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Einrichtung für Kraftfahrzeuge zum Unterbringen von Gepäckstücken
neben dem Führersitz. Es ist bei Kraftfahrzeugen bekannt, den Raum neben dem Führersitz
zur Aufnahme von Gepäck herzurichten und diesen Raum nach außen durch eine abnehmbare
Wand abzuschließen. Solch ein Gepäckraum eignet sich lediglich zur Aufnahme von
kleinen Gepäckstücken. Überschreiten die Abmessungen der als Auflage dienenden Teile
des Gepäckstückes die Abmessungen der Grundfläche des Gepäckraumes, so ist die Aufnahme
desselben nicht möglich. Dies bedeutet insbesondere bei Kraftdroschken, die gegen
Entgelt fahren, einen großen Nachteil, da sie Fahrgäste mit einem großen Gepäckstück
nicht befördern können. Auch können größere Gepäckstücke so nahe an dem Führersitz
oder in dessen Bereich zu liegen kommen, daß sie den Führer beim Steuern des Fahrzeuges
oder bei der Bedienung der Schalthebel stören.
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Durch die Einrichtung nach der Erfindung wird diesen übelständen abgeholfen.
Bei ihr kann der Gepäckraum neben dem Führersitz in einfacher Weise vergrößert werden,
indem die abnehmbare Wand etwa in halber Höhe unterteilt und derart nach außen und
unten umklappbar ist, daß der eine Teil die Grundfläche des Gepäckraumes vergrößert,
während der andere Teil-eine Stütze für den ersteren Teil bildet.
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Die abnehmbare Wand kann auch zum Abschluß des Gepäckraumes gegen
den Führersitz benutzt werden, wobei sie gegebenenfalls vierschwenkbar an den Querwänden
des Wagenkastens angelenkt und in ihren Endstellungen durch Bolzen oder Riegel feststellbar
sein kann.
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Durch die Einrichtung nach der Erfindung wird es demgemäß ermöglicht,
auch größere Gepäckstücke in dem Gepäckraum neben dem Führersitz mitzuführen und
eine Störung des Führers durch diese Gepäckstücke zu verhindern. Außerdem wird die
abnehmbare Wand in besonders zweckmäßiger Weise mit zur Herrichtung des Gepäckraumes
verwendet.
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Auf den Zeichnungen zeigt Abb. i eine Aufsticht auf ein Kraftfahrzeug
mit der Einrichtung gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Seitenansicht der Anordnung
nach Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-lII der Abb. 2, Abb..1 eine
Aufsicht auf den vorderen Teil des Fahrzeuges mit einer anderen Ausführungsform
der Vorrichtung, Abb.5 eine ebensolche Aufsicht bei anderer Stellung der Einzelteile.
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Abb. 6 zeigt in der Draufsicht eine weitere Ausführungsform, Abb.
? zeigt einen Schnitt nach der Linie XV-XV der Abb. 6, Abb.8 zeigt denselben Schnitt
bei anderer Stellung der Einzelteile.
Neben dem Führersitz i ist
an Stelle des bisher dort befindlichen Sitzes ein Raum 2 für Gepäck geschaffen,
in welchem nicht nur die üblichen Handkoffer, sondern auch große Gepäckstücke untergebracht
werden können. Zu diesem Zweck ist die Wagenkastenwand an dieser Stelle entfernbar
eingerichtet. Es ist ferner Vorsorge getroffen', daß die Grundfläche des Gepäckraumes
vergrößert werden kann.
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Das Entfernen der Wand und die -V ergröferung der Grundfläche soll
gemäß der Erfindung so geschehen, daß der entfernbare Wandteil nach außen und unten
hinklappbar ist, d. h. die Wand ist etwa in halber Höhe der Länge nach unterteilt,
so daß sie aus zwei Teilen 3 und 4 besteht. Der Teil 3 ist am Boden des Wagenkastens
angelenkt, während dei Teil .l am Tei13 verschwenkbar befestigt ist. Bei Aufnahme
eines größeren Gepäckstückes, z. B. eines Koffers 5, wird demgemäß der Wagenkastenwandteil
so verschwenkt, daß der Teil,3-*,die Bodenfläche vergrößert und der Teil q. diese
Boden-läche abstützt (Abb.3). Der Teil 3 kann dabei so weit überstehen, daß seile
äußere Kante etwa mit der des Trittbrettes 6 abschneidet.
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Es steht nichts im Wege, auch Teile des Windschutzes 7 abnehmbar oder
umklappbar anzuordnen, um einen möglichst großen Gepäckraum zu schaffen. In Abb..
i ist ein solcher Teil schraffiert mit 7a bezeichnet.
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Bei. der Ausführungsform nach Abb. 4. und 5 ist neben dem Führersitz
15 der den Gepäckraum i Ü nach - außen abschließende Teil 17 der Wagenkastenwand
18 vollkommen entfernbar. Dieser Teil 17 ist für gewöhnlich z. B. mittels Haken
und Ösen i g an der Wagenkastenwand 18 bzw. deren Säulen aufgehängt. Zweckmäßig
sind an dem Teil 17 Zapfen angebracht, welche in entsprechende Bohrungen
der Wand bzw. des Bodens -eingesteckt werden, so daß der Teil 17 sicher und der
äußeren Form der Wandung entsprechend gehalten wird.
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Um nun ein größeres Gepäckstück, z. B. einen Koffer 2 i, aufnehmen-.
zu können, wird der Wandtei117 ausgehakt und gemäß. der Erfindung neben dem Führersitz
etwa in der Längsmittelebene des Fahrzeuges wieder eingesetzt, und zwar so, daß
die ursprünglich dem Gepäckraum 16 zugekehrte innere Seite 2s des Teiles 17 wieder
nach dem Gepäckraum zeigt. Auf diese Weise wird verhindert, daß die auf der Außenseite
des Teiles 17 vorhandene Politur durch das Gepäckstück beschädigt wird (Abb. 5).
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Bei einer weiteren Ausführungsform (Abb. 6 bis 8) ist neben dem Führersitz
32 ein Gepäckraum 33 geschaffen, der durch einen entfernbaren Wagenkastenwandteil34
begrenzt wird. Dieser Teil 34. ist gemäß, der Erfindung mittels der Hebel 35 an
der festen Wand verschwenkbar angelenkt, so daß er um i8o° umgeklappt werden kann.
In der in Abb. 6 und 7 gezeichneten Stellung bildet der Teil 34. mit der übrigen
Wand ein geschlossenes Ganzes. In dieser Stellung dient der Raum 33 zur Aufnahme
kleiner Gepäckstücke. Sollen große Stücke aufgenommen werden, so wird der Teil 3q.
in Richtung des Pfeiles 36 verschwenkt, so daß er unmittelbar neben dem. Führersitz
zu stehen kommt (Abb.8).
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Zweckmäßig wird der Teil3q.- in seinen Endstellungen gesichert. Dies
kann entweder mittels Bolzen bewirkt werden, die in entsprechende Löcher 37 eingesteckt
werden und die Hebe135 in ihren Endstellungen .verriegeln, oder .es sind an den
Ober- und Unterkanten des Teiles 34. Riegel 38 angeordnet.
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Um bei großen Gepäckstücken eine - genügende Grundfläche zu schaffen,
können Klappen 39 vorgesehen sein, welche an dem Boden des Raumes 33 angelenkt sind
und in Pfeilrichtung 4.o verschwenkt .werden können (Abb. 7 und 8.). _ .. :.