DE449475C - Niet zur Herstellung von dampf- und wasserdichten Verbindungen - Google Patents
Niet zur Herstellung von dampf- und wasserdichten VerbindungenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B19/00—Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
- F16B19/04—Rivets; Spigots or the like fastened by riveting
- F16B19/08—Hollow rivets; Multi-part rivets
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Description
- Niet zur Herstellung von dampf- und wasserdichten Verbindungen. Gegenstand der Erfindung ist ein Niet zur Herstellung von dampf- und wasserdichten Verbindungen, bei dem in einen Hohlkörper ein Bolzen gesteckt wird, der mit seinem Kopf beim Anziehen einer Mutter an seinem anderen Ende den Hohlkörper an beiden Enden fest gegen die zu vernietenden Teile preßt. Befestigungsmittel dieser Art, bei denen ein aus weichem Material bestehender Hohlkörper beim Anziehen des durch ihn hindurchgehenden Bolzens fest gegen die Nietlochwandung gedrückt wird, sind bekannt. Bei diesen Befestigungsmitteln-müssen jedoch die zu vernietenden Teile von beiden Seiten zugänglich sein, da die Mutter, welche auf dem Bolzen sitzt und zwischen welcher und dem Bolzenkopf die Hülse eingeklemmt und deformiert wird, und auch der Bolzenkopf größer als das Nietloch sind. Im Gegensatz hierzu ist bei dem Erfindungsgegenstand der Bolzenkopf nicht größer als das Nietloch, und daher braucht nur eine Seite der zu vernietenden Teile zugänglich zu sein, da der Bolzenkopf beim Einführen durch das Nietloch hindurchgeht und auf die Innenseite- des Arbeitsstückes zu liegen kommt und sich beim Anziehen der Mutter zusammen mit dem an ihm anliegenden Ende des Hohlkörpers so fest gegen die Innenseite des Arbeitsstückes und gegen die Nietlochwandungen preßt, daß ein Herausziehen des Bolzens nach außen unmöglich ist.
- Es ist allerdings schon vorgeschlagen worden, die Mutter nicht größer als das Nietloch zu machen, so daß die Mutter auf die Innenseite zu liegen kommt, und die Hülse zu schlitzen, damit sich das Ende derselben, welches gegen die Mutter anliegt, leicht auseinanderspreizen kann. Auf diese bekannte Weise wird jedoch keine dampf- und wasserdichte Verbindung erzielt, weil die Schlitze in der Hülse und auch die Gewindegänge des Bolzens den Austritt von Dampf und Flüssigkeit gestatten.
- Der Erfindungsgegenstand eignet sich besonders zur Ausbesserung von abgeschlossenen Behältern und anderen Nietverbindungen, die nur von einer Seite aus zugänglich sind. Es ist ohne weiteres möglich, das neue Niet bei Neuerrichtungen zu verwenden, wenn die Benutzung desselben eine Ersparnis bedeutet.
- In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des neuen Niets dargestellt. Nach Abb. i und 2 ist ein Hohlkörper 6 aus verhältnismäßig weichem Metall, beispielsweise weichem Stahl oder Kupfer, in eine die beiden sich überlappenden Bleche 5 durchsetzende Bohrung eingetrieben. Dieser Hohlkörper 6 kann an seinen Enden angestaucht werden; ohne dabei zu zerreißen. Der eine äußere Rand des Hohlkörpers 6 ist etwas größer und ausgeflanscht, damit der Hohlkörper 6 nicht zu tief in das Nietloch hineingesteckt werden kann. In diesen Hohlkörper 6 wird ein Bolzen 7 eingesetzt, durch welchen der Hohlkörper 6 fest gegen die Nietlochwandung gepreßt wird. Der Bolzenkopf 9 ist gerade groß genug, um mit dem Hohlkörper 6 in das Nietloch eingeführt zu werden. Auf den Bolzen 7 wird eine Mutter $ aufgeschraubt. Nach Abb. i und 2 hat die Mutter 8 eine sechsseitige Außenfläche und eine kegelförmige kopfartige Verlängerung, damit nach Aufbringung der Mutter die Befestigungsvorrichtung das Aussehen eines Nietkopfes hat. An der dem Flansch des Hohlkörpers 6 zugewendeten Bodenfläche hat die Mutter 8 eine Ringnut, die in der Nähe der Gewindebohrung der Mutter liegt, um an der Mutter eine ringförmige Rippe stehenzulassen, die nach Art eines Keiles wirkt. Der Durchmesser der Ringnut io ist etwas größer als der Durchmesser des Flansches an dem Hohlkörper 