DE467841C - Verbrennungskraftmaschine mit mehreren Zuendkammern - Google Patents

Description

• Verbrennungskraftmaschine mit mehreren Zündkammern Bei Zündkammermotoren, die mit luftloser Brennstoffeinspritzung arbeiten, ist zur Erzielung einer vollkommenen Verbrennung ein ganz bestimmtes Volumenverhältnis zwischen Zündkammer und Kompressionsraum und eine für die Verbrennung günstige Form der Kammer erforderlich, wozu unzulässige Wärmestauungen und dadurch bedingte Überhitzungen einzelner Wandungsteile und der Ventile zu vermeiden sind.
• Bei Motoren von kleinerer oder mittlerer Leistung, bei denen die Zündkammer in der Mitte des Zylinderkopfes sich befindet, wird durch Anordnung schräger Ventile zwischen der Kammer und den im Deckel eingegossenen Ventilführungsstutzen genügend Raum zum Hindurchleiten des Kühlwassers geschaffen. Eine andere ausreichende Kühlung wurde durch Verlegung des Hauptinhaltes der Zündkammer in den oberen Teil des Zvlinderdeckels angestrebt, indem man die Kammer mit ovalem Querschnitt ausbildete, der zwischen den Ventilen schmaler gehalten ist als in der hierzu rechtwinkligen Horizenfalrichtung.
• Bei Hochdruck-Olmotoren mit großer Leistung, bei denen aus Konstruktions- und Herstellungsgründen nur senkrechte Ein- und Auslaßventile mit von oben her in den Zylinderkopf einsetzbaren Ventilgehäusen in Frage kommen, sind diese Lösungen undurchführbar. Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, die Zündkammer in zwei oder mehrere ringsum gekühlte oder teilweise gekühlte Räume zu unterteilen und jeden Teilraum (Zündkammer) mit einem Einspritzventil zu versehen. Nach der vorliegenden Erfindung sind ebenfalls mehrere mit Einspritzventilen versehene Zündkammern vorhanden, und sie sind, worin das Neue zu erblicken ist, miteinander verbunden, so daß neben dem Vorteil der guten Kühlung ein Druckausgleich zwischen ihnen erzielt wird. Weiterhin soll für den Fall, daß die Maschine mit schwer zündbarem Treibbrennstoff arbeitet, in dem Verbi#ndungskanal (Verbindungsraum) zwischen zwe i Zündkammern ein Zusatzventil für die ZufuhrvonleichtzüridbaremBrennstoff (Zündbrennstoff) oder eine Hilfszündung angeordel net werden.
• Auf der Zeichnung ist die neue Einrichtung beispielsweise veranschaulicht.
• Abb. i zeigt einen Schnitt durch die Mitte eines Zylinderkopfes mit einer in dieRäumea-a unterteilten Vorverbrennungskammer. Diese Teilräume sind durch einen Kanal bzw. durch einen Raum c miteinander verbunden und vom Kompressionsraum i durch fein gelochte, an sich bekannte Zerstäuber und Zünder h abgeschnürt. In die Teilräume a sind von oben her die normalen Einspritzventile b eingesetzt. Soll die Maschine mit schwer zündbarem Brennstoff betrieben werden, so wird in den Verbindungsraum, c Noah ein Zusatzventil d für die Zufuhr von leicht zündbarem Brennstoff oder eine Zündkerze oder eine andere zur Einleitung der Zündung dienende Hilfsvorrichtung eingesetzt.
• Abb. 2 zeigt einen I4orizontalschnitt des Zylinderkopfes nach Abb. i mit den Zündkammern a, dem Verbindungsraum c und den beiden Öffnungen e für die vertikal angeordneten Ein- und Auslaßvdntile.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCII: Verbrennungskraftmaschine mit luftloser Einspritzung, die unter Zuhilfenahme von zwei oder mehreren ringsum gekühlten oder teilweise gekühlten Zündkammern mit Selbstzündung arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkammern (a) miteinander verbunden sind und daß für den Fall des Betriebes mit schwer zündbaren Brennstoffen im Verbindungsraum (c) zwischen den Ventilen ein Zusatzventil (d) für leicht zündbaren Brennstoff oder eine Hilfszündung angeordnet ist.