DE473931C

DE473931C - Roehrenheizkessel mit oberhalb der Ausmuendung der senkrecht stehenden Roehren vorgesehenem, durch einen schalenartigen Deckel abgeschlossenem Sammelraum fuer die Heizgase

Info

Publication number: DE473931C
Application number: DER69275D
Authority: DE
Original assignee: RECK S OPVARMNINGS COMPAGNI AK
Current assignee: RECK S OPVARMNINGS COMPAGNI AK
Priority date: 1925-11-21
Filing date: 1926-11-14
Publication date: 1929-03-22

Description

Röhrenheizkessel mit oberhalb der Ausmündung der senkrecht stehenden Röhren vorgesehenem, durch einen schalenartigen Deckel abgeschlossenem Sammelraum für die Heizgase Bei Röhrenheizkesseln mit oberhalb der Ausmündung der senkrecht stehenden Röhren vorgesehenem, durch einen schalenartigen Deckel abgeschlossenem Sammelraum für die Heizgase entsteht wegen der hohen Temperatur des Deckels ein großer Wärmeverlust und eine unangenehme Hitze im Kesselraum. Diese Übelstände hat man bisher durch Abdeckung des Deckels mit irgendeiner Wärmeschutzmasse zu vermeiden versucht.
Die Erfindung bezweckt, den besagten Wärmeverlust auf ein Mindestmaß zu beschränken. Dies geschieht dadurch, daß der Verschlußdeckel mit seinen doppelten Wänden einen für den Eintritt der Außenluft offenen Hohlraum einschließt, der zur Abführung der in ihm erhitzten Luft in die Rauchgase mittels eines Kanals oder einer oder mehrerer Rohrleitungen mit dem Feuerraum des Kessels in Verbindung steht. Die im Deckelhohlraum erhitzte Luft kann sowohl als Zweit- als auch als Erstluft über und unter den Rost oder nur allein als Erstluft oder Zweitluft für die Verbrennung benutzt werden. Sie wird die Verbrennung der Schwelgase fördern, was besonders bei schwachem Feuer von Bedeutung ist, wo die Zufuhr kalter Zusatzluft die Temperatur im Verbrennungsraume zu stark herabbringt, zumal wenn mit bituminösem Brennstoff geheizt wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindüng in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Abb. r und 2 zeigen zwei zueinander senkrechte Schnitte durch einen Rauchröhrenkessel mit schalenartigem Deckel und Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. r .
Bei dem Kessel ist a die Brennkammer; e sind die Rauchröhren, die von der Brennkammer zum Sammelraum im Deckel v führen, f die Rauchröhren, die vom Sammelraum zur Rauchkammer r führen, und g eine Scheidewand zwischen der Brennkammer und der Rauchkammer.
Gemäß der Erfindung ist der Deckel v mit doppelten Wänden la und i versehen, die einen Hohlraum einschließen, welcher durch ein Verbindungsrohr L (s. Abb. 2) mit der Brennkammer des Kessels und gegebenenfalls auch dem Raume unterhalb des Rostes in Verbindung steht. Der Deckel v legt sich mit seiner Unterkante in eine Rinne m der Deckeldecke und ist hier in bekannter Weise durch einen Sandverschluß abgedichtet. Zum Abheben des Deckels zwecks Reinigung der Kesselröhren kann der Deckel mit einer Öse t versehen sein. Um die Verbindung zwischen dem Rohre l und dem Deckel leicht lösen zu können, ist das Rohr l an seinem oberen Fnde ebenfalls mit einer Sandverschlußrinne versehen, in welche der Abzweigstutzen n des Deckels hineintaucht.
Durch das Rohr L wird die Luft, die in dem Hohlraum des von den Heizgasen bespülten Deckels erwärmt worden ist und durch Öffnungen h in ihn einströmen kann, zum Verbrennungsraume a unter den Rost und mittels eines die Rauchkammer r durchquerenden Rohres u mit Abzweigen w über den Rost geleitet.
Anstatt das Rohr 1, wie es in Abb. z gezeigt ist, sowohl in den Verbrennungsraum als auch in den Aschenraum münden zu lassen, kann man es auch nur in einen der beiden Räume einführen. Zur Regelung der abströmenden Verbrennungsluft können in die Abzweigrohre, wie üblich, Klappen eingebaut werden (s. Abb. 2). Durch den Hohlraum des Deckels durchquerende Rippen o wird die Verbrennungsluft gezwungen, die - ganze Heizfläche des Deckels zu bestreichen, so daß sie in stark erhitztem Zustande dem Feuerraum zugeleitet werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Röhrenheizkessel mit oberhalb der Ausmündung der senkrecht stehenden Röhren vorgesehenem, durch einen schalenartigen Deckel abgeschlossenem Sammelraum für die Heizgase, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (v) mit seinen doppelten Wänden (h, i) einen für den Eintritt der Außenluft offenen Hohlraum einschließt, der zur Abführung der in ihm erhitzten Luft in die Rauchgase mittels eines Kanals oder einer Rohrleitung (Z) mit dem Feuerraum des Kessels in Verbindung steht.