DE470504C

DE470504C - Vorrichtung zur Gewinnung des Bastes von Stengelpflanzen

Info

Publication number: DE470504C
Application number: DEH105327D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-02-07
Filing date: 1926-02-07
Publication date: 1929-01-19

Description

Vorrichtung zur Gewinnung des Bastes von Stengelpflanzen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gewinnung des Bastes von Stengelpflanzen.
Gemäß der -Erfindung werden die Stengel in einem Arbeitsgang durch eine von -zwei endlosen Bändern gebildete Bahn einer an sich bekannten Schneidvorrichtung zugeführt, von dieser halbiert und die halbierten Stehgel durch Führungen ohne Verdrehung Schäl:-trommeln zugeführt, welche die Steagelh2Jften entholzen: Eine beispielsweise Ausführungsformeiner derartigen Vorrichtung ist in der Zeichnung durch Abb. z schematisch veranschaulicht.
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie2-2 der Abb. r.
Abb. 3 zeigt in Vorderansicht und in vergrößertem Maßstab eine der zum Entholzen von halbierten S.tengeln dienenden Schältrommeln.
In Abb. a ist die Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung des Abstandes zwischen den die Bahn für die zu, halbierenden Stehgel bildenden endlosen Bänder und zum selbsttätigen Straffhalten derselben in einem weiteren Ausführungsbieispiel gezeigt.
Die Scheibenpaare a, a1 und b, b1 für die endlosen Bänder c und cl sind m einem Gestell nachgiebig gelagert. Durch die einander zugekehrten Trtune der endlosen Bänder c und c1 wird die Bahn für die der S.chneidvorrichttungd zuzuführenden Stehgel f gebildet. Um eine schachtartige sichere Führung für den zu halbierenden Stengel zu bilden, können die endlosen Bänder c und cl von Wänden m, an begrenzt sein. Durch diese Bänder wird der zu spaltende Stengel einer Schneidvorri,ch'-tung d zugeführt. Diese bildet gemeinsam mit profilierten Schienen e, e1 Führungen für die von der Schneidvorrichtung d halbierten Stehgel f. Unter diesen Führungen sind Schältrommeln g, g1 zur Entfernung des Stengelholzes der durch die Führungen hindurch zugeführten halbierten Stengen gelagert. Die Leitflächen der vorteilhaft mit der S.chneidvorrichtung d v exbundenen Schienen e, e1 sind derart gekrümmt, daß der Bast B von dem Stengelhalzh getrennt wird und das letztere durch die Zacken der Schältrommeln.g,al zerkleinert wird. Dabei ist es wichtig, daß der Bast möglichst schnell aus dem Bereich der Schältrommeln g, g1 gebracht wird. Der die Schienen e. e1 verlassende Bast B wird von endlosen Bändern h, hl, die seitlich von den Schältrommeln g, g1 angeordnet sind, aufgenommen und weggeführt. Jedes dieser Bänder h und hl läuft über Rollen i und k bzw. ü und k1 und ist durch eine Walze L bzw. 1l belastet, wodurch auf den die Führungen verlassenden Bast eine Zugwirkung ausgeübt wird. Um die Bandzuführung den verschiedenen Stärken der zu halbierenden Stehgel anzupassen, ist es erforderlich, daß die endlosen Bänder c und cl, deren einander zugekehrte Trume die Stengelbahn bilden, zueinander nachgiebig angeordnet werden. Dies kann auf verschiedene Art geschehen, z. B. durch die aus Abb. 1 oder durch die aus Abb. 4 ersichtliche Vorrichtung. Die den Scheib en a und b zur Lagerung dienenden Schenkeln bzw.nl sind an die quer gerichteten Armeo bzw.ol vom um Zapfen p bzw. pl drehbaren Heben aasgelenkt, deren Arme o2 bzw. os durch eine od er mehrere Fedemr miteinander verbunden sind. Infolge dieser nachgiebigen