6. Es wird also bei Anziehung der Mutter 8 die keilartig wirkende Rippe der Mutter 8 zwischen den Bolzen 7 und den Hohlkörper 6 eingepreßt, so daß der Hohlkörper 6 auseinandergepreßt wird. Der Bolzen 7 ist mit einer Achsialbohrung versehen, die in den Kopf 9 mündet. In dem Kopf 9 befindet sich ferner eine Querbohrung, in welcher, wenn der Bolzen nicht gebraucht wird, Ankerstücke i i liegen, deren äußere Enden nicht über die Außenfläche des Kopfes 9 herausragen. Der Bolzen 7 wird zusammen mit dem Hohlkörper 6 in ein Nietloch eingesteckt, beispielsweise in ein Nietloch eines Behälters, auch wenn in dem Behälter 01 oder eine andere Flüssigkeit vorhanden sein sollte. Die Teile nehmen dann die in Abb. i gezeigte Lage ein. Es wird nun ein Treibdorn 12 in den hohlen Bolzen 7 eingesetzt, und seine Spitze wird zwischen die Ankerstücke i i eingetrieben, so daß diese nach außen gedrängt werden. Nachdem dadurch der Bolzenkopf 9 gegen Heraustreten gesichert ist, wird die Mutter 8 angezogen, so daß die Teile in die in Abb. 2 gezeigte Lage gelangen, in welcher das geflanschte Ende des Hohlkörpers 6 so erweitert ist, daß es sich in vollständig flüssigkeitsdichtem Eingriff mit dem äußeren Blech 5 befindet. Das innere Ende des Hohlkörpers 6 befindet sich dann in ähnlichem flüssigkeitsdichten Eingriff mit dem Kopf 9 des Bolzens, weil der Kopf die Wand des Hohlkörpers etwas zusammendrückt und dieselbe dabei gegen das Innenblech 5 preßt. Beim Anziehen der Mutter 8 legen sich die Ankerstücke i i fest gegen das Innenblech 5. Bei diesem Niet sind also die beiden Bleche zwischen die Mutter 8 und die Ankerstücke i i eingeklemmt, und die Gefahr eines Verlustes des Niets ist ausgeschlossen, auch wenn der Druck im Innern des Behälters steigen sollte. Um die Ankerstücke i i in dem Bolzen 7 gegen Zurücktreten zu verriegeln, wird ein Zapfen oder Nagel 13 in die Bohrung des Bolzens eingetrieben, bis sein inneres Ende zwischen die Stifte i i zu liegen kommt. Dieser Nagel 13 dient nicht nur zum Abschluß der Bohrung, sondern auch zur Festhaltung der- Stifte i i in ihrer Lage.
- Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und q. wird ein Hohlkörper 6a, ähnlich dem Hohlkörper 6, verwendet. Der Hohlkörper 6,7 ist länger, als die Gesamtstärke der beiden aufeinanderliegenden Bleche beträgt. Der Bolzen 7a, der in diesem Falle nicht hohl ist, hat einen Kopf 9a, dessen Durchmesser nicht größer ist als der Außendurchmesser des Hohlkörpers 6a. Eine Mutter 8a, ähnlich der Mutter 8, wird auf den Bolzen 711 aufge-#chraubt. Eine Nut joa in der Bodenfläche dieser Mutter wird auch hier zur Anpressung des Hohlkörpers 6a gegen die Nietlochwan-(lung benutzt. Es entsteht also auch hier nach Anziehung der Mutter 8a (Abb. 3) ein vollkcmmen flüssigkeitsdichter Abschluß. Ein Herausziehen des Hohlkörpers 6a ist unmöglich.
- Bei der Ausführungsform des Niets nach Abb. 5, die ähnlich der nach Abb. 4. ist, sind die einzelnen Teile länger. Ein Hohlkörper 6a erstreckt sich hier nicht nur durch die beiden Bleche 5, sondern auch durch eine zusätzliche Mutter 14. Dies macht also eine Verlänger ung des Bolzens 7a notwendig. Bei Anziehung der zweiten Mutter 8a wird das eine Ende des Hohlkörpers 6a angestaucht, so daß cs in die Kreisnut der Mutter 8a eindringt, während das andere Ende des Hohlkörpers 611 durch den Bolzenlcopf 9a nach außen gedrängt wird, so daß eine flüssigkeitsdichte Verbindung entsteht.
- Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 und 7 hat der Hohlkörper 6b an einem Ende einen Flansch. Der Bolzen 7b hat einen kugelförmigen Kopf 9b, der das eine Ende des Hohlkörpers 6b bei Anziehung der Mutter 15 erweitert. Die Mutter 15, die auch hier von außen her auf den Bolzen 7b aufgesetzt wird, ist mit einer Verlängerung versehen, die entweder kegelförmig oder kugelförmig ist. Diese Verlängerung drängt bei Anziehung der Mutter 15 das äußere Ende des Hohlkörpers 6b auseinander und bringt es in flüssigkeitsdichten Abschluß mit dem Blech 5.
