DE4440499A1 - Antiperspirante Zusammensetzungen - Google Patents
Antiperspirante ZusammensetzungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf klare
antiperspirante (AP)-Zusammensetzungen bzw. Antiperspira
tionsmittel. Mehr im besonderen bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf klare, nicht klebrige, nicht bleichende, anti
perspirante Wasser-in-Öl-Zusammensetzungen, die aus Silicon
terpolymeren hergestellt sind.
Siliconterpolymere, insbesondere langkettige, al
kylmodifizierte Polysiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymere sind
dem Fachmann bekannt und in der Literatur diskutiert, z. B.
der US-PS 4,980,156 von Raleigh et al, die sich auf nicht
transparente Antiperspirationsmittel bezieht.
Es wurde nun gefunden, daß neue AP-Zusammensetzun
gen, bei denen die verschiedenen Phasen im wesentlichen die
gleichen Brechungsindices aufweisen, in klaren, nicht blei
chenden antiperspiranten Emulsionen resultieren. Unter klar
wird verstanden, daß das Antiperspirationsmittel bei einer
typischen Verbraucheranwendung, die eine Dicke von etwa 2,5
cm (1′′) aufweist, transparent oder im wesentlichen trans
parent ist. Zusätzlich bleichen diese Produkte nicht, d. h.
sie lassen keinen sichtbaren Rest auf der Haut zurück.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine AP-Zu
sammensetzung geschaffen, umfassend ein langkettiges, Kohlen
wasserstoff-modifiziertes Polydiorganosiloxan-Polyoxyalkylen-
Copolymer, enthaltend Polydimethylsiloxygruppen, im Mittel
mindestens eine langkettige Alkyl(methyl)siloxygruppe und im
Mittel mindestens eine Polyoxyalkylengruppe der allgemeinen
Formel:
MDxD′yD′′zM
worin D (CH₃)₂SiO2/2 ist; D′ (CH₃)R′SiO2/2 ist, worin R′ ei
ne Alkylgruppe mit etwa 6 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen ist;
D′′ (CH₃)R²SiO₂/2 ist, worin R² ein Polyoxyalkylenäther-Seg
ment der Formel -(R⁴)p-(OR³)n-OR⁵ ist, worin jedes ein
zelne R³ ein substituierter oder unsubstituierter Alkylenrest
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, R⁴ ein substituierter oder
unsubstituierter Alkylenrest mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen
und R⁵ Wasserstoff oder ein substituierter oder unsubstitu
ierter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 12 Kohlenstoff
atomen ist und n einen Mittelwert von etwa 5 bis etwa 20 hat,
p einen Wert von 0 oder 1 hat; M (CH₃)₂R⁶SiO₂/₂ ist, worin R⁶
eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder R² sein
kann; x einen Mittelwert von etwa 10 bis etwa 400 hat; y ei
nen Mittelwert von 1 bis 200 hat; z einen Mittelwert von
bis etwa 100 hat und x+y+z einen Mittelwert von etwa 12 bis
etwa 400 hat;
eine flüchtige Flüssigkeit;
ein löslich machendes Mittel;
Wasser;
ein den Brechungsindex einstellendes Mittel und
ein adstringentes Salz.
eine flüchtige Flüssigkeit;
ein löslich machendes Mittel;
Wasser;
ein den Brechungsindex einstellendes Mittel und
ein adstringentes Salz.
Das langkettige, Kohlenwasserstoff-modifizierte
Polydiorganosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymer der neuen AP-
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthält Polydi
methylsiloxy-Gruppen, im Mittel mindestens eine langkettige
Alkyl(methyl)siloxygruppe und im Mittel mindestens eine Poly
oxyalkylengruppe der allgemeinen Formel:
MDxD′yD′′zM
worin D (CH₃)₂SiO2/2 ist; D′ (CH₃)R′SiO2/2 ist, worin R′
eine Alkylgruppe mit etwa 6 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen
ist; D′′ (CH₃)R²SiO2/2 ist, worin R² ein Polyoxyalkylenäther-
Segment der Formel -(R⁴)p-(OR³)n-OR⁵ ist, worin je
des einzelne R³ ein substituierter oder unsubstituier
ter Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, R⁴ ein
substituierter oder unsubstituierter Alkylenrest mit 2 bis 20
Kohlenstoffatomen und R⁵ Wasserstoff oder ein substituierter
oder unsubstituierter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 12
Kohlenstoffatomen ist und n einen Mittelwert von etwa 5 bis
etwa 20 hat, p einen Wert von 0 oder 1 hat; M (CH₃)₂R⁶SiO2/2
ist, worin R⁶ eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen
oder R² sein kann; x einen Mittelwert von etwa 10 bis etwa
400 hat; y einen Mittelwert von 1 bis 200 hat; z einen Mit
telwert von 1 bis etwa 100 hat und x+y+z einen Mittelwert von
etwa 12 bis etwa 400 hat.
