DE464928C

DE464928C - Reinigungsapparat fuer Bierleitungen o. dgl.

Info

Publication number: DE464928C
Application number: DEP55882D
Authority: DE
Original assignee: JOHAN CHRISTOF VAN DER PLAAT
Current assignee: JOHAN CHRISTOF VAN DER PLAAT
Priority date: 1926-09-29
Filing date: 1927-08-18
Publication date: 1928-09-01

Description

Reinigungsapparat für Bierleitungen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Reinigungsapparat für Bierleitungen u. dgl. mit zwei der Aufnahme eines festen Scheuermittels dienenden Behältern sowie mit einem Vielweghahn und den erforderlichen Anschlüssen, welche gestatten, eine Waschflüssigkeit mit dem Scheuermittel in abwechselnder Richtung durch einen Behälter, die zu reinigende Leitung und den anderen Behälter zu führen, die die Verunreinigungen = enthaltende Waschflüssigkeit abzulassen und das Scheuermittel in den Behältern zurückzuhalten. Bekännte Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß eine Nachspülung mit reiner Waschflüssigkeit nur in einer Richtung möglich ist, da bei Umkehrung der Strömungsrichtung das feste Scheuermittel wieder in die zu reinigende Leitung geraten würde und darin zurückbleiben könnte.
Dieser Nachteil kann dadurch behoben werden, indem das Küken und das Gehäuse des genannten Hahnes mit zusätzlichen Kanälen versehen wird, welche gestatten, die Waschflüssigkeit auch unter Ausschaltung der Behälter in beiden Richtungen durch die zu reinigende Leitung zu führen.
Zwecks Erläuterung soll an Hand der Zeichnung der neue Apparat beschrieben werden.
Abb. i zeigt den Apparat in der Vorderansicht, teilweise im Schnitt. Abb.2 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie- II-II in Abb. i.
Abb.3 ist ein Teil des senkrechten Schnittes nach der Linie III-III in Abb. i.
Abb. q., 5, 6, 7 und 8 sind Querschnitte nach den Linien IV-IV, V-V, VI-VI, VII-VII bzw. VIII-VIII in Abb. 3.
Der Apparat besteht aus einem Unterteil i o, einem Oberteil i i sowie einem Deckel 12. Der Unterteil io enthält an der Hinterseite einen Anschlußstutzen 13 für reines Wasser, an der Vorderseite einen Anschlußstutzen 1 ¢ für das Abwasser sowie zwei Anschlußstutzen 15, 16 für die beiden Enden der zu reinigenden Leitung. Die Verbindungen zwischen dem Apparat und den in Betracht kommenden Leitungen können mittels Schläuche hergestellt werden. Der Unterteil io bildet gleichzeitig das Gehäuse für das Halmküken 17, welches mit einem- über einen Sektor, 18 beweglichen Händhebel ig versehen ist. Die Kanäle - im Halmküken 17 und die im Gehäuse desselben befindlichen Kanäle sollen bei der Beschreibung der Wirkungsweise des Apparates näher erörtert werden.
Der Oberteil i i enthält zwei verhältnismäßig große Glasbehälter 20, -21, welche an der -Unterseite je mit einem Kanal im Gehäuse io verbunden und an der Oberseite je mittels ,einer im Deckel 12 befestigten Siebplatte 22 abgeschlossen sind. Zwischen diesen Behältern. stehen an der Vorderseite und der Hinterseite je zwei Glaszylinder 23, z4 bzw. 25, 26, die gleichfalls je mit einem Kanal im Gehäuse io Verbindung haben.
Der Deckel 12 enthält drei Verbindungskanäle 27, 28, 29, wodurch Verbindungen zwischen dem Behälter 20 und dem Zylinder 23, zwischen dem Behälter 21 und dem Zylinder 24 bzw. zwischen den Zylinderar 25 und 26 hergestellt werden.
Es soll nun beschrieben werden, was geschieht, wenn der Apparat auf die beschriebene Weise eingeschaltet ist, der Hebel i 9 die gezeichnete Lage a e'unnini,nt, Leitungswasser bei 13 eintritt und der .Behälter 21 eine genügende Sandmenge enthält.
