DE2003231C3 - Zigarettenspitze - Google Patents

Zigarettenspitze

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DE2003231C3
DE2003231C3 DE19702003231 DE2003231A DE2003231C3 DE 2003231 C3 DE2003231 C3 DE 2003231C3 DE 19702003231 DE19702003231 DE 19702003231 DE 2003231 A DE2003231 A DE 2003231A DE 2003231 C3 DE2003231 C3 DE 2003231C3
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Tokyo Engineering Co., Ltd., Tokio
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Description

Die l.rfindung betrifft Zündspitzen von selbstzündenden Zigaretten. Der Hauptnachteil der meisten Zündspitzen dicer Art besteht darin, daß nach dem Zünden der Zündspitze die Flamme und die Glut in kürzester Zeit erlöschen, während der Raucher dieser Art von Zigaretten instinktiv einen Augenblick wartet um die Entzündung stattfinden zu lassen. In diesen Fällen muß der Raucher im Augenblick der Zündung der Zündspitr.e sehr schnell an der Zigarette ziehen, wobei er die unangenehmen und schädlichen Schwefeldämpfe in den Mund saugt.
Es ist zwar bereits eine Zigarettenzündspitze aus zwei ttufenweise zur Wirkung kommenden, benachbart angebrachten Zündmitteln bekannt, wovon das eine durch Reibung entflammbar ist und das andere als Glimm-Mittel zur Übertragung der Flamme auf den Tabak dient. Das durch Reibung entflammbare Zündmittel besteht aus einem Scheibchen aus dünnem Gewebe oder Papier mit einer dünnen Schicht aus einer eis Reibungszünder dienenden Substanz. Da* als Glimm-Mittel zur Übertragung der Ramme auf den Tabak dienende Zündmittel ist ebenfalls als Scheibchen ausgebildet und besteht aus einem langsam brennenden Material, wie sie z. B. für Zünder verwendet werden. Zu seiner Herstellung wird auf einer Unterlage aus brennbarem Papier oder Gewebe eine Suspension einer Mischung aus Kaliumchlorat, Kaliurnchromat, Dextrin, Molzkohlenpulver, Paraffin in Gummiarabicum aufgekracht. Das Gummiarabicum ist mit geeigneten Konservierungsmitteln, z. B. Formaldehyd versetzt. Dieser Suspension können solche Substanzen, die Gerüche neutralisieren oder (angenehme) Aromen hervorbringen, zugesetzt werden, wie z. B. Myrrhe, Weihrauch. Bleiacetat Würzstoffe od. dgl. Diese Zündspitze hat den Nachteil, daß sie unangenehme und schädliche Gase hervorbsingt welche den Raucher in hohem Maße irritieren oder schädigen. Kaliumchlorat Kaüumbromat und Bleiacetat sind starke Gifte; die beiden letzteren Substanzen enthalten Schwermetall, die zu schwersten chronischen Vergiftungen führen. Die von dem Raucher mit dem Rauch eingeatmeten Schwebestoffe enthalten mit Sicherheit auch Rückstände dieser Schwermetalle, so daß die durch das Zigarettenrauchen an sich schon gegebene Gesundheitsgefährdung bei Verwendung dieser Zündvorrichtung ein nicht mehr tragbares Maß annimmt. Ferner sind die Gase, die beim Verbrennen der Gummiarabicum-Suspension entstehen, auch geschmacklich unangenehm.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Zigarettenzündspitze zur Verfugung zu stellen, die beim Verbrennen weder Geruch noch Geschmack noch schädliche Gase abgibt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine hohle. zylindrische Innenschicht oder Grundschicht, die an beiden Enden offen ist und aus gewöhnlichem Zigarettenpapier besteht, das mit einer Nitrocelluloselösung behandelt worden ist. ei.nc Außenschicht oder Kohleschicht. die aus verkohltem brennbaren Material besteht, das mit einer Nitrocclluloselösung behandelt und auf die Innenschicht oder Grundschicht aufgebracht worden ist und eine an sich bekannte an der Stirnfläche angeordnete ringförmige Zündschicht, die aus der bekannten Zundmasse von Sicherheitszündhölzem besteht, mit einer Nitrocelluloselösung behandelt und auf dem kreisförmigen Spitzenieil des zylindrischen Körpers auf der Innenschicht oder Grundschicht und der Außenschicht oder Kohleschicht aufgebracht worden ist.
