DE454831C - Kunstmasse - Google Patents

Kunstmasse

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DE454831C
DE454831C DEF58564D DEF0058564D DE454831C DE 454831 C DE454831 C DE 454831C DE F58564 D DEF58564 D DE F58564D DE F0058564 D DEF0058564 D DE F0058564D DE 454831 C DE454831 C DE 454831C
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DEF58564D
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Arthur Janser
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/48Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances fibrous materials
    • H01B3/485Other fibrous materials fabric
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/02Cellulose; Modified cellulose
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/60Waxes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Kunstroasse. Sie besteht aus aus Faserstoffen hergestellten Körpern, welche mit gehärtetem oder ungehärtetem Montanwachs oder ähnliehen gehärteten oder ungehärteten Hartwachsen durchtränkt sind.
Bekannt sind Imprägnierungen von Faserstoffen mit Weichwachsen, Bienenwachs, Japanwachs u. dgl. Diese Wachse ergaben
ίο weiche, nachgiebige Produkte. Ähnliches gilt von Paraffinimprägnierungen.
Im Gegensatz hierzu ergibt die Kunstmasse nach der Erfindung klangharte, feste Körper, die sich mechanisch bearbeiten lassen und in ihren Eigenschaften dem Hartpapier, Vulkanfiber und ähnlichen Stoffen nahekommen.
Vornehmlich wird gemäß der Erfindung Montanwachs zur Imprägnierung benutzt. Montanwachs ist als Zusatz zu Appretur- und
ao Imprägnierungsmassen bekannt geworden. Es handelte sich aber hier nur darum, Textilstoffe so zu behandeln, daß sie ihren Charakter als Textilstoffe nicht verloren. Von der Erzeugung einer Kunstmasse im Sinne der Erfindung war keine Rede. Die Textilstoffe sollten unverändert bleiben.
Nach der Erfindung können den Hartwachsen noch Wachshärtungsmittel zugesetzt werden. Dieser Zusatz kann schon im Faserrohstoff erfolgen. Man kann auch einen Teil des zur völligen Durchtränkung der Fasermasse notwendigen Hartwachses bzw. gehärteten Hartwachse schon in verteilter Form dem Faserrohstoff zusetzen.
Es sei noch darauf verwiesen, daß es bereits vorgeschlagen worden ist, Imprägnierungen mit Karnaubawachs zusammen mit, Alaun vorzunehmen. Diese Imprägnierungen sind unbrauchbar. Der Alaun fördert nicht nur 'nicht die Imprägnierung, sondern verhindert sie. Demgegenüber hat der Erfinder erkannt, daß allein durch Hartwachs in Verbindung mit Faserstoffen Massen der geschilderten Art herstellbar sind.
Das Verfahren nach der Erfindung kann in der Weise ausgeübt werden, daß aus beliebigen Faserrohstoffen hergestellte Körper jeder Art und Form, wie Pappen, Filze, Papiermacheteile, mit dem Hartwachs, z. B. Montanwachs oder Karnaubawachs, oder Mischungen einzelner Hartwachse in geschmolzenem Zustand bis zur völligen Durchträn-
*) Von dem ..Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Arthur Janser in Wien.
kung und Porenerfüllung, evtl. unter Anwendung von Vakuum oder Druck, imprägniert werden.
Nach Abkühlung und' Erhärtung, die unter Druck erfolgen kann, erhält man ein elastisches Material von Klanghärte, großer Zug-, Druck- und Biegefestigkeit, hoher elektröisolations- und mechanischer Bearbeitungsfähigkeit, welches für viele technische Zwecke ίο die bekannten technischen^ Materialien, wie Hartgummi, Hartpapier und Fiber, vollkommen ersetzen kann. Dies ist um so bemerkenswerter, als die Ausgangsmaterialien, z.B. Pappe und Hartwachs, einen derartigenEffekt nicht erwarten lassen, da sie für sich keine einzige der geschilderten Eigenschaften aufweisen: Pappe ist nachgiebig,, von geringer Festigkeit. Hartwachs ist sehr spröde und besitzt keine besondere Bruchfestigkeit. Zur Erklärung dieser außerordentlichen Steigerung der Eigenschaften möge die kryptokristallinische Struktur der Hartwachse dienen.
