DE4441043C1 - Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal - Google Patents

Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal

Info

Publication number
DE4441043C1
DE4441043C1 DE19944441043 DE4441043A DE4441043C1 DE 4441043 C1 DE4441043 C1 DE 4441043C1 DE 19944441043 DE19944441043 DE 19944441043 DE 4441043 A DE4441043 A DE 4441043A DE 4441043 C1 DE4441043 C1 DE 4441043C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
switch
capacitor
input
integration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19944441043
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Dr Ing Brockhaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krohne Messtechnik GmbH and Co KG
Original Assignee
Krohne Messtechnik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krohne Messtechnik GmbH and Co KG filed Critical Krohne Messtechnik GmbH and Co KG
Priority to DE19944441043 priority Critical patent/DE4441043C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4441043C1 publication Critical patent/DE4441043C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M3/00Conversion of analogue values to or from differential modulation
    • H03M3/30Delta-sigma modulation
    • H03M3/322Continuously compensating for, or preventing, undesired influence of physical parameters
    • H03M3/368Continuously compensating for, or preventing, undesired influence of physical parameters of noise other than the quantisation noise already being shaped inherently by delta-sigma modulators
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M3/00Conversion of analogue values to or from differential modulation
    • H03M3/30Delta-sigma modulation
    • H03M3/39Structural details of delta-sigma modulators, e.g. incremental delta-sigma modulators
    • H03M3/412Structural details of delta-sigma modulators, e.g. incremental delta-sigma modulators characterised by the number of quantisers and their type and resolution
    • H03M3/422Structural details of delta-sigma modulators, e.g. incremental delta-sigma modulators characterised by the number of quantisers and their type and resolution having one quantiser only
    • H03M3/43Structural details of delta-sigma modulators, e.g. incremental delta-sigma modulators characterised by the number of quantisers and their type and resolution having one quantiser only the quantiser being a single bit one
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M3/00Conversion of analogue values to or from differential modulation
    • H03M3/30Delta-sigma modulation
    • H03M3/39Structural details of delta-sigma modulators, e.g. incremental delta-sigma modulators
    • H03M3/436Structural details of delta-sigma modulators, e.g. incremental delta-sigma modulators characterised by the order of the loop filter, e.g. error feedback type
    • H03M3/456Structural details of delta-sigma modulators, e.g. incremental delta-sigma modulators characterised by the order of the loop filter, e.g. error feedback type the modulator having a first order loop filter in the feedforward path

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Compression, Expansion, Code Conversion, And Decoders (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digi­ talsignal, das nach dem Delta-Sigma-Prinzip arbeitet, insbesondere zur Anwendung in magnetisch-induktiven Durchflußmessern, bei welchem ein Integrationssignal durch Aufintegrieren des Analogsignals gebildet wird, bei welchem ein duales Signal ab­ hängig vom Über- oder Unterschreiten einer Schwelle durch das Integrationssignal gebildet wird, bei welchem dem aufzuintegrierenden Analogsignal abhängig von dem Wert des dualen Signals ein das Analogsignal zumindest teilweise kompensierendes Rückkopplungssignal überlagert wird und bei welchem das duale Signal als digitales Äquivalent des analogen Signals ausgegeben wird. Die Erfindung betrifft ebenso eine Vorrichtung zur Verwirklichung des beschriebenen Verfahrens zur Wandlung ei­ nes Analogsignals in ein Digitalsignal nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 7.
Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal sind verschiedent­ lich bekannt und arbeiten nach unterschiedlichen Prinzipien. Hier sind beispielsweise das Doppelrampenprinzip sowie das der Erfindung zugrundeliegende Delta-Sigma- Prinzip zu nennen.
