DE462758C

DE462758C - Steuerung fuer mehrzylindrige Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE462758C
Application number: DEF64618D
Authority: DE
Original assignee: ANONIMA SOC; Fiat SpA
Current assignee: ANONIMA SOC; Fiat SpA
Priority date: 1927-08-23
Filing date: 1927-10-18
Publication date: 1928-07-17

Description

Steuerung für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für Brennkraftmaschinen mit mehreren untereinander parallelen Reihen von Zylindern und einer Kurbelwelle für jede Reihe von "Zylindern. Bei Brennkraftmaschinen dieser Art sind die verschiedenen Kurbelwellen untereinander durch einen Satz von Zahnrädern verbunden, und eines dieser Räder dient zum Antrieb eines Fahrzeuges, eines Luftfahrzeuges, eines Schiffes o. d-' 1.
Gemäß der Erfindung sind die Zylinder zweier nebeneinanderliegender Reihen so angeordnet, daß die dem gleichen Zweck dienenden Ventile, beispielsweise die Einlaßventile, einander gegenüberliegen und zwischen diesen Ventilen eine Nockenwelle vorgesehen ist, die die Ventile beider Reihen von Zylindern beeinflußt. Die andern Ventile liegen an den einander abgekehrten Seiten der Zylinderreihen, und jede Gruppe dieser Ventile wird durch eine Nockenwelle getrieben. Die Anordnung ist im übrigen so, daß die zur Bedienung der beiden Reihen von Zylindern dienende Nockenwelle eine der Anzahl einer einzigen Zylinderreihe entsprechende Anzahl von Nocken trägt und die Nockenwellen untereinander gleich und mithin auswechselbar sind.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, lind es ist Abb. i ein Schnitt durch die Brennkraftmaschine nach der Erfindung, .. Abb.2 ein Schema des Antriebes der N ocken- %v ellen und Abb. 3 eine schematische Draufsicht auf die Br ennkraftmaschine.
Bei dem-dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Maschine zwei parallele Reihen von Zylindern I, II, deren Achsen untereinander parallel sind. Jede Reihe hat sechs Zylinder und eine Kurbelwelle mit sechs um 12o° zueinander versetzten Kurbeln.
Erfindungsgemäß hat die links liegende Zylinderreihe I Ventile 7', beispielsweise Einlaßventile rechts, während die Zylinder der rechten Reihe 1I entsprechende Einlaßventile 7" links haben. Zwischen diesen Ventilen liegt die sechs Nocken io tragende Nockenwelle B. Jeder Nocken io steuert zwei Einlaßventile, die zu zwei Zylindern mit Achsen in der gleichen Ouerebene (d. h. Zylindern entsprechend 2'-1, 6'-5, 4#-3,'i'-6, 3'-2, 5'-4, Abb.3) gehören.
Diesen Bedingungen wird bei der beschriebenen Viertaktmaschine genügt, in welcher die Zündung in der Reihenfolge 1-1', 2-2', 3-3', 4-4r 5-5', 6-6' (Abb. 3) dadurch erfolgt, daß die Steuerhebel 9'-9" so angeordnet sind, daß die Phasen des Ventils eines der Zylinder des Ouerpaares um 6o° gegenüber den Phasen des Ventils des anderen Zylinders des gleichen Paares verschoben sind.
Die Nockenwellen i i'- i i", welche die Hebel 13'-13" der Auslaßventile 14'-i4" treiben, weisen Nocken i5'-15" in gleicher Phase wie die locken io der Welle 8 auf, und die drei Wellen 8, 11', i i" drehen sich in gleichem Sinne, da sie durch die gleiche Welle 16 mit Hilfe des Zahnrades 17, des Zahnkranzes 18 und der Zahnräder i9, 2o', 2i', 2o", 2I" beeinflußt werden. Die drei Nockenwellen sind mithin untereinander gleich. und können gegeneinander ausgewechselt werden, was einen großen praktischen Vorteil bedeutet.
Selbstverständlich kann die beschriebene Anordnung auch bei Brennkraftmaschinen mit mehr als zwei Reihen von Zylindern benutzt werden. In einem solchen Falle haben in den verschiedenen Paaren von Reihen die einander entsprechenden Ventile die gleiche Wirkung und- werden durch die gleiche -Nokkenwelle beeinflußt, während die Außenventile durch eine besondere Nockenwelle beeinflußt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen mit in Reihe liegenden Zylindern und über der Zylinderreihe liegender Nockenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zylinderreihen (I, II) nebeneinanderliegen und die dem gleichen Zweck dienenden Ventile (T, 7") benachbarter Zylinderreihen einander gegenüberliegen und durch dieselbe Nockenwelle (8) gesteuert werden.
2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenwelle eine der Anzahl der Zylinder einer Reihe entsprechende Anzahl von Nocken (io) trägt, und jeder Nocken die einander entsprechenden Ventile zweier Zylinder eines Querpaares beeinflußt.
3. Steuerung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen Ventile (i4', i4") jeder Zylinderreihe oder der äußeren Reihen durch besondere Nockenwellen (i i', i C) beeinflußt werden.
4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Reihe hintereinanderliegenden Zylinder gleiche Eimaß- und Auslaßphasen haben und die zugehörigen Nockenwellen im gleichen Sinne umlaufen, so daß letztere untereinander gleich und auswechselbar sind.