DE461981C - Webverfahren - Google Patents

Webverfahren

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DE461981C
DE461981C DEN25971D DEN0025971D DE461981C DE 461981 C DE461981 C DE 461981C DE N25971 D DEN25971 D DE N25971D DE N0025971 D DEN0025971 D DE N0025971D DE 461981 C DE461981 C DE 461981C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/005Linear-shed multiphase looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webverfahren Bei dem Verfahren nach Patent 432 097 werden von zwei '\','ebketten, deren eine im Winkel in die andere eingeführt ist, zwei hintereinanderliegende Fächer gebildet, in welche gleichzeitig oder kurz nacheinander Schußmaterial eingetragen wird, von dem zunächst das vordere und nach Fachwechsel das hintere Schußmaterial angeschlagen wird. Die Fäden beider Kettenfädengruppen sind durch in den Zähnen je eines Fachbildungskammes vorgesehene Löcher geführt, welche Führungskämme sich auf und ab bewegen, während das Anschlagen des Schußmaterials durch hin und her gehende Kämme erfolgt. Das Eintragen des Schußmaterials kann in der verschiedensten Form erfolgen, durch Schützen, Greiferschützen u. dgl. Die vorliegende Neuerung bezweckt den weiteren Ausbau des Verfahrens und bezieht sich im besonderen auf die Eintragung des Schußmaterials in das vordere Fach. Das Neue besteht darin, daß der Schuß in das vordere Fach in Form einer Schleife mit weit auseinaiiderliegenden Teilen eingetragen wird, welche getrennt angeschlagen werden, wobei zwischen jedem Anschlag ein Fortschalten der Ware stattfindet. Das Eintragen eines Schusses in Schleifenform ist an sich bekannt; bei diesem bekannten Verfahren liegen aber die beiden Teile der Schleifen dicht beieinander und werden gemeinsam angeschlagen, wobei sie unmittelbar nebeneinander zu liegen kommen. Hierbei ergibt sich kein gleichmäßiges Gewebe. Durch das Anschlagen jeden Schleifenteiles für sich und das Fortschalten der Ware nach jedem Anschlag wird aber ein rein gitterartiger Charakter des Gewebes erzielt und die Leistung des Stuhles erhöht. Beim Weben einer sehr dichten Ware spielt es zwar ,an sich keine große Rolle, wenn die beiden Teile der Schleife unmittelbar nebeneinanderliegen; bei weitmaschiger Ware, wie Isolierungs- und Verbandstoff, die nicht teuer und hydrophil sein soll, wirkt es aber nachteilig.
  • Die Schleife wird in bekannter Weise mittels einer Eintragnadel von der einen Seite des Webstuhles aus eingetragen und durch einen auf der gegenüberliegenden Webstuhlseite angeordneten, in sie eingreifenden Stift beim Zurückgehen der Eintragnadel gehalten. Dieser Stift wird nun gemäß der Erfindung beim Anschlagen des vorderen Schleifenteiles durch den von unten durch die Kettenfäden greifenden Anschlagkamm in die Schleife eingeführt und nach dem Anschlagen des zweiten Teiles der von ihr gehaltenen Schleife wieder herausgezogen.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens in beispielsweiser Ausführung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Draufsicht mit der gebildeten Schlinge und angeschlagenem vorderen Schlingenteil, Abb. 2 eine Seitenansicht dazu, Abb. 3 eine Draufsicht beim Zurückgehen der Nadel und Abb. 4 eine Seitenansicht dazu.
