DE458112C - Zuendkoerper fuer Schweroelmotoren - Google Patents

Zuendkoerper fuer Schweroelmotoren

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Publication number
DE458112C
DE458112C DEA50201D DEA0050201D DE458112C DE 458112 C DE458112 C DE 458112C DE A50201 D DEA50201 D DE A50201D DE A0050201 D DEA0050201 D DE A0050201D DE 458112 C DE458112 C DE 458112C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
heavy oil
engines according
oil engines
detonator
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Expired
Application number
DEA50201D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Helmich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Publication of DE458112C publication Critical patent/DE458112C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T21/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs
    • H01T21/02Apparatus or processes specially adapted for the manufacture or maintenance of spark gaps or sparking plugs of sparking plugs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Zündkörper für Schwerölmotoren. Es ist bekannt, beim Anlassen von Schwerölmotoren die Zündung des eingespritzten Brennstoffes dadurch zu erreichen, daß man einen Zündkörper benutzt, an dem sich der Brennstoff unmittelbar entzündet. Diese Zündung muß so lange möglich sein, bis die Maschine soweit erwärmt ist, daß eine weitere Zündung durch den 7iindkörper nicht mehr nötig ist.
  • Ein derartiger Anlaßzündkörper darf daher nur langsam, soll jedoch unter großer Wärmeentwicklung abbrennen. Außerdem muß er eine derartige Festigkeit besitzen, daß er weder beim Aufbewahren, noch beim Einsetzen, noch beim Glühen oder durch die Strahlwirkung des auf ihn gespritzten Öles abbröckelt oder zerbricht. Auch dürfen bei seiner Verbrennung sich keinerlei Rückstände bilden, die gegebenenfalls in dem Zylinderinnenraum irgendwie festhaften können, so daß sie durch die Abgase aus der Maschine nicht entfernt «-erden.
  • Die bisherigen Zündkörper bestehen zumeist aus einer zusammengerollten Pa i ermasse, die mit einer Salpeterlösung oder einer 'änderen sauerstoffhaltigen Flüssigkeit getränkt ist. Derartige Zündkörper verbrennen schnell, so daß man zur Verzögerung dieser Verbrennung vorgeschlagen hat, die Zündkörper nach ihrer Herstellung noch etwas zu pressen. Trotzdem verbrennen sie jedoch infolge der Porösität der Papiermasse verhältnismäßig schnell und nehmen auch bei der Aufbewahrung leicht Feuchtigkeit auf, so daß sie den an einen Zündkörper zu stellenden Anforderungen nicht vollauf genügen.
  • Die Erfindung sucht nun diese Mängel dadurch zu beseitigen, daß man nicht einen mit entsprechenden Chemikalien getränkten Papierstreifen zur Herstellung des Zündkörpers benutzt, sondern Cellulosepulver mit sauerstoffhaltigen und `wärmeentwickelnden, fein gemahlenen Stoffen, z. B. Salpeter, Kalichlorat, Kalisalpeter, Ammoniumsalpeter, innig mischt und unter sehr großem Druck in einer als Form dienenden Röhre zusammenpreßt. Um die mechanische Festigkeit derartiger Zündkörper zu erhöhen, kann man ihnen klebende Bestandteile, die zweckmäßig auch Hitze entwickeln, wie Kollodiumpulver oder andere Harzprodukte, beimischen. Zur Erhöhung der Festigkeitseigenschaften gemäß der Erfindung hergestellter Zündkörper kann man dieselben auch mit Stützkörpern versehen. Benutzt man als Stützkörper einen Holzstab, so wird derselbe zweckmäßig bei der Herstellung des Zündkörpers in der Mitte der Preßfrom angeordnet und um ihn herum das Mischpulver zusammengepreßt. Der Stützkörper selbst kann aus irgendeinem geeigneten Baustoff hergestellt sein, wie Holz, liartgepreßte Pappe,. Fiber o. dgl., und kann beliebige Form besitzen.
  • Um bei noch kalter Maschine anfangs eine schnellere Verbrennung und dadurch schnellere Erwärmung zu erzielen, ist es zweckmäßig, den Zündkörper an seinem freien Ende mit einer größeren Menge entsprechender Chemikalien, wie salpeterhaltige Stoffe, Kalichlorat o. dgl., zu versehen und diesen Zusatz nach dem festgehaltenen Ende des Zündkörpers zu allmählich derart abnehmen. zu lassen, daß die vom Zündkörper entwickelte Wärme annähernd im gleichen Maße abnimmt, wie die Erwärmung der Maschine zunimmt. Das kann auch dadurch erreicht werden, daß die Zündmasse v an außen nach dem festgehaltenen Ende zu allmählich weniger zusammengepreßt ist oder an Dicke abnimmt. Ebenso ist der Stützkörper durch verschieden weites Eintauchen in verschieden starke Lösungen von Salpeter, Salpeterchlorat u. dgl. zu tränken, daß seine Verbrennung nur im gleichen Maße fortschreitet wie die des Zündkörpers selbst, was auch durch entsprechende Wahl des Baustoffes erreicht werden kann.