Man benutzt nun vorteilhafterweise nicht die reinen oder gemischten Hartwachse, sondern unterwirft diese vor der Imprägnierung einer Härtung, welche auf bekannte Art durch geringe Zusätze von Harzen, Metallsalzen hochmolekularer Säuren oder auf andere Art geschehen kann.
Diese Zusätze können nun unter Umständen die Hartwachsschmelze verdicken, wodurch die Durchtränkung ersehwert ist. Um dies zu vermeiden, unterwirft man solche Pappen," Filze, Macheteile, überhaupt Faserkörper der Imprägnation, in welchen die -genannten Zusätze bereits in geeigneter Form verteilt oder aber in bekannter Weise nach Art einer Leimung niedergeschlagen sind. Gleicherweise läßt sich die Imprägnierung an sich erleichtern und die Dauer derselben abkürzen, wenn die Körper einen Teil des zur völligen Porenerfüllung nötigen Hartwachses bereits in verteiltem Zustande oder niedergeschlagen als sogenannte Wachsleimung tenthalten.
In diesem Zustande weisen die Körper natürlich noch keinerlei der geschilderten Eigenschaften im Sinne der Erfindung auf, da die Wachspartikelchen zusammenhanglos zwischen den Fasern gelagert sind und erst durch die Einwirkung des geschmolzenen j Hartwachses während der Imprägnation mit demselben verschmelzen.
Zur Imprägnierung eignen sich auch aus beliebigen Faserstoffen hergestellte Körper, welche außer den genannten Zusätzen mineralische Füllstoffe, Bindemittel usw. enthalten.
Ein Material von besonderen Eigenschaften erzielt man. durch Imprägnieren von Körpern, die aus mehreren Schichten mittels geeigneter Klebstoffe, wie CaseinjWasserglas, zu Platten, Rohren usw. zusammengeklebt (kaschiert) sind. Auf diese Art hergestelltes Material besitzt speziell hohe Knickfestigkeit.
Beispiele.
i. Auf bekannte Art mit harzsaurem Aluminium geleimte, trockene Pappe wird im geschmolzenen Montanwachs bei Temperaturen zwischen 90 und 2300 C eingetaucht und bis zur völligen Durchtränkung belassen. Hierauf werden die Platten mit oder ohne Anwendung von Druck gekühlt.
2.^ Trockene Pappe, welche in der Fasermasse 10 Prozent Karnaubawachs enthält, wird mit geschmolzenem Karnaubawachs, welches mit 5 Prozent Kumaronharz gehärtet ist, laut Beispiel 1 behandelt.
3. Auf bekannte Art hergestellter Papiermachebrei wird im Holländer oder im Koller mit fein verteiltem, z.B. emulgiertemMontanwachs gemischt und in beliebige Form gebracht. Nach dem Festwerden werden diese Körper in geschmolzenem Montanwachs, laut vorhergehendem Beispiel behandelt.

Claims (3)

Patentansprüche: ; ;-:,
1. Kunstmasse, bestehend aus aus Faserstoffen hergestellten Körpern, welche mit gehärtetem oder ungehärtetem Montanwachs oder ähnlichen gehärteten oder ungehärteten Hartwachsen durchtränkt sind.
2. Verfahren- zur -Herstellung von Kunstmassen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Zusatz von Wachshärtungsmitteln zum Faserrohstoff.
3. Verfahren zur Herstellung von Kunstmassen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Zusatz eines Teiles der zur völligen Durchtränkung erforderlichen Menge von Hartwachs bzw. gehärtetem Hartwachs in verteilter Form zum Faserrohstoff.
DEF58564D 1924-06-26 1925-04-09 Kunstmasse Expired DE454831C (de)

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GB236224A (en) 1926-09-27
GB345453A (en) 1931-03-26

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