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Einrichtung; um Dampf und Preßluft zu reinigen. Es sind eine Anzahl
Verfahren und Vorrichtungen bekannt, um Dampf, Preßluft o. dgl. von Öl, Wasser u.
dgl. zu befreien. Da solche Einrichtungen gewöhnlich mit Stoß- oder Fliehkraftwirkung
arbeiten, so ist es wesentlich, daß für eine bestimmte Vorrichtung die Menge des
gasförmigen Mediums gleichmäßig ist, um auch die Geschwindigkeit gleichmäßig zu
halten, die für die obenerwähnte Wirkung unerläßlich ist. Gerade diese Forderung
wirrt aber von fast allen Vorrichtungen nicht erfüllt. Um einen schädlichen Rückdruck
zu vermeiden, sind die Vorrichtungen möglichst groß .bemessen, und zwar für die
höchste jeweilige Durchflußmenge und 'mit dieser Belastung arbeiten die Vorrichtungen
am günstigsten. Läßt die Dampf- oder Luftmenge nach, so geht auch proportional die
Geschwindigkeit zurück, und damit verringert sich die Stoß- oder Fliehkraftwirkung.
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Es ist nun gemäß .der Erfindung versucht worden, diese Mängel in einfacher
Weise zu beseitigen. Draht- oder bandförmiges Material, das in bekannter Weise auf
einem Rahmen befestigt ist, wird bei dieser Einrichtung als Abscheideelement verwendet.
Dieses Material liegt dicht nebeneinander, so daß für den Durchgang des Gases nur
ein kapillarer Spalt verbleibt. Damit nun die .dicht nebeneinanderliegenden Drähte
entsprechend den auf sie treffenden Gas- oder Dampfmengen sich durchbiegen können
und so Durchtrittsschlitze gebildet werden, ist der Tragrahmen für die Drähte oder
Bänder in sich federnd ausgebildet.
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Der Dampf ist daher imstande, entsprechend seiner Menge einen Teil
oder sämtliche Schlitze zu öffnen. Hierbei wird der Dampf in dünne Schichten unterteilt
und .gezwungen, die-Unreinigkeiten niederzuschlagen. Wie gesagt, ist es bereits
bekannt, Drahtgewebe und dicht nebeneinander gespannte Drähte für die Reinigung
von gasförmigen Stoffen zu benutzen, jedoch sind die Drähte dort nicht in der besonderen
Weise wie hier an einem federnden Rahmen befestigt.
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Damit der Rahmen gegen die verschiedenen Dampfmengen bzw. =drücke
sich verschieden einstellen kann, soll gemäß der Erfindung der Rahmen für die Draht-
öder Bandwicklungen in sich federn oder das Wickelmaterial selbst durch besondere
bekannte federnde Unterlagen nachgiebig gestaltet werden. Dies kann z. B. dadurch
geschehen, daß man den der Wicklung parallelen Rahmenseiten eine wellenförmige Form
gibt.
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Es ist ferner von Bedeutung; daß die Spannung des Rahmens oder des
Wickelmaterials nach einem Punkte des Diaphragmas zu- oder abnimmt. Hierdurch als
auch durch das weitere Merkmal, daß die Dichte der Wicklung auf dem Rahmen nach
einem Punkte hin zu- oder abnehmen kann, hat man es in der Hand, dem Dampf einen
besonderen Weg vorzuschreiben. Werden die Rahmen so eingesetzt, daß die gleichen
Spannungsgrade auf derselben Seite liegen, so wird .der Dampf hauptsächlich seinen
Weg an dieser einen schwächer gespannten Seite nehmen. Ordnet man die Spannungsgrade
auf verschiedenen Seiten an, so wird der Dampf im Zickzack durch die einzelnen Diaphragmen
seinen Weg nehmen müssen, wodurch er nicht nur immer wieder durcheinandergewirbelt,
sondern auch die größte Wahrscheinlichkeit erreicht wird,
daß alle
Dampfteile am Ende des Reinigungsweges mit allen Teilen ,der Diaphragmen in Berührung
gekommen sind.
