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Polklemme Die Erfindung betrifft Polklemmen für isolierte Leitungen,
insbesondere für Akkumulatoren.
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Gemäß der Erfindung ist in die Polklemme, welche aus einem offenen
Ring aus weichem, nicht zerfreßbarem Material, wie Blei, besteht. eine ähnlich geformte
Feder eingebettet, so daß sie von einer dicken Lage aus weichem Material überall
umgeben ist und jeder Teil der Feder so gegen Zerfressen geschützt ist. Die Feder
dient zur Versteifung der Klemme und erteilt dieser eine gewisse Federung. Sie ist
flach und hat Öffnungen in den Klemmbacken, die größer sind als die bffnungen für
den Durchgang der Klemmbolzen, so daß auch an diesen Stellen die Feder durch das
weiche Material der Klemme abgedeckt ist. Weiterhin hat die Feder seitliche Verlängerungen,
welche in den zylindrischen Teil. der Klemme ragen, der auf dem Kabelende sitzt,
um diesen Teil zu verstärken. Schließlich ist die Feder. mit einer mittleren. Versteifungsrippe
und Durchbrechungen für den Durchftuß des Metalls der Klemme ausgerüstet. In die
konische Bohrung des zylindrischen Teils der Feder paßt eine Hülse, die auf dem
blanken Ende des Kabels sitzt und mit dem verjüngten Ende gegen die Isolierung des
Kabels- stößt. Die Hülse und die Klemme werden durch einen Stöpsel aus nicht zerfreßbarem
Material in Stellung gehalten, der in das äußere Ende der konischen Bohrung eingeschraubt
ist. In der Zeichnung ist Abb. i Ansicht eines Kabels für Akkumulatoren, Abb.2 ein
Längsschnitt durch das Ende des Kabels auf welchem die Polklemme sitzt, Abb.3 ein
der Abb.2 ähnlicher Schnitt einer etwas anderen Ausführungsform, Abb. q. ein. der
Abb. 2 ähnlicher Schnitt einer weiteren Ausführungsform und Abb. 5, 6 und 7 Schnitte
durch die Kabelenden anderer Ausführungsformen, Abb. 8 eine Ansicht der in Abb.
7 benutzten Hülse und Abb.9 und io Ansichten einer in die Polklemme eingebetteten
Feder.
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Die Kabel für die Verbindung von Akkumulatoren in Automobilen sind
z. B. von verschiedener Länge, und diese Längen müssen auf Lager gehalten werden,
da die Klemmen nur durch bestimmte Werkzeuge für Bleibrennen und Formen befestigt
werden können.
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Leitungen für Batterien bestehen gewöhnlich je aus einer Anzahl Drähte,
und das Kabel ist gut isoliert. Gemäß -der Erfindung wird die Klemme auf dem blanken
Ende des Kabels befestigt, indem die Drähte auseinandergespreizt werden oder eine
Hülse auf das blanke Ende gesetzt wird, die zylindrische oder kegeLge Form hat und
gut in die Bohrung der Polklemme paßt. Die Hülse besteht zweckmäßig aus Messing
oder einem Material, das sich in Blei leicht drehen kann, so daß
z.
B. bei Knicken im Kabel diese durch Drehung des Kabels entfernt werden können.
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Das isolierte Kabel i i hat am einen Ende eine Klemme 12 und am anderen
Ende eine Polklemme 14 mit einem zylindrischen Teil 13, der auf dem Ende des Kabels
s-_tzt und durch einen Stöpsel 15 abgeschlossen ist.
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In der Abb. 2 sitzt eine Hülse 21 von leicht kon'-scher Form auf dem
blanken Ende des Kabels, und die Hülse paßt gut in die ebenfalls leicht konische
Bohrung des zylindrischen Klemmteiles 13. Die Hülse 2 i sitzt gegen die Endfläche
der Isolierung i i auf und umschließt die blanken Drähte 23 des Kabels.
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Infolge Überdeckung der Verbindungsstelle durch den zylindrischen
Teil 13 der Klemme wird dieses Ende gut abgeschlossen und können Dämpfe vom
Akkumulator nicht hineingelangen. Das Ende 16 des zylindrischen KIemmteiles 13 ist
verjüngt, so daß es fest gegen die Isölierung gepreßt werden kann. Ein Tropfen Lötmetall
wird bei 24 auf die Endflächen der Drähte 23 gebracht, nachdem sie in der Hülse
ausgedehnt worden sind, wodurch eine gute mechanische und elektrische Verbindung
erhalten wird. Eine feste Verbindung der Hülse mit der Klemme wird durch den Stöpsel
15 bewirkt, welcher in das offene Ende der Böhrung der Klemme eingeschraubt ist
und bei dessen Lösung die Klemme mit Bezug auf die Hülse drehbar ist.