Eine Ausgestaltung des Doppelrampenprinzips ist in der EP-A2-0 502 368 beschrie­ ben. Eine weitere Ausgestaltung des Doppelrampenprinzips ist in der auf die Anmel­ derin zurückgehenden DE-C1-41 30 826 beschrieben. Beide genannten Druck­ schriften beschreiben Verfahren zur Verbesserung des Doppelrampenprinzips hin­ sichtlich der Linearität und Auflösung, wobei der erforderliche Aufwand bezüglich der Ablaufsteuerung als auch bezüglich der Kalibrierung zum Teil beträchtlich ist.
Auch das Delta-Sigma-Prinzip ist bereits vielfach beschrieben worden (vgl. Geiger, Randall L., VLSI design techniques for analog and digital circuits, McGraw-Hill, 1990, Seiten 664 bis 671; Databook Telecommunication IC′s, Analog/Digital Converter IC′s, CRYSTAL Semiconductor Corporation, Application Note Jan ′89, AN10REV1, Seiten 15-67 bis 15-76; ANALOG DEVICES, Datenblatt AD7710, Seiten 1 bis 31; Oli­ ver J.A.P. Nys, Evert Dÿkstra "On Configurable Oversampled A/D Converters" in IEEE Journal of Solid-State Circuits, 1993, Nr. 7, Seiten 736 bis 742, wo ein rücksetz­ barer Sigma-Delta Modulator beschrieben ist). Der Einsatz von Verfahren zur Wand­ lung eines Analogsignals in ein Digitalsignal, die nach dem Delta-Sigma-Prinzip arbei­ ten, in magnetisch-induktiven Durchflußmessern ist aus der EP-A1-0 521 169 eben­ falls bekannt.
Das Verfahren, von dem die vorliegende Erfindung ausgeht, ist im Rahmen einer Auf­ satzreihe in der Zeitschrift Technisches Messen 59 in den Auflagen 1/1992, 2/1992, 6/1992 und 7/8/1992 auf den Seiten 262 bis 266 und 312 bis 316 beschrieben wor­ den. Das dort beschriebene Delta-Sigma-Prinzip 1. Ordnung ist im wesentlichen da­ hingehend problematisch, daß hohe Auflösungen nur durch sehr hohe Abtastfre­ quenzen erreicht werden können. Im Rahmen der Aufsatzreihe werden weiter auch Delta-Sigma-Prinzipien höherer Ordnung beschrieben (vgl. Seiten 313 bis 314, 317 bis 319), mit Hilfe derer sich höhere Auflösungen realisieren lassen. Hierzu ist es je­ doch erforderlich, digitale Filter höherer Ordnung einzusetzen, die jedoch relativ auf­ wendig sind und bei denen die notwendige schnelle Berechnung der Filterkoeffizien­ ten bei einer Änderung der Oversampling-Rate nur bei hohen Rechnerleistungen möglich ist.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, das bekannte Delta-Sigma-Prinzip derart weiterzubilden, daß es eine hohe Auflösung bereits bei mäßig hohen Abtastfre­ quenzen gewährleistet.
