DE46378C - Maschine zur Herstellung von Holzwolle - Google Patents
Maschine zur Herstellung von HolzwolleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Maschine zur Erzeugung von Holzwolle (bezw.
Holzstroh) in der Weise, dafs über einen gegen sie angeprefst gehaltenen Holzblock zwei Messer
hin- und herbewegt werden, von denen eines beim Hingang Späne aus dem Holz herausschneidet,
das andere dagegen beim Rückgang die stehengebliebenen Grate wegnimmt, und dafs bei jeder Umsteuerung der Messerbewegung
der Holzblock näher. an die Messer herangerückt wird. Die Maschine ermöglicht, die
Feinheit der Späne, in welche der Holzblock aufzulösen ist, nach Belieben und leicht zu
reguliren, indem man die Vorbewegung des Holzblockes sowie den Winkel, unter welchem
die Messer in dasselbe eindringen, variiren kann; die Messer lassen sich auswechseln, so
dafs die Maschine auch verschiedene. Spanbreiten schneiden kann.
Die Maschine ist nebst zugehörigen Details auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht von der Messerseite,
Fig. 2 ein Grundrifs und Fig. 7 ein Längsschnitt der Maschine.
Fig. 3, 8 und 9 stellen eine Antriebsvorrichtung für den den Holzblock führenden Schlitten dar.
Fig. 4 ist ein Detail der Vorrichtung zur Regulirung der Schubweite des Holzschlittens.
Fig. 5 und 6 sind eine Ansicht und ein Horizontalschnitt des Messerkastens mit den
Messern.
Die Maschine ruht auf dem einen Ende des von drei Säulen B getragenen Sockels A. Sie
besteht aus dem auf Horizontalführungen N des an A festen Gestelles K beweglichen
SchlittensM für den aufzulösenden Holzblock O
und dem in Horizontalführungen L des Gestelles K rechtwinklig zur Bahn des Schlittens M
hin- und herbeweglichen Schlitten H mit den Messern XX.
Der Schlitten M endet hinten in eine senkrechte
Wand M', so dafs der aufgesetzte Holzblock hinten gegen eine grofse Fläche anliegt
und in seiner ganzen Ausdehnung mit gleichmäfsigem Druck gegen die Messer geprefst
wird. Sein Vorschub findet bei jeder Umsteuerung des Messerschlittens durch eine im
Gestell K gelagerte Schraube ohne Ende Q statt, mit der er durch eine beliebig zu lösende
Kupplung verbunden ist. Nach Fig. 8 und 9 umfafst zu diesem Ende eine von der Unterseite
des Schlittens starr herabhängende, halbcylindrisch glatt ausgebohrte (d. h. nicht mit
Schraubengang versehene) Führung R1 die Oberseite der Schraube Q. Seitlich von ihr
hängen die beiden Arme eines Bügels R' herab, der eine gegen die Unterseite der Schraube Q
passende Halbmutter R trägt und oben mit seinen Armen an die Achse eines mittelst Handhebels
P" drehbaren Daumens P gehängt ist, der sich unten gegen den Schlitten stützt und
in einer an demselben festen Büchse P' liegt. Dreht man, wie in Fig. 8, den Hebel P" nach
unten, so hebt man die Halbmutter R in den Eingriff mit der Schraube Q und wird dadurch
der Schlitten an letztere gekuppelt; dreht man dagegen den Hebel nach oben, Fig. 9, so senkt
man die Mutter R und der Schlitten ist von der Schraube Q gelöst. Die Drehung der
Schraube Q erfolgt durch das auf ihr eines Ende aufgekeilte Schaltrad T, indem auf dieses
eine lose auf der Schraube montirte Schubklinke S wirkt, welche durch ihre Verlängerung
S' und die Stange J mit dem auf der
Antriebswelle C festen Excenter / verbunden ist. Infolge dessen wird die Schraube Q beim
Beginn jeden Schubes der Stange J gedreht. Die Verbindung zwischen S' und / ist in der
aus Fig. 4 ersichtlichen Weise verstellbar gemacht, wonach die Stange J auf S' mittelst
der Hülse /' verschoben und in der gewählten Stellung mittelst Schraube J2 festgehalten werden
kann. Je höher man die Hülse J1 einstellt, um so gröfser wird der Drehungswinkel der Schraube Q, um so schneller die
Vorbewegung des Schlittens M und um so gröber der Span, und umgekehrt. Rückdrehung
der Schraube Q wird durch eine Sperrklinke S2 verhindert.
