DE469224C - Verfahren zur Herstellung entwickelter Silberbilder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung entwickelter Silberbilder

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/40Chemically transforming developed images
    • G03C5/42Reducing; Intensifying

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung entwickelter Silberbilder Es ist eine bekannte Tatsache, daß ein Silberbild niemals den Tonreichtum des aufgenommenen Gegenstandes aufweist, daß vielmehr die Tonwerte in geringerer Abstufung, also falsch, wiedergegeben werden. Die photographische Technik sucht diesen Mangel durch Verminderung oder Verstärkung zu stark-er oder zu schwacher Tommterschiede durch Ab- schwächen, Verstärken oder Abdecken mit lichtzurückhaltenden Farbstoffen auszugleichen. Dieser Ausgleich kann auch durch Verwendung solcherlichtempfindlicherSchichten zum Kopieren, welche entgegengesetzte Eigenschaften haben als das gerade vorliegende Silberbild, bewirkt werden. Will man mittels d#er'Photographie ein vorhandenes Silberbild, z. B. ein Negativ, in ein anderes Gröllenverhältnis bringen, so muß man zunächst von dem Ursprungsnegativ ein Diapositiv anfertigen und von diesem ein Negativ in der verlangten Größe. Hierbei verstärkt sich jedesmal der Verlust an Tönen. Diese Fälle kommen bei den verschiedensten photomechanischen Verfahren, u. a. beim Tief - druck, bei jeder Arbeit vor. Der mehrfache #`erhist an Tönen bedingt eine Wiedergabe des Originals in Tonwerten,. welche von denen des Originals weit verschieden sind. Uni wenigstens dem Original einigermaßen nahezukommen, werden die Zwischennegative und -positive einer viel Geschicklichkeit und Zeit erfordernden Retusche unterzogen, ohne daß man jedoch das Original erreichen kann. Nach der Erfindung erhält man photograplüsche Bilder in einer Tonrichtigkeit, welche in der Regel eine Retusche unnötig machen. Sollen die Tonwerte des Originals jedoch mit Absicht verändert werden, z. B, wegen bestimmter Mängel, so kann eine Retusche in außerordentlich einfacher und schneller Weise vorgenommen werden.
  • Die Ursachen, der mangelhaften Tonwiedergabe in entwickelten Silberbildern gegenüber der Wirklichkeit sind verschiedene. In einer Silberhalogenemulsion sind Silberkörnchen oder Korngruppen von verschiedener Empfindlichkeit vorhanden. Es folgt daraus, daß an den Stellen, welche nur in schwächerem oder ganz schwachem Maße von Licht getroffen werden, eine möglichst große Menge hochempfindlicher Silberkörner vorhanden sein müssen, und zwar notwendig in solcher Menge, daß sie ausreichen, um auch an den schwach belichteten Stellen die erforderliche Deckung bei der Entwicklung zu geben, welche noch ein Kopieren dieser Stellen des Silberbildes zulassen. Eine quantitative Reduktion des Halogensilbers an den schwächer belichteten Stell-en findet nicht statt, :es werden nur die hochempfindlichen Silberkörner reduziert, während die weniger empfindlichen unverändert bleiben. An den Stellen, die von sehr starkem Licht getroffen. werden, sind aber auch die weniger empfindlichen Silberkörner reduktionsfähig geworden, und es tritt hier sehr bald eine zu starke Schwärzung und damit ein Ausgleich der geringen Tonabstufungen in, den höchsten Lichtern ein-, so daß diese auf der Kopie als gleichmäßig weiße oder tonige Fläche ohne Tonabstufun-5 gen oder doch mit zu geringen wiedergegeben werden. Noch ein weiterer Umstand trägt dazu bei, daß die Reduktion des Silberhalogens in der Entwicklungszone nicht gleichmäßig erfolgen kann: Es ist die Schato tenwirkung der vorderen auf die mittleren und tieferen Schichten.
  • Es folgt daraus, daß auch an den am meisten geschwärzten Stellen neben dem züi Silber reduzierten Bromsilber noch ein erheb-5 licher.Rest von unreduziertem Bromsüber vor handen ist, der bei dem nachfolgenden Fixieren mit unterschwefligsaurem, Natron her, ausgelöst wird.
  • Bei der jetzt üblichen Art der Entwicklung belichteter Halogensüberschichten ist eine Änderung oder Besserung der erwähnten Nachteile nicht zu erreichen.
  • Nach der Erfindung ist es jedoch möglich, alle in der Entwicklungszone befindlichen Sil. berverbindungen, welche sich nicht auf die Halogene zu beschränken brauchen, vollkommen zur Erzeugung der Bildelemente aus. zunutzen.
  • Um das Verfahren auszuüben, entwickelt man, nachdem die Belichtung von der Seite des Scbichtträgers her erfolgt ist, mit einem der bekannten Entwickler, welche das Kol- loid in Abwesenheit von Sulfiten oder bei Gegenwart geringer Mengen von Sulfit härten, und entfernt nach der Entwicklung das nicht gehärtete Kolloid nebst dem in diesem enthaltenen unveränderten Silberverbindungen durch heißes Wasser und reduziert nach erfolgter weiterer Belichtung die noch im Relief, das im Patentanspruch »E.ntwicklungszone« genannt ist, enthaltenen Silberverbindungen. miteinem beliebigen Entwickler. Statt durch Entwickler kann man auch das nicht reduzierte Haolgensilber durch Schwefelung oder auf andere Weise schwärzen.
  • Man kann das erforderliche Relief auch in der Weise herstellen, daß man zunächst in bekannter Weise mit einem nichthärtenden Entwickler arbeitet und die HÄrtung des Kolloides durch die Einwirkung von Chromsalzen allein oder in Mischung mit anderen Metallsalzen bewirkt. * Die vollständige Ausnutzung der vorhandenen Silberverbindungen zur Erzeugung der Bildelemente ermöglicht es, mit Ernulsionen zu arbeiten, welche viel geringere Mengen -lichtempfindlicher Silberverbindungen enthalten als bei dem bisherigen Verfahren. Dadurch vermeidet man die Mängel in der Wiedergabe von Tonabstufungen, welche auf die relativ große Menge Halogensilber zurückzuführ-en sind, die bisher zur Bilderzeugung nötig war.
  • Da die Tonabstufung ebne noch bedeutend bessere wird, wenn der Emulsion lichtverschluckende Körper zugesetzt werden, sokann man auch diese zur Erzeügung der Bildel-ement - e heranziehen, indem man an Stelle oder neben lichtverschluckenden löslichen Farbstoffen unlösliche Pigmente wählt. Die Stelle eines wasserunlöslichen Farbstoff-es kannauch in einer gesonderten Emulsion reduziertes Silber oder eine andere Metallverbindungvertreten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCklE: i. Verfahren zur Herstellung entwickelter Silberbilder, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung der Bildelemente nicht nur das bei der Entwicklung reduzierte Halogensilber benutzt wird, sondern auch die in der Entwicklungszone noch vorhandenen unveranderten Silbenrerbindungen, welche auch noch geschwärzt werden können, nachdem die außerhalb der Entwicklungszone befindlichen unveränderten Sil- berverbindungen samt dem Kolloid entfernt sind.
  2. 2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogensilberschichten. benutzt, welchen lichtverschluckende Körper beigemischt sind, die gegebenenfalls auch mit zum Aufbau der Bildelemente benutzt werden können.
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