DE470023C

DE470023C - Selbsttaetige Beschickungsvorrichtung fuer Gaserzeuger, Hochoefen u. dgl.

Info

Publication number: DE470023C
Application number: DEF60163D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-10-31
Filing date: 1925-10-31
Publication date: 1929-01-03

Description

Selbsttätige Beschickungsvorrichtung für Gaserzeuger, Hochöfen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Beschickungsvorrichtung für Gaserzeuger, Hochöfen u. dgl. und bezweckt, Sicherung dafür zu schaffen, daß der Brennstoff gleichmäßig über den ganzen Schachtquerschnitt verteilt wird, insbesondere aber auch die Möglichkeit zu bieten, daß mit wechselnder Drehgeschwindigkeit der Brennstoff wahlweise den jeweiligen Betriebsbedingungen entsprechend verschieden verteilt werden kann, das heißt entweder stä rker nach außen als nach innen oder umgekehrt.
Die Erfindung besteht darin, daß sich unterhalb des die Vorratskohle enthaltenden Bunkers ein nach unten weiter werdendes und mit seitlichen Öffnungen versehenes Zuführungsrohr befindet, in dem Abrutschwände angeordnet sind. Der untere Teil des Zuführungsrohres ist als ein mit Löchern und Streuschaufeln versehener Abschlußkegel ausgebildet. Die Löcher und Streuschaufeln des Abschlußkegels sind gegenüber den" Austrittsöffnungen des konischen Rohres versetzt angeordnet.
Der Doppelkegel dreht sich innerhalb eines Ringbehälters, dessen Boden zum besseren Abgleiten des Brennstoffes eine durch kegelige Flächen gebildete Mulde darstellt. Dieser das Zuführungsrohr umgebende, der Aufnahme des Brennstoffes dienende Ringbehälter besitzt in seinen Innenwandungen oben drei Eintrittsöffnungen, unten ebenfalls drei, aber nicht versetzt zueinander angeordnete Austrittsöffnungen, so daß sie beim Drehen des Zuführungsrohres gegenseitig abwechselnd geöffnet und geschlossen werden und so bei geeigneter Bemessung mit den in dem Zuführungsrohr vorgesehenen Öffnungen einen dauernden, also auch beim Füllen dichten Gasabschluß hervorrufen.
Die innerhalb des Abschlußkegels angebrachten Streu- und Wurfschaufeln haben mit den außenseitigen Kegelflächen der Ringbehälter mulde eine Neigungsfläche, wodurch der Brennstoff nicht nur gleichmäßig über den ganzen Schachtquerschnitt verteilt wird, sondern durch Anwendung von Schaufeln, die sowohl in ihrer Länge als auch in ihrer Form verschiedenartig ausgebildet sind, kann im Verein mit wechselnder Drehgeschwindigkeit der Brennstoff wahlweise nach außen stärker als nach= innen und ebenso umgekehrt gestreut werden, wodurch die vorliegende Konstruktion für die Praxis eine besondere Bedeutung gewinnt.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt: Abb. r Längsschnitt, Abb.2 und 3 Querschnitte.
Unterhalb des die Vorratskohle aufnehmenden Bunkers a befindet sich das drehbare, mit drei seitlichen Öffnungen b versehene Kegelrohr c, das innen durch Abrutsch-,vandungen gebildete Gleitfächer besitzt, um so ein hemmungsloses Hinabgleiten des Brennstoffes durch: die Austrittsöffnungen. b zu gewährleisten. Mit dem Kegelrohr c ist auch der mit j e drei Löchern. e und Streuschaufeln. f versehene Abschlußkegel g verbunden, die Löcher e sind zu den Austrittsöffnungen b des Kegelrohres c versetzt angeordnet. Das Ganze ist in einem Kugellager k aufgehängt und wird mittels eines Elektromotors i, einer Zahnkette und eines Schneckengetriebes L nach Bedarf in Umdrehung versetzt. Das mit dem Abschlußkegel g verbundene Kegelrohr c dreht sich innerhalb des mit drei kleinen und drei großen Öffnungen za und o versehenen Ringbehälters in, so daß der Brennstoff durch seine kleinen Öffnungen 7i. aufgenommen und durch seine großen Öffnungen o wieder abgegeben wird, um alsdann durch Öffnungen e des Abschlußkegels g über die Streuschaufeln f in den Gaserzeugungsschacht p zu gelangen. Wird das Kegelrohr c gedreht, so werden die Öffnungen n und o abwechselnd geöffnet und geschlossen, wie dies aus den Abb.2 und 3 ersichtlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Beschickungsvorrichtung für Gaserzeuger, Hochöfen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb eines die Vorratskohle enthaltenden Bunkers (a) ein unten weiter werdendes, innen mit Abrutschflächen (d) und seitlichen Öffnungen (b) versehenes Zuführungsrohr (c) befindet, dessen unterer Teil als ein mit Löchern (e) und Streuschaufeln (f) versehener Abschlußkegel (g) ausgebildet ist. z. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (b) des Kegelrohres (c) und die Löcher (e) gegenüber den Streuschaufeln (f) des Abschlußkegels (g) versetzt angeordnet sind. 3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Abschlußkegels (g) Streuschaufeln (f) angebracht sind, die mit den außenseitigen Kegelflächen der Ringbehältermulde eine \Teigungsfläche haben.