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Da die Unreinigkeiten, wie Öl und Wasser, an den einzelnen Drähten
des Diaphragmas herunterrinnen, so ist es wichtig, daßdiese Bestandteile auch zuverlässig
abgeleitet werden, um nicht von dem Dampfstrom in die nächsten Diaphragmen gerissen
zu werden. Um dieses zu erreichen, sollen an den Rahmen Winkel abgebogen oder angesetzt
werden, die bei der Vereinigung im Behälter einen besonderen Kanal bilden für die
Abführung der Abscheidungen. Außerdem wird auch der Dampfweg durch diese Maßnahme
begrenzt.
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In der 25eichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar stellen
die Fig. i, 2 und 3 verschiedene Diaphragmaformen, Fig.4 einen zusammengestellten
Reiniger mit wagerechter Führung, Fig. 5 mit senkrechter Führung des Dampfes dar,
während Fig. 6 und 7 im wagerechten Schnitt schematisch den Weg des Dampfes darstellt,
der erreicht werden kann durch die abwechselnde Änderung der Spannungsgrade.
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In Fig. i ist ein Diaphragma dargestellt, bestehend aus einem Metallrahmen,
der mit Metalldraht umwickelt ist. Hierdurch wird die Rahmenöffnung abgedeckt. Die
der Wicklung parallel laufenden Rahmenbleche sind gewellt, so daß eine Federung
des Rahmens ermöglicht wird.
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Diese Diaphragmen werden in einem Behälter nach Fig.4 oder beliebiger
Form eingestellt, ,und zwar auf ein _Bodenblech, das mit Stützwinkeln versehen ist.
Außerdem sind aus dem Bodenblech nach unten Winkel abgebogen, die einmal Durchlaßöffnungen
für :das abgeschiedene Öl und Wasser bilden, anderseits tauchen die abgebogenen
Winkel in das angesammelte Ölwasser, beruhigen die Oberfläche und verhindern, daß
hier eine Dampfströmung über dem Wasserstande stattfinden kann. Die Diaphragmen
werden im unteren Teil angeschraubt oder können auch in entsprechenden Aussparungen
des Randes eingelassen sein. Der Deckel des Behälters ist ebenfalls mit Rippen versehen,
und zwar in solcher Stellung, daß auch hier die Diaphragmen abgestützt werden und
etwa durch den Dampfdruck sich nicht in ihrer Lage verändern können. Es ist .dies
wichtig, weil bereits bei bekannten Entölerformen bei Auspuffdampf die Ausscheideelernente
zusammengedrückt worden sind und hierdurch wegen Stauung,des Dampfes den ganzen
Behälter zertrümmerten. In Fig. 5 sind die Diaphragmen in einem Behälter mit senkrechter
Dampfbeschickung angeordnet, und zwar wird bei dieser Ausführungsform durch angenietete
bzw. abgebogene Winkel am Diaphragmarahmen ein besonderer Ablaufkanal a gebildet
für die abgeschiedenen Unreinigkeiten. Die Enden der Diaphragmenrahmen b sind ,umgekantet
und können so aufeinandergesetzt werden zur Erreichung eines bestimmten Abstandes.
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Die Diaphraamenrahmen können verschiedene Gestaltung haben, und zwar
beispielsweise nach Fig. 2 mit rundem Ausschnitt, je= doch ist der Rahmen in der
Wickelungsrichtung stufenförmig, damit die einzelnen Drahtwindungen nach der Seite
hin nicht abgleiten.
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Fig.3 stellt ein trichterförmiges Diaphragma -dar. Die beiden Wickelkränze
c und d werden durch Rippen oder Speichen verbunden, und über den so entstandenen
Rahmen läßt sich Draht oder Band aufwickeln.
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In Fig. 6 und 7 ist in einem Aufriß dargestellt, wie der Dampf gemäß
den Pfeilen geführt werden kann, indem die Dichte der Wicklung oder der Grad der
Spannung nach einem Punkte des Diaphragmas hin zu- oder abnimmt. Es wird hierdurch
ein besonders langer Dampfweg erzielt und hierbei der Dampf durcheinandergewirbelt,
so daß immer eine erneute Teilung des Dampfes bei der Durchströmung der einzelnen
Diaphragmen eintritt und so auch ein gleichmäßiger Grad der Abscheidung ermöglicht
wird.