Die erfindungsgemäße Zündspitze wird an der Zigarettenspitze befestigt. Diese kann dann ohne Verwendung eines Streichhol/es, eines Feuerzeuges oder einer ähnlichen Vorrichtung angezündet werden. indem sie mit der Zündspitze an einer Streichhol/reibfläche angerissen wird. Die Streichhol/reibfläche kann an der Zigarettenpackung angebracht werden. Durch das Anreißen entzündet sich zunächst die an der Stirnfläche angeordnete ringförmige Zündschicht und anschließend die Schicht aus verkohltem brennbaren Material. Diese brennt lange genug, um die Zigarette einwandfrei anzuzünden, ohne daß der Raucher die Zigarette unmittelbar nach dem Anzünden ziehen muß.
Kohlebildendc Materialien reichen von Papier. Holzmehl. Sägemehl und Textilien bis zu Tübak, Pflanzen ikw Die bisher gemachten Versuche. Zündelemente für selbstzündende Zigaretten aus einem der oben genannten kohlebildenden Materialien herzustellen, waren erfolglos. Diese kohlebildenden Materialien sind in Wirklichkeit keine Kohle und ergeben chemisch behandelt oder chemisch unbehandelt keine Glut, die lange genug anhält um eine Zigarette anzuzünden, ganz abgesehen von den häufig für den Raucher schädlichen und unangenehmen beißenden Dämpfen und Gasen, die sie während ihrer Verkohlung abgeben.
Bei vielen bisherigen Versuchen zur Herstellung von kohlebildendem Material für diesen speziellen Zweck wurde bekanntlich hauptsächlich Papier oder mehrschichtiges Papier verwendet. Papier ergibt ohne Rücksicht darauf, wie die entflammbaren Chemikalien darin eingearbeitet sind, nur eine so schwache glimmende Kohle, daß eine Zigarette kaum damit angezündet werden k.inn, ganz abgesehen von dem
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unangenehmen abgegebenen Rauch.
Es wurde nun gefunden, daß Holzkohle oder verkohltes Unkraut, vorzugsweise Holzkohle in Pulverform, bei Vermischung mit der bekannten Nitrocellulo- selösung ein vollkommenes brennbares Material für diesen speziellen Zweck darstellt. Verkohlte brennbare Materialien lassen sich leichter zünden und entwickeln wenigev, wenn überhaupt, unangenehme Verbrennungsgase und -dämpfe, weil der größte Teil oder zumindest mehr als die Hälfte der Verbrennungsgase und -dämpfe bereits während der Verkohlung entwichen ist. Hinzu kommt die bemerkenswerte Eigenschaft, daß die Kohle längere Zeit glimmt, was ein unerläßlicher und wichtiger Faktor ist, der für den speziellen Verwendungszweck für selbstzündende Zigaretten unerläßlich ist.
Eine Zündspitze gemäß der Erfindung, die unter Verwendung von Hotzfcohiepufver hergestellt worden ist, entflammt leicht bei der Entzündung und hat eine Kohle, die etwa 2 Minuten glimmt. Diese Zeit ist ausreichend, um eine Zigarette anzuzünden.
Bei den bisherigen Versuchen zur Herstellung von langer glimmendem Material für selbstzündende Zigaretten ist dieses Problem nicht erfolgreich gelöst worden. Ferner ist bisher keine Hol/kohle oder ein anderes verkohltes Material für die Herstellung von Zündspit/en fur diesen Zigarettentyp verwendet worden
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mn der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt perspektivisch die an einer Zigarette angebrachte Zündspitze gemäß der Erfindung,
F i g. 2 ist ein Längsschnit' durch die in I i g. 1 dargestellte Zündspitze gemäß der Erfindung.
Fig.3 ist eine perspektivische Ansicht, die veranschaulicht, wie die neue Zündspitze gemäß der Erfindung gezündet w ird.
Die in Fig. I dargestellte Zigarette 24 ist an einem Ende mit einem Filter 26 versehen. Am anderen Ende der Zigarette 24 ist mit einem Papierstreifen 22 in der gleichen Weise wie ein Filter eine hohle zylindrische Spitze befestigt, die an beiden Enden offen ist und den gleichen Durchmesser wie die Zigarette 24 hat. Diese Spitze besteht aus drei Schichter·, nämlich einer Innenschicht oder Grundschicht 16, einer Außenschicht oder Kohleschicht 18 und einer stirnseitigen Schicht oder Zündschicht 20.
