DE4446091A1 - Pressengestell - Google Patents

Pressengestell

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DE4446091A1
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pressure
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DE4446091A
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Friedrich B Bielfeldt
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Dieffenbacher GmbH and Co KG
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Dieffenbacher GmbH Maschinen und Anlagenbau
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D3/00Veneer presses; Press plates; Plywood presses
    • B27D3/04Veneer presses; Press plates; Plywood presses with endless arrangement of moving press plates, belts, or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/24Moulding or pressing characterised by using continuously acting presses having endless belts or chains moved within the compression zone
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
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Description

Die Erfindung betrifft ein Pressengestell für eine kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Holzfaserplatten (MDF) und ähnlichen Holzwerkstoffplatten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Konstruktionen von Pressengestellen dieser Art finden Verwendung bei kontinuierlich arbeitenden Pressen wie in DE-OS/PS 21 57 746, 31 33 817, 33 23 639, 40 17 791 und 42 01193 beschrieben, wobei der statische Aufbau dieser Pressengestelle entlang der Preßstrecke dem Preßdruckprofil angepaßt ist, das heißt mit stetig abnehmendem Preßdruck werden die Gestellabstände stetig größer.
Um ein verfahrenstechnisch notwendiges Preßdruckprofil für Faserplatten, auch MDF-Platten (Medium-Density-Fiber) genannt, einstellen zu können, muß ein Wegprofil eingesteuert werden, daß im Dekompressionsbereich über eine relativ kurze horizontale Wegstrecke von zwei bis drei Gestellen die beheizte Preßheizplatte (entweder oben oder unten) von der gegenüberliegenden, praktisch ebenen Preßheizplatte sehr extrem verformt werden, um den Entlastungsbereich sehr schnell einstellen zu können. Danach folgt wieder in umgekehrter Weise im Kompressionsbereich eine erneute extreme Verformung der Preßheizplatte mit einem entsprechenden steilen Druckanstieg auf das Preßgut. Diese Verformung der Preßheizplatte muß gleichfalls im Bereich von zwei, drei Gestellen erfolgen.
Mit kontinuierlich arbeitenden Pressen der oben angeführten Schutzrechte konnten diese extremen technologischen Anforderungen nicht oder nur unvollständig erfüllt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pressengestell der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das insbesondere für die Faserplattenherstellung eine billige und leichte Gesamtkonstruktion der kontinuierlich arbeitenden Presse zu bauen ermöglicht und das Pressengestell so modular aufgebaut ist, die es erlaubt, im Zuge eines baukastenmäßigen Konstruktionsprinzips, eine schnelle und flexible Nachrüstbarkeit, das heißt Anpassungsfähigkeit an veränderte Produktionsanforderungen, zu ermöglichen, so daß für den Einsatz zur Herstellung von Holzfaserplatten die kontinuierlich arbeitende Presse im druckarmen Mittelbereich entlang der Pressenstrecke in kostengünstiger Leichtbauweise gebaut werden kann und die erhöhten Investitionskosten für höhere Leistungsanforderungen, zum Beispiel für die Herstellung von Spanplatten, erst dann eingesetzt werden müssen, wenn dieses zu einem späteren Zeitpunkt benötigt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben. Als Lehre zeigt die Erfindung auf, daß die bisherigen Pressengestelle und die kontinuierlich arbeitende Presse für die Herstellung von Holzfaserplatten im Mittelbereich unnötigerweise zu schwer und damit zu teuer gebaut wurden. Die mit der erfindungsgemäßen Lösung erreichten Vorteile liegen somit insbesonders auch im Bereich der Einsparung von Kosten bei der Herstellung und beim Aufbau der kontinuierlich arbeitenden Presse. Ein weiterer Vorteil liegt in der konstruktiven Konzeption und dem modularem Aufbau der Pressengestelle in Verbindung mit dem modularen Aufbau der kontinuierlich arbeitenden Presse.