Um den Block während seiner Auflösung unverrückbar auf dem Schlitten M festzuhalten,
stützt er sich vorn gegen eine Kante des Gestelles K und empfängt er auf der hinteren
Seite den Druck einer Klaue C/, welche an das obere Ende des Hebels U' angelenkt ist
und vom Gewicht U" gegen das Holz geprefst wird. Gegen die Oberseite des Blockes wirken
unter dem Druck belasteter Hebel V Klammern F, so dafs er sich nicht heben kann.
Die Auflösung des Blockes in Späne oder Halme erfolgt mittelst zweier Messer X X,
welche in Kasten X' X1 im Schlitten H montirt
sind und sich ihre Schneiden zukehren. Die Schneide des einen Messers ist glatt und die
Schneide des anderen Messers ist gezähnt, so dafs sie eine Reihe gleich langer Einzelschneiden
darbietet, welche durch Zwischenräume von gleicher Länge getrennt sind. Letzteres Messer
schneidet nun beim Vorschub des Schlittens H mittelst seiner Einzelschneiden Späne aus dem
angeprefsten Holzblock heraus, so dafs dieser von einer gleichen Anzahl paralleler Längsrinnen
durchzogen wird, die sä'mmtlich von gleicher Breite und Tiefe, sowie durch Grate
oder Leistchen von derselben Breite und Höhe von einander getrennt sind. Beim alsdann erfolgenden
Rückschub des Messerschlittens löst das glatte Messer von dem von der Schraube Q
herangerückten Block die stehengebliebenen Grate ab und liefert so den erstgeschnittenen
vollkommen gleiche Späne. Während das gezähnte Messer schneidet, gleitet das glatte Messer
todt auf dem Holz, und umgekehrt. Der Messerschlitten H ist vermittelst . der Schubstange
G an das Schwungrad F der Welle C angehängt, die in den vom Sockel A getragenen
Böcken D D gelagert und mit Fest- und Losscheibe E bezw. E' versehen ist.
Die abgelösten Späne fallen aus einer Oeffnung in der Vorderseite des Gestelles K heraus.
Um den Winkel, unter welchem die Messer wirken, je nach der Dicke der zu schneidenden
Späne zu variiren, sind die Messerkasten X', wie aus Fig. 5 und 6 zu ersehen, angeordnet.
Sie können um die sie mit dem Schlitten H verbindende Schraube W als Verticalachse gedreht
werden; um den Winkel dieser Drehung zu reguliren, ist auf der Unterseite jeden Messerkastens
durch ein an ihm festes Oehr Y eine Schraube X" gesteckt und mit dem hinteren
Ende in einem am Schlitten festen Buckel gehalten. Durch Anziehen oder Lösen der
Mutter X'" wird das Messer bezw. der Kasten höher oder tiefer gestellt. Das Sichern in der
eingestellten Lage erfolgt durch eine Gegenmutter. Zur Regulirung ihrer Länge werden
die Messer im Messerkasten mittelst Klemmschrauben Z festgehalten, deren abgefräste
Köpfe in Schlitzen der Messer liegen, Fig. 6.
Claims (4)
1. Eine Maschine zur Herstellung von Holzwolle (Holzstroh), dadurch gekennzeichnet,
dafs über den mittelst Excenters, eventuell verstellbaren Schaltwerkes S T und Schraube Q
rechtwinklig zur Messerbewegung bei jedesmaliger Umsteuerung derselben vorgeschobenen
Holzblock (O) zwei sich ' ihre Schneiden zukehrende Messer bewegt
werden, von denen das eine gezähnt ist und während des einen Schlittenschubes
Späne aus dem Block herausschneidet, während das andere glatt ist und beim folgenden Rückschube die bei ersterem
Schnitt stehengebliebenen Grate oder Leistchen vom Holzblock ablöst (Fig. 1 bis
3 und 7).
2. In Verbindung mit der unter i. gekennzeichneten Maschine eine Kupplung für die
Verbindung des Holzschlittens M mit der Schraube Q, bestehend aus der mittelst
Hebels und Daumens P" P und Bügels gegen die Schraube Q verstellbaren Halbmutter
R' und dem oberen, am Schlitten festen, glatt ausgebohrten Führungsstück R1
(Fig. 8 und 9).
3. In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Einklemmung des
Holzes zwischen die feste Vorderwand des Gestelles K, der mittelst Hebels U' und
Gewichtes U" gegen seine Hinterwand geprefsten Klaue U und der gegen seine
Oberseite von belasteten Hebeln V gedrückten Klammern V (Fig. 1, 2 und 7).
4. In Verbindung mit der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Regulirbarkeit des
Neigungswinkels der Messer infolge der durch Mutter und geneigte Schrauben X" X'" zu bewirkenden Drehbarkeit des
Messerkastens auf der diesen "mit dem Schlitten H verbindenden Schraube bezw.
Bolzen W (Fig. 5 und 6).
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE46378C (de) |
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