Die Innenschicht oder Grundschicht 16 der zylindrischen Spitze besteht aus gewöhnlichem Zigarettenpapier, das in eine etwa 20 %ige Nitrocel'uloselösung getaucht worden ist und nach dem Trocknen eine genügende Steifigkeit als Trägerschicht und die Eigenschaften hat. bei jedem Wetter Feuchtigkeit abzuweisen und schnell zu brennen. Die Außenschicht oder Kohleschicht 18 besteht aus verkohltem brennbarem Material, vorzugsweise Holzkohlepulver, das eine Teilchengröße von 0.11 mm hat. in einer 20 °/oigen Nitrocelluloselösung zu einer Paste angemacht worden ist und nach dem Auftrag und nach dem Trocknen steif, beständig gegen Feuchtigkeit ist, schnell brennt und nach dem Entzünden eine genügend lange glimmende Kohleschicht darstellt. Dte stirnseitige Schicht oder Zündschicht 20 besteht aus leicht entzündbarem Material, beispielsweise aus der Zündmasse der bekannten Sicherheitszündhölzer. die lediglich durch Reibung entzündbar ist. Diese Zündmasse wird ebenfalls in Nitrocellulose!ösung getaucht, um nach dem Auftrag und dem Trocknen die Eigenschaften der Steifigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit und schnellen Verbrennung zu haben.
Die in Fig.2 im Schnitt dargestellte Außenschicht oder Kohleschicht 18 wird als Paste, die in der oben beschriebenen Weise hergestellt wird, sorgfältig auf die Außenfläche der Innenschicht oder Grundschicht 16 aufgebracht, die durch die vorherige Behandlung mn der Nitroceliuloselösung bereits gehärtet und versteift ist. Anschließend wird die stirnseitige Schicht oder Zündschicht 20 in Form einer Paste auf den kreisförmigen Stirnteil des zylindrischen Körpers aufgebracht, der aus der zylindrischen Innenschicht 16 und der Außenschicht oder Kohleschicht 18 besteht. Dann wird der Papierstreifen 22 um ein Ende der zylindrischen Zündspitze 16, 18, 20 und um ein Ende der Zigarette 24 gehüllt, um die Teile miteinander zu verbinden.
Die Reibfläche 14 zur Entzündung der Zündspitze wird rings um den oberen Teil 12 einer Zigarettenpak kung 10 gelegt. Dieser obere Teil 12 wird durch das Abreißen des oberen Teils der Cellophanpackung freigelegt.
Wie die vorstehenden Ausführungen /eigen, wird der Zündspitze gemäß der Erfindung durch die jeweilige mit Nitrocelluloselösung behandelte Innenschicht 16. Außenschicht 18 und stirnseilige Schicht 20 genügend Härte verliehen, um der Kraft zu widerstehen, die beim Anzünden der Zigarette durch Reiben über die Reibfläche ausgeübt wird. Gleichzeitig erhält die Zündspit/e hierdurch genügend Beständigkeit gegen mögliche Feuchtigkeit, während die Außtnschicht oder Kohleschicht 18 aus verkohltem brennbarem Material eine genügend lang anhaltende Kohleglut gewährleistet, die die Zigarette zuverlässig an/ündet und weniger, wenn überhaupt, unangenehme Verbrennungsgase und -dämpfe entwickelt, die \ om Raucher inhaliert werden.
Zum Anzünden der Zigarette 24 wird lediglich die Zündspitze 16, 18, 20 über die Reibfläche 14 am oberen Teil 12 der Zigarettenpackung 10 in der gleichen Weise gezogen, wie dies bei einem Streichhol/ der Fall und in Fi g. 3 \eranschaulicht ist. Durch die Reibwirkung wird die Zündspitze 16, 18, 20 entflammt, wodurch das Ende der Zigarette 24 angezündet wird. Da die stirnseitige Schicht oder Zündschicht 20 nach dem Anzünden schnell aufgebraucht ist und die Verbrennungsgase und -dämpfe nach außen an die Luft abgibt, während die Außenschicht oder Kohleschicht 18 aus Hol/kohle nach der Entzündung durch die Zöndschieht 20 etwaige restliche Verbrennungsgase und -dampfe sowohl nach außen an die Luft als auch nach innen 111 den hohlen Teil der zylindrischen Zündspitze abgibt, wo ebenfalls die Außenluft vorhanden ist, wird die Tabakfüllung der Zigarette 24 tatsächlich nur durch den Rest der Holzkohle in Form von genügend lange anhaltender Glut angezündet, während die unangenehmen un-' schädlichen Gase und Dämpfe nicht in die Tabakfüllung eindringen und vom Raucher eingesaugt werden können.
Es ist offensichtlich, daß die Anordnung gemäß der Erfindung sehr zuverlässig in bezug auf die Art und Weise ist, wie sie das Einsaugen von unangenehmen Gasen und Dämpfen verhindert. Feuchtigkeit abweist und. was am wichtigsten und bisher nicht erreicht worden ist. aufgrund der Holzkohle eine genügend lang anhaltende Glut gewährleistet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