Als Vorteil dieser modularen Konzeption ist aufzuführen:
Es können zum Beispiel bei eventueller späterer Veränderung des Anforderungsprofils, das heißt des Anwendungsspektrums seitens des Anwenders zusätzliche Gestelle nachgerüstet werden, ohne daß zum Beispiel die Preßheizplaten mit den Rollstangen und dem außen liegenden Führungskettensystem entfernt werden müssen. Hierfür gibt es zwei wirtschaftliche Vorteile, das heißt, einmal sind die Montagezeiten bei einer Nachrüstung, zum größten Teil während der laufenden Produktion durchführbar, erheblich kürzer und zusätzlich ist das Investitionsrisiko des Käufers bzw. des Anwenders relativ gering und überschaubar, das heißt, falls im späteren Anwendungsfall aufgrund einer Änderung der Holzart und/oder Holzfaser sowie Leimstruktur im Mittelbereich eine höhere spezifische Preßkraft erforderlich sein sollte, so daß sich die Bemessungsregel ändert, so ist die gesamte kontinuierlich arbeitende Preßanlage durch eine schnelle und einfache Nachrüstung diesem veränderten produktionstechnischen Anforderungsprofil anpaßbar. Zur modularen Konzeption für die Zuordnung der Gestellanzahl wird die Preßheizplattendicke bevorzugt in gleicher Stärke ausgebildet wie für alle drei Bereiche A, B und C. Mit der Einsparung einer erheblichen Anzahl von Pressengestellen ist auch ein sehr großer wirtschaftlicher Vorteil gegeben.
Alternativ zu vorgenannten modularen Konzeption wird, falls ein Käufer oder Anwender nicht an einer späteren Nachrüstung interessiert ist, eine Gestellkonzep­ tion vorgeschlagen, die im Mittelbereich lediglich eine Haltefunktion in der Lagen­ regelung, das heißt der Abstandshaltung der Preßheizplatten, zu übernehmen hat, mit dem Vorteil, daß die Kosten noch geringer sind, da bei dieser Leichtbauweise der Einzelholme die Zuglaschen und die äußeren Preßzylinderkolbenanordnungen wegfallen.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung:
Es zeigen
Fig. 1 in Seitenansicht eine kontinuierlich arbeitende Presse herkömmlicher Bauart,
Fig. 2 ein Diagramm über das Weg- und Preßdruckprofil zu der kontinuierlich arbeitenden Presse nach Fig. 3,
Fig. 3 in Seitenansicht den erfindungsgemäßen Aufbau des Pressengestells für eine kontinuierlich arbeitende Presse,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die kontinuierlich arbeitende Presse nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht E-E des Pressengestells nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht G-G aus Fig. 11 des Pressentisch- und Preßbärmoduls nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11,
Fig. 7 in einer Explosions-Darstellung den Nachrüstsatz und Aufbau des Pressengestells mit Preßbär- und Pressentischmodul,
Fig. 8 einen Ausschnitt und Ansicht D-D aus Fig. 4,
Fig. 9 eine Darstellung der Verformungsbereiche I, II und III an den oberen und unteren Preßheizplatten,
Fig. 10 in Seitenansicht den erfindungsgemäßen Aufbau des Pressengestells in einem zweiten Ausführungsbeispiel für eine kontinuierlich arbeitende Presse und
Fig. 11 das Pressengestell mit kontinuierlich arbeitender Presse nach Fig. 10 in Draufsicht.
Die Fig. 1 zeigt in Seitenansicht den grundsätzlichen Aufbau einer kontinuierlich arbeitende Presse 1 herkömmlicher Bauart, der auch der vorliegenden Erfindung zugrundeliegt. Sie besteht in ihren Hauptteilen aus den oberen und unteren Pressenholmen 3 und 2 und den sie formschlüssig verbindenden Zuglaschen 13. Die Zuglaschen 13 sind mittels der Steckbolzen 23 schnell lösbar. An den Stirnseiten der Pressenholme 2 und 3 sind Seitenschilder 34 angebracht und dienen als Verankerung und Lagerstelle für die Antriebstrommeln 24, den Umlenktrommeln 25 und den Einlaufsystemen für die Rollstangen 12. Die Pressenholme 2 und 3 bestehen aus Stegblechen 15 und 16 und diese verbindenden Rippen 31. Die oberen Stegbleche 16 sind zu Preßbärmodulen 20 verbunden, die durch Aneinanderreihung und Anbringung der Preßheizplatten 14 und 17 die Länge L des beweglichen Pressenholms 3 darstellen. Der untere Pressenholm 2 besteht analog dazu aus mehreren stationären Pressentischmodulen 18. Die aus den Stegblechen 16 links und rechts herausragenden Ansätze bzw. Auskragungen wirken als Widerlager zum Heben und Senken des oberen Pressenholms 3, wobei Preßzylinderkolbenanordnungen 8 und 9 zwischen den oberen Querhäuptern und den Ansätzen des Preßbärs 3 angeordnet sind. Aus der Fig. 1 ist weiter zu entnehmen, wie die Umlenktrommeln 25 den Einlaufspalt bilden und wie sich die mit den Stahlbändern 5 und 6 um die Pressenholme 2 und 3 geführten Rollstangen 12 gegen die Preßheizplatten 14 und 17 abstützen. Das heißt die umlaufenden Rollstangen 12, als Beispiel für eine rollende Abstützung, sind zwischen den Preßheizplatten 14 und 17 und den Stahlbändern 5 und 6 mitrollend angeordnet. Das Preßgut 4 wird mit den von den Antriebstrommeln 24 angetriebenen Stahlbändern 5 und 6 durch den Preßspalt gezogen und zu Platten gepreßt. Die hydraulischen Zylinderkolbenanordnungen 7 sind mit Druckkolben unterhalb der Preßheizplatte 17 angeordnet und stützen sich auf den Stegblechen 15 des unteren Pressenholms 2 ab.
