DE338259C

DE338259C - Maschine mit mehreren nebeneinander angeordneten Zylindern

Info

Publication number: DE338259C
Application number: DE1918338259D
Authority: DE
Original assignee: ERNST TUCKERMANN DR ING
Current assignee: ERNST TUCKERMANN DR ING
Priority date: 1918-04-18
Filing date: 1918-04-18
Publication date: 1921-06-15

Description

Maschine mit mehreren nebeneinander angeordnetenmZylindern. Den Gegenstand des Patentes 335789 bilden mehrzylindrige Kolbenmaschinen, besonders Zweitaktverbrennungskraftmaschinen, mit gegenläufigen Kolben und mehreren. nebeneinanderliegenden Zylindern oder Zylinderpaaren. Durch die im Hauptpatent angegebenen Mittel ist die Konzentration der Leistung durch nahes Aneinanderrücken der Zylinder ermöglicht. Das Triebwerk ist dadurch vereinfacht, daß nach Fig.6 und 7 des Hauptpatentes die seitlichen Kolben auf ein mit dem Mittelkolben vereinigtes Querstück Vermittels Kolbenstangen, also nicht mit beweglichen Pleuelstangen arbeiten. Ein wichtiges Kennzeichen ist auch die Verringerung des Raumbedarfes, die dadurch entsteht, daß die Zylinder, die unter sich verbunden sind, ein anderes Verhältnis vom Durchmesser zum Hube haben, als es möglich wäre, wenn die durch die Verbindung gewissermaßen zu einem Zylinder gewordenen drei Zylinder durch. einen einzigen Zylinder von dreifachem Querschnitt zusammengefaßtwürden, denn ein solcher müßte seinem größeren Durchmesser entsprechend einen viel größeren Hub haben.
Endlich ist durch die Vermehrung der Zylinderzahl die Kühlfläche wesentlich vergrößert und die Kolbenfläche verkleinert, so daß man auch bei größeren Leistungen ohne gekühlte Kolben auskommt..
Während nun, wie schon eingangs. gesagt, das Hauptpatent sich auf Maschinen mit gegenläufigen Kolben bezieht, bezweckt das vorliegende Zusatzpatent diese Anordnung der Zylinder auch auf Maschinen auszudehnen, die nicht mit Gegenkolben ausgerüstet, sondern oben geschlossen sind und, in jedem Zylin-der nur einen Kolben enthalten. Die Grund risse dieser Maschine sehen genau so aus wie die gemäß der Zeichnung zur Patentschrift 335789.
Auch bei diesen Maschinen ist die im Hauptpatent erwähnte verschiedenartige Verwendung der einzelnen Zylinder möglich.
Fig. i und a zeigen ein Beispiel einer Viertaktmaschine der angegebenen Bauart.
In diesem Beispiel zeigt der Grundriß Fig. z eine einfach gekröpfte Kurbelwelle. Die seitlichen Kolben B greifen mit Kolbenstangen C an einem mit Armen versehenen Querstück des Mittelkolbens A an, der allein mittels einer Pleuelstange P auf die Kurbelwelle arbeitet.
Die Arbeit der um A herum gruppierten Kolben B wird also durch die eine Pleuelstange P auf die Kurbelwelle übertragen.
Die Kolben B könnten starr mit Ä verbunden sein. Es werden jedoch zum Ausgleich von Ungenauigkeiten in .der Ausführung Gelenkstangen C verwendet.
Es können natürlich beliebig viele solcher Zylindergruppen, jede z. B. *mit drei Zylindern, ausgeführt werden, deren Kurbelkröpfungen gegeneinander versetzt sind. Es können aber auch an dem Kolben A noch mehr als zwei Arme angebracht sein, an denen weitere Kolben B mit Kolbenstangen C angreifen, so daß der Grundriß z. B. einer Fünf (:.:) im Dominospiel gleicht, usw. Natürlich sind alle bekannten Kombinationen, wie V-Form, Sternform usw., auch hier möglich.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Maschine mit mehreren nebeneinander angeordneten Zylindern nach Art des Patentes 335789 dadurch gekennzeichnet, daß neben den Zylindern, deren Kolben in bekannter Weise mit Pleuelstangen auf die Kurbelwelle arbeiten, andere Zylinder mit dazu parallelen oder mit annähernd parallelen Achsen angeordnet sind, deren Kolben durch Stangen an Arme greifen, welche am unteren Ende des Hauptkolbens befestigt sind, so daß die Kräfte jeder Kolbengruppe durch die Pleuelstange des Hauptkolbens auf die Kurbelwelle übertragen werden.