DE445365C - Foerdervorrichtung fuer Maschinen zur Bearbeitung von Massenteilen - Google Patents

Description

• Fördervorrichtung für Idaschinen zur Bearbeitung von Massenteilen. Es sind Vorrichtungen bekannt, die zur Förderung plattenförmiger Werkstücke dienen und aus endlosen, über zwei Trommeln geführten Ketten bestehen, deren einzelne Glieder sich seitlich in je zwei schräg aus der Förderebene herausstehende Zinken fortsetzen. Bei dieser Art der Förderung legen sich die Platten mit einer Seite gegen die schrägen Zinken.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Fördervorrichtung, die besonders für Maschinen zur Bearbeitung von Bolzen, Stiften, Kapseln, u. dgl. in größeren Mengen geeignet ist, wo die Werkstücke nacheinander absatzweise zu einer Reihe von Arbeits- oder Meßstellen befördert werden müssen. Die Vorrichtung unterscheidet sich von den bekannten dadurch, daß sie die Werkstücke in einfacher Weise selbsttätig festklemmt und nach vollendetem Arbeitsgang selbsttätig zum Ausfallen freigibt. Sie besteht, wie an sich bekannt, aus zwei parallel zueinander über zwei Trommeln geführten endlosen Bändern oder Ketten. Das Neue liegt in der Anordnung einer Reihe von paarweise zusammenwirkenden, das Werkstück doppelseitig erfassenden Klammern, die beim Lauf der Bänder über die Trommeln selbsttätig auseinanderklaffen und so das Ein- bzw. Ausfallen der Werkstücke ermöglichen, dagegen beim Übergang in die Gerade sich wieder schließen und die Werkstücke durch Klemmeng festhalten. Die Klammern werden zweckmäßig als beide Bänder verbindende Querleisten ausgebildet und an den einander zugewandten Seiten mit Aussparungen versehen, welche dem Umfang der Werkstücke angepaßt sind und in einer parallel zur Fluchtlinie der Arbeitsstellen verlaufenden Geraden liegen; im Bedarfsfalle können mehrere solche Reihen von Aufnahmen nebeneinander in den Querleisten angeordnet sein. Die Anzahl der Leistenpaare entspricht zweckmäßig der Anzahl der Arbeitsstellen. Die beiden Trommeln bewegen sich absatzweise, so daß die Bänder mit den Klemmleisten sich jeweils um eine dem Abstand der Arbeitsstellen entsprechende Teilung verschieben.
• Abb. i und 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Gesamtanordnung in Aufriß und Grundriß; in Abb. 3, q. und 5 ist im Schnitt und Grundriß eine Ausführungsform der Querleisten und deren Einstellung bei Bewegung der Bänder in der Geraden und im Bogen dargestellt. Die beiden endlosen Bänder i und 2 laufen in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung über die Trommeln 3 und ¢ und tragen die Querleistenpaare 5, 5', 6, 6') 7, 7' usw., die in der Mitte den Werkstücken entsprechend ausgespart sind. Mit a, b, c, d sind die verschiedenen Arbeitsstellen bezeichnet, deren Abstände zweckmäßig den Abständen von Leistenpaar zu Leistenpaar gleich sind. Laufen die Bänder über die Trommeln, so nehmen die Leisten die in Abb.5 dargestellte gespreizte Stellung ein; in dieser können sie ein Werkstück, das ihnen durch die Gleitbahn 8 (Abb. i ) zugeführt und durch einen hier nicht dargestellten Anschlag am Durchfallen verhindert wird, aufnehmen. Da sich der Abstand der Leisten am Grunde, wo sie an den Bändern befestigt sind, beim Auflaufen über die Trommeln nicht ändert, ist hier eine Ausnehmung io, io' vorgesehen, so daß Platz für das Werkstück i i frei wird und nur die oberen Teile der Leisten, deren Abstand sich beim Lauf über die Trommeln am stärksten vergrößert, zum Festklemmen benutzt werden. Bewegt sich dann das Band weiter, bis die Querleisten mit dem Werkstück in die Gerade gelangen, so nehmen die Querleisten die in Abb. 3 und ¢ veranschaulichte Stellung ein, in welcher sie das Werkstück festklemmen. An der Ausfallrinne 12 sind die Werkstücke durch Aufklaffen der Leisten zum Ausfallen wieder freigegeben.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fördervorrichtung für Maschinen zur Bearbeitung von Massenteilen unter Verwendung zweier parallel zueinander über zwei Trommeln geführten endlosen Bänder, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von paarweise zusammenwirkenden, das Werkstück erfassenden Talammern, vorzugsweise in der Form von Querleisten, an den Bändern derartig angeordnet sind, daß die Klammern beim Lauf über den Trommelumfang selbsttätig auseinanderklaffen, um den Einfall oder Ausfall der Werkstücke zu ermöglichen, jedoch beim Übergehen in die Gerade sich selbsttätig wieder schließen, um die Werkstücke durch Klemmung festzuhalten.
2. 2. Fördervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (6,6') am Grunde der für dia Aufnahme der Werkstücke vorgesehenen Aussparungen Ausnehmungen (i o, i o') erhalten, so daß sie das Werkstück nur mit ihren oberen, beim Auslaufen über die Trommeln am weitesten aufklaffenden. Teilen erfassen.