Wie in den Fig. 2, 3, 4, 10 und 11 für das erste und das zweite Ausführungs­ beispiel dargestellt ist, ist die Längeneinteilung der einzelnen Bereiche A, B, und C zueinander in vorteilhafter Weise wie folgt:
  • - der Hochdruckbereich A erhält für hohe und höchste Preßdrücke eine anteilsmäßige Länge von 20% bis 30%, vorzugsweise 25% der Preßstrecke L,
  • - der druckarme Mittelbereich B erhält eine anteilsmäßige Länge von 40% bis 60%, vorzugsweise 50% der Preßstrecke L und
  • - der Ausgangsbereich C erhält eine anteilsmäßige Länge von 20% bis 30%, vorzugsweise von 25% der Preßstrecke L für einen mittleren Preßdruck. Das Verhältnis der Preßdrücke verhält sich in den einzelnen Bereichen von A : B : C wie 4 : 1 : 2 für das erste Ausführungsbeispiel und für das zweite Ausführungsbeispiel für die Bereiche A : B : C wie 4 : 0,4 : 2.
Die Fig. 2 zeigt in einem Diagramm das Wegprofil K und das Preßdruckprofil M einer kontinuierlich arbeitenden Presse 1 nach den Fig. 3 und 4 bei der Herstellung von dünnen Holzfaserplatten gemäß der Kurve P und von dicken Holzfaserplatten gemäß der Kurve R innerhalb der Preßstrecke L. Bei der Holzfaserproduktion hat die Anwendungspraxis ergeben, daß gemäß Fig. 2 im Mittelbereich B der Preßstrecke L durch eine gesteuerte Druckentlastung der Wärmetransfer durch eine bessere Durchdampfung der verfilzten Fasermatte der Preßfaktor minimiert werden kann, das heißt, Produktivitätssteigerung gegenüber früherer Fahrweise um circa 20% erreicht werden konnte. Wie im Diagramm weiter dargestellt ist, ist das erforderliche einzuregelnde Wegprofil K und das daraus resultierende Preßdruckprofil P zwischen dünnen (zum Beispiel bis 8 mm) und dem Preßdruckprofil R von dicken (zum Beispiel bis 25 mm) Platten stark unterschiedlich, das heißt, bei dickeren Platten ist ein Druckniveau in dem druckarmen Mittelbereich B nahe dem Eigengewicht der oberen Preßheizplatten 14 ausreichend, so daß einfache Zuhaltevorrichtungen zur Lagensteuerung der oberen Preßheizplatte 14 gemäß Fig. 6, 10 und 11 ausreichend sind. Dünnere Platten, insbesondere mit hoher Dichte (zum Beispiel 850 Kg/m³) erfordern zum Teil spezifische Preßdrücke im Vergleich zur dicken Platte, die circa um den Faktor 10 höher liegen können, so daß zum Beispiel Pressengestelle 11 schwererer Bauart hinsichtlich Preßdruckerzeugung und Preßkraftaufnahme gemäß Fig. 5, 7 und 8 eingesetzt werden müssen. Mit H ist ein maximales Druckniveau bei vollständiger Nachrüstung mit Gestellen 11 im Mittelbereich eingezeichnet.
Die Anwendungspraxis hat gezeigt, daß um den druckarmen Mittelbereich B einregeln zu können, dies auf relativ kurzer Preßstrecke gemäß I und III (siehe Fig. 2) eingeregelt werden sollte. Je steiler der Gradient im Verformungsbereich der Entlastung 1 und dem Verformungsbereich der erneuten Kompression im Bereich III sich einstellen läßt, um so kürzer läßt sich die gesamte Preßstrecke L (bestehend aus A, B und C) bauen. Die Erfahrung bei der Dünn- und Dickplattenproduktion hat gezeigt, daß der Verformungsbereich für die Entlastung im Produktionsdurchlaufrichtung gesehen von 25% bis 33% der Preßstrecke L besteht und der Entlastungsbereich der Verformungsstrecke III so ausgeführt werden sollte, daß er nach 66% der Preßstrecke L beginnt und nach 75% der Preßstrecke L endet.
