DE456850C - Verfahren und Vorrichtung zum Schwefeln von Wein o. dgl. auf der Flasche - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schwefeln von Wein o. dgl. auf der Flasche

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DE456850C
DE456850C DES66110D DES0066110D DE456850C DE 456850 C DE456850 C DE 456850C DE S66110 D DES66110 D DE S66110D DE S0066110 D DES0066110 D DE S0066110D DE 456850 C DE456850 C DE 456850C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/12Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation
    • C12H1/14Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation with non-precipitating compounds, e.g. sulfiting; Sequestration, e.g. with chelate-producing compounds

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Schwefeln von Wein o. dgl. auf der Flasche. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine zu seiner Ausführung geeignete Vorrichtung, welche es ermöglicht, bestimmt abgemessene Mengen von schwefliger Säure in mit Wein oder ähnlichen Flüssigkeiten gefüllte oder zu füllende Flaschen einzubringen.
  • In der Kellerpraxis hat man es in den letzten Jahrzehnten als ein dringendes Bedürfnis empfunden, die auf die Flaschen abgezogenen Weine, dem Geschmack der Zeit entsprechend, jugendlich und frisch zu erhalten. Dieses Ziel hat man dadurch erreicht, daß man den abzufüllenden Weinen geringe Mengen schwefliger Säure (S02) zuführt.
  • Die Methoden, die der Kellertechnik zu diesem Zweck bisher zur Verfügung standen, waren meist so unzulänglich, daß von einer gleichmäßigen Schwefelung keine Rede sein konnte. Sie beruhten in der Hauptsache darauf, daß man die leeren, gespülten Flaschen vor dem Abfüllen mit einer verdünnten wässerigen Lösung von SO, nochmals ausspülte und die wässerige Säure aus der Flasche auslaufen ließ. Es blieb dann in der Flasche immer noch so viel S0_ zurück, daß der dann einfließende Wein schwach geschwefelt wurde.
  • Auf diese Weise läßt sich jedoch, wie die Erfahrung gezeigt hat, eine gleichmäßige Schwefelung nicht erzielen, und zwar aus dem Grunde nicht, weil beim Umfüllen der wässerigen S02vonFlasche zu Flasche der Gehalt der Flüssigkeit an S02 sich ständig vermindert, und zwar einmal durch Verdunstung des Gases und andererseits durch Verdünnung der Lösung durch Aufnahme von Spülwasserresten aus den Flaschen.
  • Um eine genaue Dosierung der schwefligen Säure zu ermöglichen, war man bisher darauf angewiesen, die Dosierung im Faß selbst unter Verwendung teurer Apparaturen vorzunehmen. Die geringe, für die Schwefelung einer einzelnen Flasche in Betracht kommende Menge konnte jedoch nicht mit der erforderlichen Genauigkeit abgemessen werden.
  • Diesen Übelstand beseitigt die Erfindung, welche darin hest;ht, daß man eine abgemessene kleine Menge des abzufüllenden Weines oder Wassers mit einem ebenfalls abgemessenen Quantum SO, versetzt und von dieser Fliissi.gkeit, deren SO,-Gehalt genau bekannt ist, genau abgemessene Mengen in die zu füllenden Flaschen einbringt.
  • Auf diese Weise ist auch der Ungeschulte ohne weiteres in der Lage, zur Schonung der Art des Weines jedes Quantum SO= bis zum Milligramm pro Liter herunter einem schon auf der Flasche befindlichen Wein zuzuführen, und zwar dergestalt, daß unter Innehaltung der jeweiligen Arbeitsweise eine unbegrenzte Anzahl von Flaschen mit genau derselben Menge schwefliger Säure versehen werden kann.
  • Zur Erläuterung der Arbeitsweise diene folgendes Beispiel: Es sei beabsichtigt, ein Halbstück Wein (6oo I) abzufüllen und ihn so zu schwefeln, daß ein Liter Wein zo mg S02 enthalte. Eine Weinflasche hat 0,71 Inhalt; die zuzusetzende Menge SO. beträgt also 0,007 g = 7 mg, diese sollen in 2,5 ccm des vordosierten Weines enthalten sein. Eine einfache Rechnung ergibt, daß zwei Liter Wein, ausreichend für 80o Flaschen = ein Halbstück, mit 5,6 g S02 vorzudosieren sind. Werden dann je 2,5 ccm des so vordosierten Weines in jede Flasche gebracht, dann enthält schließlich der Wein in den Flaschen 7 mg SO, == I O mg'l.
  • Zur Ausführung des Verfahrens bedient man sich zweckmäßig einer Vorrichtung, die es gestattet, automatisch die jeweils erforderliche Flüssigkeitsmenge abzumessen und der Flasche zuzuführen. Solche Vorrichtungen von bestimmtem unveränderlichem Fassungsvermögen sind für allgemeine Laboratoriumszwecke bekannt. Da aber die Zusatzmenge von schwefliger Säure selbstverständlich je nach der Größe der Flaschen und der Art des Weines variiert, ist es wünschenswert, das Fassungsvermögen veränderlich zu gestalten. Eine hierzu geeignete Vorrichtung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
  • Der vordosierte Wein oder das Wasser befindet sich in einem hochgestellten Behälter i und gelangt durch die Leitung 2 und das Anschlußstück 3 bei entsprechender Stellung des doppelt durchbohrten Hahns q. nach dem T eßrohr 5.
  • Der Flüssigkeitsstand in diesem regelt sich automatisch, indem der überschuß an vordosiertem Wein durch die Kapillare 6 in den Tropfenfänger 7 steigt und von dort durch den Ablauf 8 fortgeleitet wird. Nach Drehung des Hahns ¢ um 90° fließt dann das Quantum vordosierten Weines aus dem Meßrohr 5 durch den Stutzen 9 in die Flasche io.
  • Durch Verstellung der Kapillare 6 in der Längsrichtung kann das Fassungsvermögen des Meßbehälters 5 geändert werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einbringen genau bestimmter Mengen von schwefliger Säure in mit Wein o. dgl. gefüllte oder zu füllende Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß ein geringer Anteil des zu schwefelnden Weines oder Wasser mit schwefliger Säure (S02) vordosiert und von diesem vordosierten Wein o. dgl. genau abgemessene Mengen der Flasche zugeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung .zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem Meßbehälter, der mit Hilfe eines Zweiwegehahns abwechselnd aus einem Vorratsbehälter gefüllt und nach der Flasche entleert.werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Meßbehälter (5) und dem Tropfenfänger. (7, 8) eine das Fassungsvermögen des Meßbehälters durch Verschieben evtl. nach einer am Meßgefäß angebrachten Skala regelnde Kapillare (6) angeordnet ist.
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