DE573182C - UEberstromschnellausschalter - Google Patents

UEberstromschnellausschalter

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DE573182C
DE573182C DEA47761D DEA0047761D DE573182C DE 573182 C DE573182 C DE 573182C DE A47761 D DEA47761 D DE A47761D DE A0047761 D DEA0047761 D DE A0047761D DE 573182 C DE573182 C DE 573182C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/26Electromagnetic mechanisms with windings acting in opposition

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Description

Es sind sogenannte Schnellausschalter bekannt, deren Unterbrechungskontakte durch eine Feder abgezogen werden, im geschlossenen Zustande jedoch durch einen Halter magneten, dessen Kraft größer ist als diejenige der Feder, zusammengedrückt werden. Die Auslösung dieser Schnellschalter erfolgt bei allen derartigen Ausführungen grundsätzlich so, daß die Wirkung des Haltemagneten geschwächt wird, indem die Kraftlinien von der Stelle, an welcher sie eine magnetische Zugkraft ausüben, zwecks Anpressung der Kontakte in irgendwelcher Weise magnetisch abgedrängt werden. Es sind auch Anordnungen bekanntgeworden, bei denen die Abdrängung des Kraftlinienflusses so erfolgt, daß der Kraftlinienfluß in der Haltewicklung eine Stärkung erfährt, wodurch eine dynamische Beeinflussung der Geao schwindigkeit erreicht werden kann.
Dieses Schwächen oder Abdrängen kann auf verschiedene Weise erfolgen. Die bekannten Bauarten weisen aber verschiedene Nachteile auf, sei es, daß die Geschwindigkeit des Schaltvorgangs durch Selbstinduktion bzw. Extraströme ungünstig beeinträchtigt wird, sei es, daß übermäßig viel Amperewindungen benötigt und die Apparate daher schwer und teuer werden und es bei Anordnungen, welche ein dynamisches Verhalten des- Schalters bezwecken, nicht möglich ist, dieses dynamische Verhalten nach Belieben und unabhängig von der statischen Einstellung regeln zu können.
Nach der Erfindung werden die Nachteile der bisherigen Bauarten vermieden. Sie bezieht sich auf einen Überstromschnellausschalter, dessen Schaltkontakte mit dem beweglichen Anker eines Auslösemagneten verbunden sind, in welchen der Magnetfluß des Haltemagneten abgedrängt wird, und besteht darin, daß auf dem magnetischen Nebenschluß in Reihe mit der Auslösespule eine zusätzliche Spule angeordnet ist.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele für die Erfindung dargestellt. Das Magnetsystem nach Abb. 1 ist mit drei Kernen versehen, von denen der Kern a. die Haltemagnetspule trägt. Zu diesem ist ein magnetischer Nebenschluß b mit besonderer Wicklung c und einem Luftspalt g gelegt. Die Wicklunge ist in Reihe mit der Wicklung i geschaltet, und beide werden vom Hauptstrom durchflossen. Nimmt der Hauptstrom unzulässige Werte an, so hat die Spule i den Zweck, den Kraftlinien den Weg zum Anker zu sperren, während die Spule c diese Kraftlinien in den Nebenschluß b saugt. Man erreicht dadurch, daß der Fluß im Anker d geschwächt wird, ohne daß der Fluß in der Haltespule des Kerns α schwächer zu werden braucht. Dadurch werden Induktionswirkungen der Haltespule, welche ein schnelles Ansprechen verhindern, vermieden.
Es wurde schon gesagt, daß man auch den Kraftfluß im Kerne zunehmen lassen kann. Dies ist vorteilhaft, um die Auslösung zu beschleunigen und in Abhängigkeit von der
mti'"-^,τρ

Claims (2)

Geschwindigkeit des Stromanstieges zu brin-' gen. Zu diesem Zwecke kann man z. B. außer der Haltespule noch eine kurzgeschlossene Wicklung k auf den Kern a legen, in welcher bei zunehmendem Magnetfluß Gegenamperewindungen induziert werden, deren Größe von der Schnelligkeit der Zunahme des Magnetflusses abhängig ist, also von der Geschwindigkeit des Stromanstieges im Auslösestromkreis. Diese Gegenamperewindungen wirken zurück auf den durch Kern α gehenden Kraftfluß und beschleunigen seine Schwächung, sie vermehren, also auch die Empfindlichkeit der Schalterauslösung. Die Anordnung einer solchen Kurzschlußwicklung hat den Vorteil, daß man die Regelung der Empfindlichkeit der Auslösung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Stromanstieges beliebig und unabhängig von den Verhältnissen im Stromkreis der Haltespule vornehmen kann. Nun kann die Geschwindigkeit dieser Bewegung des Ankers und damit die Schaltgeschwindigkeit des Schalterkontaktes e noch weiterhin dadurch beschleunigt werden, daß der magnetische Nebenschluß, in welchen die Kraftlinien gedrängt werden, dafür herangezogen wird, die Federkraft zu unterstützen, unter Umständen die Feder sogar entbehrlich zu machen. Eine solche Anordnung ist in Abb. 2· schematisch dargestellt. Anstatt des festen Luftspaltes g der Abb. 1 ist hier ein veränderlicher Luftspalt h vorhanden, indem die Kraftlinien, die durch den Luftspalt hindurchgehen, den Anker d anziehen können. P A T EN TAN S I' R Ü C H E :
1. Überstromschnellausschalter, dessen Kontakte mit dem beweglichen Anker eines Auslösemagneten mit magnetischem Nebenschluß verbunden sind, in welchen der Magnetfluß des Haltemagneten durch den Auslösestrom abgedrängt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Nebenschluß des Haltemagneten eine in Reihe mit der Auslösespule (J.) liegende zusätzliche Spule (c) angeordnet ist.
2. Überstromschnellausschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß g0 der Anker als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, auf dessen einen Arm der Haltemagnet und auf dessen anderen Arm der magnetische Nebenschluß anziehend wirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (9)

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