DE4447516C2 - Dichtungsanordnung für Schiffslukendeckel - Google Patents
Dichtungsanordnung für SchiffslukendeckelInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung für Schiffslukendeckel, die einen in einem Aufnahmeprofil (12) angeordneten länglichen Dichtungsstrang (13) aufweist. Der Dichtungsstrang (13) nimmt durch seine Eigenelastizität eine Dichtposition ein. Durch die Beaufschlagung eines luftdichten Hohlraums (27) mit Unterdruck läßt sich der Dichtungsstrang (13) in eine Öffnungsposition mit einer geringeren Höhe bringen. Damit das möglich ist, kann die Eigenelastizität des Dichtungsstrangs (13) nicht beliebig erhöht werden. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind die Seitenwände (23) des Dichtungsstrangs (13) mit Verdickungen versehen, die sich in der Dichtposition des Dichtungsstrangs (13) am Aufnahmeprofil (12) abstützen. Infolge dessen wird die Dichtkraft des Dichtungsstrangs (13) wirksam erhöht, ohne daß zum Einziehen des Dichtungsstrangs (13) in seine Öffnungsposition eine größere Kraft erforderlich wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für Schiffs
lukendeckel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schiffslukendeckel dienen zum Verschluß von Laderäumen auf
Schiffen. Dazu werden mehrere Schiffslukendeckel in mindestens
einer beispielsweise in Längsschiffsrichtung verlaufenden Reihe
hintereinanderliegend angeordnet. Zum Schutz vor insbesondere
Spritzwasser sind die Schiffslukendeckel sowohl gegenüber dem
Laderaumsüll als auch untereinander abgedichtet.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Dichtungs
anordnung zum Abdichten der Schiffslukendeckel untereinander,
nämlich zum Abdichten von Fugen zwischen benachbarten
Schiffslukendeckeln. Um zum teilweisen Öffnen des Laderaums
einzelne Schiffslukendeckel aus der Reihe hintereinander
liegender Schiffslukendeckel entnehmen zu können, ist es
vorteilhaft, die Dichtungsanordnungen von einer im wesentlichen
ausgefahrenen Dichtposition, in der die Dichtungsanordnung des
einen Lukendeckels am benachbarten Lukendeckel anliegt, in eine
(eingefahrene) Öffnungsposition zu bringen, in der der Kontakt
der Dichtungsanordnung zum benachbarten Schiffslukendeckel
aufgehoben ist. Hierauf ist die Erfindung aber nicht
beschränkt. Bei einer aus der DE-OS 31 02 832 bekannten
Dichtungsanordnung dieser Art wird dazu ein Unterdruck in einem
Hohlraum der strangförmigen Dichtungsanordnung (Strangdichtung)
aufgebracht, um die Dichtungsanordnung in die eingefahrene
Öffnungsposition zu bringen. Der dadurch außen an der Dich
tungsanordnung angreifende höhere Außendruck drückt die Dich
tungsanordnung zusammen in die niedrigere Öffnungsposition.
Demzufolge kann die Dichtkraft nur durch die Eigenelastizität
der Dichtungsanordnung aufgebracht werden. Diese Eigen
elastizität kann zur Aufbringung einer ausreichenden Dichtkraft
aber nicht beliebig erhöht werden, weil die Dichtungsanordnung
sich dann durch Unterdruck nicht mehr in ihre Öffnungsposition
bringen ließe.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine zuverlässig arbeitende Dichtungsanordnung für Schiffs
lukendeckel zu schaffen.