Der Hochdruckbereich A zum Mittelbereich B verhält sich nach den auszuübenden Preßkräften für dicke Holzfaserplatten von zum Beispiel bis 20 mm Stärke im Verhältnis wie 15 : 1 bis 10 : 1, das heißt wenn in der praktischen Anwendung im Hochdruckbereich der Maximaldruck 4 N/mm² beträgt, so ist er im Mittelbereich B 0,4 bis 0,25 N/mm², damit braucht im Mittelbereich B der kontinuierlich arbeitenden Presse 1 von circa 50% Preßstreckenlänge die obere Preßheizplatte 14 nur mit dem Eigengewicht auf dem Preßgut 4 ruhen, so daß noch ein guter Kontakt zur entspannten Fasermatte besteht und ein guter Wärmetransfer durch die Fasermatte gewährleistet ist. Zwischen dem Hochdruckbereich A und dem Ausgangsbereich C besteht in der Praxis bei den Preßkräften ein Verhältnis von circa 2 : 1. Für dünne Platten zum Beispiel bis 10 mm Stärke mit hoher Dichte ist das Verhältnis von den Bereichen A : B = 4 : 1.
Aus dieser Erkenntnis heraus wird erfindungsgemäß empfohlen und für die Praxis vorgesehen, die kontinuierlich arbeitenden Presse 1 im druckarmen Mittelbereich B der Preßstrecke L, die Gestelle 11 mit größerem Abstand Xb anzuordnen und insgesamt die Pressenholme 2 und 3 in diesem Mittelbereich B in Leichtbauweise auszuführen aber auch andererseits die Möglichkeit vorzusehen, die kontinuierlich arbeitende Presse 1 in Leichtbauweise entsprechend einer späteren erhöhten Anforderung nachzurüsten, um auch andere Holzwerkstoffplatten, wie Spanplatten herstellen zu können.
Verfahrenstechnischer Hintergrund zum Preßdruckprofil ist, daß im Hochdruckbereich A der Energiestoß auf das Preßgut 4 unter Einwirkung von Druck und Wärme erfolgt. Im Mittelbereich B erfolgt die Dampfdurchdringung bis zur Kernschicht des Preßgutes 4 innerhalb der entstandenen Freiräume zwischen den Fasern. Im Ausgangsbereich C erfolgt dann die endgültige Nachverdichtung bei gleichzeitiger Aushärtung und Dickenkalibrierung der Platte. Für den Hochdruckbereich A und Ausgangsbereich C kommen Gestelle 11 analog Fig. 5 zum Einsatz, die im Gestellabstand Xa bzw. Xc dem Preßkraftprofilverlauf entsprechend angeordnet sind. Der Aufbau dieser Gestelle 11 ist wie folgt:
Die obere Preßheizplatte 14 und die untere Preßheizplatte 17 sind zwischen dem Preßbärmodul 20 und dem unteren Pressentischmodul 18 eingespannt, wobei die auftretenden Reaktionskräfte mittels der Zuglaschen 13 aufgenommen werden. Die Verstellung des Preßspaltes zwischen der oberen Preßplatte 14 und der unteren Preßplatte 17 erfolgt durch die hydraulischen Stellglieder 8 und 9. Durch diese hydraulischen Stellglieder wird die Longitudinalverformung der oberen Preßheiz­ platte 14 entlang der gesamten Preßstrecke A, B und C eingesteuert. Zusätzlich sind für eine transversale Verformung der unteren Preßheizplatte 17 hydraulische Kurzhubzylinder 7 in den Bereichen A und C vorgesehen. Für den Bereich A ist dieses technologisch begründet zur Optimierung der Querzugfestigkeit des Rohdichteprofils in der Mitte des Preßgutes 4 und im Bereich C zur Dicken­ kalibrierung und zur Steuerung der Planebenheit der aushärtenden Preßgutplatte.
Der Abstand Y zwischen den Preßheizplatten 14 und 17 wird über längs der Preßstrecke L angebrachten Wegsensoren 10 erfaßt und gemäß den Ist-Werten durch die hydraulischen Stellglieder 8 und 9 geregelt.