Erfindungsgemäß ist das Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digital­ signal, das nach dem Delta-Sigma-Prinzip arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Analogsignal in gewissen Abständen unterbrochen wird, daß während der Unterbre­ chung des Analogsignals das Rückkopplungssignal in der Höhe reduziert wird, daß während der Unterbrechung des Analogsignals dem aktuellen Integrationssignal das reduzierte Rückkopplungssignal bis zum Über- oder Unterschreiten der Schwelle aufintegriert wird und daß anschließend das Integrationssignal zurückgesetzt wird. Ein durch die beschriebenen Merkmale erfindungsgemäß ausgestaltetes Verfahren gewährleistet durch die Zyklen gewisser Längen, die über eine Zurücksetzung des Integrationssignals eingeleitet werden, und die Restladungsbestimmung bei unter­ brochenem Analogsignal durch ein in der Höhe reduziertes Rückkopplungssignal in Verbindung mit dem bekannten Delta-Sigma-Prinzip 1. Ordnung, bei dem die digitale Filterung sehr einfach durch eine Mittelwertbildung realisiert wird, eine sehr gute Auflösung bei gemäßigten Abtastfrequenzen und moderaten Rechenleistungen. Ins­ gesamt kann das beschriebene Verfahren als Verfahren nach dem Delta-Sigma-Prinzip mit Restladungsbestimmung bezeichnet werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung erfährt das erfindungsgemäße Verfahren dadurch, daß das Integrationssignal nach der Unterbrechung des Analogsignals zunächst durch Aufintegrieren des nicht reduzierten Rückkopplungssignals auf ein definiertes Niveau bezüglich der Schwelle integriert wird. Hierdurch wird eine zu große Diffe­ renz zwischen dem aktuellen Integrationssignal nach der Unterbrechung des Ana­ logsignals und der Schwelle und eine damit verbundene langwierige Aufintegration des aktuellen Integrationssignals mit Hilfe des reduzierten Rückkopplungssignals verhindert. Insbesondere in Verbindung mit der zuletzt genannten Maßnahme wird das erfindungsgemäße Verfahren dadurch weiter vorteilhaft ausgestaltet, daß das re­ duzierte Rückkopplungssignal wesentlich kleiner ist als das Rückkopplungssignal. Je kleiner das reduzierte Rückkopplungssignal ist, um so genauer ist natürlich auch die Restladungsbestimmung des Integrators nach der Unterbrechung des Analogsignals.
Wird das erfindungsgemäße Verfahren weiter dadurch ausgestaltet, daß die Integra­ tion in diskreten Schritten durchgeführt wird, so vereinfacht dies den Verfahrensab­ lauf und die anschließende Auswertung.
Anschließend an die zuletzt beschriebene Ausgestaltung wird das erfindungsgemäße Verfahren besonders vorteilhaft dadurch weitergebildet, daß die diskreten Schritte der Integration - vorzugsweise durch eine PLL-Synchronisation - mit deterministischen Störsignalen, insbesondere der Netzfrequenz, synchronisiert werden. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Einfluß dieser deterministischen Störsignale weitestgehend re­ duziert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird schließlich dadurch weiter ausgestaltet, daß das duale Signal digital weiterverarbeitet wird. Diese digitale Weiterverarbeitung lie­ fert dann als Ergebnis beispielsweise ein Mehr-Bit-Wort, welches dann beispielsweise als Grundlage einer Signalanzeige dient.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vor­ richtung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2a), b) einen beispielhaften zeitlichen Verlauf des dualen Signals sowie des In­ tegrationssignals.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal, die nach einem erfindungsgemäß weitergebildeten Delta-Sigma-Prinzip arbeitet, dargestellt. Sowohl das erfindungsgemäße Verfahren als auch die erfin­ dungsgemäße Vorrichtung eignen sich besonders zur Anwendung in magnetisch-in­ duktiven Durchflußmessern, da es bei der Signalwandlung in magnetisch-induktiven Durchflußmessern auf eine hohe Genauigkeit der Analog/Digital-Wandlung an­ kommt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist auf einen Integrator 1, einen mit dem Ausgang des Integrators 1 verbundenen 1-Bit-Analog/Digital-Wandler 2 und ein den Ausgang des 1-Bit-Analog/Digital-Wandlers 2 auf den Eingang des Integrators 1 rückkoppelndes Rückkopplungsnetzwerk 3. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch ausgestaltet, daß das Rückkopplungsnetzwerk 3 ein das Rückkopplungssi­ gnal ausgebendes Kompensationsnetzwerk 4, ein das reduzierte Rückkopplungssi­ gnal ausgebendes Restladungsnetzwerk 5 und eine mit dem Integrator 1, dem Aus­ gang des 1-Bit-Analog/Digital-Wandlers 2, dem Kompensationsnetzwerk 4 und dem Restladungsnetzwerk 5 verbundene Steuereinheit 6 aufweist.
Für die erwünschte hohe Genauigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es von besonderem Vorteil, wenn der 1-Bit-Analog/Digital-Wandler 2 getaktet ist und die Taktung jeweils bei eingeschwungenem Integrator 1 erfolgt.