Die Polyoxyalkylen-Segmente des Copolymers umfassen
Oxyethylen-Einheiten der Formel -CH₂CH₂O- allein oder in
Kombination mit Oxyalkylen-Einheiten der Formel -CnH2nO-,
worin n einen Wert von 3 bis etwa 6 hat, wobei im Mittel min
destens die Hälfte der Oxyalkylen-Einheiten der Polyoxyalky
len-Segmente Oxyethyleneinheiten sind. Geeignete Emulsionen
dieser Erfindung werden nicht gebildet, wenn die Polyoxyalky
len-Segmente mehr als 50 Mol-% der relativ hydrophoben höhe
ren Oxyalkylen-Einheiten enthalten. Die Polyoxyalkylen-Seg
mente entsprechen somit der Formel (-CH₂CH₂O-)r, (CnH2nO)q,
worin die Oxyalkylen-Einheiten in irgendeiner geeigneten
Weise angeordnet sein können, wie statistisch, alternierend
oder blockförmig. Die Mittelwerte von r und q sind derart,
daß r q und die Summe von r+q=n ist, worin n einen Mittel
wert von 5 bis etwa 20 hat, wie oben angegeben. Die bevor
zugten Polyoxyalkylen-Segmente bestehen ausschließlich aus
Oxyethylen-Einheiten. Es ist hier kritisch, daß die Anzahl
der wiederkehrenden Einheiten von -OR³-, d. h. der Wert von
n, zwischen etwa 5 und 20 liegt. Im Falle von Ethylenoxid als
der wiederkehrenden Einheit sollte das Molekulargewicht von
R² geringer als etwa 900 sein. Der bevorzugte Wert von n
liegt im Bereich von 10 bis 15, was für Ethylenoxid ein Mo
lekulargewicht von R² von nicht mehr als 700 ergibt. R⁴ ist
die Gruppe, die das Polyoxyalkylen-Segment an das Polysiloxan
bindet. R⁴ kann -CH₂CH₂CH₂-, -CH₂CH₂-, -CH=CH-CH₂-,
-CH₂CH₂CH₂CH₂- usw. sein. Vorzugsweise ist R⁴ -CH₂CH₂CH₂-.
Ist p gleich null, dann sind die Segmente durch -O- ver
bunden, was das Produkt einer Kondensationsreaktion zwischen
einer kondensierbaren Endgruppe auf dem Polyalkylenoxid ist.
Obwohl das Copolymer nicht in Wasser löslich ist und daher in
den Zusammensetzungen dieser Erfindung keinen kräftigen Hy
drolysebedingungen ausgesetzt ist, ist es bevorzugt, daß p
gleich 1 ist, was den Gebrauch der hydrolysierbaren Kohlen
stoff-Sauerstoff-Silicium-Bindung zur Verbindung des Poly
oxyalkylen-Segments an die Polysiloxankette vermeidet.
R⁵ ist die Endgruppe des Polyalkylenäthers. Die Art
von R⁵ ist nicht kritisch, und es kann ausgewählt sein aus
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Phenyl, Acetyl
usw. Vorzugsweise ist R⁵ Wasserstoff.
Der Rest R⁶ der Endgruppe M kann eine niedere Al
kylgruppe sein oder eine Alkylgruppe, die von dem Olefin ab
geleitet ist, das zur Bildung der R′-Gruppen des Elementes D¹
benutzt wird oder es kann eine R²-Gruppe sein, die von dem
Polyäther abgeleitet ist, der zur Bildung von R²-Gruppen be
nutzt wird, wenn das Polysiloxan, das Siliciumhydrid-Gruppen
enthält, Dimethylhydrogensiloxy-Endgruppen aufweist. Es ist
jedoch bevorzugt, ein Polysiloxan-Ausgangsmaterial zu benut
zen, in welchem Fall R⁶ Methyl ist.
