DE3408612A1

DE3408612A1 - Halteclip zur loesbaren befestigung von bauteilen auf einem gewindebolzen

Info

Publication number: DE3408612A1
Application number: DE19843408612
Authority: DE
Inventors: Guy Seyssinet-Pariset Andre; Günter 7850 Lörrach Wölker
Original assignee: RAYMOND A FA
Current assignee: RAYMOND A FA
Priority date: 1984-03-09
Filing date: 1984-03-09
Publication date: 1985-09-12
Also published as: JPS612912A; GB2155534B; ES285201U; FR2560941B1; FR2560941A1; DE3408612C2; IT8520569V0; JPH0331925B2; GB2155534A; GB8502423D0; ES285201Y

Description

A. RAYMOND, 7850 Lörrach ·* RG 414

■"■ ^Ä" 7.3.1984

Halteclip zur lösbaren Befestigung von Bauteilen auf einem Gewindebolzen

Die Erfindung geht aus von einem Halteclip, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen und bspw. durch die DE-OS 29 44 bekannten Art.

Der Clip dient zur lösbaren Befestigung von Bau- oder Funktionsteilen auf mit Gewindebolzen bestückten Trägerplatten und wird beispielsweise zur Befestigung von Bremsleitungen an Karosserieböden von Kraftfahrzeugen verwendet. Durch die besondere Anordnung der Hohlräume senkrecht zur Lochachse ergibt sich der Vorteil, daß die zur Erzeugung der Hohlräume erforderlichen Formlamellen der Gießform in die gleiche Richtung entformt werden können wie die Formteile für die Halteorgane. Dadurch kann der Clip kostengünstig auf einer normalen, zweiteiligen Gießform mit zwei Nester-Reihen hergestellt werden.

Beim Aufdrücken des Clip auf den Gewindebolzen ratschen die einzelnen Lochwandteile unter leichtem Aufbiegen über das Gewinde, das sich in der Halteposition des Clip leicht in die halbrunden Wandteile eindrückt und dadurch eine kraftschlüssige Verbindung bewirkt. Einige Wandteile werden je nach Lage zum Außengewinde unter die Gewindeflanken zurückfedern und dadurch bereichsweise sogar für eine formschlüssige Verbindung sorgen, so daß die Haltekraft des Clip insbesondere bei Verwendung eines Gewindebolzens mit Sägezahngewinde weit über der Montagekraft liegt. Ungeachtet der enormen Haltekraft läßt sich der Clip jedoch im Bedarfsfall leicht wieder losdrehen und ohne wesentliche Beeinträchtigung der Haltekraft ein weiteres Mal wieder auf den Gewindebolzen drücken.

-A-

Was nun die Montagekraft betrifft/ so hat sich gezeigt, daß bei gießtechnisch vernünftiger Diraensionierung der Rippen die; Wandteile verhältnismäßig steif sind und sich nur mit großem Kraftaufwand über den Gewindebolzen drücken lassen, was bei automatischer Montage am Fließband allerdings nicht als Nachteil empfunden wird. Soll der Clip jedoch von Hand montierbar sein, so übersteigt der erforderliche Kraftaufwand die Muskelkraft des Kfζ-Mechanikers. Der Clip läßt sich dann zwar mit Hilfe eines Hammers auf den Gewindebolzen treiben, doch besteht hierbei die Gefahr, daß der Hammer ausrutscht oder danebentrifft und das Karosserieblech dabei beschädigt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die das Befestigungsloch bildenden Wandteile des bekannten Clip unter Beibehaltung des günstigen Entformungsprinzips so zu gestalten, daß die Montagekraft ohne wesentliche Beeinträchtigung der Haltekraft so weit reduziert wird, daß eine Handmontage mit einem vertretbaren Kraftaufwand von max. 60 - 80 Newton ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die am Gewinde anliegenden Wandteile elastisch auffederbar an den Rippen angeformt sind.

Diese auffederbare Eigenschaft kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Wandteile halbring- oder kragenförmig ausgebildet und im unteren Bereich mit den nach außen verlaufenden Rippen verbunden sind, welche um etwa 1/2 bis 2/3 dünner sind als die Höhe "h" der Wandteile. Durch die Verringerung der Rippenstärke, die kragenförmige Ausbildung der Wandteile und deren Anformung an die dünnere Rippe können die Wandteile leicht vom Gewinde nach außen gedrückt werden und dann wieder unter die Gewindeflanken zurückfedern.

Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die aj.ffederbare Eigenschaft auch dadurch erreicht werden, daß die Rippen von der Lochwand aus auf einem Teil ihrer Länge an den Seiten eingeschnitten und die verbleibenden Rippenzungen gegenüber den Rippen um etwa die Hälfte dünner ausgebildet sind, wobei die lichte Weite "w" zwischen den Wandkanten der Rippenzungen gleich oder nur geringfügig größer ist als der Kerndurchmesser "k" des Gewindebolzens. Bei dieser Ausführungsform können die Rippenzungen sich beim Aufdrücken des Clip leicht hochbiegen und in der Halteposition des Clip zurückfedern, so daß diese je nach Lage zu den Gewindegängen sich zumindest teilweise schräg von unten gegen die Gewindeflanken abstützen oder aber in die Gewinderillen eindringen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und sollen nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 einen Halteclip in vergrößerter Vorderansicht,

Fig. 2 einen Schnitt durch das Befestigungsloch

gemäß Linie II - II, Fig. 3 einen anderen Halteclip in vergrößerter

Vorderansicht,

Fig. 4 einen Schnitt durch das Befestigungsloch

gemäß Linie IV - IV mit Blick auf die Halterinne,
Fig. 5 einen Schnitt durch das Befestigungsloch gemäß Linie V-V vor dem Aufdrücken auf den Gewindebolzen, Fig. 6 den gleichen Schnitt jedoch nach dem

Aufdrücken des Clips auf den Gewindebolzen und

Fig. 7 den auf den Gewindebolzen montierten Clip in normaler Größe mit eingelegten Rohren.

Der in den Figuren dargestellte Halteclip besteht im wesentlichen aus zwei Halteorganen 1 und 2 und einem im Zentrum des Clip angeordneten Befestigungsloch 3, welches dazu bestimmt ist, den Clip auf einen an einer Trägerplatte 8 angeschweißten oder sonstwie befestigten Gewindebolzen 9 durch Krafteinwirkung in Richtung des Pfeiles "P" aufzudrücken. Die Halteorgane 1 und 2 sind zur Aufnahme und Halterung von vorzugsweise zylindrischen Bau- oder Funktionsteilen 4 wie Bremsleitungen, Rohren, Kabel oder dergleichen mit Aufnahme-Rinnen 5 und elastisch auffederbaren Haltefingern 6 ausgestattet, welche beim Eindrücken der zu haltenden Teile 4 zur Seite in eine Aussparung 7 ausweichen und dann wieder in ihre Ausgangslage zurückfedern, um das eingelegte Bauteil 4 von oben abzustützen (Fig. 7).

Die Innenwand des Befestigungslochs 3 ist, wie aus Fig. 2 und 5 ersichtlich, durch wechselseitig übereinander angeordnete flache Hohlräume 10 von etwa der Breite des Lochdurchmessers unter-brochen, welche sich aus Entformungsgrunden quer zur Lochachse bis zur Außenwand des Clips erstrecken, so daß zwisehen den Hohlräumen 10 Rippen 11 mit halbrunden Lochwandteilen 12 verbleiben. Diese Wandteile 12 sind in Aufdrückrichtung des Clip leicht nach außen abgeschrägt, wobei die lichte Weite "w" der nach innen vorstehenden oberen Kanten 13 etwas kleiner ist als der Außendurchmesser "d" des Gewindebolzens 3.

Dieser Bolzen 3 weist vorzugsweise ein sägezahnförmiges Gewindeprofil auf, wobei die obere flache Gewindeflanke 14 in Verbindung mit den leicht nach außen abgeschrägten halbrunden Lochwandteilen 12 das Aufdrücken des Clip erleichtert und die steile untere Gewindeflanke 15 für eine bessere Haltekraft sorgt, indem sich die FlahJcenspitzen 16 beim aufgedrückten Clip leicht in die Lochwandteile 12 eingraben oder aber die Lochwandkante 13 nach überschreiten der Flankenspitze 16 unter die untere Gewindeflanke 15 zurückfedert und sich von unten gegen diese ab-

stützt. ^r .