  • Abb.5 bis 8 veranschaulichen eine Vorrichtung zur besseren Abbindung der Kette. Mit i und 2 sind die beiden Kettenbäume, mit 3 und 4. die beiden Kettenfadengruppen und mit 5 und 7 deren Führungskämme bezeichnet. Die beiden Führungskämme bewegen sich gegenläufig. Stehen die beiden Führungskämme mit ihren Öhren in gleicher Höhe. so verlaufen die Fäden beider Gruppen von den Kämmen aus nach der Schußanschlagstelle 8 zu in einer Ebene, während sie nach den beiden Kettenbäumen hin einen Winkel bilden. Werden die beiden Führungskämme aus dieser Stellung auseinandergezogen, so öffnet sich der Winkel nach der >chußanscblagstelle zu; werden die beiden Führungskämme jedoch in entgegengesetzter Richtung bewegt, so entsteht außer dem durch den Winkel gebildeten offenen Fach durch die Kreuzung der .Fäden noch ein geschlossenes Fach. In beide Fächer wird ge-:näß dem Hauptpatent zu gleicher Zeit Schußmaterial 9, '11 eingetragen, das nacheinander angeschlagen wird, und zwar der in das hin-@ere Fach eingetragene Schuß i i dann, wenn der durch die beiden Kettenfadengruppen gebildete Winkel bis zur Schußanschlagstelle offen ist. Die Eintragung des hinteren Schußrnaterials ist für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung; im vorliegenden Falle ist angenommen, daß durch einen Fadenführer 2o ein einfacher Faden eingelegt wird. Der vordere Schuß 9 wird ständig von einer Seite aus von- einer feststehenden Spule in Form einer Schleife eingelegt. Zum Einlegen dieser Schleife dient eine Nadel 21, die am vorderen Ende mit einem Öhr 22 versehen ist, durch (las der Schußfaden geführt ist. Die Nadel 2,1 ist in Höhe des Öhrs 22 auf der :der Schußanschlagstelle 8 zugekehrten Seite mit einem Bügel 23 versehen, der gleichfalls ein zur Führung des Schußfadens dienendes Öhr 2.4 besitzt. Die Nadel ei wird, nach Kreuzung der beiden Kettenfadengruppen bzw. der Bildung des geschlossenen Faches .durch .dieses hindurchgeschoben. Durch den Bügel 23 wird erreicht, daß die beiden Teile der sich beim Einführen der Nadel bildenden Schleife verhältnismäßig weit auseinanderliegen, so daß in sie ein von unten in die Kette eingreifender Anschlagkamm eingreifen kann, nachdem die Nadel am weitesten vorgeschoben ist. In dieser Stellung verharrt die Nadel 21, bis der um einen Bolzen 26 schwingende Kamm 25 den der Schußanschlagstelle benachbarten Schleifenteil an das bereits fertige Gewebe angeschlagen hat. Beim Anschlagen dieses Schleifenteils faßt ein an einem periodisch um einen Bolzen 27 schwingenden Arm 28 sitzender Zahn 29 hinter den angeschlagenen Schleifenteil und hält die Schleife fest, wenn die Nadel 21 nach dem Zurückschwingen des Kammes 25 wieder aus dem Fach herausgezogen wird. Hat die Nadelei ihre Ruhestellung erreicht, so. wird durch den von neuem in die Kette eingreifenden Kamm 25 der Schleifenteil angeschlagen, nachdem zuvor die Ware zwangläufig fortgeschaltet ist. Nach diesem Anschlag findet Fachwechsel statt, und .der Zahn 29 wird aus der Schleife herausgezogen, die nunmehr durch dieAbbindung in dem Gewebe festgehalten wird. Gleichzeitig wird nach abermaliger Schaltung der Ware der in das hintere Fach eingetragene und durch Vorbringer nach vorn geschobene Schuß i i durch eine neue Schwingung des Kammes 25 angeschlagen, worauf die beiden Kettenfädengruppen wieder gekreuzt werden, die Ware weitergeschaltet wird und das Spiel von neuem beginnt. Durch die Eintragung .des Schußmaterials 2 zu i und das getrennte Anschlagen beider Schleifenteile wird die durch das Verfahren zu erzielende Leistung weiter erhöht bei vollkommener Gleichmäßigkeit .der Ware.
