DE448033C - Webverfahren - Google Patents

Webverfahren

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DE448033C
DE448033C DEN26271D DEN0026271D DE448033C DE 448033 C DE448033 C DE 448033C DE N26271 D DEN26271 D DE N26271D DE N0026271 D DEN0026271 D DE N0026271D DE 448033 C DE448033 C DE 448033C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/005Linear-shed multiphase looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webverfahren. Bei dem durch das Patent 432 097 geschützten Webverfahren werden von zwei Webketten zwei hintereinanderliegende Fächer gebildet, in welche gleichzeitig oder kurz nacheinander Schußmaterial eingetragen wird, von dem zunächst das vordere angeschlagen wird, und nach Fachwechsel das hintere. Bei der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist für die Fäden jeder der beiden Webketten ein Fachbildungskamm vorgesehen, die beide dicht hintereinander stehen und deren Zinken einander zugekehrt sind. Die beiden Kettenfädengruppen sind so geführt, daß sie im allgemeinen von der Anschlagstelle nach den Kettenbäumen auseinanderstrehen und zwischen sich einen Winkel bilden. Dieser Winkel bildet das eine Fach. Durch gegenläufiges Bewegen der beiden Fachbildungskämme «-erden die beiden Kettenfädengruppen gekreuzt, wobei das zweite Fach entsteht und der Scheitelpunkt des von beiden Kettenfädengruppen gebildeten Winkels von der Schußanschlagstelle hinter die Führungskämme nach den Kettenbäumen verschoben wird. Die Kettenfäden beider Gruppen sind je durch ein Loch in den: Zinken der beiden betreffenden Fachbildungskämme geführt. In der Praxis verwendet man vorteilhaft für die Fachbildungskämme die in der Wirkerei bereits bekannten Lochnadelschienen. Bei der Bewegung einer oder beider Lochnadelschienen treten die in der einen geführten Kettenfäden in die Lücken zwischen den Nadeln der anderen Lochnadelschiene ein. Je dichter die Nadeln in einer Lochnadelschiene stehen, um so schwieriger ist die Einführung der mit der einen Lochnadelschiene geführten Fäden in die Lücken zwischen den Nadeln der anderen, und um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Faden in eine falsche Lücke gerät. Das gilt insbesondere, wenn beim Weben dichter Ware jede Lochnadelschiene- mehrere hintereinanderliegende Nadelreihen besitzt. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Webvorrichtungen, bei denen jeder Fachbildungskamm aus mehreren hintereinandergelegenen Lochnadelschienen besteht, und bezweckt das Einführen der von dem einen Fachbildungskamm geführten Kettenfäden in die Lücken zwischen den Nadeln des anderen Fachbildungskammes beim Kreuzen der beiden Kettenfädengruppen zu erleichtern. Das Neue besteht darin, daß das Kreuzen stufenweise geschieht und die den einen Fachbildungskamm bildenden Lochnadelschienen vor jeder Teilkreuzungsbewegung gegenläufig so verschoben werden, daß die stehenbleibenden Kettenfäden gruppenweise zusammengefaßt und die bewegten Kettenfäden zwischen diesen Gruppen isoliert werden. Auf der Zeichnung ist das. Verfahren in vier verschiedenen Abschnitten je in Seitenansicht und Draufsicht abgebildet.
  • Mit 3 sind die Fäden der einen Kettenfädengruppe und mit 4 die Fäden der anderen Kettenfädengruppe bezeichnet. Zur Führung der Kettenfäden 3 sind die Lochnadelschienen 5a,5 b und zur Führung der Kettenfäden 4 die Lochnadelschienen 6a, 6b vorgesehen. Die Kettenfäden 3 und 4 verlaufen, wenn die Lochnadelschienen 5a, 5b und 6a, 6b auseinandergezogen sind, im Winkel von der Schußanschlagstelle 8 nach den nicht dargestellten Kettenbäumen. Die Lochnadelschienen 5a und 5b bzw. 6a und 6b sind nicht fest miteinander verbunden, sondern unabhängig voneinander beweglich. Der Abstand zweier Nadeln jeder Lochnadelschiene ist so groß, daß in diesem Zwischenraum bequem drei Kettenfäden nebeneinander liegen können. Die Lochnadelschienen 5a und 5b, 6a und 6b stehen dicht hintereinander und sind so angeordnet, daß im Ruhezustand die Kettenfäden 3 mit den Kettenfäden ¢ regelmäßig abwechseln und alle bei Draufsicht auf die Ware parallel verlaufen (Abb. i). Würde man bei einer derartigen Stellung der Lochnadelschienen durch eine gegenläufige Bewegung der Lochnadelschienen 5a, 5b zu den Lochnadelschienen 6a, 6b die beiden Kettenfädengruppen kreuzen, so bestände bei der dichten Anordnung der Kettenfädengruppen die Gefahr, daß einzelne Kettenfäden nicht in die richtige Nadellücke der anderen Lochnadelschiene eintreten würden. Um dieses zu vermeiden, sollen nun erfindungsgetnäßvor dem eigentlichen Kreuzen zunächst die in der Lochnadelschiene 6a geführten Kettenfäden zwischen die Nadeln der Lochnadelschienen 511 und 5b eingeführt werden und darauf die in der Lochnadelschiene 6b geführten, wobei vor dem Einführen der Kettenfäden 4.9 und der Kettenfäden 4v die L ochnadelschienen 5a, 5b eine gegenläufige Bewegung so ausführen, daß die in diesen und in den nicht bewegten Lochnadelschienen 6a oder 6b geführtenKettenfäden gruppenweise zusammengefußt und die Kettenfäden der auf und ab bewegten Lochnadelschiene, also 6b bzw. 6a, zwischen diesen Gruppen isoliert werden.