Die Copolymeren können nach irgendeinem geeigneten
Verfahren hergestellt werden, von denen mehrere auf dem Ge
biet der siliciumorganischen Chemie offenbart sind. Ein be
vorzugtes Verfahren zum Herstellen der Polydiorganosiloxan-
Komponente umfaßt das Umsetzen eines Methylsiloxans mit end
ständigen und/oder in der Kette an Silicium gebundenen Was
serstoffatomen mit einem Olefin mit 6 bis 30 Kohlenstoffato
men, wie 1-Octen, 1-Octadecen oder -dodecen und einem ole
finische Endgruppen aufweisenden Polyoxyalkylen, wie
CH₂=CHCH₂O(CH₂CH₂O)p(CnH2nO)qH in Gegenwart eines platinhal
tigen Katalysators, wie H₂PtCl₆·H₂O. Bei diesen bevorzugten
Verfahren werden das Olefin und das olefinische Endgruppen
aufweisende Polyoxyalkylen am bevorzugtesten nacheinander
umgesetzt, zuerst das Olefin mit dem Methylsiloxan, das an
Silicium gebundene Wasserstoffreste aufweist. Die Offenbarun
gen der US-PSn 3,657,305; 3,234,252; 4,047,958; 3,427,271 und
2,846,458 wird hiermit durch Bezugnahme aufgenommen, um wei
ter Verfahren zum Herstellen der Polydiorganosiloxan-Kompo
nente der Zusammensetzungen dieser Erfindung zu zeigen. Es
sollte klar sein, daß Polydiorganosiloxane, die in dieser
bevorzugten Weise hergestellt wurden, geringe Mengen unumge
setzten Olefins und/oder Olefin-Endgruppen aufweisenden Poly
oxyalkylens enthalten können.
Die flüchtige Flüssigkeit der vorliegenden Erfin
dung ist eine Flüssigkeit, ausgewählt aus Methylsiloxan- oder
organischen Flüssigkeiten mit einem Siedepunkt von weniger
als 250°C bei Normal- d. h. atmosphärischem Druck.
Die flüchtige Methylsiloxan-Flüssigkeit hat im Mit
tel die Einheitsformel
(CH₃)aSiO(4-a)/2
worin a einen Mittelwert von 2 bis 3 hat, und sie besteht aus
Siloxan-Einheiten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
(CH₃)₃SiO1/2-, (CH₃)₂SiO2/2-, CH₃SiO3/2- und SiO4/2-Einheiten.
Vorzugsweise besteht die flüchtige Methylsiloxanflüssigkeit
im wesentlichen aus Dimethylsiloxan-Einheiten und ggf. Tri
methylsiloxan-Einheiten. Von besonderem Wert als flüchtige
Flüssigkeit sind die cyclischen Siloxane der allgemeinen
Formel [(CH₃)₂SiO]b und die linearen Siloxane der allgemeinen
Formel (CH₃)₃SiO[(CH₃)₂SiO]c Si(CH₃)₃ und deren Mischungen,
worin b eine ganze Zahl von 3 bis 6 und c eine ganze Zahl von
0 bis 4 ist. Eine sehr bevorzugte Methylsiloxan-Flüssigkeit
ist eine Mischung dieser cyclischen Siloxane, worin ein
Hauptteil Tetramer (b=4) oder (b=5) ist.
Beispiele organischer Flüssigkeiten sind Isopar
affin-Kohlenwasserstoffe, Alkohole und Ester. Die eingesetzte
Menge der flüchtigen Flüssigkeit liegt im Bereich von etwa 5
bis etwa 40 Teilen und vorzugsweise von etwa 10 bis etwa 30
Teilen und noch bevorzugter von etwa 15 bis etwa 20 Teilen.
Löslich machende Mittel sind ebenfalls zum Einsatz
in der vorliegenden Erfindung vorgesehen. Diese löslich ma
chenden Mittel können organische Öle oder niederviskose Si
liconflüssigkeiten sein, die mit den Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung mischbar oder die darin löslich sind.