- Die durch diese neuen Niete erzeugten Verbindungen sind dampf- und wasserdicht; und zwecks Herstellung derselben braucht nur eine Seite des Arbeitsstückes zugänglich zu sein.
Claims (6)
- PATRNTANSPRÜcHR: r. Niet zur Herstellung von dampf-und wasserdichten Verbindungen, bei dem in einen Hohlkörper ein Bolzen gesteckt wird, der mit seinem Kopf beim Anziehen einer Mutter an seinem anderen Ende den Hohlkörper an beiden Enden fest gegen die zu vernietenden Teile pr eßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenkopf (9, Ga, 9t') beim Einführen des INTiets durch (las Nietloch hindurchgeht, so daß der Bolzenkopf auf die Innenseite des Arbeitsstückes zu liegen kommt und sich beim Anziehen der Mutter (8, 8a, 15) zusammen mit dem an ihm anliegenden Ende des Hohlkörpers (6, 6a, 6b) so fest gegen die Innenseite des Arbeitsstückes und gegen die Nietlochwandung preßt, daß ein Herausziehen des Bolzens (7, 7a, 7b) nach außen unmöglich ist.
- 2. Niet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsteckung des Hohlkörpers (6, 6a, 6b) mit dem Bolzen (7, 7a, 7b) in das Nietloch der Durchgang des Hohlkörpers durch Anordnung eines Flansches an seinem einen Ende begrenzt wird.
- 3. Niet nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf das Hohlniet (6a) aufgesteckte Mutter (1d) die Anziehung des Hohlniets mit Bezug auf die zu vernietenden Bleche (5) besorgt, während die Mutter (8a) des Bolzens (7a) die Anstauchung des Endes des Hohlniets (6a) gegen die auf das Hohlniet gesteckte Mutter (14) hin besorgt. ¢.
- Niet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Rückganges des Bolzens seitlich aus dem Bolzenkopf herausstehende Ankerstücke (i i) in dem Bolzenkopf so gelagert sind, daß sie von der zugänglichen Seite des Bolzens aus aus dieser Bohrung herausgetrieben werden können.
- 5. Niet nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Aufnahme eines Treibdornes (12) im Bolzen angeordnete Bohrung nach dem Austreiben der Ankerstücke (i i) mit einem Nagel (13) o. dgl. ausgefüllt wird, der den Rückgang der Ankerstücke (i i) in ihre Bohrung unmöglich macht.
- 6. Niet nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Bolzemnutter (15) angeordnete Verlängerung beim Anziehen der Bolzenmutter in das den Bolzen (7a) lose umschließende Hohlniet (6a) hineingedrückt wird, während gleichzeitig vom anderen Ende der Bolzenkopf hereingezogen wird, derart, daß das Hohlniet (6b) auf beiden Seiten dicht abschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF58950D DE449475C (de) | 1925-05-20 | 1925-05-24 | Niet zur Herstellung von dampf- und wasserdichten Verbindungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1323325A GB241828A (en) | 1925-05-20 | 1925-05-20 | An improved rivet and expanding bolt |
DEF58950D DE449475C (de) | 1925-05-20 | 1925-05-24 | Niet zur Herstellung von dampf- und wasserdichten Verbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE449475C true DE449475C (de) | 1927-09-15 |
Family
ID=25977700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF58950D Expired DE449475C (de) | 1925-05-20 | 1925-05-24 | Niet zur Herstellung von dampf- und wasserdichten Verbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE449475C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE898381C (de) * | 1949-12-09 | 1953-11-30 | Carl Loeffelholz | Schraube fuer Befestigungen auf Hohlkoerpern |
DE1116482B (de) * | 1954-02-23 | 1961-11-02 | Hi Shear Rivet Tool Company | Niet zum Blindnieten |
DE3610976A1 (de) * | 1986-04-02 | 1987-10-08 | Tucker Gmbh | Profilbolzen-montageeinheit |
EP2722535A3 (de) * | 2012-10-18 | 2017-04-26 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Blindniet sowie Bauteilverbindung mit einem Blindniet |
-
1925
- 1925-05-24 DE DEF58950D patent/DE449475C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE898381C (de) * | 1949-12-09 | 1953-11-30 | Carl Loeffelholz | Schraube fuer Befestigungen auf Hohlkoerpern |
DE1116482B (de) * | 1954-02-23 | 1961-11-02 | Hi Shear Rivet Tool Company | Niet zum Blindnieten |
DE3610976A1 (de) * | 1986-04-02 | 1987-10-08 | Tucker Gmbh | Profilbolzen-montageeinheit |
EP2722535A3 (de) * | 2012-10-18 | 2017-04-26 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Blindniet sowie Bauteilverbindung mit einem Blindniet |
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