  • Wie sich aus dem in Abb. i und 3 dargestellten fertigen Gewebe ergibt, hat dieses nur an der Seite eine eigentliche Webkante, während an der anderen Kante die Kettenfä,den in keiner Weise abgebunden sind. Diese lose liegenden Kettenfäden können deshalb leicht aus der Ware herausgezogen werden, was unter Umständen schon durch den Breithalter geschieht. Sind die äußeren Kettenfäden gelöst, so verlieren auch die eingelegten Schußfäden an dieser Seite ihren Halt. Zur Beseitigung dieses Übelstandes wird ein besonderer Rand'kettenfaden 3o angeordnet, der von einer Spule 31 kommt und durch einen mit Öhr versehenen Hebel 32 geführt ist, mit den Führungskämmen 5, 7 aber in keiner Verbindung steht, so d aß er nicht gemeinsam mit den Kettenfäden 3, q. bewegt wird. Der Hebel 32 :erhält vielmehr eine selbständige auf und ab gehende Bewegung, und zwar jedesmal dann, wenn der Fadenführer 20 für den hinteren Schuß von der Seite, auf der der Randkettenfaden angeordnet ist, nach der Seite, von welcher das Eintragen des vorderen Schusses geschieht, umkehrt. Dadurch wird der Randkettenfaden von dem hinteren Schußfaden umschlungen und im Gewebe festgehalten. Andererseits bindet der Randkettenfaden die durch eine von der Seite des Gewebes aus, von der das Eintragen des vorderen Schusses geschieht, ausgehende Hin-und Herbewegung des Fadenführers 2o für den hinteren Schuß gebildete Schleife ab, während der hintere Schuß auf der anderen Gewebekante durch dieWebkante abgebunden ist. Die in das vordere Fach eingetragene Schleife ist allerdings an der Gewebekante, an der sich der Randkettenfaden befindet, nicht abgebunden. Das ist jedoch für die Festigkeit des Gewebes ohne Bedeutung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Webverfahren nach Patent 432 097, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden in das vordere Fach in Form einer Schleife mit weit auseinanderliegenden Teilen eingetragen wird, welche getrennt angeschlagen werden, wobei zwischen jedem Anschlag ein Fortschalten der Ware stattfindet.
  2. 2. Webverfahren nach Anspruch r, bei welchem die von der einen Seite des Webstuhls aus eingelegte Schleife durch einen in sie eingreifenden Stift auf der entgegengesetzten Webstuhlseite gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (29) bei dem Anschlagen des vorderen Schleifenteiles durch den von unten durch die Kettenfäden greifenden Anschlagkamm (25) in die Schleife eingeführt -wird, worauf die Eintragnadel aus dem Fach zurückgezogen und der zweite Teil der von dem Stift (29) gehaltenen Schleife angeschlagen und der Stift herausgezogen wird.
  3. 3. Webverfahren nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randkettenfaden der Seite, auf der sich der Stift zum Halten der Schleife befindet, unabhängig von den übrigen Kettenfäden so bewegt wird, daß er durch den in das hintere Fach eingetragenen Schuß abgebunden wird.
DEN25971D 1926-06-04 1926-06-04 Webverfahren Expired DE461981C (de)

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DE (1) DE461981C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063536B (de) * 1953-08-14 1959-08-13 Weaving Res & Textile Commissi Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen und Verfahren zumWeben auf einer solchen Maschine
EP0227915A2 (de) * 1986-01-03 1987-07-08 Tappettificio Cancelli Gewebe mit Leinwandbindung, wobei der Schuss mehrzählig ist

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063536B (de) * 1953-08-14 1959-08-13 Weaving Res & Textile Commissi Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Spulen und Verfahren zumWeben auf einer solchen Maschine
EP0227915A2 (de) * 1986-01-03 1987-07-08 Tappettificio Cancelli Gewebe mit Leinwandbindung, wobei der Schuss mehrzählig ist
EP0227915A3 (de) * 1986-01-03 1988-06-01 Tappettificio Cancelli Gewebe mit Leinwandbindung, wobei der Schuss mehrzählig ist

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