  • In Abb. i ist die Grundstellung veranschaulicht. Aus dieser bewegen sich zunächst die beiden Lochnadelschienen 5a, 5b auf die Lochnadelschienen 6a, 6b zu, so weit, daß die C )hre in Höhe der Gewebeebene gelangen. Dabei führen sie gleichzeitig eine gegenläufige Längsverschiebung aus, und zwar je um ein viertel Nadelteilung, wodurch die Lochnadeln der Schienen 5a, 5b, 6b in eine Höhe zu stehen kommen, z. B. liegen die Nadeln 5a2, 5b1, 6b1 annähernd in einer Geraden. Dadurch werden, wie aus Abb. a ersichtlich ist, je drei Kettenfäden, z. B. 3v1, 4b1, 3a-9, in Höhe der in einer Ebene liegenden Lochnadeln zusammengezogen, ,nährend zwischen je zwei Gruppen derartig zusammengezogener Kettenfäden ein einzelner Kettenfaden, z. B. 4a1, 4.a2 usw" vollkommen frei und getrennt liegt, so daß er bei der Bewegung der Lochnadelschiene 611 gegen die Lochnadelschienen 5a, 5e unbedingt richtig in die Lücke zwischen den Lochnadeln 5a1, 5a2 und 5b1, 5v2 eingelegt wird, weil er durch die übrigen zusammengefaßten Kettenfäden nicht behindert wird. Ist dieses geschehen, so werden die Lochnadelschienen 5a, 5b wieder in Längsrichtung verschoben, dieses Mal jedoch entgegengesetzt zu der ersten iBewegung, und zwar je um eine halbe Nadelteilung, so daß die Nadeln der Lochnadelschienen 5a, 5b in dieselbe Höhe mit den Nadeln der Lochnadelschiene6b zu stehen kommen, wobei jetzt andere Kettenfäden, z. B. 3a1, 4a1, 3b1, in Höhe der in eine Ebene zusammengezogenen Lochnadeln 5a, 5b, 6a gruppenweise zusammengezogen sind und zwischen je zwei solchen Gruppen ein Kettenfaden, z. B. 6b1, vollkommen frei liegt. Nun bewegt man die Lochnadelschiene 6b nach vorwärts gegen die L ochnadelschienen 5a, 5b bis in Höhe der zuvor verschobenen Lochnadelschiene 611. Dabei wird der Kettenfaden 4b1 usw. unbedingt richtig in die Lücken zwischen den Nadeln 5111, 5a2 und 5b1, 5b2 gelegt, da er bei seiner Bewegung durch die zu Gruppen zusammengefußten übrigen Kettenfäden nicht behindert werden kann (Abb. 3). Ist dieses geschehen, so bewegen sich die Lochnadelschienen 5a, 5b wieder gegenläufig in ihre ursprüngliche Ausgangsstellung zurück, so daß bei der Draufsicht auf die Ware sämtliche Kettenfäden wieder parallel verlaufen. In dieser Stellung werden nun die Lochnadelschienen 5a, 5b sowie die Lochnadelschienen 6a, 6b gemeinsam aufeinander zu bewegt und die Kreuzungsbewegung vollendet (Abb.4). Um durch die Verschiebung der Lochnadelschienen 511, 5b in Längsrichtung entgegengesetzt zueinander eine Beeinträchtigung der Leistung des Webstuhles. zu vermeiden, wird man sie vorteilhaft gleichzeitig mit der gegenläufigen Bewegung der Lochnadelschienen 5a, 5b zur Lochnadelschiene 6a bzw. 6b ausführen. Das Zurückführen der Lochnadelschienen 5a, 5b und 6a, 6b in die Grundstellung nach Abb. i geschieht in der fiblichen Weise gleichzeitig ohne Unterbrechung oder gegenseitige Verschiebung.
  • Im beschriebenen Beispiel ist angenommen, daß für jede Kettenfadengruppe zwei Lochnadelschienen vorgesehen sind. Das Verfahren ist natürlich unter entsprechender Anpässung auch anwendbar, wenn mehr als zwei ! Lochnadelschienen für jede Kettenfadengruppe vorhanden sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Webverfahren nach Patent 432 09;, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der hintereinanderiiegenden Fächer für jede Fadengruppe mehrere Lochnadelreihen verwendet werden, j-on denen die Lochnadelreihen der einen Fadengruppe außer der senkrechten Bewegung auch eine wagerechte gegenläufige Bewegung ausführen, um das Eintreten der Fäden der einen Fadengruppe in die Lücken zwischen die die andere Fadengruppe tragenden Nadeln zu erleichtern.
DEN26271D 1926-08-17 1926-08-17 Webverfahren Expired DE448033C (de)

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