DE455259C - Pressplatte mit Heizkanaelen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Preßplatte mit Heizkanälen nach Patent 430 566. Bei derartigen Preßplatten bereitet die Verbindung der beiden Plattenteile miteinander noch Schwierigkeiten insofern, als bei bestimmten Metallen - das Aufeinanderschweißen oder Aufeinanderlöten wegen der metallurgischen Eigenschaften der Metalle nicht anwendbar ist. Die \'orliegende Erfindung schlägt nun Mittel vor, um diesem Übelstand abzuhelfen und vorzugsweise bei aus nicht schweißbarem oder lötbarem Werkstoff hergestellten Plattenteilen eine einfache und haltbare Verbindung der beiden Plattenhälften zu ermöglichen.

Das Neue besteht darin, daß zur Verbindung der beiden mit eingewalzten Rillen versehenen Plattenteile miteinander jede Plattenhälfte mit konischen oder profilierten Aus-

ao nehmungen oder Bohrungen versehen ist, in welche Verbindungsglieder eingreifen, die beim Zusammenpressen der beiden Plattenteile derartig deformiert werden, daß sie in die Form der Ausnehmungen oder Bohrungen ganz oder teilweise übergehen und dadurch die Plattenteile unlösbar miteinander verbinden. Auf diese Weise ist eine weitere Vervollkommnung der im Patent 430 566 beschriebenen Heizplatten erreicht.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsj beispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Draufsicht auf die eine Plattenhälfte, bei welcher profilierte oder konische Ausnehmungen angeordnet sind, während Abb. 2 einen Schnitt durch die beiden Platten nach ihrer Zusammenpressung erkennen läßt. Abb. 3 und 4 lassen ebenfalls in Draufsicht und Schnitt eine andere Ausführungsart der Verbindung der beiden Plattenhälften miteinander erkennen.

Der obere Teil 1 der Heizplatte ist mit eingewalzten Rillen 2 versehen, die sich beim Aufeinanderlegen des Plattenteiles 1 mit den eingewalzten Rillen 2 des Plattenteiles 3 zu durchgehenden Heizkanälen ergänzen.

Jede Plattenhälfte besitzt beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 und 2 Bohrungen, die entweder in Gewindeform 4 oder 5 oder auch in konischer Gestalt 6 in die Plattenteile ι und 3 eingeführt werden. In je zwei einander deckende Bohrungen 4, 4 usw. wird ein zylindrischer Stift 7 eingelegt, dessen Länge etwas größer ist als die Länge der beiden Bohrungen bei dicht aufeinandergelegten Platten.

Werden nun nach Einlegen der Verbindungsstücke 7 beide Plattenhälften auf ein-

Früheres Zusatzpatent 44710p.

andergepreßt, so deformieren sich die Verbindungsstücke 7 derart, daß sie, wie in der Zeichnung durch Ouerstrichelung angedeutet, in die Form der konischen oder profilierten Bohrungen übergehen und dadurch die beiden Platten unlösbar miteinander verbinden. Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 sind durchgehende schwalbenschwänzförmige Ausnehmungen 8 in der oberen und der unteren Plattenhälfte vorgesehen, in welche entsprechende prismatische Verbindungsstücke 9 eingelegt werden, deren Höhe ebenfalls so gewählt ist, daß beim Aufeinanderpressen der beiden Plattenteile eine derartige Deformation der Verbindungsstücke eintritt, daß die schwalbenschwanzförmigen Ausnehmungen in Ober- und Unterplatte ausgefüllt werden und dadurch eine unlösbare Verbindung der beiden Plattenteile miteinander geschaffen wird.

Statt der in der Zeichnung dargestell en Ausführungsform können natürlich die Bohrungen oder Ausnehmungen auch jede andere, den gleichen Zweck erfüllende Form erhalten. Ebenso ist es belanglos für das Wesen der Erfindung, ob die Verbindungsstücke nachträglich eingelegt werden oder ob beispielsweise die untere Platte gleich mit Vorsprüngen versehen wird, die sich dann in entsprechende Ausnehmungen der Oberplatte einlegen und beim Zusammenpressen durch ihre Deformation den gleichen Endzweck herbeiführen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Preßplatte mit Heizkanälen nach Patent 430 566, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der beiden mit eingewalzten Rillen (2) versehenen Plattenteile (1,3) miteinander jeder Plattenteil mit konischen oder profilierten Ausnehmungen oder Bohrungen (4, 5, 6, 8) versehen ist, in welche Verbindungsglieder (7,9) eingreifen, die beim Zusammenpressen der beiden Plattenteile derart deformiert werden, daß sie in die Form der Ausnehmungen oder Bohrungen ganz oder teilweise übergehen und dadurch die Plattenteile unlösbar miteinander verbinden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.