Gegenüber dem bisherigen Stand der Technik nach Fig. 1 wird der Abstand Xb der Gestelle 11 im druckarmen Mittelbereich B im Vergleich zu den Abständen Xa und Xc wesentlich vergrößert, mit dem doppelten Abstand von Xc, so daß die kontinuierlich arbeitende Presse im druckarmen Bereich B sowohl für die Dick- als auch für die Dünnplattenproduktion geeignet ist. Die Gestelle 11 können dabei für das erste Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2, 3, 4, 5, 7, 8 und 9 für eine modulare Bauweise konstruktiv wie folgt ausgebildet sein: Ein Gestell 11 besteht dabei aus dem oberen beweglichem Preßbärmodul 20, dem unteren festen Pressentischmodul 18 und den links und rechts angeordneten, die zwei Module 18 und 20 verbindenden vier Zuglaschen 13. Zwischen zwei Zuglaschen 13 an einer Längsseite ist jeweils eine Preßzylinderkolbenanordnung 8 und 9 (auch als Stellglieder bezeichnet) zum fixieren des Preßspaltes durch Heben und Senken des Preßbärmoduls 20 angeordnet. Die Module 18 und 20 bestehen weiter aus Stegblechen 15 bzw. 16, wobei zwei Stegbleche 15 mittels Rippen 31 und zwei Stegbleche 16 mittels Rippen 31 verbunden sind. Die modulare Bauweise der Gestelle 11 im Ausgangsbereich C zeigen anschaulich die Fig. 5, 7, und 8, wobei die Preßzylinderkolbenanordnungen 7 für eine Transversalverstellung der unteren Preßheizplatte 17 nicht installiert werden müssen, da technologisch in diesem Bereich eine konvexe Verformung der unteren Preßheizplatte 17 nicht erforderlich ist. Der Nutzen dieser modularen Konzeption ist:
Es können zum Beispiel bei eventueller späterer Veränderung des Anforderungs­ profiles, das heißt des Anwendungsspektrums seitens des Anwenders zusätzliche Gestelle 11 nachgerüstet werden, ohne daß zum Beispiel Preßheizplatten 14 und 17 mit den Rollstangen 12 und außen liegenden Führungskettensystem entfernt werden müssen. Hierfür gibt es zwei wirtschaftliche Vorteile. Zum einen die niedrigen Investitionskosten in Hinblick auf die Leichtbauweise für den Mittelbereich B und sollte sich im späteren Anwendungsfall aufgrund einer Änderung der Holzart und/oder Holzfaser sowie der Leimstruktur im Preßstreckenbereich B eine höhere Preßkraft wegen der Änderung der Bemessungsregel als erforderlich erweisen, so ist die gesamte kontinuierlich arbeitende Presse 1 durch eine schnelle und einfache Nachrüstung diesem veränderten produktionstechnischen Anforderungsprofil anpaßbar. Zur modularen Konzeption für die Zuordnung der Gestellanzahl wird die Preßheizplattendicke 14 und 17 im Ausgangsbereich C bevorzugt in gleicher Stärke ausgebildet wie für die Zonen A und B.
Alternativ zu vorgenannten modularen Konzeption kann, falls ein Käufer oder Anwender nicht an einer späteren Nachrüstung interessiert ist, eine Gestellkonzeption gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel im Mittelbereich B eingesetzt werden, bei dem lediglich Haltefunktion in der Lagenregelung, das heißt der vertikalen Abstandshaltung Yb, zu übernehmen sind.
Der konstruktive Aufbau nach den Fig. 6,10 und 11 dafür ist wie folgt:
Die Preßheizplatten 14 und 17 können innerhalb des Mittelbereiches B im Vergleich zu den Preßplattenstärken für die Zonen A und C dünner, das heißt im Widerstandsmoment geringer ausgelegt sein. Den Preßheizplatten 14 und 17 sind in Leichtbauweise ein unteres Pressentischmodul 35 und ein oberes Preßbärmodul 36 zugeordnet. Der Abstand Yb zwischen den Preßheizplatten 14 und 17 (siehe auch Fig. 9) wird über die hydraulischen Haltezylinderkolbenanordnungen 19, die zwischen den Modulen 35 oder 36 operieren, eingeregelt, wobei der Abstand Yb wiederum durch Wegsensoren 10 zwischen den Preßheizplatten 14 und 17 Ist­ wert-mäßig erfaßt wird. Die Stegbleche 15 und 16 können dabei wesentlich leichter und kleiner ausgeführt sein. Als Preßdruck reicht annähernd die Auflage der Preßheizplatten 14 mit ihrem Eigengewicht auf das Preßgut 4, wobei das Verhältnis der Preßdrücke von Mittelbereich B zum Ausgangsbereich C zweckmäßig wie 1 : 4 eingestellt wird.