Das Wasser fließt durch den Stutzen 13 und den Gehäusekanal 30 (Abb. 3 .und .4), die Kükenkanäle 31, 32, den Gehäusekanal 33, den Glaszylinder 24 (Abb.2), den Deckelkanal 28, den Behälter 21, den Gehäusekanal '34 (Abb.6), den Kükenkanal 35, den Gehäusekanal 37, den Stutzen 15 (Abb. i) irr die zu reinigende Leitung. Der Sand wird mitgerissen und tritt mit dem Wasser durch den Stutzen 16, den Gehäusekanal 36 (Abb. 6), Kükenkanal 38 und Gehäusekanal 39 in den Behälter 2o (Abb.2). Hier wird der Sand von der Siebplatte 22 zurückgehalten, -während das Wasser mit den Verunreinigungen durch den Deckelkanal 27, Glaszylinder 23, Gehäusekanal 40 (Abb. 4), Kükenkanal 41 (Abb. 5), Kükenkanal 42, Gehäusekanal 43 und Stutzen 14 abgeführt wird.
Nach einiger Zeit wird ,der Hebel in die Lage b (Abb. i) und. damit das Hähüküken über etwa 9o° entgegen-der Uhrzeigerrichtung gedreht. Das Wasser aus der Wasserleitung fließt nun von. dem Stutzen 13 (Abb. -3 und 4) durch den Gehäusekanal 3o, Kükenkanäle 44, 32, Gehäusekanal 40, Zylinder- 23 (Abb. ä) und Deckelkanal 27 in den #Br-hälter 2o. Es nimmt den hier befindlichen Saud mit -und strömt dann durch Gehäusekanal 39 (Abb. 6), Kükenkanal .45, Gehäusekanal 37 -und -Stutzen 16 (Abb. i) .in die zu reinigende Leitung, .-um durch den Stutzen r5, den Gehäusekanal 36 (Abb. 6), Kükenkanal 38 und Gehäusekanal 34 . in den Behälter 21 (Abb.2) zu fließen. Hier wird der Sand wiederum von der Siebplatte 22 zurückgehalten, während. das verunreinigte Wasser durch den Deckelkanal 28, Zylinder -24, Gehäusekanal 33 (Abb. 4), Kükenkanäle 46, 47 (Abb.5), Gehäusekanal 43 -und Stutzen 14 .abfließt.
Es ist einleuchtend, daß bei der Lage-b des Hebels icj das sandhaltige Wasser die »zu reinigende Leitung in umgekehrter Richtung durchströmt wie bei der Hebellage a.
Diese Bewirkung wird ,einige Male wiederholt, bis durch die Glaszylinder 23, 24 reines Wasser fließt und die Leitung daher keine Verunreinigungen mehr enthält.
Darauf spült man mit reinem Wasser nach, um den etwa in der Leitung zurückgebliebenen Sand zu entfernen.. Hierzu wird der Hebel in die Lage c (Abb. i) gestellt, wodurch das .bei 13 (Abb..3) einströmende Wasser seinen Weg idurch den Gehäusekanal r3o (Abb.4). Kükenkanäle 48, 49, 50 (Abb.7), Gehäusekanal 51, Stutzen 16 (Abb. i), die zu reinigende Leitung, Stutzen 15 Gehäusekanal 52 (.Abb.8), Kükenkanal 53, Gehäusekanal 54, Zylinder 26 (Abb.2), Deckelkanal 29, Zylinder -25, Gehäusekanal 5.5 (Abb. 8), Kükenkanal 56, Gehäusekanal 57 und Abfuhrstutzen 14 nimmt.
'Um -die Leitung in umgekehrter Richtung nachzuspülen, legt man den Hebel i 9 in die Lage d um, wodurch das bei 13 (Abb. 3) eintretende Wasser durch den Gehäusekanal 3o (Abb.4), Kükenkanäle 58, 49, 59 (Abb.7), Gehäusekanal 6o, Stutzen 15 (Abb. i), die zu reinigende Leitung, Stutzen 16, Gehäusekanal 61 (Abb:8), Kükenkanal 62, Gehäusekanal -5-5,-Glaszylinder 25 (Abb.2), Deckelkana129, Glaszylinder 26, Gehäusekanal 54 (Abb.8), Kükenkanal 56, Gehäusekanal 577 und -Stutzen 14 abfließt.
=Dadurch, . daß die @ Gefäße -2o, -21, -23, z4, 25 und 26=Glaswände haben, kann -man sich immer sofort von der guten Wirkung des Apparates überzeugen.

Claims

PATEN:TAN-SPRUCH Reinigungsapparat für Bierleitungen oAgl. - mit zwei- der -Aufnahme. eines. festen Scheuermittels dienenden Behältern sowie mit einem -Vielweghahn und en erforder--liehen Anschlüssen, welche gestatten,-eine Waschflüssigkeit -mit dem Scheuermittel in .:abwechselnder --Richtung ..durch den einen - Behälter, -=die zu.reinigende Leitung und den anderen Behälter zu - führen, die die Verunreinigungen enthaltende -Waschflüssigkeit abzulassen .und das -Scheuermittel in den Behältern zurückzuhalten, dadurch-gekennzeichnet, daß . .das Küken (17) und das Gehäuse (i o) des -genannten Hahnes mit zusätzlichen - Kanälen (48 bis '62) versehen sind, welche gestatten, die Waschflüssigkeit- auch -unter Ausschaltung der-Behälter (2ö, 21) in .beiden-.Richtungen durch die zu -reinigende Leitung zu führen.