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Die meisten Akkumulatorenpolklemmen bQ-stehen aus Blei, und die Hülse
besteht zweckmäßig aus Messing oder einem verhältni:smäßig härten Metall, das leicht
im Blei drehbar ist. Durch Entfernung des Stöpsels 15 kann die Leitung mit der Hülse
durch die Klemme gestoßen und die Klemme so abgenommen werden. Wenn wünschenswert,
kann sogar die Hülse ohne Schwierigkeiten vom Kabel entfernt werden.
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In der Abb. 3 hat die Hülse 25 ,ein Gewindeende 26, auf welches der
zylindrische Teil 13 der Klemme aufgeschraubt ist.
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In der Abb. 4 hat der zylindrische Teil 13 eine Schulter 27, gegen
welche das Ende der Hülse 21 anstößt, und diese hat eine Schulter 28, um eine Öffnung
vorzusehen, in welcher die Drähte des Kabels ausgedehnt werden können.
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Im Ausführungsbeispiel der Abb.5 wird die Klemme ledig:ich durch Aüsspreizen
der blanken Drahtenden 23 in Stellung gehalten. Der Klemmteil 13 hat eine konische
Bohrung und sitzt mit einer Schulter 32 gegen die Endfläche der Isolierung i i auf.
Die Drähte werden durch die konische Spitze 3 i des in das äußere Ende der Bohrung
eingeschraubten Stöpsels 15 auseinandergespreizt.
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Die Konstruktion der' Abb. 6 ist ähnlich der der Abb. 5, nur werden
die Drähte 23 bei 37 @eng(#knickt infolge der Form des konischen Keiles 35 und der
Kontur der Bohrung im Klemmteil 13, welche Bohrung teilweise konisch und teilweise
zylindrisch ist und bei 37 .eine Schulter hat. Der Keil.35 wird durch ein Kugelgelenk
v_ om Stöpsel i 5 getragen.
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In der in Abb.7 gezeigten Ausführungsform wird die in der Abb. 8 gezeigte
Hülse 42 benutzt. Wird diese Hülse in die Öffnung des Klemmteiles 13 hineingesetzt,
so werden infolge der konischen Bohrung die Zähne 43 der Hülse zusammengedrückt
und damit die äußeren Drahtenden 23 des Kabels. Wird dann die konische Spitze 41
des Stöpsels in das Ende des Kabels gedrückt, so werden die Drahtenden auseinandeTgespreizt.
-Die Polklemme ist also überall leicht abnehmbar und aufsetzbar, und die Verbindung
ist vollkommen geschützt.
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Die Klemmbacken 45, 46 (Abb. 7) sind verhältnismäßig schwach und nicht
federnd. Es wird daher eine Stahlfeder in das Material der Polklemme -eingebettet,
so daß die Feder vollkommen gegen den Einfluß der Dämpfe geschützt ist. Eine Blattfeder
5 i wird gemäß der Kontur der Polklemme geformt und ist etwas schmaler, als die
Breite der Klemme, wie durch Linie 6o in -:der Abb. io angedeutet. Die Blattfeder
hat in der Mitte .eine nach außen stehende Verstärkungsrippe 52, auBerdem_ ist die
Feder bei ,53 perforiert, um eine gute Verbindung der Feder mit dem Blei zu bewirken.
Die Enden der Feder haben Löcher 54, die _größer sind als die Löcher 55 in den Backen'de'r
Polklemme zur Aufnahme des Klemmbozens, so daß die Öffnungen 54 der Feder auch durch
Blei abgedeckt werden. In der Gießform kann die Feder durch Bleiunterstützungen
56 im Abstand vom Boden der Gießform unterstützt werden, so daß das Blei
vollkommen um die Feder herumfließen kann.
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Die Feder kann wie in Abb. 9 und ro dargestellt konstruiert sein und
hat zweckmäßig seitliche, nach oben ragende Verlängerungen 6i, welche in den zylindrischen
Teil 13 der Polklemme ragen und diesen Teil verstärken. Die Feder ist, wie
bereits erwähnt, vollkommen in Blei eingebettet und gibt den Klemmbacken 45, 46
Federspannung, wodurch nach Lösung des Klemmbolzens die Backen auseinandergespreizt
werden.