DE450953C - Blasinstrument - Google Patents

Blasinstrument

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DE450953C
DE450953C DEB127361D DEB0127361D DE450953C DE 450953 C DE450953 C DE 450953C DE B127361 D DEB127361 D DE B127361D DE B0127361 D DEB0127361 D DE B0127361D DE 450953 C DE450953 C DE 450953C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D9/00Details of, or accessories for, wind musical instruments
    • G10D9/04Valves; Valve controls

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

  • Blasinstrument. Die Erfindung bezieht sich auf Blasinstrumente und vornehmlich auf eine Verbesserung der Ventilkonstruktion. Die Ventilkonstruktion nach der Erfindung bedingt eine Verkürzung des Hubs der Ventile gegenüber den bekannten Instrumenten, so daß der Musiker mit dem verbesserten Instrument eine Reihe von schnell hintereinanderfolgenden Tönen leichter spielen kann als mit Musikinstrumenten, welche mit den gewöhnlichen Ventilen ausgerüstet sind. Bei den bekannten Instrumenten kann er die einzelnen Töne dadurch schneller wechseln, indem er Mund und Zunge dazu benutzt, als wenn er die Ventile zu diesem Zweck betätigt. Auf diese Weise ist die Wiedergabe eines Musikstückes zum großen Teil von der Geschicklichkeit des Musikers abhängig. Die Erfindung zielt nun darauf hin, die Konstruktion der Ventile so zu gestalten, daß auch ein weniger geschickter Musiker ein schwieriges Musikstück gut spielen kann.
  • Die Konstruktion der Blasinstrumente, an denen die Ventile gemäß der Erfindung angebracht werden, ist bekannt. Dieselbe besteht im wesentlichen aus einem Hauptrohr von unveränderlicher Länge, welches sich zwischen dem Mundstück und dem Horn des Instrumentes befindet. Von diesem Hauptrohr zweigen eine Reihe von Hilfsrohren ab, die mit Hilfe von den an den Verbindungsstellen angeordneten Ventilen mit dem Hauptrohr in Reihe geschaltet werden können, wodurch die wirksame Rohrlänge vergrößert wird. Auf diese Weise werden in bekannter Weise verschiedene Töne erzeugt. Der Grundton des Instrumentes bestimmt sich nach dem Querschnitt des Rohres: in einem Kornett, welches den Grundton eines Soprans hat, ist der Durchmesser des Blasrohres gewöhnlich 1/? Zoll groß, ein Altinstrument besitzt einen Durchmesser von 91s Zoll, ein Baritoninstrument hat einen Durchmesser von ungefähr 5j$ Zoll, und für ein Baßinstrument bestimmt sich der Durchmesser des Rohres zu 11/1s oder zu 3/4 Zoll, je nach der Größe des Instrumentes. Das Ventil besteht gewöhnlich aus einem Kolben, welcher in einem Gehäuse spielt, das in dem Hauptrohr angeordnet ist und das durch öffnungen in den-Wänden des Gehäuses mit den Abzweigrohren in Verbindung steht. Für diesen Zweck ist der Kolben mit Kanälen versehen, welche denselben Querschnitt haben, wie das Hauptrohr und die Abzweigrohre. Diese Kanäle kommen je nach der Stellung des Kolbens in dem Gehäuse in Eindeckung oder in Abschlußstellung mit den Rohröffnungen, wodurch dieselben geöffnet oder abgeschlossen werden. Hieraus ergibt sich, daß die Länge des Hubes des Ventilkolbens notwendigerweise so groß sein muß wie der Durchmesser des Rohres. Zu dieser Länge des Kolbens muß noch ein gewisser Betrag hinzugefügt werden, damit derselbe die öffnungen der Rohre ein wenig überdeckt, so daß stets ein sicheres Abdecken der Rohröffnungen erfolgt. In einem Kornett ist der Durchmesser des Rohres verhältnismäßig klein, demzufolge ist auch der Hub des Ventils verhältnismäßig klein, so daß der Musiker bei der Betätigung dieser Ventile keine großen Schwierigkeiten hat und schnell hintereinanderfolgende Töne leicht spielen kann. In einem Baßinstrument jedoch ist der Durchmesser des Rohres verhältnismäßig groß, so daß auch der Hub des Ventils ziemlich groß ist, z. B. 3/4 Zoll. Diese große Länge des Ventilhubes ist nun äußerst hinderlich bei dem Gebrauch des Instrumentes. Gemäß der Erfindung fällt z. B. der Hub des Ventils für ein Baßinstrument kürzer aus als selbst der Hub in einem Kornett bekannter Ausführung, und die Länge des Ventilhubes bei einem Kornett nach der Erfindung ist natürlich noch kleiner, so daß alle Instrumente sehr leicht gespielt werden können.
  • Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar.