Spezifische löslich machende Mittel schließen Isopropylpalmi
tat, Isopropylmyristat, Laurylalkohol und Silicon-Flüssigkei
ten mit einer Viskosität von weniger als 50 × 10-2 cm²/s
(cstks) ein, wie das von GE Silicons angebotene SF-96-5 und
das Produkt mit dem CFTA-Namen: Phenyltrimethicon und ähnli
che. Die vorhandene Menge des löslich machenden Mittels be
trägt etwa 0,1 bis etwa 20 Teile der Gesamtzusammensetzung
und vorzugsweise von etwa 1,0 bis etwa 10,0 Teile.
Mittel zum Einstellen des Brechungsindex (BI) sind
zum Einsatz in der vorliegenden Erfindung vorgesehen. Diese
BI-einstellenden Mittel schließen Verbindungen zum Erhöhen
des BI-Wertes der Wasserphase der Zusammensetzungen sowie
Verbindungen zum Verringern des BI der Ölphase der Zusammen
setzungen ein. Solche Verbindungen schließen Propylenglykol,
Glycerin, Sorbit, Silicon-Polyäther-Copolymer und irgendein
wasserlösliches polares Material ein. Wasserlösliche anor
ganische Salze, wie Natriumchlorid, können ebenfalls einge
setzt werden, um die Wasserphase einzustellen. Zusätzlich zu
den BI-einstellenden Mitteln auf Wassergrundlage können Öl
phasen-Einsteller benutzt werden, wie Ester, Kohlenwasser
stofföle, wie Mineralöl, langkettige Alkohole oder andere
Mischungen. Die eingesetzte Menge der BI-einstellenden Mittel
variert in Abhängigkeit von dem BI der Wasser- und Öl-Phase,
und es ist im allgemeinen in einer genügenden Menge vorhan
den, um den BI der Wasserphase und der Ölphase einzustellen,
um optische Klarheit zu erhalten. Dies bedeutet, daß die BI
der beiden Phasen innerhalb von mindestens etwa 0,0020 BI-
Einheiten voneinander liegen und vorzugsweise innerhalb von
etwa 0,00010 Einheiten und am bevorzugtesten gibt es keinen
Unterschied im BI.
Adstringente Salze können auch in den Zusammenset
zungen der vorliegenden Erfindung vorhanden sein. Beispiele
bekannter Adstringentien schließen Aluminium-, Hafnium- und
Zirkoniumsalze ein, wie Zirkonylhydroxidhalogenide, Alumini
umzirkoniumchlorid, Zirkoniumaluminiumlactat, basische Alu
miniumhalogenide, wie Al₂(OH)₅Cl, Aluminiumbromid und ver
schiedene Wasser-, Alkohol- oder Glycin-Komplexe davon.
Die in Wasser gelöste Menge des Adstringenz zur
Bildung der Zusammensetzungen kann in weitem Rahmen variie
ren, doch existieren gewisse praktische Beschränkungen. Ei
nerseits wird eine wirksame antiperspirante Zusammensetzung
genügend Adstringenz enthalten, um eine Schweißverminderung
zu bewirken, doch können Zusammensetzungen, die weniger Ad
stringenz enthalten, für Zusammensetzungen zur Körperpflege
brauchbar sein. Vorzugsweise umfaßt die antiperspirante Zu
sammensetzung etwa 10-25 Gew.-% Adstringenz. Andererseits ist
es erwünscht, aus offensichtlichen wirtschaftlichen Gründen
die Wassermenge in der antiperspiranten Formulierung zu ma
ximieren, ohne die Brauchbarkeit zu vernachlässigen. In Ab
hängigkeit vom speziellen eingesetzten Adstringenz kann die
Zusammensetzung hinsichtlich der Konzentration von einem
Gew.-Teil Adstringenz pro 3 Gew.-Teile Wasser zu einer gesät
tigten wäßrigen Lösung des Adstringenz variieren.
Andere Bestandteile, die in den antiperspiranten
Zusammensetzungen vorhanden sein können, schließen Dimethi
cone- oder Dimethiconol-Flüssigkeiten ein. Dimethicone ist
allgemein als ein Methylendgruppen aufweisendes Polydimethyl
siloxanpolymer und Dimethiconol als ein OH-Endgruppen aufwei
sendes Polydimethylsiloxanpolymer bekannt. Diese Bestandteile
ergeben ein besseres ästhetisches Gefühl. Die Mengen dieser
Wahlkomponenten betragen von etwa 0 bis etwa 8 Teilen, bezo
gen auf die Gesamtteile der Zusammensetzung.
