DE4443688C1 - Bipolarplatte für Brennstoffzellen - Google Patents
Bipolarplatte für BrennstoffzellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bipolarplatte zur Trennung und Kontaktierung von Anode und
Kathode von benachbarten in einem Brennstoffzellenstapel angeordneten Brennstoffzellen.
Bei modernen Brennstoffzellenanordnungen, insbesondere bei Brennstoffzellenanordnungen
nach der Schmelzkarbonattechnik sind eine Vielzahl von einzelnen Brennstoffzellen
übereinander in einem Brennstoffzellenstapel angeordnet, so daß sie elektrisch seriell und
gastechnisch parallel verschaltet werden können. Ein entsprechender Brennstoffzellenstapel
ist beispielsweise in der Firmenschrift "new-tech news" der Fa. MBB, 3-1991, S. 30
dargestellt. Innerhalb eines solchen Brennstoffzellenstapels sind die einzelnen Zellen durch
eine sogenannte Bipolarplatte voneinander getrennt. Die Aufgabe der Bipolarplatte ist
- - die Trennung des Gasraums an der Anode einer Brennstoffzelle von dem Gasraum an der Kathode der benachbarten Brennstoffzelle,
- - die Bereitstellung von Strömungsquerschnitt, in welchem das Gas der Anode bzw. Kathode zugeführt und von dieser wieder abgeführt wird,
- - Raum für die Unterbringung eines Katalysators zur internen Reformierung, und
- - die Ausbildung von elektrischen Kontakten zwischen Anode und Kathode benachbarter Brennstoffzellen.
Aus der US 4,389,467 A geht es als bekannt hervor, gewellte Metallbleche oder Gitter in
den Kanälen zwischen den Elektroden und Separatorplatten der einzelnen Zellen
anzuordnen. Diese gewellten Bauteile bilden die Stromkollektoren und stützen zugleich die
Elektroden. In den betreffenden Kanälen strömt Brenngas bzw. ein Oxidatorgas.
Herkömmliche bekannte Bipolarplatten, wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind aus einer Anzahl
einzelner Elemente aufgebaut, welche einzeln oder in Zusammenwirkung mehrerer die oben
genannten Aufgaben erfüllen sollen. So besteht eine herkömmliche Bipolarplatte aus
- - einem Separatorblech, das aus Edelstahl hergestellt und vorzugsweise anodenseitig vernickelt ist und die Trennung der Gasräume bewirkt,
- - einem perforierten, wellblechartig geformten anoden seitigen Stromsammler aus vernickeltem Edelstahl, der neben der Aufgabe, Strom zu sammeln den anoden seitigen Gasraum bildet und Platz für die Aufnahme eines Katalysatormaterials zur internen Reformierung bietet,
- - einem perforierten, wellblechartigen geformten ka thodenseitigen Stromsammler aus Edelstahl, der den kathodenseitigen Gasraum bildet,
- - einem anodenseitigen Lochblech aus Nickel, das eine gleichmäßige mechanische Unterstützung der Anode gewährleistet,
- - einem kathodenseitigen Lochblech aus Edelstahl zur Unterstützung der Kathode und
- - Randabschlußleisten aus Edelstahl, welche die Rand bereiche abdichten und zur Stabilisierung des Brenn stoffzellenstapels beitragen.