Die am Gewindebolzen 9 anliegenden Wandteile 12 sind erfini..ngsgemäß an den Rippen 11 so angeformt, daß sie entgegen der Aufdrückrichtung des Clip oder vom Gewindebolzen 9 weg besonders elastisch auffedern, wenn sie an den oberen Gewindeflanken 14 bzw. den Flankenspitzen 16 vorbeiratschen. Dieses elastische Auffedern kann wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, dadurch erreicht werden, daß die Wandteile halbring- oder kragenförmig ausgebildet und in ihrem unteren Bereich auffederbar mit der Rippe 11 verbunden werden, wobei letztere um mindestens die Hälfte bis zwei Drittel dünner sind als die Höhe der Wandteile 12. Die Wandteile 12 ihrerseits sind zweckmäßigerweise etwa genauso dick wie die Rippen 11, damit sie einerseits gut auffedern, aber andererseits auch stark genug sind, um in Verbindung mit den sie tragenden Rippen 11 und dem Gewindebolzen 3 die gewünschte KaI-tekraft aufzubringen.

Eine weitere Möglichkeit, die halbrunden Wandteile 12 elastisch auf federbar auszubilden, ist in Fig. 3 bis 6 dargestellt. Do.rt sind die Rippen 11 von den Lochwänden 12 aus auf einem Teil ihrer Länge an beiden Seiten eingeschnitten und auf der gleichen Länge gleichzeitig etwa um die Hälfte dünner ausgebildet, so daß die verbleibenden Rippenzungen 17 sich beim Aufdrücken des Clips leichter hochbiegen lassen. Die lichte Weite "w" zwischen den Wandkanten 13 der Rippenzungen 17 ist dabei zweckmäßigerweise so bemessen, daß diese entweder gleich oder nur geringfügig größer ist als der Kerndurchmesser "k" des Gewindebolzens 9. Die Rippenzunge 17 schließt, um das Hochbiegen zu erleichtern, am günstigsten bündig mit der oberen, d.h. in Aufdrückrichtung hinteren Rippenwand 18 ab und sollte etwa so stark sein wie die Rillenbreite "b" des Gewindebolzens 9, damit die Rippenzunge 17 je nach Lage zum Gewindebolzen 9 voll in die Rille, d.h. zwischen die Flanken 14 und 15 eintauchen kann. Die Zunge wird sich dabei aufgrund ihrer Elastizität auch gut der Gewindesteigung anpassen können.

ι *-, - Leerseite

Claims

A. RAYMOND, 7850 Lörrach RG 414 7.3.1984 Patentansprü c he :

1. Halteclip aus hartelastischem Kunststoff mit einem auf einen Gewindebolzen aufdrückbaren Befestigungsloch/ dessen Innenwand durch wechselseitig übereinander angeordnete, quer zur Lochachse verlaufende flache Entformungshohlräume unterbrochen ist, welche sich in der Breite des Lochdurchmessers bis zur Außenwand des Clips erstrecken, wobei zwischen den Hohlräumen Rippen mit in Aufdrückrichtung des Clips leicht nach außen abgeschrägten halbrunden Lochwandteilen verbleiben, bei denen die lichte Weite zwischen den nach innen vorstehenden Wandkanten etwas kleiner ist als der Außendurchmesser des Gewindebolzens,

dadurch gekennzeichnet, daß die am Gewindebolzen (9) anliegenden Wandteile (12) elastisch auffederbar an den Rippen (11) angeformt sind.

2. Halteclip nach Anspruch Λ , dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (12) halbring- oder kragenförmig ausgebildet und im unteren Bereich mit den nach außen verlaufenden Rippen (11) verbunden sind, welche um etwa 1/2 bis 2/3 dünner sind als die Höhe "h" der Wandteile (12).

3. Halteclip nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die

•s·
Wandstärke der kragenförmigen Wandteile (12) etwa gleich der

"τ*
der Wandstärke der Rippen (11) ist.

4. Halteclip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (11) von der Lochwand (12) aus auf einem Teil ihrer Länge an den Seiten eingeschnitten und die verbleibenden Rippenzungen (17) gegenüber den Rippen (11) um etwa die Hälfte dünner ausgebildet sind, wobei die lichte Weite "w" zwischen den Wandkanten (13) der Rippenzungen (17) gleich oder nur geringfügig größer ist als der Kerndurchmesser "k" des Gewindebolzens (9) .

5. Halteclip nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenz-unge (17) mit der oberen, d.h. in Aufdrückrichtung hinteren Rippenwand (18) bündig abschließt und etwa so stark ist wie die Rillenbreite "b" des Gewindebolzens (9).