  • Abb. 1 zeigt die Seitenansicht eines Blasinstrumentes; Abb. a ist eine Ansicht von oben; Abb.3 ist eine Vorderansicht desselben, teilweise im Schnitt; Abb. 4 ist ein Schnitt nach 4-4 der Abb. a Abb. 5 ist ein Längsschnitt durch das Ventilgehäuse, in welchem sich der Kolben in Offenstellung befindet, und Abb. 6 ist eine Ansicht gemäß Abb. 5, zeigt jedoch den Kolben in heruntergedrückter Stellung.
  • Das Hauptrohr 1 des Blasinstrumentes wird an dem Ende 2 mit einem Mundstück versehen und an dem anderen Ende 3 mit dem üblichem Horn. In dein Hauptrohr 1 sind in bestimmten Abständen eine Anzahl zylindrische Ventilgehäuse 4 angebracht, in denen je ein Kolben 6 spielt, der Kanäle 5 hat, welche die einzelnen Teile des Hauptrohres miteinander verbinden. Von den Ventilgehäusen ¢ zweigen schleifenförmige Hilfsrohre 7, 8 und 9 ab. Die äußeren Enden dieser Schleifen haben U-förmige Enden 1 o, 11 und 12, welche ausziehbar sind, wodurch die Länge der Schleifen verändert werden kann. Die Enden einer jeden Schleife münden in je einem Ventilgehäuse 4, und die Kolben 6 in diesen Ventilgehäusen sind mit Kanälen versehen, welche in gewissen Stellungen des Kolbens das betreffende Abzweigrohr mit dem Hauptrohr in Reihe schalten. In einer anderen Stellung des Kolbens jedoch werden diese Abzweigrohre von dem Hauptrohr abgeschaltet. Die Kolben 6 sind im wesentlichen wasserdicht in die Ventilgehäuse eingepaßt und gleiten in ihnen hin und her. Die Kolben werden von Hand aus entgegen der Wirkung einer Feder 13 heruntergedrückt und selbsttätig wieder in ihrer Anfangslage durch die genannte Feder zurückgebracht.
  • Die Erfindung beruht auf der mathematischen Tatsache, daß der Flächeninhalt eines Kreises direkt proportional dem Quadrat seines Durchmessers ist. Um nun den Durchmesser des Hauptrohres, zu verkleinern, wird der Querschnitt desselben in mehrere Einzelquerschnitte unterteilt. Auf diese Weise wird das Hauptrohr bei 14 und 15, wie in Abb. z, und desgleichen auch die Enden der Abzweigrohre 7, 8 und 9, wie bei 17 und 18 gezeigt ist, in eine Anzahl von Rohren unterteilt.
  • Die Summe der Querschnitte dieser unterteilten Teile der Rohre ist gleich dem Querschnitt des nicht unterteilten Teiles derselben. Die unterteilten Enden des Hauptrohres oder der Zweigrohre werden mit dem Ventilgehäuse 4 verbunden. Infolge des wesentlich kleineren Durchmessers der Anschlußenden wird der Hub des Ventils entsprechend verkürzt. Der Kolben muß zu diesem Zweck mit einer entsprechend größeren Anzahl von Kanälen 5 versehen werden, als es bei einfachen Rohren notwendig ist. Diese Kanäle 5 kommen abwechselnd mit den unterteilten Enden 14 und 15 des Hauptrohres und der Abzweigrohre 17, 18 zur Deckung oder in Abschlußstellung. Wenn die Ventilkolben sich in ihrer normalen Stellung befinden, dann sind alle einzelnen Teile des Hauptrohres 1, von dem Mundstück bis zu dem Horn, unmittelbar miteinander verbunden, und das Hauptrohr weist in dieser Stellung der Ventile die kürzeste Länge auf, denn die Abzweigrohre 7, 8 und 9 sind durch die Ventilkolben von dem Hauptrohr abgeschlossen. Anstatt nur die Enden der -Abzweigrohre zu unterteilen, kann man auch die Abzweigrohre auf ihrer ganzen Länge in zwei oder mehrere parallel zueinander laufende Rohre unterteilen. Es ist nur notwendig, daß die Summe der Querschnitte der einzelnen unterteilten Rohre gleich dem Querschnitt eines gleichwertigen einzigen, nicht unterteilten Rohres ist. Die Abzweigrohre sind in dem dargestellten Beispiel rechtwinklig von dem Hauptrohr abgezweigt. Es können jedoch diese abgezweigten Schleifen auch jede beliebige andere Form haben.

Claims (1)

  1. YATLNTANSPIZUC11: Blasinstrument mit einem Blasrohr, von dem mehrere Rohre zur Verlängerung desselben abzweigen, dadurch gekennzeichnet. daß das Hauptrohr (1) und die Abzweigrohre (7, 8, 9) an den Stellen, wo die Ventile (4) die Verbindung derselben miteinander herstellen, in mehrere Rohre (14, 15 oder 17, 18) unterteilt sind, deren Gesamtquerschnitt gleich dem Querschnitt des entsprechenden Hauptrohres.(1) oder der entsprechenden Abzweigrohre (7, 8, 9) ist, um den Hub der Ventile (4) zu verringern.
DEB127361D Blasinstrument Expired DE450953C (de)

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