Lagerung und federnden Verbindung paßt sich der Abstand zwischen den beiden einander zugekehrten Trüüzen der endlosen Bänder c und c1 der jeweiligen Stengelstärke selbsttätig an. Außerdem wird durch die .erläuterte Einrichtung ;ein Straffhalten der einander zugekehrten Trume der endlosen Bänder erreicht. Dieselben Ergebnisse können aber auch beispielsweise durch die aus Abb. 4 ersIchtliche Einrichtung erreicht werden. Hier sind die Schenkel, n, itl um ortsfeste Zapfen p2, p33 drehbar gelagert, die außerdem als Lager von Anneno4, an mit Spannrollen g, g1 für die endlosen Bänder c und cl dienen. Die Anordnung der Spannrollen g, g1 kann jedoch auch eine beliebig andere sein.
Uni zu .erreichen, daß die unteren Enden der einander zugekehrten Trume der endlosen Bänder c, cl auch bei verschiedener Stärke der zu halbierenden Stenge in gleichbleib.enden Abständen von,deir Schneidvorrichtung gehalten werden, ist !einie Einnchtung vorgesehen, durch welche diese Wirkung selbsttätig erzielt wird. Diese Einrichtung kann beispielsweise die folgende, in Abb. i der Zeichnung veranschaulichte sein.
Feste Zapfens s, s' dienen zur Lagerung von Hebeln t, t1, die ihrerseits zur Lagerung der Scheiben a l, b1 dienen. An die Hebel, t, il sind Stangen u, .ttl angeschlossen, welsche mit den Armenv,vleines Winkelhebels in Verbindung stehen, an dessen Drehachse x ein Gewichtshebel y angreift. Ein verstellbarer Anschlag z für den Gewichtshebel y dient dazu, den kleinsten Abstand der einander zugekehrten Trum;e voneinander und von der Schneidverrichtung zu wahren. Die Wirkung dieser Vorrichtung ist die folgende: Durch dw:e von den endlosen Bändern der Schneidvorrichtung zugeführten Stengel werden die Bänder auseiman:derbewegt. Da die zux Lagerung der Riexnenscheibenal, b' dienenden Arme t, il durch das Gestänge u, v, atl, v' miteinander verbunden sind, ist die Bewegung der beiden Scheiben al, bi und der beiden Bänder c, cl .eine gleichmäßige, d. h. durch das Gestänge werden die beiden endlosen Bänder von dier Messerschneide stets gleichen Abstand haben, wodurch erreicht wird, daß die Stengel :genau in der Mitte durchschnitten werden.
Die in Abb. i der Zeichnung mit Pfeilen versehenen Scheiben ul und b1, i und il sind treibende Scheiben.

Claims

YATGNTANSI'RÜCtIR:

i. Vorrichtung zur Gewinnung des Bastes von Stengelpflanzen, dadurch gekennzeich- net, daß die Stengel zwischen zwei end- losen Bändern einer Schneidvorrichtung zugeführt, von. dieser halbiert und die halbierten S,tengel durch Führungen Schäl- trommeln zugeführt werden, welche die Stengelhälften entholzesn. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, da- durch gekenxnzechn:et, daß die von den endlosen Bändean gebildete Zuführungs- bahn durch zwei zu beiden Seiten. vor- gesehene Wände (m) begrenzt ist. 3. Vosrrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die zum Lagern der beiden .endlosen Bänder dienendem GesteUe zueinander nachgiebig angeordnet sind. 4 Vorrychtung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß die der Schnei:dvoxri;chtung zunächst gelagerten Leitscheiben für die beiden endlosen Bänder -durch eine Vorrichtung derart miteinander verbunden sind, daß die beiden endlosen Bänder (c, cl) von der 1Vlesserschneicle (d) stets gleichen Abstand haben. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Holz befreite Bast von :endlosen Bändern (h, hl) aufgenommen -und mit Hilfe von Druckwalzen (l, h) abgezogen wird.