Um das erfindungsgemäße Verfahren mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verwirklichen, weist der Integrator 1 einen Operationsverstärker 7, einen Integrati­ onskondensator 8 und einen den Integrationskondensator 8 kurzschließenden Re­ setschalter 9 auf. Bei dem vorliegenden Integrator 1 handelt es sich also um einen Umkehrintegrator (vgl. U. Tietze-Ch. Schenk, Halbleiter-Schaltungstechnik, 10. Auf­ lage, Springer-Verlag, 1993, Seiten 320 bis 323) mit einem zusätzlichen Resetschalter 9 zur Entladung des Integrationskondensators 8.
Der Eingang des Integrators 1 ist über einen Integrationsschalter 10 und ein Ein­ gangsnetzwerk 11 mit einer das zu wandelnde Analogsignal liefernden Analogsi­ gnalquelle 12, also beispielsweise dem Signalausgang eines magnetisch-induktiven Durchflußmessers, verbunden.
Besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch ausgestaltet, daß das Eingangsnetzwerk 11 einen mit dem Integrationsschalter 10 verbundenen Ein­ gangskondensator 13, einen zwischen die Analogsignalquelle 12 und den Eingangs­ kondensator 13 geschalteten Eingangsladeschalter 14 und einen zwischen den Ein­ gangskondensator 13 und den Eingangsladeschalter 14 einerseits und Masse ande­ rerseits geschalteten Eingangsentladeschalter 15 aufweist. Durch ein derart ausgestal­ tetes Eingangsnetzwerk 11 ist eine definierte Unterbrechung des Analogsignals ge­ währleistet.
Analog zu dem beschriebenen Eingangsnetzwerk 11 weist das Kompensationsnetz­ werk 4 auf einen mit dem Integrationsschalter 10 verbundenen Kompensationskon­ densator 16 mit einer Kapazität in der Größenordnung der Kapazität des Eingangs­ kondensators 13, einen zwischen eine umpolbare Referenzsignalquelle 17 und den Kompensationskondensator 16 geschalteten Kompensationsladeschalter 18 und einen zwischen den Kompensationskondensator 16 und den Kompensationslade­ schalter 18 einerseits und Masse andererseits geschalteten Kompensationsentlade­ schalter 19.
Das reduzierte Rückkopplungssignal wird besonders vorteilhaft dadurch zur Verfü­ gung gestellt, daß das Restladungsnetzwerk 5 der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen mit dem Integrationsschalter 10 verbundenen Restladungskondensator 20 mit einer Kapazität deutlich geringer als die Kapazität des Eingangskondensators 13, einen zwischen die Referenzsignalquelle 17 und den Restladungskondensator 20 ge­ schalteten Restladungsladeschalter 21 und einen zwischen den Restladungskonden­ sator 20 und den Restladungsladeschalter 21 einerseits und Masse andererseits ge­ schalteten Restladungsentladeschalter 22 aufweist. Durch den in seiner Kapazität gegenüber der Kapazität des Eingangskondensators 13 deutlich kleineren Restla­ dungskondensator 20 ist gewährleistet, daß dem Summenpunkt S beim Betrieb des Restladungsnetzwerkes 5 ein deutlich reduziertes Restladungssignal zugeführt wird.
Weiter wird die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch weitergebildet, daß der Inte­ grationsschalter 10 einen mit dem Eingangskondensator 13, dem Kompensationskon­ densator 16 und dem Restladungskondensator 20 einerseits und dem Integrator 1 andererseits verbundenen Ladeschalter 23 und einen mit dem Eingangskondensator 13, dem Kompensationskondensator 16, dem Restladungskondensator 20 und dem Ladeschalter 23 einerseits und dem Masse andererseits verbundenen Entladeschalter 24 aufweist, so daß der Integrator 1 zu definierten Zeitpunkten mit den an den ge­ ladenen Kondensatoren anliegenden Spannungen verbindbar ist.
