DE451582C - Einrichtung zur Betaetigung von Selbstschaltern - Google Patents

Einrichtung zur Betaetigung von Selbstschaltern

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DE451582C
DE451582C DES60286D DES0060286D DE451582C DE 451582 C DE451582 C DE 451582C DE S60286 D DES60286 D DE S60286D DE S0060286 D DES0060286 D DE S0060286D DE 451582 C DE451582 C DE 451582C
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DES60286D
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/26Electromagnetic mechanisms with windings acting in opposition
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/02Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch
    • H01H3/0253Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch two co-operating contacts actuated independently

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Betätigung von Selbstschaltern. Es ist bekannt, Magnetsysteme, die zum Betätigen von Kontakten oder Schaltern verwendet werden, mit zwei ICraftlinienw:egen zu versehen. Bei normaler Stromstärke oder Spannung verlaufen die Kraftlinien in dem einen Weg, bei Überstrom oder Spannungsrückgang wird ihr Verlauf über den andern Werg geführt, säe üben so ihre Wirkung auf den Anker des. Magneten aus.
  • Bei einem. bekannten System (Abb. i und 2) hat der Magnet zwei Kerne und: einen beweglichen Anker 14 (vgl. britische Patent-Schrift 5513/07). Die- Spannungswicklung 15 liegt auf, dem einen Schenkel, die Stromwicklung 16 wird durch eine einzige Windung großen Querschnitts dargestellt und kann zwischen Spannungswicklung 15 und Magnetanker 14 (Abb. i) oder auf der dem Anker 1 4. abgewandten Seite der Spannungswicklung 15 liegen (Abb. z). Der zu; öffnende Stromkreis wird mittels des Schalters 18 dadurch geöffnet, daß beim Auftreten eines übers,troms der Kraftfloß über den Anker 14 gedrängt und dadurch der Anker .entgegen dem Zug der Feder 17 oder des Ankergewichts' angezogen wird (angezogener Anker).
  • Bei einem anderen System wird eine ganz ähnliche Anordnung getroffen. Der eine Kraftlinienweg wird über einen Anker geschlossen, der den Schalter in seiner Einschaltstellung festhält, während) der andere Kraftlinienweg von einem die Hauptstromwicklung tragenden Streujoch gebildet wird. Tritt ein Überstrom auf, so wird der Kxaftlinienflu:ß von dem Anker weg nach dem Streujoch gedrängt, und die Abreißfeder schaltet den %uptschalter aus (abfallender Anker).
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, die ebenfalls von der Anordnung zweier Kraftlinienwege Gebrauch macht. Sie löst die Aufgabe, die Wirkung des MagnetsyEtem zum Ausschalten von Schaltern wesentlich zu beschleunigen dadurch,,daß beim überstrom die Spannungs- und Stromwicklung zusammen mit der Kraft der Abreißfeder gleichzeitig im Sinne des Auslösens wilrken. Während also bei den obengenannten bekannten Anordnungen das öffnen des Hauptschalters entgegen dem Zug der Feder oder durch Ablenken der Kraftlinien aus. dem Weg über den Anker erfolgt, werden nach der Erfindung Spannung, Überstrom und Federkraft zusammen zu dem öffnen ausgenutzt, wodurch eine große Schaltgesichwindigkeit erreicht wird.
  • Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, wird ein an sich bekanntes Magnetsystem i o, wie in Abh.3 dargestellt, mit drei Schenkeln 11, 12 und 13 verwendet, das: mit einen waagebalkenartigen Anker 14 versehen ist. Die Spannungswicklung 15 liegt auf dem Mittelschenkel i,-" die Stromwicklung 16 wird durch eine Windung starken Querschnitts dargestellt, die an dem einen Außenschenkel 13 vorbeigeht. .
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende Der Anker 14 wird bei normalem Strom durch die Spannungswicklung i g in der einen Endlab gehalten. Für den. von dieser erzeugten magnetischen Hauptfluß wird: der Kraftlinienpfad aus dem Schenkel i i, 12 und dem Anker 14 gebildet. Die Abreißfeder 17 an dem Ende des Ankers befindet sich bei normalem Strom in gespannten Zustand. Ebenso wirkt auf den Anker 14 die Stromwicklung 16 ein, die von dem normalen Strom durchflossen wird. Durch die Stromwicklung 16 wird ein magnetischer Nebenfluß erzeugt, der sich über einen- anderen Kraftlinienweg, nämlich über die Schenkel 12, 13, den Luftspalt und den Anker 14, schließt. Dieser Nebenfluß versucht den Anker anzuziehen. Bei normalem Strom hält der von der Spannungswicklung erzeugte Hauptfluß in der einen Endlage den Anker 14 und damit den Schalter 18 des Hauptstromkreises geschlossen.
  • Tritt nunmehr ein überstrom in dem Hauptstromkreis auf, so wird der magnetische Fluß, der durch: die Stromwindung 16 erzeug t wird, größer als, der von der Spannungswicklung ig erzeugte Fluß, so daß nunmehr der magnetische Hauptfluß von der Stromwindung 16 erzeugt wird und durch die Schenkel i2, i3. .den Luftspalt und dem Anker 14 verläuft. Durch die Erzeugung des. magnetischen Hauptflusses in den andern Kraft-Iinien tritt ein Umkippen. des: Ankers im Sinne des: Uhrzeigers ein. Dieses Umkippen wird durch die gespannte Feder 17 verstärkt. Dadurch entsteht aber zwischen dem Schenkel i i und dem Anker 14 ein Luftspalt, während der Luftspalt zwischen dem Schenkel 13 und dem Anker 14 kleiner wird, bis der von der Spannungswicklung erzeugte magnetische Fluß sich über den Schenkel 13 schließt und den Kraftfluß der Stromwindung unterstützt.

Claims (1)

  1. PATRI-NITANSPRUCH Einrichtung zur Schnellbetätigung von Selbstschaltern, bei denen ein dreischenkliger Magnet mit zwei I#raftlinienwegen und gemeinsamem, waagebalkenartig aufgesetztem Anker von Spannungs: und Stromwindungen erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei normalem Strom die Spannungswindungen den magnetischen Hauptfluß in dem einen Kraftlfnienweg erzeugen, der den Anker in: der einen Endlage (also in geschlossener Stellung des Schalters.) entgegen dem von den Stromwindungen erzeugten magnetischen Nefenfluß und einer gespannten Federkraft festhält, daß aber bei Überstrom der magnetische Hauptfluß von den Stromwind-ungen in dem andern Kraftlinienweg erzeugt wird, der den Anker so beeinflußt, daß er unter Umlenkung auch des von den Spannungswindungen erzeugten Kraftflusses in den andern Ki-affinienweg, also unter dem gesamten wirksamen magnetischen Fluß und -der gespannten Federkraft mit großer Kraft in die ändere Endlage umschnappt und: dadurch den Schalter mit großer Schnelligkeit öffnet.
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DE1779848X 1924-10-24

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