DE444560C - Gepaeckkartenhalter fuer Fahr- und Motorraeder - Google Patents

Description

• Gepäckkartenhalter für Fahr- und Motorräder. Die Eigenart der Erfindung besteht darin, daß ein Gepäckkartenhalter an der Lenkstange oder an dem Rahmen eines Fahr- oder Motorrades mittels einer zweiteiligen Klemmschelle befestigt wird, und daß die verlängerten Schenkel der Klemmschelle als Gepäckkartenhalter ausgebildet sind. Die einzelnen Teile der Klemmschelle und die des Gepäckkartenhalters sind derartig miteinander verbunden, daß beim Öffnen der beiden Schellenteile die Gepäckkarte durch die Halteteile vom Gepäckkartenhalter durchschnitten wird. Hierdurch soll erreicht werden, daß ein unbefugtes Entfernen der Gepäckkarte, ohne daß diese zwangsweise zerschnitten wird, nicht möglich ist.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht; es zeigen: Abb. z eine schaubildliche Darstellung und Anordnung `des Gepäckkartenhalters an einer Lenkstange, Abb. a eine Ansicht des Kartenhalters während der Zerreißperiode der Gepäckkarte, Abb.3 eine Seitenansicht des Kartenhalters bei geschlossener Schelle, Abb. ¢ eine vordere Teilansicht der Gelenkscheibe, Abb. 5 eine Seffenansicht des Kartenhalters und teilweisen Querschnitt durch denselben bei geöffneter Schelle, Abb. 6 einen Längenschnitt durch den Kartenhalter mit teilweiser Ansicht.
• Die Klemmschelle des Gepäckkartenhalters, die aus zwei Klemmschellenteilen a, b besteht, kann an c der Lenkstange oder an anderen Fahrradrahmenteilen befestigt werden. An den Schellenteil a schließt sich eine einseitig offene Hülse d an, die zur Aufnahme einer durch einen Achsbolzen h mit ihr verbundenen Gelenkscheibe f dient. Diese Gelenkscheibe ist mit dem Schellenteil b starr verbunden. Die Gelenkscheibe f steht unter Wirkung einer Torsionsfeder i, so daß der angeschlossene Schellenschenkel b aus der geöffneten Stellung stets in die geschlossene Stellung gedrängt wird. Die Gelenkscheibe f weist einen Ausschnitt k auf, der einen auf dem Achsbolzen h drehbar gelagerten und unter Federwirkung stehenden Sperrhebel l aufnimmt und diesem in seiner Drehbewegung eine gewisse Begrenzung gibt. Mit der Hülse d gegenüber dem Schellenteil a ist ein frei stehender Schenkel e, der einen auf der ganzen Länge durchgehenden Schlitz s aufweist, starr verbunden. An dem freien Ende des Schenkels e ist in einem scharnierartigen Gelenk na ein frei beweglicher, durch den Schlitz s schwingender Gelenkhebel angelenkt. Die innere Seite des Gelenkhebels za ist mit einer Anzahl von Zähnen o versehen, mit welchen die Gepäckfahrradkarte gehalten und somit gegen seitliches Herausziehen gesichert wird. In der Sperrstellung, nach Einführung der Gepäckfahrradkarte, gleitet das untere freie Ende des Gelenkhebels 7a über den gewölbten Rückenteil des Sperrhebels hinweg und greift hinter die vorstehende Nase desselben. Ein Anschlagstift qu, der in dem Ausschnitt k seitlich an der Gelenkscheibe f fest angeordnet ist, gibt dem Gelenkhebel seine Begrenzung. Bei geschlossener Schelle a, b wird die Gepäckkarte zwischen dem feststehenden Schenkel e und dem nunmehr festgestellten, sonst pendelnden Schenkel n derart festgeklemmt, daß die Gepäckkarte ohne Bewegung des Schellenschenkels b und ohne Beschädigung nicht mehr entfernt werden kann. Beim Öffnen der Schellenteile a, b wird die Gelenkscheibe f und gleichzeitig mit ihr der Sperrhebel 1 und der Anschlagstift qu einer Drehung unterworfen, daß so der Gelenkhebel n durch den Schlitz s des feststehenden Schenkels e gedrückt wird, wobei die dazwischenliegende Gepäckkarte P in zwei Teile zerschnitten wird. Der Gelenkhebel n gleitet hierbei über den Anschlagstift qu und wird bei Ausschaltung durch Schwenkung um seine Gelenkachse m in die Ausgangsstellung vor der Sperrhebelnase l geführt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gepäckkartenhalter für Fahr- und Motorräder, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweiteilige, an der Lenkstange oder an dem Fahrradrahmen zu befestigende Klemmschelle (a, b) in der Verlängerung ihrer Schenkel als Gepäckkartenhalter (d, f, 1, n) ausgebildet ist und die einzelnen Teile der Klemmschelle und des Gepäckkartenhalters derart zueinander angeordnet sind, daß beim Öffnen der Schelle (a, b) die Gepäckkarte durch die Halteteile (c, n) vom Gepäckkartenhalter durchschnitten wird.
2. 2. Gepäckkartenhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den einen Schellenteil (a) eine einseitig offene Hülse (d) sich anschließt, die eine mit dem anderen Schellenteil (b) fest verbundene Gelenkscheibe (f) aufnimmt und mit dieser durch einen Achsbolzen (h) verbunden ist, während die unter Wirkung einer Torsionsfeder (i) stehende Gelenkscheibe (f) einen Ausschnitt (k) aufweist, in welchem ein auf den Achsbolzen (h) drehbar gelagerter und unter Federwirkung stehender Sperrhebel (4 Aufnahme findet.
3. 3. Gepäckkartenhalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (d) dem Schellenteil (a) gegenüber einen frei stehenden Schenkel (e) mit auf der ganzen Länge durchgehendem Schlitz (s) aufweist, an dessen freiem Ende ein mit Zähnen (o) versehener, frei beweglicher und durch den Schlitz (s) schwingender Gelenkhebel (ya) scharnierartig angelenkt ist, der in der Sperrstellung mit seinem unteren freien Ende hinter die vorstehende Nase des Sperrhebels (1) greift und an einem an der Gelenkscheibe (f) in einem Ausschnitt (k) vorgesehenen Anschlagstift (qu) seinen Anschlag findet, so daß bei geschlossener Schelle (ei, b) die zu befestigende Gepäckkarte zwischen dem feststehenden Schenkel (e) und dem losen, durch den Sperrhebel (4 und den Anschlagstift (qu) gesicherten Gelenkhebel (n) zu liegen kommt und gehalten wird, während beim Öffnen der Schelle (a, b) infolge der durch die Drehung der Gelenkscheibe (f) nebst Sperrhebel (1) hervorgerufenen zwangsweisen Führung des Gelenkhebels (n) innerhalb des Schlitzes (s) des feststehenden Schenkels (e) die Gepäckkarte zerschnitten wird.