Schließlich steuert die erfindungsgemäß vorgesehene Steuereinheit 6 den Eingangsla­ deschalter 14, den Eingangsentladeschalter 15, den Kompensationsladeschalter 18, den Kompensationsentladeschalter 19, den Restladungsladeschalter 21, den Restla­ dungsentladeschalter 22, den Ladeschalter 23, den Entladeschalter 24 und den Re­ setschalter 9 so, daß das erfindungsgemäße Verfahren mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwirklicht wird.
In Fig. 2 der Zeichnung ist ein beispielhafter Zeitablauf eines mit Hilfe der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung verwirklichten Ausführungsbeispiels des erfindungsge­ mäßen Verfahrens mit einem konstanten Analogsignal dargestellt.
Zunächst erfolgt zum Zeitpunkt t = 0 eine Entladung des Integrationskondensators 8 über den Resetschalter 9, gesteuert durch die Steuereinheit 6. Anschließend erfolgt die sogenannte Grobmessung, bei der eine vorgegebene Anzahl nin Ladungen Qin im Integrator 1 aufintegriert werden, bei der gleichzeitig dieselbe Anzahl nin Ladungen +Qk oder -Qk im Integrator aufintegriert werden, deren Polarität von dem dualen Si­ gnal in der Form abhängt, daß bei dualem Signal = 0 (Integratorausgang negativ) eine Ladung -Qk und bei dualem Signal = 1 (Integratorausgang positiv) eine Ladung +Qk aufintegriert wird. Im vorliegenden Beispiel ist nin = 16. Hierbei wird die Anzahl der aufintegrierten Ladungen -Qk mit ngrob bezeichnet; die Anzahl der aufintegrierten Ladungen +Qk ergibt sich also zu nin -ngrob. Im wesentlichen wird also im dargestell­ ten Ausführungsbeispiel in Fig. 2 während der sogenannten Grobmessung die Funk­ tionen des Delta-Sigma-Prinzips verwirklicht.
Während einer sogenannten Kompensation erfolgt anschließend, nach der Unterbre­ chung des Analogsignals, eine Aufintegration des Integrationssignals durch das al­ leinige Anlegen des nicht reduzierten Rückkopplungssignals auf ein definiertes Ni­ veau bezüglich der Schwelle, hier also die Aufintegration von so vielen Ladungen -Qk, bis der Ausgang des Integrators positiv ist. Die Anzahl der aufintegrierten La­ dungen wird hier mit nk bezeichnet, beträgt im vorliegenden Fall nk = 1, je nach Inte­ gratorsignal bei der Unterbrechung des Analogsignals kann jedoch auch nk = 0 sein. Abschließend erfolgt nunmehr die Restladungsbestimmung, bei der so viele Ladun­ gen Qab aufintegriert werden, bis die Ausgangsspannung des Integrators 1 negativ ist. Die Anzahl der aufintegrierten Ladungen Qab wird allgemein nab bezeichnet, be­ trägt im vorliegenden nab = 7, und kann je nach Integrationssignal auch nab = 0 sein.
Der in Fig. 2b) dargestellte Verlauf des Ausgangssignals des Integrators 1 führt, wie beschrieben, zu dem in Fig. 2a) dargestellten Verlauf des dualen Signals am Ausgang des 1-Bit-Analog/Digital-Wandlers 2. Dieses duale Signal wird, wie in Fig. 1 darge­ stellt, der Steuereinheit 6 zugeführt, die entsprechend das Eingangsnetzwerk 11, das Kompensationsnetzwerk 4, das Restladungsnetzwerk 5 sowie den Integrationsschal­ ter 10 steuert. Die Steuereinheit 6 liefert also die Werte für nin, ngrob, nk und nab. Damit wird das Eingangssignal wie folgt digitalisiert. Es gilt:
0 = Qin · nin + Qk · (nin - ngrob) - Qk · ngrob - Qk · nk + Qab · nab.