  • Um den Zusammenhalt des Körpers zu erhöhen oder den Preßdruck verringern zu können, kann das Pressen im. luftverdünnten Raume vorgenommen werden. Auch kann durch Erwärmung vor dem Pressen eine Luftverdünnung zwischen den Pulverteilchen erreicht oder durch Erwärmung während des Pressens oder nach demselben eine Art Zusammensintern der Einzelteilchen hervorgerufen werden.
  • Um den Zündkörper beim Lagern gegen Feuchtigkeit zu schützen, kann man ihn mit einer entsprechenden Masse, z. B. -Wasserglas, überziehen. Da Wasserglas nur langsam trocknet und daher hierbei Feuchtigkeit an den Körper abgeben kann, ist es zweckmäßig, vor dem Überzug mit Wasserglas den Körper noch mit Kollodium zu überziehen, das das Eindringen der Feuchtigkeit verhindert.
  • Man kann auch nur einen Kollodiumüberzug ver.-wenden, wenn man auf die Brennverzögerungswirkung des Wasserglases verzichtet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündkörper für Schwerölmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einer pulverförmigen Mischung von Cellulose und sauerstoffhaltigen Chemikalien besteht, die unter so hohem Druck zusammengepreßt wird, so daß sie einen festen Körper bildet. .
  2. 2. Zündkörper für Schwerölmotoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum besseren Zusammenhalt und zur Erhöhung der Wärmewirkung Kollodiumpulver oder ein anderes Harzprodukt der Mischung zugesetzt wird.
  3. 3. Zündkörper für Schweröhnotoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere mit der Zündmasse verbrennende Stützkörper (Holz, Fiber o. dgl.) zur Befestigung des Zündkörpers Verwendung finden, um oder in die die Zündkörpermischung gepreßt wird oder die in letztere hineingedrückt werden. q..
  4. Zündkörper für Schwerölmotoren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Cellulose bestehenden Stützkörper derart mit sauerstoffhaltigen Chemikalien, z. B. einer Salpeterlösung, getränkt werden, daß sie den gleichen Abbrand besitzen wie die Zündmasse selbst.
  5. 5. Zündkörper für Schwerölmotoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seine chemische Zusammensetzung oder der Preßdruck der- übereinandergelägerten Einzelschichten oder die Dicke der Zündmasse vom freien Ende nach dem festgehaltenen Ende zu allmählich abnimmt, so daß damit auch die Wärmeentwicklung des Zündkörpers entsprechend der zunehmenden Erwärmung der Maschine sich verringert.
  6. 6. Zündkörper für Schwerölmotoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer in einem luftverdünnten Raume zusammengepreßten Zündmasse besteht.
  7. 7. Zündkörper für Schwerölmotoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer vor dem Zusammenpressen erwärmten Zündmasse besteht. ä. Zündkörper für Schwerölmotoren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Zündmasse besteht, die bei dem oder nach dem Zusammenpressen so stark erwärmt wird, daß eine Art Sinterung der Einzelteile erfolgt. g. Zündkörper für Schwerölmotoren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Kollodium- oder Wasserglasüberzug oder mit einem Überzug beider Stoffe versehen ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755266C (de) * 1936-04-26 1953-03-09 Walter Hufeld Selbstzuendender Gluehzuender zum Anlassen von Schweroelmotoren
DE945966C (de) * 1953-05-30 1956-07-19 Kurt Franke Dr Ing Befestigung einer Zuendpatrone zum Anlassen von Brennkraftmaschinen in ihrem Halter
DE1044520B (de) * 1953-11-07 1958-11-20 Tech Buero Iahansaia Druckgas-Anlassverfahren fuer Brennkraftmaschinen

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DE755266C (de) * 1936-04-26 1953-03-09 Walter Hufeld Selbstzuendender Gluehzuender zum Anlassen von Schweroelmotoren
DE945966C (de) * 1953-05-30 1956-07-19 Kurt Franke Dr Ing Befestigung einer Zuendpatrone zum Anlassen von Brennkraftmaschinen in ihrem Halter
DE1044520B (de) * 1953-11-07 1958-11-20 Tech Buero Iahansaia Druckgas-Anlassverfahren fuer Brennkraftmaschinen

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