'f Patentansprüche:
1. Zigarettenzündspitze aus zwei stufenweise zur Wirkung kommenden, benachbart angebrachten Zündmitteln, wovon das eine durch Reibung entflammbar ist und das andere als Glimm-Mittel zur Obertragung der Ramme auf den Tabak dient gekennzeichnet durch eine hohle zylindrische Innenschicht oder Grundschicht (16), die an beiden Enden offen ist und aus gewöhnlichem Zigarettenpapier besteht, das mit einer NitroceUuloselösung behandelt worden ist einer Außenschicht oder Kciileschtcht (18), die aus verkohltem brennbarem Material besteht das mit einer Niirocelluloselö- sung behandelt und auf die Innenschicht oder Grundschicht (16) aufgebracht worden ist und eine an sich bekannte, an der Stirnfläche angeordnete ringförmige Zündschicht (20). die aus der bekannten Zündmasse von Sicherheitszündhölzem besteht mit einer Nitrocelluloselösung behandelt und auf den kreisförmigen Spitzenteil des zylindrischen Körpers auf der Innenschicht oder Grundschicht (16) und der Außenschichl oder Kohlcschtcht (18) aufgebracht worden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Schicht oder Kohleschicht (18) aus Holzkohlepulver besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündschicht (20) auf die Außenschicht oder Kohleschicht (18) aufgebracht ist.
DE19702003231 1970-01-24 Zigarettenspitze Expired DE2003231C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702003231 DE2003231C3 (de) 1970-01-24 Zigarettenspitze

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DE19702003231 DE2003231C3 (de) 1970-01-24 Zigarettenspitze

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Publication Number Publication Date
DE2003231A1 DE2003231A1 (de) 1971-08-12
DE2003231B2 DE2003231B2 (de) 1976-10-21
DE2003231C3 true DE2003231C3 (de) 1977-06-08

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