Mit folgender Umstellung
ergibt sich also
Die maßgeblichen Kondensatorverhältnisse
werden durch Selbstkalibrierungen bestimmt. Die Anzahlen nx werden selbstver­ ständlich für jeden digitalen Wert, evtl. auch aus dem dualen Signal, aufs neue ermittelt.
An den dargestellten Gleichungen verdeutlicht, ist es insbesondere der Summand
innerhalb der Klammer, der das erfindungsgemäße Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal von dem bekannten Delta-Sigma-Wandler 1. Ord­ nung, von dem die Erfindung ausgeht, unterscheidet. Durch diesen Summand wird eine wesentlich höhere Auflösung des digitalisierten Signals erreicht.
Der beschriebene Delta-Sigma-Wandler läßt sich besonders vorteilhaft mit niedriger Leistungsaufnahme realisieren und monolithisch integrieren.

Claims (15)

1. Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal, das nach dem Delta-Sigma-Prinzip arbeitet, insbesondere zur Anwendung in magnetisch-induktiven Durchflußmessern, bei welchem ein Integrationssignal durch Aufintegrieren des Ana­ logsignals gebildet wird, bei welchem ein duales Signal abhängig vom Über- oder Un­ terschreiten einer Schwelle durch das Integrationssignal gebildet wird, bei welchem dem aufzuintegrierenden Analogsignal abhängig von dem Wert des dualen Signals ein das Analogsignal zumindest teilweise kompensierendes Rückkopplungssignal überlagert wird und bei welchem das duale Signal als digitales Äquivalent des analo­ gen Signals ausgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Analogsignal in gewissen Abständen unterbrochen wird, daß während der Unterbrechung des Ana­ logsignals das Rückkopplungssignal in der Höhe reduziert wird, daß während der Unterbrechung des Analogsignals dem aktuellen Integrationssignal das reduzierte Rückkopplungssignal bis zum Über- oder Unterschreiten der Schwelle aufintegriert wird und daß anschließend das Integrationssignal zurückgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Integrationssignal nach der Unterbrechung des Analogsignals zunächst durch Aufintegrieren des nicht reduzierten Rückkopplungssignals auf ein definiertes Niveau bezüglich der Schwelle integriert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das reduzierte Rückkopplungssignal wesentlich kleiner als das Rückkopplungssignal ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die In­ tegration in diskreten Schritten durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die diskreten Schritte der Integration mit deterministischen Störsignalen, insbesondere der Netzfrequenz synchronisiert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das duale Signal digital weiterverarbeitet wird.
7. Vorrichtung zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal, die nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 arbeitet, insbesondere zur Anwendung in magnetisch-induktiven Durchflußmessern, mit einem Integrator (1), mit einem mit dem Ausgang des Integrators (1) verbundenen 1-Bit-Analog/Digital-Wandler (2) und mit einem den Ausgang des 1-Bit-Analog/Digital-Wandlers (2) auf den Eingang des Integrators (1) rückkoppelnden Rückkopplungsnetzwerk (3), dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Rückkopplungsnetzwerk (3) ein das Rückkopplungssignal ausge­ bendes Kompensationsnetzwerk (4), ein das reduzierte Rückkopplungssignal ausge­ bendes Restladungsnetzwerk (5) und eine mit dem Integrator (1), dem Ausgang des 1-Bit-Analog/Digital-Wandlers (2), dem Kompensationsnetzwerk (4) und dem Restla­ dungsnetzwerk (5) verbundene Steuereinheit (6) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der 1-Bit-Ana­ log/Digital-Wandler (2) getaktet ist und daß die Taktung jeweils bei eingeschwun­ genem Integrator (1) erfolgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (1) einen Operationsverstärker (7), einen