Oberflächenaktive Mittel können ggf. zu den Zusam
mensetzungen der vorliegenden Erfindung hinzugegeben werden.
Diese schließen irgendwelche hydrophilen Emulgatoren mit ei
nem HLB von mehr als 8 ein. Die Menge des oberflächenaktiven
Mittels liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 0 bis etwa 2
Teilen, bezogen auf 100 Teile der Gesamtzusammensetzung. Der
Fachmann wird jedoch erkennen, daß diese Menge auf der Grund
lage des erforderlichen HLB des Systems eingestellt wird.
Die Zusammensetzungen dieser Erfindung können wei
ter andere nicht wesentliche Komponenten umfassen, die auf
dem Gebiet der Kosmetik und Körperpflege benutzt werden. Bei
spiele solcher Komponenten schließen Färbemittel, Parfüms, die
Viskosität regelnde Zusätze, wie Lösungsmittel oder Verdic
kungsmittel für die kontinuierliche Phase und nicht flüchtige
Organopolysiloxane, wie Ester-Silicon-Copolymer, Alkylsili
con-Copolymere, Methylphenylsilicon, Vinylsilicon-Flüssigkei
ten usw. ein. Der Fachmann erkennt, daß andere Bestandteile
hinzugegeben werden können.
In einer Ausführungsform der Erfindung werden die
Bestandteile der Ölphase, wie das Siliconterpolymer die
flüchtigen Flüssigkeiten, das löslich machende Mittel und
Dimethicone, falls vorhanden, nach einem auf diesem Gebiet
bekannten Verfahren vermischt. Die Bestandteile der Wasser
phase werden in einem separaten Behälter ebenfalls vermischt.
Der Brechungsindex (BI) jeder Phase wird separat gemessen.
Einstellungen werden so vorgenommen, daß sich die beiden
Phasen vorzugsweise innerhalb von 0,00010 Einheiten vonein
ander befinden, um die optische Klarheit der fertigen Mi
schung sicherzustellen. Die beiden Phasen werden als eine
Wasser-in-Öl-Emulsion durch langsames Gießen der Wasserphase
in die Ölphase unter Rühren mit einem Mischer mit mäßiger
Scherkraft kombiniert. Die Mischung wird dann mit hoher
Scherkraft auf einem Homogenisator oder einer anderen geeig
neten Ausrüstung behandelt, um die Teilchengröße zu verrin
gern und die Klarheit und Stabilität der Emulsion zu verbes
sern.
Eine geringe Teilchengröße der Zusammensetzung ist
wichtig, um die Klarheit und Stabilität der AP-Zusammenset
zungen aufrecht zu erhalten. Unter klein wird eine Teilchen
größe von weniger als etwa 10 µm, vorzugsweise weniger als
etwa 5 µm und noch bevorzugter weniger als etwa 3 µm ver
standen.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vor
liegende Erfindung. Sie sind nicht so auszulegen, daß sie den
Umgang der Ansprüche in irgendeiner Weise beschränken.
Das klare gelförmige Antiperspirationsmittel aus
Wasser-in-Öl-Emulsion wurde in 400 g-Chargen hergestellt.
Aluminiumchlorhydrat und Aluminium-Zirkonium-Tetrachlorhy
drex-Glycin (ZAG) wurden als der aktive AP-Bestandteil be
nutzt.
Die Bestandteile der Ölphase wurden abgewogen und
in der in Tabelle 1 aufgeführten Reihenfolge in einen 600 ml
fassenden Becher aus korrosionsbeständigem Stahl gefüllt. Die
Mischung wurde mit einem Spatel von Hand gerührt. Die Bestand
teile der Wasserphase, ausgenommen das letzte Teil Wasser,
wurden abgemessen und in einen separaten Becher gefüllt und
bis zur Homogenität gerührt. Wenige Tropfen jeder der Phasen
wurden entfernt und die Brechungsindices bestimmt. Das letzte
etwa eine Teil Wasser wurde in kleinen Anteilen hinzugegeben,
um den BI der Wasserphase innerhalb von <0,00010 Einheiten an
den BI der Ölphase anzupassen. Diese Stufe wurde wiederholt,
bis die erwünschte BI-Anpassung erzielt war.
