DE471492C - Verfahren zur Herstellung von Straengen durch Giessen unter Verwendung der Einrichtung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Straengen durch Giessen unter Verwendung der Einrichtung

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Publication number
DE471492C
DE471492C DEH108737D DEH0108737D DE471492C DE 471492 C DE471492 C DE 471492C DE H108737 D DEH108737 D DE H108737D DE H0108737 D DEH0108737 D DE H0108737D DE 471492 C DE471492 C DE 471492C
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DE
Germany
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metal
strand
gutter
casting
mold
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DEH108737D
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English (en)
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EMIL HAMMERSCHMID DR ING
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EMIL HAMMERSCHMID DR ING
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0611Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a single casting wheel, e.g. for casting amorphous metal strips or wires
    • B22D11/0617Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a single casting wheel, e.g. for casting amorphous metal strips or wires the casting wheel having its axis vertical and a casting strip formed in a peripheral groove of the wheel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Strängen durch Gießen unter Verwendung der Einrichtung nach Patent 460873 Es ist bekannt, daß man bei feststehender Pfanne längs dieser offene Formen sich vorbeibewegen läßt und die einzelnen Formen mit Metall aus der Pfanne vollfüllt. Es handelt sich dabei um Formen. welche miteinander nicht in Verbindung stehen und wobei der Gießvorgang immer von. Form zu Form unterbrochen wird. Die erzielten Gußkörper sind daher auch voneinander getrennt und hängen nicht zusammen. Es ist auch schon bekannt, in Formen vergossenes Metall durch Rütteln der Form zu verdichten. Dabei handelt es sich aber um Rütteln von Formen, in welche Metall von einem bestimmten abgegrenzten Inhalt gegossen worden ist. Es wird dabei nicht stets neues Metall nachgefüllt und auch nicht unter einem gewissen Druck, und es besteht keine Verbindung zwischen diesem in der Form zuerst eingegossenen Metall und zwischen etwaigem neu hinzufließenden Metall.-Es wird während des Rüttelns der Form kein fortgesetzter Druck auf das eingegossene Metall ausgeübt, und es fließt auch kein neues Metall während des Rüttelns zu, so daß nicht die Möglichkeit besteht, daß das neu hinzufließende Metall in diese Hohlstellen hineingedrückt wird und sie ausfüllt.
  • Die vorliegende Erfindung beruht im Gegensatz zu dem Bekannten darauf, daß man einen Strang gießt in einer geschlossenen langen Hohlform, wobei nicht etwa eine solche lange Hohlform der ganzen Länge nach von einer einzigen bestimmten Stelle der Hohlform aus mit flüssigem Metall gefüllt wird, sondern der einlaufende Strahl benetzt jede Stelle der Gießform, so daß das Meti.ll in dieser Form nicht auf eine längere Strecke entlangfließen muß. Dies wird hauptsächlich dadurch bewirkt, daß, wenn der den Gießstrahl führende Pfannenkörper an die jeweils an die Reihe kommende Eingußstelle der Form kommt, gerade diese Eingußstelle der Form zwangläufig geöffnet und nachher geschlossen wird, wenn die Form- weiterrückt. Es wird immer ohne Unterbrechung, also kontinuierlich, eingegossen, und immer ist eine Verbindung zwischen dem einfließenden Metall und dem schon eingegossenen Metall vorhanden, wodurch dann ein strangförmiger Körper entsteht. Es wird also immer in eine kontinuierlich geschlossene Hohlform eingegossen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung kann nun die Form auch gerüttelt werden, und zwar ist dabei der Vorteil vorhanden, daß von der einen Seite, von der der Einguß erfolgt, immer wieder unter einem gewissen Druck neues Metall zufließt, wobei eine Verbindung zwischen schon eingegossenem und neu hinzufließendem Metall besteht. Es ist immer ein kontinuierlich wirkender Druck vorhanden, der stets anhält, wodurch in die durch die Schrumpfung entstehenden Hohlräume immer wieder neues Metall hineingepreßt wird. Außerdem kann durch das Druckreguliergefäß dieser Druck je nach den Eigenschaften des zu vergießenden Metalls beliebig geändert werden. Es wird also durch diesen kontinuierlich wirkenden Druck und durch die Verbindung zwischen zuerst eingegossenem und neu hinzufließendem Metall die Wirkung des Rüttelns erheblich unterstützt.
  • In dem Patent 46o873 ist die starre Rinne, in die das flüssige Metall eingegossen wird, in Bewegung und die Pfanne, das Druckreguliergefäß mit dem Metalleinführungsstück usw. in Ruhe. Die Rinne wird an dem Metallainführungsstück vorbeigeführt. Dieses Vorbeiführen geschieht dort mit gleichbleibender Geschwindigkeit. Unter Umständen kann es von großem Vorteil sein, wenn die Geschwindigkeit der Rinne geändert wird, gegebenenfalls auch derart, daß die Rinne ganz stillsteht und die Pfanne, das Druckreguliergefäß mit dem Metalleinführungsstück usw. sich längs der Rinne bewegen.
  • Die Zusatzerfindung, die hier vorliegt, unterscheidet sich von dem oben angeführten Hauptpatent also darin, daß einmal bei feststehender Pfanne, Druckreguliergefäß mit Metalleinführungsstück usw. die Geschwindigkeit der Rinne geändert wird, und zwar daß die Rinne einmal eine Beschleunigung für eine bestimmte Zeit und hierauf für eine bestimmte Zeit eine Verzögerung bekommt, so daß also die Geschwindigkeit anwächst und dann wieder auf einen bestimmten Grad abnimmt. Weiter soll in bestimmten Fällen die Rinne feststehen und die Pfanne, :das Druckreguliergefäß mit dem Metalleinführungsstück usw. sich-bewegen; auch wird sich in diesem Falle die Abhebevorrichtung für den teilweise erstarrten Metallstrang mitbewegen und den Strang aus der Form herausbefördern. In besonderen Fällen kann auch die Rinne sich mit gleicher oder veränderlicher Bewegung an dem Metalleinführungsstück vorbeibewegen, wobei dieses, die Pfanne, das Druckreguliergefäl3, die Führungen und das Gestell usw. sich auch bewegen. Auch wird es vorkommen, daß der Rinne bei feststehendem oder beweglichem Zustande Erschütterungen in irgendeiner Art für gewisse Zwecke erteilt werden.
  • Zur Erklärung sei auf die der Haupterfindung beigegebenen Abbildungen verwiesen. Lediglich beispielsweise sei in dem hier vorliegenden Falle die Rinne in einer kreisforrri am Umfang einer Scheibe angeordnet, die als Formenträger bezeichnet wird. Die Rinne kann natürlich auch eine gerade Form haben.
  • Der Antrieb des Formenträgers kann nun so erfolgen, daß die Geschwindigkeit für eine kurze Zeit anwächst und dann wieder abnimmt, etwas geringer wird und dann wieder zunimmt, so daß das eingegossene Metall hin und her geschüttelt wird. Dabei kann in dem vorliegenden Falle die Pfanne, das Druckreguliergefäß, das Einführungsstück, das Gestell, die Führungen usw. geradeso wie bei der Haupterfindung stillstehen. Mit an- und abschwellender Geschwindigkeit wird also der teilweise erstarrte Strang durch den feststehenden Abnehmer der Farm .entnommen.
  • Bei einer anderen Art des Gießens, wenn, z. B. auch bei einer als Kreis ausgebildeten Rinne, wie in den Abbildungen der Haupterfindung, die Rinne mit dem Formenträger feststeht, wird sich das entsprechende Gestell durch einen besonderen Antrieb drehen, mit ihm fest verbunden natürlich die Führungen, die Pfanne, das Druckreguliergefäß, das Metalleinführungsstück, der Abstreifer usw. Diese Art der Durchführung des Verfahrens mit feststehender Rinne wird z. B. in gewissen Fällen dort auch gemacht werden, wo die Rinne eine Gerade ist von bestimmter Länge, aus welcher dann durch den sich mitbewegenden Abstreifer der teilweise Strang entnommen wird. Es kann natürlich der Strang in der Rinne für eine gewisse Zeit verbleiben und dann erst durch einen besonders zu bewegenden Abstreifer oder sonst auf eine andere mechanische Art aus der Rinne gebracht werden.
  • Für bestimmte Fälle wird man der Strangform durch besondere mechanische Vorrichtungen oder von Hand aus außer der schon oben angeführten Geschwindigkeitsänderung in ihrer Längsachse auch Erschütterungsbewegungen erteilen oder auch Rüttelbewegungen, wodurch dann besonders der noch flüssige Teil des Metallstranges durcheinandergeschüttelt wird.
  • Durch bekannte Entgasungsmethoden wird man unter Umständen den Strahl des Metalles nach Verlassen der Pfanne entgasen, auch evtl. noch erhitzen oder abkühlen durch bekannte Methoden oder sonstwie chemisch behandeln. Ebenso wie bei der Haupterfindung wird man bei dieser Zusatzerfindung den Strang unter Umständen in der Strangform und nach Verlassen derselben einem Verdichtungsverfahren unterziehen, um Lanker- und Schwindungshohlräume zu vermeiden; sonstige mechanische und chemische, elektrische und andere Behandlung, wie Temperaturbehandlung usw. des Stranges und der Apparatur, kann vorgenommen werden.
  • Durch die sich ändernde Geschwindigkeit der Rinne, durch die ihr erteilten Erschütterungen usw. wird die Transkristallisation eingeschränkt, ebenso die Steigerungen; die Kristallzahl wird größer werden und dadurch das Produkt feinkörniger und gleichmäßiger, wodurch die Materialbeschaffenheit verbes-. sert wird; auch läßt sich der Strang besser aus der Form ablösen.
  • Unter- Umständen wird es aber andererseits bei gewissen Metallsorten gut sein, wenn der teilweise erstarrte Strang nicht bewegt und erschüttert wird, damit die Außenhaut keine Verletzungen erhält; in solchen Fällen wird es gut sein, wenn die Rinne feststeht und die anderen Teile sich bewegen. Besonders dort z. B., wo man schon in der Strang-,form den teilweise erstarrten Strang einem Verdichtungsverfahren unterzieht, wird es sehr vorteilhaft sein, wenn die Rinne in Ruhe bleibt, weil man dann unter gewissen Umständen bequemer und leichter arbeiten kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Strängen durch Gießen unter Verwendung der Einrichtung nach Patent q.6o $73, dadurch gekennzeichnet; daß die beliebig geformte, z. B. gerade ausgeführte Strangform feststeht und die zum Eingießen des Metalls dienende Vorrichtung an ihr entlanggeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglich oder feststehend angeordnete Rinne gerüttelt wird, ohne daß eine Unterbrechung im Einfließen des Metalls eintritt.
DEH108737D 1926-11-07 1926-11-07 Verfahren zur Herstellung von Straengen durch Giessen unter Verwendung der Einrichtung Expired DE471492C (de)

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DE (1) DE471492C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876891C (de) * 1949-10-25 1954-09-27 Siegfried Dr-Ing E H Junghans Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen
DE966117C (de) * 1945-06-15 1957-07-11 Philips Nv Befestigung von Stromzufuehrungsdraehten in wahlweise axialer und radialer Richtung an stabfoermigen elektrischen Einzelteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966117C (de) * 1945-06-15 1957-07-11 Philips Nv Befestigung von Stromzufuehrungsdraehten in wahlweise axialer und radialer Richtung an stabfoermigen elektrischen Einzelteilen
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