DE446616C

DE446616C - Offener Haltering fuer Gardinen, Vorhaenge u. dgl.

Info

Publication number: DE446616C
Application number: DEV20794D
Authority: DE
Original assignee: EDUARD VOSSLOH
Current assignee: EDUARD VOSSLOH
Priority date: 1925-12-17
Filing date: 1925-12-17
Publication date: 1927-07-05

Description

Offener Haltering für Gardinen, Vorhänge u. dgl. Es sind bereits Halteringe für Gardinen u. dgl. bekannt, bei denen die als Klemmbacken ausgebildeten freien Ringenden nach außen federn und derart ineinandergreifen, daß die zwischen die Ringenden eingeführte Gardine ohne Zuhilfenahme besonderer am Haltering angebrachter Klemmvorrichtungen unmittelbar durch die Ringenden selbst festgehalten wird. Bei diesen Halteringen liegen die von den Ringenden gebildeten Klemmbacken jedoch außerhalb des Ringes, wodurch die Herstellung des Ringes sich sehr umständlich und teuer gestaltet, da für das gegenseitige Ineinandergreifen eine besondere Formgebung sowohl der die Klemmbacken tragenden Ringenden als auch der ineinandergreifenden Ringteile erforderlich ist. Auch läßt sich die Kante des Gardinenstoffes im Hinblick auf die vor den Ring vorspringenden Klemmbacken nur bis an den Ring, nicht aber bis in das Ringinnere vorschieben, was aber erwünscht ist, um zwischen Oberkante der Gardine und Gardinenstange nur einen tunlichst schmalen Lichtspalt zu haben.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der eine Klemmteil nach einer unten offenen SU-Form in das Ringinnere hineingebogen ist, deren Schenkel mit je zwei übereinanderliegenden Öffnungen versehen sind, durch die der andere hakenförmig nach außen gebogene Klemmteil hindurchgreift. Das Neue wird weiterhin in einem in das Ringinnere hineingekröpften, den Hub begrenzenden Anschlag am hakenförmigen Klemmteil gesehen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. i ist eine Seitenansicht des federnden Tragringes, Abb.2 die Vorderansicht.
Abb. 3 und 4 zeigen den Klemmverschluß in geschlossenem und geöffnetem Zustande. Das eine Ende des auf einer Gardinenstange i liegenden Tragringes 2 ist zu einer in den Ringraum ragenden, nach unten offenen U-Form 3 gebogen, in welche die Vorhangkante q. bis in das Innere des Ringraumes hinein eingeschoben wird. Das andere Ende des Federringes ist nach außen zu einem Haken 5 umgebogen, der quer .durch die beiden mit je zwei über einanderliegenden Öffnungen versehenen Schenkel des U-förmigen Endes 3 hindurchgreift. Die durch .die Federkraft des Ringes 2 gewährleistete selbsttätige Spreizung des Federringes bewirkt, daß das Hakenende 6 die Stoffkante gegen den einen Schenkel der U-Form 3 klemmt.
In der schaubildlichen Darstellung der Abb.3 sind die Durchbrechungen in der U-Form 3 zu erkennen, durch welche hindurch die beiden Schenkel 6 und 7 des Hakenendes 5 spielen. Der Hakenschenkel 7 kann aber auch, statt sich quer durch die U-Form zu bewegen, außen um diese herumgebogen sein. Der Steg 8 verhindert ein übermäßiges Aufspreizen des Federringes, auch wenn kein Stoff eingelegt ist. Die Abbiegung 9 dient als Anschlag und begrenzt das Zusammendrücken des Federringes derart, daß das Hakenende 6 niemals ganz aus der 'U-Form 3 seitlich heraustreten kann.
Die Lage der Klemmflächen im Innern des Ringes gestattet einen verhältnismäßig tiefen Vorschub des Gardinenstoffes bis in das Innere des Ringes, wodurch nicht nur der Lichtspalt zwischen Gardinenstange und Stoffoberk ,ante außerordentlich verkleinert, sondern auch der Eindruck erweckt wird, als ob der Tragring selbst durch die Stoffkante hindurchgezogen sei, da die im Ringinnern liegenden Klemmbacken überhaupt nicht zu sehen sind. Ferner ermöglicht die neue Ausbildung der Ringenden die Herstellung des Ringes aus einem einfachen Blechstreifen, der nur an dem zur Hakenbildung dienenden Ende etwas schmäler gehalten sein muß, sonst aber gleich breit ist, so daß nur ganz einfache Stanz- und Biegearbeit zu verrichten ist.
Das als Klemmteil wirkende Ende des durch die Schlitze des U-förmigen Ringteils hindurchgreifenden Hakens ist zweckmäßig so abgebogen, daß die Spreizkraft des Ringes in tangentialer Richtung für die Klemmwirkung voll zur Geltung kommt und so ein zuverlässiges Festhalten der eingeklemmten Gardine o. dgl. gewährleistet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Offener Haltering für Gardinen, Vorhänge u. dgl., dessen nach außen federnde freie Enden als ineinandergreifende Klemmteile ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Klemmteil nach einer unten offenen U-Form in das Ringinnere hineingebogen ist, deren Schenkel mit je zwei übereinanderliegenden Öffnungen versehen sind, durch die der andere hakenförmig nach außen umgebogene Klemmteil hindurchgreift.
2. Haltering nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in das Ringinnere hineingekröpften, den Hub begrenzenden Anschlag am hakenförmigen Klemmteil.