Die Ölphase wurde unter Bedingungen einer mäßigen
Scherwirkung vermischt. Die Wasserphase wurde graduell in die
Ölphase gegossen, ohne eine Phasenumkehr zu gestatten. Nach
dem alle Bestandteile der Wasserphase hinzugegeben worden wa
ren, wurde die Mischung etwa 10 Minuten lang gerührt. Dann
füllte man die Mischung in einen Homogenisator hoher Scher
wirkung und erhöhte die Geschwindigkeit langsam, so daß die
Mischung gerührt wurde, bis ein Gel gebildet wurde. Man ließ
das Material bei Raumbedingungen entlüften.
Das Endprodukt wurde hinsichtlich Klarheit bewer
tet, und der BI wurde bestimmt. Das Produkt wurde auch auf
die Haut aufgebracht, um das Gefühl und die nicht bleichenden
Eigenschaften zu bewerten.
Der BI wurde auf einem Bausch & Lomb-Refraktometer
auf 0,00010 Einheiten bei 25 ± 0,5°C gemessen.
Die Klarheit wurde aufgrund eines visuellen Ver
gleiches durch einen 2,5 cm (1′′) dicken Film bestimmt. Das
Hautgefühl wurde unter Anwendung eines subjektiven Verglei
ches gemessen, und die nicht bleichenden Eigenschaften wurden
auch durch einen subjektiven Vergleich bestimmt. Die Proben
bildeten alle nicht klebrige, nicht bleichende Filme auf der
Haut und sie schienen in typischen Verbraucher-Aufbringbehäl
tern einer Dicke von etwa 2,5 cm (1 inch) klar.
Es wurde eine für die US-PS 4,980,156 (Raleigh et
al) repräsentative Probe nach den in dieser PS beschriebenen
Verfahren zubereitet. Zusätzlich wurden die Brechungsindex-
Werte der separaten Phasen und der fertigen Emulsion gemes
sen. Wie in Raleigh et al wurden jedoch keine Schritte unter
nommen, die BI-Werte der separaten Phasen anzupassen.
Die Ergebnisse können Tabelle 1 (Formulierung V)
entnommen werden.
Die oben genannten PSn und Veröffentlichungen wer
den durch Bezugnahme hier aufgenommen.
Dem Fachmann werden im Lichte der obigen detail
lierten Beschreibung viele Variationen der vorliegenden Er
findung deutlich sein. Alle solchen offensichtlichen Modifi
kationen fallen in den beabsichtigten Rahmen der beigefügten
Ansprüche.
Claims (11)
1. Antiperspirationsmittel, umfassend:
ein langkettiges Kohlenwasserstoff-modifiziertes Polydiorga nosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymer, enthaltend Polydimethyl siloxygruppen, im Mittel mindestens eine langkettige Alkyl- (methyl)siloxygruppe und im Mittel mindestens eine Polyoxy alkylengruppe der allgemeinen Formel: MDxD′yD′′zMworin D (CH₃)₂SiO2/2 ist; D′ (CH₃)R′SiO2/2 ist, worin R′ eine Alkylgruppe mit etwa 6 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen ist; D′′ (CH₃)R²SiO2/2 ist, worin R² ein Polyoxyalkylen äther-Segment der Formel -(R⁴)p-(OR³)n-OR⁵ ist, worin jedes einzelne R³ ein substituierter oder unsubstituierter Alkylen rest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, R⁴ ein substituierter oder unsubstituierter Alkylenrest mit 2 bis 20 Kohlenstoff atomen ist und R⁵ Wasserstoff oder ein substituierter oder unsubstituierter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 12 Koh lenstoffatomen ist und n einen Mittelwert von etwa 5 bis etwa 20 hat, p einen Wert von 0 oder 1 hat; M (CH₃)₂R⁶SiO2/2 ist, worin R⁶ eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder R² sein kann; x einen Mittelwert von etwa 10 bis etwa 400 hat; y einen Mittelwert von 1 bis 200 hat; z einen Mittelwert von 1 bis etwa 100 hat und x+y+z einen Mittelwert von etwa 12 bis etwa 400 hat;
eine flüchtige Flüssigkeit;
ein löslich machendes Mittel;
Wasser;
ein den Brechungsindex einstellendes Mittel und
ein adstringentes Salz.
ein langkettiges Kohlenwasserstoff-modifiziertes Polydiorga nosiloxan-Polyoxyalkylen-Copolymer, enthaltend Polydimethyl siloxygruppen, im Mittel mindestens eine langkettige Alkyl- (methyl)siloxygruppe und im Mittel mindestens eine Polyoxy alkylengruppe der allgemeinen Formel: MDxD′yD′′zMworin D (CH₃)₂SiO2/2 ist; D′ (CH₃)R′SiO2/2 ist, worin R′ eine Alkylgruppe mit etwa 6 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen ist; D′′ (CH₃)R²SiO2/2 ist, worin R² ein Polyoxyalkylen äther-Segment der Formel -(R⁴)p-(OR³)n-OR⁵ ist, worin jedes einzelne R³ ein substituierter oder unsubstituierter Alkylen rest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, R⁴ ein substituierter oder unsubstituierter Alkylenrest mit 2 bis 20 Kohlenstoff atomen ist und R⁵ Wasserstoff oder ein substituierter oder unsubstituierter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 12 Koh lenstoffatomen ist und n einen Mittelwert von etwa 5 bis etwa 20 hat, p einen Wert von 0 oder 1 hat; M (CH₃)₂R⁶SiO2/2 ist, worin R⁶ eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder R² sein kann; x einen Mittelwert von etwa 10 bis etwa 400 hat; y einen Mittelwert von 1 bis 200 hat; z einen Mittelwert von 1 bis etwa 100 hat und x+y+z einen Mittelwert von etwa 12 bis etwa 400 hat;
eine flüchtige Flüssigkeit;
ein löslich machendes Mittel;
Wasser;
ein den Brechungsindex einstellendes Mittel und
ein adstringentes Salz.
2. Antiperspirationsmittel nach Anspruch 1, worin
die Zusammensetzung eine nicht bleichende klare Emulsion
bildet.
3. Antiperspirationsmittel nach Anspruch 2, worin
D′ (CH₃)R′SiO₂/₂ ist, worin R′ eine Alkylgruppe mit etwa 8
bis 18 Kohlenstoffatomen ist.
4. Antiperspirationsmittel nach Anspruch 3, worin
D′′ (CH₃)R²SiO2/2 ist, worin R² ein Polyoxyalkylenäther-
Segment der Formel ist
-(R⁴)p-(OR³)n-OR⁵worin jedes einzelne R³ ein substituierter oder unsubstitu
ierter Alkylenrest mit etwa 2 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen
ist, R⁴ ein substituierter oder unsubstituierter Alkylenrest
mit etwa 2 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen ist und R⁵ Wasser
stoff oder ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 4 Kohlen
stoffatomen ist und n einen Mittelwert von etwa 10 bis etwa
15 hat.
5. Antiperspirationsmittel nach Anspruch 4, worin M
(CH₃)₂R⁶SiO2/2 ist, worin R⁶ eine Alkylgruppe mit 1 bis etwa
6 Kohlenstoffatomen ist.
6. Antiperspirante Emulsionszusammensetzung, umfas
send eine Ölphase und eine Wasserphase mit der Zusammenset
zung von Anspruch 1, worin die Brechungsindices der Phasen
innerhalb von etwa 0,0020 Einheiten des Brechungsindex bei 25
± 0,5°C angepaßt sind.
7. Antiperspirations-Zusammensetzung nach Anspruch
6, worin die flüchtige Flüssigkeit ein flüchtiges Silicon
ist.
8. Antiperspirante Zusammensetzung nach Anspruch 7,
worin das flüchtige Silicon cyclisches Silicon ist und in
einer Menge von 5 bis 40 Teilen, bezogen auf die gesamte Zu
sammensetzung, vorhanden ist.
9. Antiperspirante Zusammensetzung nach Anspruch 6,
worin das löslich machende Mittel Isopropylpalmitat, Isopro
pylmyristat oder deren Mischungen ist und es in einer Menge
von etwa 0,1 bis etwa 20 Teilen, bezogen auf das Gesamtge
wicht der Zusammensetzung, vorhanden ist.
10. Antiperspirante Zusammensetzung nach Anspruch
6, worin das Mittel zum Einstellen des Brechungsindex ein
Glycol oder Polysaccharid ist.
11. Antiperspirante Emulsionszusammensetzung, her
gestellt aus einer Ölphase und einer Wasserphase mit der Zu
sammensetzung von Anspruch 1, worin die Brechungsindices der
Phasen innerhalb von etwa 0,00010 Einheiten des Brechungs
index bei 25 ± 0,5°C angepaßt sind.
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