DE449404C

DE449404C - Elektrischer Schalter fuer veraenderliche Schaltung

Info

Publication number: DE449404C
Application number: DEM87684D
Authority: DE
Original assignee: EMIL BUSSE
Current assignee: EMIL BUSSE
Priority date: 1924-12-19
Filing date: 1924-12-19
Publication date: 1927-09-13

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 13. SEPTEMBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 449404 KLASSE 21 c GRUPPE

M 87684 VIIIj'21 c* Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: i. September 1927.

Emil Buße in Rathenow. Elektrischer Schalter für veränderliche Schaltung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1924 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Schalter für veränderliche Schaltung. Elektrische Schalter dieser Art und Wirkung sind in der Ausbildung bekannt, daß Metallbeläge der Schaltscheibe durch in deren Isolierrippen einzusetzende Schrauben Überbrückungen erhalten. Die Umstellung solcher Schalter von einer Schaltart zur anderen ist umständlich und kann nur von der Rückseite aus vor der Montage geschehen, ferner sind die Überbrückungen nicht mit großer Fläche möglich, so daß die Stromübermittlung ungenügend ist

und leicht Funkenbildungen auftreten. .Dadurch entstehen aber Störungen im Betrieb. Diese Übelstände werden 'durch die vorliegende Erfindung vermieden, die im wesentliehen darin besteht, daß der Schaltkörper am Umfange für die verschiedenen Schaltarten mit mehreren Metallbelägen versehen und zur Kontaktverbindung eines der Metallbeläge mit den üblichen Kontaktfedern verstellbar ίο eingerichtet ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Drehschalter mit dem Schalterkörper in der Hochstellung im senkrechten Schnitt,

Abb. 2 einen ähnlichen Schnitt durch den Schalter mit dem Schaltkörper in der Tiefstellung,

Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie IH-III der Abb. 2,

Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 1,

Abb. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der Abb. i,~

Abb. 6 eine Unteransicht des Schalters. Der Schalter ist mit einem verstellbaren Schaltkörper 1 versehen, der an seinem Umfang mit zwei übereinanderliegenden Metallbelägen 2, 3 versehen ist. Der Schaltkörper 1 ruht auf einer Stützmuffe 4, die von einer am Ende der Schalterachse 9 durch eine Schraube o. dgl. lösbar befestigten Unterlagscheibe 5 getragen wird. Auf der Achse 9 sitzt noch die Schaltfeder 6, die mit ihren Enden an einem Ansatz 7 des Schaltkörpers 1 Anschlag findet, während zwischen beide Federenden ein Mitnehmer anschlag 10 der auf der Schalterachse 9 sitzenden Scheibe 8 greift. Die auf der Schalterachse 9 sitzende Scheibe 8 ist mit einem Schlitz 19 versehen - (Abb. 3) und wird 'durch eine Feder 21 stets nach unten gedruckt, so daß ihr Mitnehmeranschlag 10 dauernd zwischen den Enden der Schaltfeder 6 gehalten wird.

Sonst besteht der Schalter, wie üblich, aus dem Sockeln mit den Kontaktklemmen 13 und Kontaktfedern 14 und aus der Schutzkapsel 12.

Im Sockel 11 ist ein Hohlraum 15 vorgesehen, in dem zwei Blattfedern 16, 17 eingelegt sind, und zwar in Anlage an einem Vierkantansatz 18 des Schaltkörpers τ (Abb. i, 2 und 5).

Durch Drehen der Schalterachse 9 mit dem üblichen Griff 22 wird die Scheibe 8 mitgedreht, wodurch ihr Mitnehmer anschlag 10 ein Ende der Schaltfeder 6 erfaßt und dadurch die Feder 6 spannt. Durch die Spannung der Feder 6 wird der Schaltkörper 1 mit Nacheilung mitgedreht, bis zwei Kanten des Vierkantes 18 in die höchste Lage zu den Blattfedern 16, 17 kommen, die alsdann bei der weiteren Drehung unter der Wirkung ihrer Spannung den Schaltkörper 1 plötzlich in seine um 90⁰ gedrehte Lage herumwerfen, in der die Blattfedern 16, 17 wieder an zwei gegenüberliegenden parallelen Flächen des Vierkantes 18 anliegen. Durch diese Drehung des Schaltkörpers gelangen gleichzeitig die Kontaktfedern 14 von einem Kontaktsitz des Schaltkörpers zu dem nächsten.

Die Änderung der Schaltart geschieht nun dadurch, daß die Scheibe 5 z. B. um 90⁰ gedreht wird, was gegebenenfalls durch eine Aussparung 23 des Sockels 11 geschehen kann. Durch' die Drehung der Scheibe 5 kann die mit entsprechendem Querschnitt oder Ausschnitten versehene Muffe 4 über die Scheibe 5 nach unten fallen, wodurch gleichzeitig der Schaltkörper 1 durch die Federspannung um den Höhenunterschied der beiden Metallbeläge 2, 3 nach unten bewegt wird und in die in Abb. 2 gezeichnete untere Schaltstellung gelangt. In dieser Stellung kommen somit die Kontaktfedern 14 mit dem oberen Metallbelag 2 in Eingriff, wodurch infolge der Verschiedenartigkeit dieser Beläge 2 gegenüber den unteren Belägen 3 auch die Schaltung eine andere wird. Zur Umkehrung der Schaltung wird die Muffe 4 wieder in den Schaltkörper 11 eingeschoben und mit den Längsseiten der Scheibe 5 unterstützt.

Die Einrichtung zum Verstellen des Schaltkörpers ι kann auch von anderer Ausführung sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrischer Schalter für veränderliche Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkörper (1), der für die verschiedenen Schaltungen mit mehreren Kontaktbelägen (2, 3) versehen ist, zur leitenden Verbindung dieser Beläge mit den Kontaktfedern (14) verstellbar ist.

2. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbeläge (2, 3) am Schaltkörper (1) stufenweise übereinander angeordnet sind und die Verstellung des Schaltkörpers no mittels einer auslösbaren Buchse (4) in der Achsrichtung erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.