Wegen des Aufbaus einer solchen herkömmlichen Bipolar
platte aus der Vielzahl von genannten Teilen ergeben sich
verschiedene Nachteile. Wegen der großen Anzahl von
Teilen sind die Kosten für Material, Produktion und
Montage hoch; zwischen den einzelnen Teilen ergeben sich
hohe elektrische Übergangswiderstände, die insbesondere
auf der Kathodenseite in deren reduzierender Atmosphäre
erhebliche Werte annehmen können; die Vernickelung des
anodenseitigen Stromsammlers verursacht einen erheblichen
Aufwand, da dieser erst nach der Prägung vernickelt
werden kann, um eine Vernickelung aller Schnittkanten
sicherzustellen. Eine Ausführung aus Nickelblech ist
wegen dessen mechanischer Eigenschaften nicht möglich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Bipolarplatte für Brennstoffzellen zu schaffen, die
einfach aufgebaut ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies bei einer
Bipolarplatte der vorausgesetzten Art dadurch erreicht,
daß die Bipolarplatte durch einen einzigen integralen Blech
körper gebildet ist, der eine Vielzahl von der Anode
zugewandten und Anlagenflächen für die Anode bildenden
und durch Zwischenräume voneinander beabstandeten ersten
erhabenen Bereichen und eine Vielzahl von der Kathode
zugewandten und Anlagenflächen für die Kathode bildenden
und durch Zwischenräume voneinander beabstandeten zweiten
erhabenen Bereichen aufweist, wobei die Zwischenräume
zwischen den ersten erhabenen Bereichen Strömungswege für
das auf der Anodenseite der Bipolarplatte strömende
Brenngas und die Zwischenräume zwischen den zweiten
erhabenen Bereichen Strömungswege für das auf der Katho
denseite der Bipolarplatte strömende Kathodengas bilden.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Bipolar
platte ist ihr Aufbau aus einem einzigen Stück, wodurch
elektrische Kontaktstellen innerhalb einzelner Elemente
der Bipolarplatte entfallen. Dadurch entfallen elektri
sche Übergangswiderstände und damit der interne Ohm′sche
Widerstand des Brennstoffzellenstapels, somit verringert
sich die Entstehung von Wärme und es ergibt sich eine
Verbesserung des Wirkungsgrads.
Ein weiterer Vorteil ist es, daß die erfindungsgemäße
Bipolarplatte im Gegensatz zu den herkömmlichen Strom
sammlern keine Durchbrüche aufweist, so daß es keiner
kostspieligen Vernickelung nach deren Herstellung bedarf,
sondern die Bipolarplatte aus einseitig vorvernickeltem,
z. B. walzplattiertem Blech hergestellt werden kann. Dies
führt zu beträchtlichen Kosteneinsparungen.
Ein weiterer Vorteil ist es, daß durch den einstückigen
Aufbau der erfindungsgemäßen Bipolarplatte gegenüber dem
konventionellen Aufbau aus fünf Einzelblechen Material,
Gewicht und Montagekosten eingespart werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Bipo
larplatte sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen
zunächst der herkömmliche Aufbau einer Bipolarplatte und
sodann Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Bipo
larplatte erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines
Brennstoffzellenstapels mit herkömmlichen Bipolarplatten;
Fig. 2 eine vergrößerte, perspektivische und zum Teil
geschnittene Teilansicht einer herkömmlichen Bipolar
platte;
Fig. 3 schematisiert eine perspektivische Ansicht einer
Bipolarplatte gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung; und
Fig. 4 eine schematisierte Teilschnittansicht eines
zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bipo
larplatte im eingebauten Zustand.
Bei der in Fig. 1 gezeigten perspektivischen Explosions
ansicht eines Brennstoffzellenstapels mit Schmelzkarbo
natbrennstoffzellen ist mit dem Bezugszeichen 8 der
Brennstoffzellenstapel allgemein bezeichnet. Zum Zwecke
der besseren Übersichtlichkeit sind lediglich drei Brenn
stoffzellen 9 gezeigt. Jede der Brennstoffzellen 9 ent
hält eine aus einer Nickellegierung hergestellte hoch
poröse Anode 1, eine aus mit Lithium dotiertem Nickeloxid
hergestellte hochporöse Kathode 2 und eine zwischen Anode
1 und Kathode 2 eingebettete Matrix 3, in der ein durch
eine Alkalikarbonatschmelze gebildeter Schmelzelektrolyt
fixiert ist. Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße
Bipolarplatte nicht auf die Verwendung einer solchen
Alkalischmelzkarbonatbrennstoffzelle beschränkt. Bei der
Darstellung in Fig. 1 sind Anode 1, Kathode 2 und Matrix
3 der oberen und der unteren Brennstoffzelle in zusammen
gefügtem Zustand dargestellt, wogegen diese Teile bei der
in der Mitte dargestellten Brennstoffzelle 3 voneinander
getrennt in Explosionsansicht gezeigt sind.
Zwischen zwei im Stapel aufeinanderfolgend benachbarten
Brennstoffzellen 9 ist jeweils eine Bipolarplatte 4
angeordnet. Diese Bipolarplatten 4 trennen den Gasraum an
der Anode 1 einer Brennstoffzelle 9 von dem Gasraum an
der Kathode 2 der benachbarten Brennstoffzelle und stel
len gleichzeitig einen jeweiligen Strömungsquerschnitt
zur Verfügung, in welchem das Brenngas B an der Anode und
das Kathodengas K an der Kathode vorbeigeführt wird. Bei
der Darstellung in Fig. 1 wird das Brenngas B von vorne
nach hinten durch den anodenseitigen Gasraum auf der
Unterseite der Bipolarplatten 4 geführt, während das
Kathodengas K durch den kathodenseitigen Gasraum auf der
Oberseite der Bipolarplatten 4 von links nach rechts
geführt wird. Die Verteilung und Zusammenfassung der
Gasströme erfolgt durch auf allen vier Seiten des Brenn
stoffzellenstapels 8 angeordnete Gasverteiler 7, von
denen in der Figur der Übersichtlichkeit halber nur einer
dargestellt ist.
Auf der Oberseite der obersten Brennstoffzelle 9 und der
Unterseite der untersten Brennstoffzelle 9 sind jeweils
Teilbipolarplatten 4′ angeordnet, welche jeweils nur den
an der Anode 1 der obersten Brennstoffzelle bzw. der
Kathode 2 der untersten Brennstoffzelle benötigten Teil
zur Bildung des jeweiligen Gasraums enthalten.
Die oberste und unterste Brennstoffzelle 9 sind durch
jeweilige Isolationsplatten 5 gegen Endplatten 6 elek
trisch isoliert. Der Brennstoffzellenstapel 8 wird durch
vier in den Ecken verlaufende Schraubbolzen 6′ zusammen
gehalten, welche in der Figur nur teilweise gezeigt sind.
Fig. 2 zeigt perspektivisch einen Teil einer herkömm
lichen Bipolarplatte. Diese Bipolarplatte ist aus fünf
einzelnen Plattenelementen aufgebaut, die zu der Bipolar
platte zusammengefaßt sind. Dies sind ein aus Edelstahl
hergestelltes und anodenseitig vernickeltes Separator
blech 40, welches die Trennung der Gasräume bewirkt, ein
perforierter, wellblechartig geformter anodenseitiger
Stromsammler 41 ebenfalls aus vernickeltem Edelstahl,
dessen Aufgabe es ist, den Strom an der Anode zu sammeln,
den anodenseitigen Gasraum zu bilden und der weiterhin
Platz für die Aufnahme eines Katalysatormaterials 45 für
eine interne Reformierungsreaktion bietet. Über dem
anodenseitigen Stromsammler 41 ist ein anodenseitiges
Lochblech 42 aus Nickel angeordnet, das der gleichmäßigen
mechanischen Abstützung der Anode dient. Dieses anoden
seitige Lochblech 42 steht mit der Anode unmittelbar in
Kontakt. Unter dem Separatorblech 40 befindet sich ein
perforierter, wellblechartig geformter kathodenseitiger
Stromsammler 43 aus Edelstahl, der den kathodenseitigen
Gasraum bildet. Gegenüber dem anodenseitigen Stromsammler
41 braucht der kathodenseitige Stromsammler 43 keine
Vernickelung aufzuweisen. Unter dem kathodenseitigen
Stromsammler 43 befindet sich ein kathodenseitiges Loch
blech 44 auf Edelstahl, welches der Abstützung der Katho
de dient und mit dieser direkt in Kontakt steht. Durch
diese genannten fünf einzelnen Elemente ist die herkömm
liche Bipolarplatte gebildet. Weiterhin weist die Bipo
larplatte noch Randabschlußleisten 46 und 47 auf, welche
der seitlichen Begrenzung der Gasräume an den Anoden bzw.
Kathoden und der mechanischen Stabilisierung des gesamten
Brennstoffzellenstapels dienen. Diese Randabschlußleisten
46, 47 sollen jedoch nicht als Bestandteile der Bipolar
platte im engeren Sinne angesehen werden.
Bei dem in Fig. 3 schematisch in der Perspektive gezeig
ten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bipolar
platte ist diese durch einen einzigen integralen Blech
körper 400 gebildet. Dieser weist auf seiner der (nicht
dargestellten und sich auf der Unterseite der Bipolar
platte vorzustellenden) Anode zugewandten Seite eine
Vielzahl von ersten erhabenen Bereichen 410 auf. Ent
sprechend sind auf der der (ebenfalls nicht dargestellten
und sich auf der Oberseite der Bipolarplatte vorzustel
lenden) Kathode zugewandten Seite eine Vielzahl von
zweiten erhabenen Bereichen 420 ausgebildet. Während in
der Figur zum Zwecke der Übersichtlichkeit lediglich
jeweils acht der ersten und zweiten erhabenen Bereich 410
bzw. 420 gezeigt sind, sind dies in der Praxis natürlich
sehr viel mehr. Die erhabenen Bereiche 410 und 420 bilden
mit ihren Spitzen jeweils Anlagebereiche oder -flächen
zur Anlage der jeweiligen Elektrode, also der unter der
Bipolarplatte zu denkenden Anode und der oberhalb der
Bipolarplatte zu denkenden Kathode. An den Längsseiten
der Bipolarplatte sind jeweils Randabschlußleisten 430
vorgesehen, die in Fig. 3 lediglich schematisiert darge
stellt sind.
Die Zwischenräume zwischen den ersten erhabenen Bereichen
410 bilden Strömungswege für das auf der Anodenseite der
Bipolarplatte strömende Brenngas B, wogegen die Zwischen
räume zwischen den zweiten erhabenen Bereichen 420 Strömungswege für das auf der
Kathodenseite der Bipolarplatte strömende Kathodengas K bilden.
Die ersten und zweiten erhabenen Bereiche 410, 420 sind vorzugsweise jeweils in re
gelmäßigen Abständen zueinander angeordnet. Um Anpassung an die Strömungsver
hältnisse und andere brennstoffzellentypische Parameter zu ermöglichen, können die
Abstände auch nicht regelmäßig gewählt werden.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bipo
larplatte sind die ersten und zweiten erhabenen Bereiche 410 und 420 kalottenförmig
ausgebildet. Hierdurch ergibt sich gegenüber der pyramidenförmigen Formgebung der
erhabenen Bereiche bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Vergrößerung
der Anlagefläche für die Anode bzw. Kathode, sowie eine Federeigenschaft der Bipo
larplatte, welche eine gleichmäßigere Druckbeaufschlagung der angeordneten Brenn
stoffzellen sowie einen Ausgleich von Spannungsschwankungen gewährleistet. Hierzu
können die kalottenförmigen ersten und zweiten erhabenen Bereiche 410 bzw. 420 mehr
oder weniger ballig ausgebildet sein. Zwischen den anodenseitigen erhabenen Bereichen
410 ist ein Katalysatormaterial in Form von Pellets 450 angeordnet, welches der inter
nen Reformierung des an der Anode vorbeigeführten Brenngases B dient. Diese Kataly
satorpellets 450 sind somit auf der Rückseite der der Kathode zugewandten zweiten
erhabenen Bereiche 420 eingebracht.
Der Blechkörper 400 der Bipolarplatte ist vorzugsweise durch Prägen, Pressen oder
Tiefziehen der ersten und zweiten erhabenen Bereiche 410, 420 aus einem Stück planen
Blechs aus Edelstahl hergestellt, welches anodenseitig vernickelt ist.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die ersten und zweiten erhabenen
Bereiche 410, 420 nach Art eines Schachbrettmusters jeweils gegenseitig abwechselnd an
geordnet, wobei die Gitterkonstante des Schachbrettmusters den Strömungsverhältnissen
und anderen brennstoffzellenspezifischen Parametern angepaßt werden kann. In einer
ersten Richtung, welche die Hauptströmungsrichtung des Anodengases B ist, sind die
ersten erhabenen Bereiche 410 entsprechend den Reihen der
schachbrettmusterartigen Anordnung abwechselnd aufeinand
erfolgend angeordnet, wogegen in einer zu der ersten
Richtung senkrechten zweiten Richtung, welche die Haupt
strömungsrichtung des Kathodengases K ist, die zweiten
erhabenen Bereiche 420 entsprechend den Spalten der
schachbrettmusterartigen Anordnung abwechselnd aufeinand
erfolgen.
Abweichend von diesem Ausführungsbeispiel kann die
schachbrettmusterartige Anordnung so gewählt sein, daß
die jeweiligen Strömungsrichtungen von Brenngas B und
Kathodengas K mit den Diagonalen des Schachbrettmusters
zusammenfallen, wodurch sich eine Verringerung des Strö
mungswiderstandes ergibt.
Abweichend von der tonnenförmigen oder kalottenförmigen
Ausbildung der erhabenen Bereiche 410, 420 bei den beiden
beschriebenen Ausführungsbeispielen sind auch andere
Formgebungen möglich. So können die ersten und zweiten
erhabenen Bereiche 410, 420 auch tonnenförmig ausgebildet
sein. Hierbei ist es möglich, beispielsweise, die langen
Achsen der tonnenförmig ausgebildeten ersten Bereich 410
senkrecht zu den langen Achsen der tonnenförmig ausgebil
deten zweiten Bereiche 420 anzuordnen, wobei die langen
Achsen der zu der Anode gewandten ersten erhabenen Berei
che 410 parallel zur Hauptströmungsrichtung des Brenn
gases B und die langen Achsen der zu der Kathode gewand
ten zweiten erhabenen Bereiche 420 parallel zur Haupt
strömungsrichtung des Kathodengases K verlaufen. Hier
durch ergibt sich einerseits eine Vergrößerung der An
lagefläche zwischen den jeweiligen erhabenen Bereichen
410, 420 und den daran anliegenden Elektroden, d. h. Anode
bzw. Kathode der jeweils benachbarten Brennstoffzellen,
wobei andererseits der Strömungswiderstand nicht wesent
lich erhöht wird.
Auch ist es möglich, die erhabenen Bereiche 410 und 420
unterschiedlich auszugestalten, z. B. die einen erhabenen
Bereiche pyramiden- oder kalottenförmig und die anderen
erhabenen Bereiche tonnenförmig.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die pyramiden-, kalot
ten-, tonnenförmig oder in anderer Form ausgebildeten
erhabenen Bereiche in einer Richtung parallel zur Haupt
ebene der Bipolarplatte abzuflachen und dadurch die
Anlageflächen zu den Elektroden zu vergrößern. Auch diese
Abflachung kann für die erhabenen Bereiche der einen und
anderen Art unterschiedlich gewählt sein, um beispiels
weise die Bipolarplatte an unterschiedliche mechanische
und Festigkeitseigenschaften von Anode und Kathode anzu
passen.
Claims (17)
1. Bipolarplatte zur Trennung und Kontaktierung von
Anode (1) und Kathode (2) von benachbarten, in einem
Brennstoffzellenstapel (8) angeordneten Brennstoffzellen
(9), dadurch gekennzeichnet, daß die Bipolarplatte durch
einen einzigen integralen Blechkörper (400) gebildet ist,
der eine Vielzahl von der Anode (1) zugewandten und
Anlagenflächen für die Anode (1) bildenden und durch
Zwischenräume voneinander beabstandeten ersten erhabenen
Bereichen (410) und eine Vielzahl von der Kathode (2)
zugewandten und Anlagenflächen für die Kathode (2) bil
denden und durch Zwischenräume voneinander beabstandeten
zweiten erhabenen Bereichen (420) aufweist, wobei die
Zwischenräume zwischen den ersten erhabenen Bereichen
(410) Strömungswege für das auf der Anodenseite der
Bipolarplatte strömende Brenngas (B) und die Zwischenräu
me zwischen den zweiten erhabenen Bereichen (420) Strö
mungswege für das auf der Kathodenseite der Bipolarplatte
strömende Kathodengas (K) bilden.
2. Bipolarplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die ersten und zweiten erhabenen Bereiche (410,
420) jeweils in regelmäßigen Abständen zueinander an
geordnet sind.
3. Bipolarplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die ersten und zweiten erhabenen Bereiche (410,
420) nach Art eines Schachbrettmusters abwechselnd an
geordnet sind.
4. Bipolarplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß in einer ersten Richtung, welche die Hauptströ
mungsrichtung des Brenngases (B) ist, und in einer zu der
ersten Richtung senkrechten zweiten Richtung, welche die
Hauptströmungsrichtung des Kathodengases (K) ist, erste
und zweite erhabene Bereiche (410, 420) entsprechend den
Reihen und Spalten der schachbrettmusterartigen Anordnung
abwechselnd aufeinander folgend angeordnet sind.
5. Bipolarplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß in einer ersten Richtung, welche die Hauptströ
mungsrichtung des Brenngases (B) ist, und in einer zu der
ersten Richtung senkrechten zweiten Richtung, welche die
Hauptströmungsrichtung des Kathodengases (K) ist, jeweils
nur erste oder nur zweite erhabene Bereiche (410, 420)
entsprechend den Diagonalen der schachbrettmusterartigen
Anordnung aufeinanderfolgend angeordnet sind.
6. Bipolarplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und/oder zweiten
erhabenen Bereiche (410, 420) pyramidenförmig ausgebildet
sind.
7. Bipolarplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und/oder zweiten
erhabenen Bereiche (410, 420) kalottenförmig ausgebildet
sind.
8. Bipolarplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und/oder zweiten
erhabenen Bereiche (410, 420) tonnenförmig ausgebildet
sind.
9. Bipolarplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die langen Achsen der tonnenförmig ausgebildeten
ersten Bereiche (410) senkrecht zu den langen Achsen der
tonnenförmig ausgebildeten zweiten Bereiche (420) ver
laufen, wobei die langen Achsen der zu der Anode (1)
gewandten ersten erhabenen Bereiche (410) parallel zur
Hauptströmungsrichtung des Brenngases (B) und die langen
Achsen zu der Kathode gewandten zweiten erhabenen Berei
che (420) parallel zur Hauptströmungsrichtung des Katho
dengases (K) verlaufen.
10. Bipolarplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die pyramiden-, kalotten-
oder tonnenförmig ausgebildeten ersten und/oder zweiten
erhabenen Bereiche (420, 420) abgeflachte Anlageflächen
für die Anode (1) oder die Kathode (2) aufweisen.
11. Bipolarplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten erha
benen Bereiche (410, 420) gleich ausgebildet sind.
12. Bipolarplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten erha
benen Bereiche (410, 420) verschieden ausgebildet sind.
13. Bipolarplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blechkörper (400) der
Bipolarplatte aus einem Stück planen Blechs durch Prägen,
Pressen oder Tiefziehen der ersten und zweiten erhabenen
Bereiche (410, 420) hergestellt ist.
14. Bipolarplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Blechkörper (400) aus
einem Edelstahlblech hergestellt ist.
15. Bipolarplatte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das Edelstahlblech anodenseitig vernickelt ist.
16. Bipolarplatte nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenräumen
zwischen den anodenseitigen ersten erhabenen Bereichen
(410) Katalysator-Pellets angeordnet sind.
17. Bipolarplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bipolarplatte anodensei
tig mit einer Katalysatorbeschichtung versehen ist.
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