Zur Vergrößerung der Flexibilitätswerte in den Verformungsbereichen I und III, um die hohen Dekompressionswerte (siehe Fig. 9) im Dekompressionsbereich I und die Kompressionswerte im Kompressionsbereich III (Millimeter pro Meter) maximal ausnutzen zu können, ist eine stationäre Vorverformung der feststehenden Preßheizplatte 17 entsprechend dem Winkel Alpha α und Beta β vorteilhaft. Die elastische Verformung im Dekompressionsbereich I für die obere Preßheizplatte 14 ist gemäß der Dicke der Preßheizplatten 14 und dem Gestellabstand Xa entsprechend den zulässigen statischen Belastungsgrenzen im Winkelgradienten α1 begrenzt, so daß bei einer horizontalen Lage der oberen Preßheizplatten 14 sich auf der kurzen Verformungsstrecke I ein verringerter Abstand Yb zwischen oberer Preßheizplatte 14 und unterer Preßheizplatte 17 einstellt. Will man jedoch einen größeren Abstand zwischen den Preßheizplatten 14 und 17 im Entlastungsbereich II entsprechend des in der Fig. 9 dargestellten Abstandes Yb erreichen, so kann man durch eine zusätzliche stationäre Verformung der unteren Preßheizplatte 17 entsprechend dem Winkel α2 eine größere Flexibilität (Millimeter pro Meter) im Dekompressionsbereich I für die Fasermatte erreichen. Das gleiche gilt in umgekehrter Weise im Kompressionsbereich III, wo jetzt eine umgekehrte Kompression des Preßgutes 4 erfolgen muß. Das heißt, auch hier unterliegt die Preßheizplatte entsprechend dem Verformungsgradienten Winkel β einer Begrenzung entsprechend der zulässigen elastischen Verformungs­ spannungen für die Preßheizplatten selbst. Dieser spezifische Flexibilitätswert in Millimeter pro Meter kann wieder dadurch vergrößert werden, daß die untere Preßheizplatte 17 im Entlastungsbereich II entsprechend dem Winkel β stationär verformt wird. Die stationäre Verformung der unteren Preßheizplatte 17 in den Bereichen I und III kann man durch entsprechendes Unterlegen von Unterlegblechen 32 unter den Stegen 15 der einzelnen Pressentischmodule 35 erreichen.
Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Konzeption ist die unstetige Abstands­ plazierung im Zonenbereich B zu A und C, wobei der Abstand im Bereich B im Vergleich zu A um zum Teil mehrmals das Zehnfache größer ist und daß bei einer modularen Bauweise, wie vorgeschlagen, jederzeit im Zonenbereich B weitere Gestelle nachrüstbar sind, um wieder erhöhte Preßkräfte einstellen zu können. Der Gestellabstand für den Mittelbereich B kann durch Veränderung des Abstandes Xb beliebig vergrößert oder verkleinert werden, so daß in den Übergangsbereichen B1 und B2 durch Veränderung der Abstände Xb durch das beliebig einstellbare Maß n die Gestelle 11 den jeweiligen Zuhaltekräften auch nachträglich angepaßt werden können. Im zweiten Ausführungsbeispiel kann außerdem jedem Einzel­ gestell 11 ein hydraulisches oder mechanisches Stellglied 19 zusätzlich zugeord­ net werden, so daß der jeweilig notwendigen spezifischen Zuhaltekraft die Gestell­ position entsprechend der Preßkraftprofilkurve für Holzfaserplatten eingestellt werden kann.
Die erfindungsgemäße Leichtbauweise des Pressengestells nach dem ersten Ausführungsbeispiel geht aus den Fig. 5, 7 und 8 hervor. Zur Abstandshaltung zweier Gestelle 11 und als Platzreservierung für ggf. nachträglich einzubauende Gestelle 11 sind in den Gestell-Lücken 26 des Mittelbereichs B Distanzstücke 21 im oberen Pressenholm 3 und Distanzstücke 22 im unteren Pressenholm 2 an­ geordnet, wobei jedes Distanzstück 21 und 22 mit zusätzlichen Stützstegen 33 in den Pressenholmen 2 bzw. 3 verankert sind. Die zusätzlichen Stützstege 33 sind mit Abstand n zueinander eingebaut, der auch dem Abstand n der Stegbleche 15 und 16 zueinander in den Bereichen A, B und C entspricht. Die Distanzstücke 21 sind gegenüber dem benachbarten Gestellen 11 über einen Spalt Z vertikal verschiebbar angeordnet, so daß über Druckstücke 30 die horizontalen Stützkräfte gleitend aufgefangen werden und die Lageposition der benachbarten Gestelle 11 entsprechend dem vorprogrammierten Wegprofil K unabhängig zueinander eingestellt werden können. Bei einer nachträglichen Nachrüstung des Mittelbereichs B mit Gestellen 11 in einigen oder allen Gestell-Lücken 26 werden die Distanzstücke 21 und 22 mit den Stützstegen 33 herausgenommen und in den freien Stellen die neuen Gestelle 11 mit den Preßbärmodulen 20 und Pressen­ tischmodulen 18, den Zuglaschen 13 mit den Preßzylinderkolbenanordnungen 8 und 9 sowie den Kurzhubpreßzylinderkolbenanordnungen 7 eingeschoben und verankert. Eine eventuelle Nachrüstung des Mittelbereichs B mit zusätzlichen Gestellen 11 ist in einer Explosionsdarstellung eines Gestells 11 in Fig. 7 dargestellt. Dabei werden in eine Gestell-Lücke 26 die Preßbärmodule 20 und Pressentischmodule 18 mit den Preßzylinderkolbenanordnungen 7 unter Abstützung der Preßheizplatten 14 und 17 eingeschoben, die äußeren zwei hydraulischen Preßzylinderkolbenanordnungen 8 und 9 für die Preßkrafterzeugung zu den Stützflächen 27 und 28 in Position gebracht und anschließend die vier Zuglaschen 13 mittels Bolzen 23 in Ösen 29 des Querhauptes und die unteren Stegbleche 15 das Pressentischmodul 18 mit dem Preßbärmodul 20 formschlüssig verankert.

Claims (8)

1. Pressengestell für eine kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Holzfaserplatten (MDF) und ähnlichen Holzwerkstoffplatten, mit einem oberen und unteren Pressenholm, die jeweils aus die Länge der Presse darstellenden Preßheizplatten und diese umfassenden in Längsrichtung quer zur Presse mit Abstand zueinander angeordneten Gestellen bestehen, wobei die untere und/oder die obere Preßheizplatte zur Preßspalteninstellung und zur Einstellung des Preß­ druckprofiles über die Längserstreckung der Presse mittels Preßzylinderkolben­ anordnungen und Rückzugzylinderkolbenanordnungen höhenverstellbar und verformbar sind und mit den Preßdruck übertragenden sowie das zu pressende Gut durch die Presse ziehenden, flexiblen, endlosen Stahlbändern, die über Antriebstrommeln und Umlenktrommeln um die Pressenholme geführt sind, wobei sich die Stahlbänder gegen die Preßheizplatten an den Pressenholmen über mitumlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung geführten rollenden Stützelementen abstützen, gekennzeichnet durch einen statischen Aufbau und durch Zuordnung der Gestelle (11) in der Längserstreckung (L) der kontinuierlich arbeitenden Presse (1) die der tatsächlichen Belastung gemäß dem Preßdruckprofil (G) entspricht durch die Kombination folgender Merkmale:
  • a) im Hochdruckbereich (A) von 20% bis 30%, vorzugsweise 25% Längenanteil, sind mehrere Gestelle (11) mit Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9) eng nebeneinander für hohe und höchste Preßdruckausübung auf die Preßheizplatten (14 und 17) angeordnet,
  • b) im zweiten Teil, dem druckarmen Mittelbereich (B) von 40% bis 60%, vorzugs­ weise 50% Längenanteil sind in Leichtbauweise bei großem Abstand (Xb) wenige Gestelle (11) mit Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9) zu geringer Preß­ druckausübung von circa Hochdruckbereich (A) zu Mittelbereich (B) wie 4 : 1 installiert und
  • c) im dritten Teil, dem Ausgangsbereich (C), von 20% bis 30%, vorzugsweise 25% Längenanteil, als Mitteldruckbereich ausgebildet, sind die Gestelle (11) mit Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9) gegenüber dem Mittelbereich (B) in einem kleineren Abstand (Xc) zueinander zur Ausübung erhöhter Preßdrücke im Verhältnis von Mittelbereich (B) zu Ausgangsbereich (C) wie 1 : 2 angeordnet.
2. Pressengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestellabstände (Xb) im Mittelbereich (B) in etwa doppelt so groß sind wie im Ausgangsbereich (C), wobei die konstruktive Anordnung zwischen zwei Gestellen (11) so ausgebildet ist, daß durch zusätzliche spätere Einfügung von Gestellen (11) mit Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9), vorzugsweise gleicher Bauart wie im Ausgangsbereich (C), ein erhöhtes Preßdruckniveau einstellbar ist, wodurch bei kompletter Bestückung der Gestell-Lücken (26) das einsteuerbare Preßdruckniveau im Mittelbereich (B) gleich dem des Ausgangsbereichs (C) ist.
3. Pressengestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Mittelbereich (B) und im Ausgangsbereich (C) die Gestelle (11) mit den Stegblechen (15 und 16), den Zuglaschen (13), den Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9) in modularer Bauweise gleiche Abmessungen in ihren konstruktiven Aufbau bei gleicher Funktion haben.
4. Pressengestell nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nachrüstung von Gestellen (11) in den Gestell-Lücken (26) des Mittelbereichs (B) durch seitliches Einschieben der Preßbärmodule (20) und Pressentischmodule (18) mit den Preßzylinderkolbenanordnungen (7) unter Abstützung der Preßheizplatten (14 und 17) hinzugefügtwerden und die äußeren hydraulischen Zylinderkolbenanordnungen (8 und 9) für die Preßkrafterzeugung zu den Stützflächen (27 und 28) in Position gebracht werden und anschließend die Zuglaschen (13) mittels Bolzen (23) in den Ösen (29) das Pressentischmodul (18) mit dem Preßbärmodul (20) formschlüssig verankert werden.
5. Pressengestell nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß für eine statische Leichtbauweise im Mittelbereich (B) in den Gestell-Lücken (26) zusätzliche Distanzstücke (21) für den oberen Pressenholm (3) und Distanzstücke (22) für den unteren Pressenholm (2) angeordnet sind, wobei jedes Distanzstück (21 bzw. 22) mit zusätzlichen Stützstegen (33) mit einem Abstand (n) wie dem der Gestelle (11) des Ausgangsbereichs (C) entsprechen.
6. Pressengestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (21) gegen über den benachbarten Gestellen (11) vertikal über den Spalt (Z) verschiebbar angeordnet sind, so daß über Druckstücke (30) horizontale Stützkräfte gleitend aufgefangen werden und die Lageposition der benachbarten Gestelle (11) entsprechend dem vorprogrammierten Wegprofil (F) unabhängig zueinander einstellbar sind.
7. Pressengestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die untere Preßheizplatte (17), welche auf den Stegblechen (15) des unteren Pressentischmoduls (18) abgestützt ist, durch Unterlegbleche (32) stationär, das heißt fix entsprechend dem Winkel Alpha (α) in der Verformungszone (I) in Richtung der Entlastungszone (II), dem druckarmen Mittelbereich (B) und dem Winkel Beta (β) in der Verformungszone (III) über die Strecke I, II und III eine rasche Entlastung, bzw. Komprimierung des Preßgutes (4) erfolgt.
8. Pressengestell für eine kontinuierlich arbeitende Presse insbesondere zur Herstellung von Holzfaserplatten (MDF) und ähnlichen Holzwerkstoffplatten, mit einem oberen und unteren Pressenholm, die jeweils aus die Länge der Presse darstellenden Preßheizplatten und diese umfassenden in Längsrichtung quer zur Presse mit Abstand zueinander angeordneten Gestellen bestehen, wobei die untere und/oder die obere Preßheizplatte zur Preßspalteinstellung und zur Einstel­ lung des Preßdruckprofiles über die Längserstreckung der Presse mittels Preß­ zylinderkolbenanordnungen und Rückzugzylinderkolbenanordnungen höhenver­ stellbar und verformbar sind und mit den Preßdruck übertragenden sowie das zu pressende Gut durch die Presse ziehenden, flexiblen, endlosen Stahlbändern, die über Antriebstrommeln und Umlenktrommeln um die Pressenholme geführt sind, wobei sich die Stahlbänder gegen die Preßheizplatten an den Pressenholmen über mitumlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung geführten rollenden Stützelementen abstützen, gekennzeichnet durch einen statischen Aufbau und durch Zuordnung der Gestelle (11) in der Längserstreckung (L) der kontinuierlich arbeitenden Presse (1) die der tatsächlichen Belastung gemäß dem Preßdruckprofil (G) entspricht durch die Kombination folgender Merkmale:
  • a) im Hochdruckbereich (A) von 20% bis 30%, vorzugsweise 25% Längenanteil, sind mehrere Gestelle (11) mit Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9) eng nebeneinander für hohe und höchste Preßdruckausübung auf die Preßheizplatten (14 und 17) angeordnet,
  • b) im zweiten Teil, dem druckarmen Mittelbereich (B) von 40% bis 60%, vorzugsweise 50% Längenanteil, sind lediglich Haltezylinderkolbenanordnungen (19) an in Leichtbauweise ausgebildeten Preßbär- und Pressentischmodulen (35 und 36) zur Preßspaltfixierung der Preßheizplatten (14 und 17) vorgesehen, wobei die obere Preßheizplatte (14) annähernd mit ihrem Eigengewicht als Preßdruck auf das Preßgut (4) wirkt und
  • c) im dritten Teil, dem Ausgangsbereich (C), von 20% bis 30%, vorzugsweise 25% Längenanteil, als Mitteldruckbereich ausgebildet, sind die Gestelle (11) mit Preßzylinderkolbenanordnungen (7, 8 und 9) in einem Abstand (Xc) zueinander zur Ausübung erhöhter Preßdrücke im Verhältnis von Mittelbereich (B) zum Ausgangsbereich (C) wie 0,4 : 2 angeordnet.
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