Eine Dichtungsanordnung zur Lösung der der Erfindung
zugrundeliegenden Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1
auf. Durch die mindestens in Dichtposition sich wenigstens
teilweise am Aufnahmeprofil abstützenden Vorsprünge an den
Seitenwandungen des Dichtungsstrangs wird die Dichtkraft des im
wesentlichen durch seine Eigenelastizität bzw. Eigensteifigkeit
dichtenden Dichtstrangs wirksam erhöht. Wenn zum Einziehen des
Dichtstrangs in seine Öffnungsposition die Seitenwände relativ
weich ausgebildet sind, können sich die Vorsprünge der Seiten
wände in der Dichtposition am Aufnahmeprofil abstützen. Die
Seitenwände des Dichtungsstrangs werden so in der Dichtposition
in einer geraden, etwa parallel zur Dichtrichtung verlaufenden
Streckstellung gehalten, die zu einer eine ausreichende Dicht
wirkung erzeugenden Dichtkraft führt. Die erfindungsgemäße
Dichtungsanordnung eignet sich auch zum Entnehmen und Einsetzen
von einzelnen Lukendeckeln aus einer Reihe aufeinanderfolgender
Lukendeckel ohne ein Einziehen des Dichtungsstrangs durch
Unterdruck.
Vorzugsweise sind die Vorsprünge als durchgehende Wülste oder
auch Leisten auf der Außenseite jeder Seitenwand des Dichtungs
strangs ausgebildet. Die Wülste oder Leisten sind zweckmäßiger
weise einstückig mit den Seitenwandungen verbunden, nämlich an
diese angeformt. Auf diese Weise lassen sich die länglichen
Wülste oder Leisten leicht mit einem entsprechenden Querschnitt
herstellen.
Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Dichtungs
anordnung sind Walkabschnitte an gegenüberliegenden oberen
Eckbereichen des vorzugsweise einen im wesentlichen recht
eckigen Querschnitt aufweisenden Dichtungsstrangs angeordnet.
Dadurch wird das Einziehen des Dichtungsstrangs in seine
Öffnungsposition erleichtert, indem die Verformung des Dich
tungsstrangs auf die Walkabschnitte verlegt wird. Die
Walkabschnitte ermöglichen ein kontrolliertes Einziehen des
Dichtstrangs mit einem ausreichenden Öffnungshub, indem in den
Walkbereichen ein Abrollen der entsprechenden Wandungs
abschnitte erfolgt. Die Walkabschnitte lassen auch ohne ein
Einziehen des Dichtungsstrangs durch Unterdruck ein Einsetzen
und Herausnehmen einzelner Lukendeckel aus einer Reihe mehrerer
Lukendeckel zu. In diesem Falle führt das Abrollen von
Wandungsabschnitten im Walkbereich zu einer ausreichenden
beschädigungslosen Verformung der Dichtungsstränge.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Walkbereiche beidseitig begrenzt durch entsprechende Ver
dickungen des Dichtprofils, und zwar vorzugsweise durch die
Wülste oder Leisten an den Seitenwänden und eine Material
verstärkung an der Deckwandung.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Dich
tungsanordnung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel der vollständig ausgefahrenen (entspannten)
Dichtungsanordnung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Dichtungsanordnung gemäß
der Fig. 1 bei entspanntem Dichtungsstrang (rechte
Hälfte) und sich in Dichtposition befindlichem
Dichtungsstrang (linke Hälfte),
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Dichtungsstrang nach den
Fig. 1 und 2 in entspannter Position (rechte Hälfte)
und Öffnungsposition (linke Hälfte),
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel einer Dichtungsanordnung in
einer Ansicht gemäß der Fig. 1 mit gestrichelt dar
gestellter Öffnungsposition, und
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein drittes Ausführungs
beispiel einer Dichtungsanordnung in einer
Darstellung gemäß der Fig. 1.
Die Erfindung bezieht sich auf Dichtungsanordnungen zum
insbesondere wasserdichten Abdichten eines Zwischenraums
zwischen benachbarten Lukendeckeln. Die Lukendeckel sind nur
teilweise dargestellt. Die Fig. 1 bis 3 zeigen nämlich nur
zueinandergerichtete (aufrechte) Stirnwandungen 10 und 11
benachbarter Lukendeckel. Zwischen den mit Abstand parallel
zueinander verlaufenden Stirnwandungen 10 und 11 zweier
aufeinanderfolgender Lukendeckel ist die erfindungsgemäße
Dichtungsanordnung plaziert.
Die Dichtungsanordnung verfügt über ein Aufnahmeprofil 12 und
einen Dichtungsstrang 13. Durch lösbare Haltemittel 14 zwischen
dem Dichtungsstrang 13 und dem Aufnahmeprofil 12 ist der
Dichtungsstrang 13 formschlüssig mit dem Aufnahmeprofil 12
verbunden.
Das Aufnahmeprofil 12 ist beim hier gezeigten Ausführungs
beispiel aus einem (handelsüblichen) Doppel-T-Profil gebildet.
Es verfügt demnach über zwei parallele, quer zur Ebene der
Stirnwandungen 10 und 11 verlaufende Wandungen 15. Mittig
verbunden sind die Wandungen 15 durch einen parallel zu den
Stirnwandungen 10 und 11 verlaufenden Steg 16. Mit (in den
Zeichnungen) unteren Stirnflächen sind die Wandungen 15 mit der
Stirnwandung 10 eines Lukendeckels verbunden, nämlich
verschweißt. Die Stirnwandung 10 verschließt einen zwischen dem
Steg 15 und den unteren Wandabschnitten 17 der Wandungen 15
gebildeten (unteren) Teilraum 18 des das Aufnahmeprofil 12
bildenden Doppel-T-Profils. Der obere, zur Stirnwandung 11 des
gegenüberliegenden Lukendeckels weisende Teilraum bildet eine
Aufnahmemulde 19 für den Dichtungsstrang 13. Die Aufnahmemulde
19 ist auf der zur Stirnwandung 11 weisenden Seite vollständig
offen. Sie wird U-förmig begrenzt durch die sich
gegenüberliegenden oberen Wandabschnitte 20 der Wandungen 15
und den letztere verbindenden Steg 16.
Der Dichtungsstrang 13 setzt sich zusammen aus einem
Sockelabschnitt 21 und einem damit einstückig verbundenen
Dichtabschnitt 22. Der Sockelabschnitt 21 verfügt über einen im
wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt und ist gebildet aus
zwei parallel zu den Wandabschnitten 20 des Aufnahmeprofils 12
verlaufenden Seitenwänden 23, einer auf dem Steg 16 anliegenden
Sockelwandung 24 und einer zur Stirnwandung 11 des benachbarten
Lukendeckels weisenden, parallel zur Sockelwandung 24
verlaufenden Deckwandung 25. Im in der Fig. 1 gezeigten
entspannten Zustand des Dichtungsstrangs 13 verlaufen die
Seitenwände 23, die Sockelwandung 24 und die Deckwandung 25
etwa geradlinig. Auf der zur Stirnwandung 11 des Lukendeckels
weisenden Außenseite der Deckwandung 25 befindet sich der damit
einstückig verbundene Dichtabschnitt 22. Er ist als ein etwa
halbrundes Hohlprofil ausgebildet. Der Sockelabschnitt 21 ist
mittig auf der Deckwandung 25 angeordnet, derart, daß der
höchste Punkt, nämlich Scheitel 32, seiner halbrunden
Außenseite sich etwa auf der Längsmittelachse 26 des Dichtungs
strangs 13 befindet.
Der hier gezeigte Dichtungsstrang 13 verfügt über zwei
voneinander luftdicht getrennte Hohlräume. Ein größerer,
unterer Hohlraum 27 befindet sich im Sockelabschnitt 21. Er ist
luftdicht ausgebildet und wahlweise be- oder entlüftbar durch
ein in den Fig. 2 und 3 andeutungsweise dargestelltes Ventil
28, das sich durch die Sockelwandung 24 des Dichtungsstrangs 13
und des Stegs 16 des Aufnahmeprofils 12 hindurch erstreckt in
den unteren Teilraum 18, in dem sich auch ein nicht gezeigter
Versorgungsschlauch für das Ventil 28 befindet. In der
Dichtposition der Dichtungsanordnung ist der Hohlraum 27
belüftet, steht also unter Atmosphärendruck. Dagegen ist in der
Öffnungsposition der Ventilanordnung der Hohlraum 27 entlüftet.
Dazu befindet sich im Hohlraum 27 ein Unterdruck, wodurch der
außen auf den Dichtungsstrang 13 einwirkende (größere)
Atmosphärendruck den Dichtungsstrang 13 zusammendrückt in die
Öffnungsposition gemäß der linken Hälfte der Fig. 3.
Im oberhalb des Sockelabschnitts 21 befindlichen Dichtabschnitt
22 befindet sich ein weiterer Hohlraum 29 mit einem etwa
halbkreisförmigen Querschnitt. Dieser Hohlraum 29 wird
unterseitig von der im entspannten Zustand des Dichtungsstrangs
13 geraden (horizontalen) Deckwandung 25 des Sockelabschnitts
21 begrenzt. Der Hohlraum 29 kann luftdicht abgeschlossen sein,
so daß sich in diesem stets ein gleicher Luftdruck befindet,
der etwa dem Atmosphärendruck entspricht. Es ist aber auch
denkbar, den oberhalb der Deckwandung 25 liegenden gewölbten
Wandungsteil des Dichtabschnitts 22 mit mindestens einer
Luftaustrittsöffnung oder dergleichen zu versehen, so daß im
Hohlraum 29 ein Druckausgleich stattfinden kann, wodurch sich
im Hohlraum 29 stets der außen auf den Dichtungsstrang 13
einwirkende Atmosphärendruck einstellt.
Erfindungsgemäß ist jede Seitenwand 23 des Dichtungsstrangs 13
mit einer Verdickung versehen. Bei den gezeigten Ausführungs
beispielen handelt es sich bei der Verdickung um einen äußeren
Vorsprung. Die Vorsprünge sind hier als in Längsrichtung des
Dichtungsstrangs 13 verlaufende Wülste 30 ausgebildet, die ein
stückig mit den Seitenwänden 23 verbunden, nämlich angeformt,
sind. Die Wülste 30 füllen einen zwischen der jeweiligen Sei
tenwand 23 und dem ihr zugeordneten Wandabschnitt 20 des Auf
nahmeprofils 12 gebildeten Zwischenraum 31 in der Aufnahmemulde
19 aus. Der Zwischenraum 31 ist erforderlich, um eine
Verformung der jeweiligen Seitenwand 23 beim Einziehen des
Dichtungsstrangs 13 in seine Öffnungsposition zu ermöglichen
(vgl. linke Hälfte der Fig. 3). Die zu diesem Zweck entspre
chend flexibel ausgebildeten Seitenwände 23 werden durch die
Wülste 30 in der Dichtposition des Dichtungsstrangs 13, in der
der auf der Längsmittelachse 26 liegende Scheitel 32 des
Dichtabschnitts 22 an der Stirnwandung 11 des benachbarten
Lukendeckels anliegt, abgestützt, indem die Wüste 30 an der
Innenseite des jeweiligen Wandabschnitts 20 des Aufnahmeprofils
12 anliegen (vgl. linke Hälfte der Fig. 2).
Gegenüberliegende, obere Eckbereiche des Dichtungsstrangs 13
sind als Walkabschnitte 48 ausgebildet. Jeder Walkabschnitt 48
wird gebildet durch einen oberen Rand einer Seitenwand 23 und
einen hieran anschließenden seitlichen Rand der Deckwandung 25.
Begrenzt sind die Walkabschnitte 48 (wie in der Fig. 1 durch
Strich-Punkt-Linien angedeutet) durch den Wulst 30 an der je
weiligen Seitenwand 23 einerseits und den Dichtabschnitt 22 auf
der Deckwandung 25 andererseits.
In den Bereichen der Walkabschnitte 48 erfolgt eine Verformung
des Dichtungsstrangs 13 beim Einziehen in seine Öffnungsposi
tion. Dies zeigt besonders deutlich die Fig. 3. Demnach rollen
die im Bereich der Walkabschnitte 48 sich befindenden Ab
schnitte der Wandung des Dichtungsstrangs 13 gegeneinander ab
über die in den Bereichen der Ecken gebildeten Flanken des
Dichtungsstrangs 13 ab. Dieses Abrollen wird auf einen defi
nierten Bereich der Wandung des Dichtungsstrangs 13 begrenzt
durch die Wülste 30 einerseits und den Dichtabschnitt 22
andererseits. Darüber hinaus wird das Abrollen der Wandungsab
schnitte des Dichtungsstrangs 13 im Bereich der Walkabschnitte
48 begünstigt durch die am Wandabschnitt 20 des Aufnahmeprofils
12 sich abstützenden Wülste 30 des Dichtungsstrangs 13.
Die lösbaren Haltemittel 14 zum Befestigen des Dichtungsstrangs
13 im Aufnahmeprofil 12 verfügen jeweils über eine in Längs
richtung des Dichtungsstrangs 13 verlaufende durchgehende
Stange 33 und mehrere Arretierungsmittel, die hier als Schrau
ben 34 ausgebildet sind. Die Stangen 33 sind über die gesamte
Länge des Dichtungsstrangs 13 durchgehend ausgebildet. Alterna
tiv ist es denkbar, jede Stange 33 aus einzelnen, hintereinan
derliegenden Stangenabschnitten zu bilden. Im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel verfügen die Stangen 33 über einen runden Quer
schnitt. Etwa zur Hälfte finden die Stangen 33 Aufnahme in kor
respondierenden, etwa im Querschnitt halbkreisförmigen Hinter
schneidungen 35 in den Außenseiten der Seitenwände 23 des Dich
tungsstrangs 13. Die andere Hälfte jeder Stange 33 liegt frei
im entsprechenden Zwischenraum 31 zwischen jeweils einer Sei
tenwand 23 und einem Wandabschnitt 20. Die Breite des Zwischen
raums 31 ist dadurch etwas größer als der halbe Durchmesser der
Stange 33. Der lichte Abschnitt der Wandabschnitte 20 und damit
die Breite der Aufnahmemulde 19 des Aufnahmeprofils 12 ist
derart bemessen, daß die größte Breite des entspannten Dich
tungsstrangs 13 mit den in den Hinterschneidungen 35 eingeleg
ten Stangen 33 etwas kleiner als die Breite der Aufnahmemulde
19 ist.
Die Hinterschneidungen 35 befinden sich an den unteren Enden
der Seitenwände 23 oberhalb der Sockelwandung 24. Die Sockel
wandung 24 ist in der Breite größer bemessen als die Breite des
Dichtungsstrangs 13 im Bereich der Seitenwände 23. Die Sockel
wandung 24 entspricht etwa der Breite des Dichtungsstrangs 13
in der Ebene der Wülste 30 bzw. der Breite des Dichtungsstrangs
13 mit in den Hinterschneidungen 35 eingelegten Stangen 33.
Dazu bilden die gegenüberliegenden äußeren Enden der Sockel
wandung 24 vorspringende Nasen 36, die sich vollständig unter
halb der Stangen 33 befinden, nämlich vollständig von den
Stangen 33 überdeckt werden. Dadurch liegt der Dichtungsstrang
13 mit den Nasen 36 vollflächig unter den Stangen 33 an zum
wirksamen, formschlüssigen Halten des Dichtungsstrangs 13 im
Aufnahmeprofil 12.
Gehalten werden die Stangen 33 formschlüssig in der
Aufnahmemulde 19 des Aufnahmeprofils 12 durch die Schrauben 34.
Mehrere mit Abstand in Längsrichtung des Aufnahmeprofils 12
hintereinanderliegende Schrauben 34 sind durch eine
Gewindebohrung 37 in den Wandabschnitten 20 von außen
hindurchgeschraubt. In der Länge sind die Schrauben 34 derart
bemessen, daß bei außen an den Wandabschnitten anliegenden
Schraubenköpfen 38 die Schraubenenden 39 bereichsweise, nämlich
etwa zu einem Drittel, in die Zwischenräume 31 hineinragen. Die
Schrauben 34 sind mit einem solchen Abstand vom Steg 16 in den
Wandabschnitten 20 plaziert, daß die Schraubenenden 39 von der
oben offenen Seite der Aufnahmemulde 19 her die Stangen 33
bereichsweise übergreifen und dadurch formschlüssig in der
Aufnahmemulde 19 halten bzw. in die Hinterschneidungen 35
hineindrücken. Auf diese Weise wird der Dichtungsstrang 13 über
seine gesamte Länge zuverlässig formschlüssig im Aufnahmeprofil
12, nämlich in der Aufnahmemulde 19 desselben, fixiert.
Zusätzlich kann gegebenenfalls die zum Steg 16 weisende
Unterseite 40 der Sockelwandung 24 des Dichtungsstrangs 13 mit
dem Steg 16 des Aufnahmeprofils 12 verklebt sein.
Die Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der
Dichtungsanordnung. Hier verfügt der Dichtungsstrang 41 über
einen rohrförmigen Dichtabschnitt 42. In diesem befindet sich
ein kreisrunder Hohlraum 43. Der kreisrunde Dichtabschnitt 42
liegt (mittig) auf der Längsmittelachse 26 des Dichtungsstrangs
41 und unterteilt die obere Deckwandung des Dichtungsstrangs 41
in zwei gegenüberliegende, etwa horizontale Deckwandungs
abschnitte 44. Im übrigen entspricht der Dichtungsstrang 41 dem
vorstehend anhand der Fig. 1 bis 3 näher erläuterten Dichtungs
strang 13, weswegen für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern
verwendet worden sind. In der Außenkontur entspricht der
Dichtungsstrang 41 dem Dichtungsstrang 13. Lediglich der mit
Unterdruck beaufschlagbare Hohlraum 27 ist um die untere Hälfte
des rohrförmigen Dichtabschnitts 42 eingeschnürt. Dieses untere
Ende des Dichtabschnitts 42 begrenzt die eingezogene Position
des Dichtungsstrangs 41 in seiner Öffnungsposition, indem der
untere Scheitel 45 des Dichtabschnitts 42 auf der Innenseite
der Sockelwandung 24 bzw. auf dem Ventil 28 anliegt. Diese
Stellung ist in der Fig. 4 gestrichelt dargestellt. Hieraus
wird deutlich, daß in der eingezogenen Öffnungsposition des
Dichtungsstrangs 41 sich die rohrförmige Gestalt des Dicht
abschnitts 42 nicht oder nur unwesentlich verändert.
Eine Dichtungsanordnung nach einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ergibt sich aus der Fig. 5. Hier verfügt der
Dichtungsstrang 46 über einen massiven Dichtabschnitt 47, der
in seinem äußeren Querschnitt etwa dem Dichtabschnitt 42 des
Dichtungsstrangs 13 entspricht. Es fehlt lediglich der Hohlraum
29 im Dichtabschnitt 47. Die Außen- und Innenkonturen des
Dichtungsstrangs 46 entsprechen dabei im wesentlichen dem
Dichtungsstrang 13 der Fig. 1 bis 3, wozu für gleiche Teile
wiederum gleiche Bezugsziffern verwendet werden. Abweichend vom
Dichtungsstrang 13 ist der massive Dichtabschnitt 47 beim
Dichtungsstrang 46 kleiner bzw. schlanker bemessen zur
Reduzierung einer Materialanhäufung im Bereich des Dicht
abschnitts 47. Außerdem finden als Haltemittel 14 Rohre 49
Verwendung.