Integrationskondensator (8) und einen den Integrationskondensator (8) kurzschließenden Resetschalter (9) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des Integrators (1) über einen Integrationsschalter (10) und ein Eingangs­ netzwerk (11) mit einer das zu wandelnde Analogsignal liefernden Analogsignal­ quelle (12) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsnetz­ werk (11) einen mit dem Integrationsschalter (10) verbundenen Eingangskondensator (13), einen zwischen die Analogsignalquelle (12) und den Eingangskondensator (13) geschalteten Eingangsladeschalter (14) und einen zwischen den Eingangskondensa­ tor (13) und den Eingangsladeschalter (14) einerseits und Masse andererseits geschal­ teten Eingangsentladeschalter (15) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Kom­ pensationsnetzwerk (4) einen mit dem Integrationsschalter (10) verbundenen Kom­ pensationskondensator (16) mit einer Kapazität in der Größenordnung der Kapazität des Eingangskondensators (13), einen zwischen eine umpolbare Referenzsignalquelle (17) und den Kompensationskondensator (16) geschalteten Kompensationsladeschal­ ter (18) und einen zwischen den Kompensationskondensator (16) und den Kompen­ sationsladeschalter (18) einerseits und Masse andererseits geschalteten Kompensati­ onsentladeschalter (19) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Restladungsnetzwerk (5) einen mit dem Integrationsschalter (10) verbundenen Restladungskondensator (20) mit einer Kapazität deutlich geringer als die Kapazität des Eingangskondensators (13), einen zwischen die Referenzsignalquelle (17) und den Restladungskondensator (20) geschalteten Restladungsladeschalter (21) und einen zwischen den Restladungskondensator (20) und den Restladungsladeschalter (21) einerseits und Masse andererseits geschalteten Restladungsentladeschalter (22) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrationsschalter (10) einen mit dem Eingangskondensator (13), dem Kompen­ sationskondensator (16) und dem Restladungskondensator (20) einerseits und dem Integrator (1) andererseits verbundenen Ladeschalter (23) und einen mit dem Ein­ gangskondensator (13), dem Kompensationskondensator (16), dem Restladungskon­ densator (20) und dem Ladeschalter (23) einerseits und Masse andererseits verbun­ denen Entladeschalter (24) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (6) den Eingangsladeschalter (14), den Eingangsentladeschalter (15), den Kompensationsladeschalter (18), den Kompensationsentladeschalter (19), den Restladungsladeschalter (21), den Restladungsentladeschalter (22), den Ladeschalter (23), den Entladeschalter (24) und den Resetschalter (9) steuert.
DE19944441043 1994-11-18 1994-11-18 Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal Expired - Fee Related DE4441043C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944441043 DE4441043C1 (de) 1994-11-18 1994-11-18 Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944441043 DE4441043C1 (de) 1994-11-18 1994-11-18 Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4441043C1 true DE4441043C1 (de) 1995-12-07

Family

ID=6533541

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944441043 Expired - Fee Related DE4441043C1 (de) 1994-11-18 1994-11-18 Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4441043C1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19614573A1 (de) * 1996-04-12 1997-10-16 Mueller Bbm Gmbh Anordnung zur Meßwertsignalerfassung
DE19936677A1 (de) * 1999-08-04 2001-03-15 Infineon Technologies Ag Sigma-Delta-A/D-Wandler

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0502368A2 (de) * 1991-03-05 1992-09-09 Yokogawa Instruments Corporation Integrierender Analog-Digitalwandler
EP0521169A1 (de) * 1991-06-08 1993-01-07 Endress + Hauser Flowtec AG Magnetisch-induktiver Durchflussmesser