In Abwandlung der vorstehend gezeigten Ausführungsbeispiele
erfindungsgemäßer Dichtungsanordnungen ist es denkbar, das
Aufnahmeprofil 12 nicht als Doppel-T-Profil, sondern als ein U-
Profil auszubilden. Außerdem ist es möglich, die parallelen
Wandabschnitte 20 direkt mit der Stirnwandung 10 des
entsprechenden Lukendeckels zu verbinden, und zwar insbesondere
durch Schweißen.
Die vorstehend beschriebenen Dichtungsanordnungen bzw.
Dichtungsstränge 13, 41, 46 lassen auch ein Herausnehmen bzw.
Einsetzen von Lukendeckeln aus einer Reihe bzw. in eine Reihe
aufeinanderfolgender Lukendeckel zu, ohne daß die
Dichtungsstränge durch Unterdruck in eine Öffnungsposition
gebracht werden. Durch die besondere Gestaltung der
Seitenwandungen bzw. die Walkabschnitte wird erreicht, daß sich
die Dichtungsstränge beim Herausnehmen und Einsetzen einzelner
Lukendeckel ohne irgendwelche Beschädigungen verformen.
Claims (7)
1. Dichtungsanordnung für Schiffslukendeckel mit einem
mindestens einen Hohlraum und wenigstens teilweise flexible
Seitenwände mit äußeren Vorsprüngen aufweisenden Dichtungs
strang, der in einem vorzugsweise einer Stirnwandung des
Schiffslukendeckels zugeordneten Aufnahmeprofil angeordnet ist,
wobei der Dichtungsstrang im wesentlichen durch seine eigene
Elastizität eine Dichtposition einnimmt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtungsstrang (13, 41, 46)
im flexiblen Bereich der Seitenwände (23) als Stützvorsprünge
ausgebildete Vorsprünge aufweist, die wenigstens in einer
Dichtposition des Dichtungsstrangs (13, 41, 46) Zwischenräume
(31) zwischen den Seitenwänden (23) und den Wandungen des
Aufnahmeprofils (12) überbrücken, indem sie sich an den
Wandungen des Aufnahmeprofils (12) abstützen.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorsprünge als in Längsrichtung des Dich
tungsstrangs (13, 41, 46) durchgehende Wülste (30) ausgebildet
sind.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Wülste (30) einstückig an die jeweilige Seitenwand
(23) des Dichtungsstrangs (13, 41, 46) angeformt sind.
4. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsstrang (13,
41, 46) eine quer zur Dichtrichtung verlaufende obere Deck
wandung (25) aufweist, der eine Materialverstärkung zugeordnet
ist.
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Materialverstärkung als ein Dichtabschnitt
(22, 42) ausgebildet ist, der mindestens einen eigenen Hohlraum
(27, 43) aufweist.
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Hohlraum (27, 43) druckneutral ist.
7. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an Ecken zwischen den
Seitenwänden (23) und der Deckwandung (25) anschließende
Bereiche der Seitenwände (23) und der Deckwandung (25) als ver
formbare Walkabschnitte ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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DE4447516A DE4447516C2 (de) | 1993-02-16 | 1994-02-07 | Dichtungsanordnung für Schiffslukendeckel |
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Citations (1)
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---|---|---|---|---|
DE3102832A1 (de) * | 1980-02-02 | 1981-12-03 | MacGregor International S.A., 4002 Basel | Dichtungsanordnung fuer plattenfoermige verschlusselemente |
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1994
- 1994-02-07 DE DE4447517A patent/DE4447517C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3102832A1 (de) * | 1980-02-02 | 1981-12-03 | MacGregor International S.A., 4002 Basel | Dichtungsanordnung fuer plattenfoermige verschlusselemente |
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