DE4130826C1 (de) * 1991-09-02 1993-01-07 Krohne Messtechnik Gmbh & Co Kg, 4100 Duisburg, De

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0502368A2 (de) * 1991-03-05 1992-09-09 Yokogawa Instruments Corporation Integrierender Analog-Digitalwandler
EP0521169A1 (de) * 1991-06-08 1993-01-07 Endress + Hauser Flowtec AG Magnetisch-induktiver Durchflussmesser
DE4130826C1 (de) * 1991-09-02 1993-01-07 Krohne Messtechnik Gmbh & Co Kg, 4100 Duisburg, De

Non-Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
ANALOG DEVICES, Datenblatt AD 7710, S.1-31 *
BARMETTLER, GRUBER: Anwendung von Oversamp- ling-Verfahren zur Erhöhung der Auflösung digital erfaßter Signale. In: tm - Technisches Messen, 1992, Nr.1,2,6,7/8, S.21-25,69-75, 262-268,312-319 *
CRYSTAL Semiconductor Corporation, Tele- communications IC's, Analog/Digital Converter IC's, Jan.89, AN10REV1, S.15-67 - 15-76 *
GEIGER, Randall L.: VLSI design techniques for analog and digital circuits, McGraw-Hill, 1990, S.664-671 *
OLIVIER et al.: On Configurable Oversampled AID Converters. In: IEEE Journal of Solid-State Circuits 1993, Nr. 7, S. 736-742 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19614573A1 (de) * 1996-04-12 1997-10-16 Mueller Bbm Gmbh Anordnung zur Meßwertsignalerfassung
DE19936677A1 (de) * 1999-08-04 2001-03-15 Infineon Technologies Ag Sigma-Delta-A/D-Wandler

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69129821T2 (de) Mehrstufiger Sigma-deltaanalog/digitalumsetzer
DE60215298T2 (de) Analog-Digital Sigma-Delta Modulator mit FIR-Filter
DE60010238T2 (de) Stabilisierungsschaltung mit frequenzgeformtem Pseudozufalls-Chopper und Verfahren für einen Delta-Sigma-Modulator
DE102005042710B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur spektralen Formung eines Referenztaktsignals
DE69313687T2 (de) Pseudo Multibit-Sigma-Delta-Analog-Digitalwandler
DE69417978T2 (de) Analog Digitalwandler mit Zittersignal
DE60113442T2 (de) Inkrementaler Delta Analog-Digital-Wandler
DE69116324T2 (de) A/D(Analog/Digital)-Wandler
DE69928875T2 (de) Delta-Sigma Modulator mit verbesserter Spitzenwertgenauigkeit
EP0457749B1 (de) Hochgenauer Analog-Digital-Umsetzer nach dem Ladungsausgleichverfahren
DE4203879A1 (de) Verfahren zur umwandlung eines messsignals und eines referenzsignals in ein ausgangssignal, sowie konverter zur durchfuehrung des verfahrens
DE102020203036A1 (de) Schaltung zum Betreiben eines kapazitiven Sensors sowie zugehörige Sensorvorrichtung
DE19780640B3 (de) Niederleistungs-Delta-Sigma-Wandler
DE19521609B4 (de) Dezimationsfilter mit wählbarem Dezimationsverhältnis und Verfahren zur Dezimationsfilterung
DE4311966A1 (de) Delta-Sigma-Modulator
DE19521610B4 (de) Dezimationsfilter unter Verwendung einer Nullfüllschaltung zur Lieferung eines wählbaren Dezimationsverhältnisses sowie Verfahren zur Dezimationsfilterung
NZ236395A (en) Electronic electric power meter
EP0458931A1 (de) Anordnung zur verarbeitung von sensorsignalen.
EP0356438B1 (de) Verfahren und anordnung zur auswertung einer analogen elektrischen messgrösse
DE19938045C2 (de) Erweiterter Gleichtakt-Eingangsbereich für einen Delta-Sigma-Modulator
DE4441043C1 (de) Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal
DE10327621A1 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zur Reduzierung eines Anpassungsfehlers in einem Sigma-Delta-Modulator
DE19510655B4 (de) Schaltungsanordnung zum Filtern eines Stroms quantisierter elektrischer Signale und Verfahren zum Filtern eines Stoms quantisierter elektrischer Signale
DE102018119390B4 (de) Techniken zur Verringerung von Jitter bei Verwendung digitaler PLL mit ADC und DAC
DE102008027939A1 (de) Analog/Digitalwandler mit einer SAR-Topologie sowie zugehöriges Verfahren

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee