DE4436879B4 - Dichtungseinheit - Google Patents
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Abstract
Dichtungseinheit
mit einem Gleitring, der unter der Kraft wenigstens einer Druckfeder
an einem Gegenring anliegt und mit einer balgartigen Sekundärdichtung
verbunden ist, die einen hohlen Ansatz aufweist, der von einem Endteil
der Sekundärdichtung
absteht und der in Höhe
des Gleitringes über
einen Teil seiner Länge
einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser
der abzudichtenden Welle, so dass der Ansatz in der Einbaulage unter
elastischer Verformung an der Welle und an der Innenwandung des
Gleitringes anliegt, nach Patent 44 09 537, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleitringdichtung mit einem Lager (4) über einen Zentrierring (9)
verbunden ist, der mit wenigstens einer Dichtung (16, 18, 20, 21, 25,
27, 31) versehen ist, mit der der Zentrierring (9) dichtend in einen
Gehäuseteil
(5) und in einen äußeren Lagerring
des Lagers (4) eingesetzt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Dichtungseinheit nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bei der Dichtungseinheit gemäß Patent 44 09 537 hat der Zentrierring axial von ihm abstehende Zentrierlappen als Zentrierteile, die in wenigstens eine Vertiefung des äußeren Lagerringes des Lagers eingreifen.
- Bei einer bekannten Dichtungseinheit (
EP 0 371 587 A1 ) sitzt auf der abzudichtenden Welle drehfest eine Buchse mit einem radial nach außen abgewinkelten Rand, an dem sich eine Druckfeder abstützt. Mit ihr wird ein Gleitring-gegen einen Gegenring gedrückt, der mittels eines gehäuseartigen Halteteiles in eine Buchse eingesetzt ist. - Bei einer anderen Dichtungseinheit (
EP 0 227 282 B1 ) liegen der Gleitring und der Gegenring der Gleitringdichtung unter Federkraft aneinander. Der Dichtungseinheit nachgeschaltet ist ein Wälzlager, mit dem die abzudichtende Weile drehbar in einem Gehäuse gelagert ist. Zwischen der Dichtungseinheit und dem Wälzlager befindet sich eine scheibenförmige Lippendichtung, die mit ihrem äußeren Rand in eine Ringnut an der Innenwand des Gehäuses eingesetzt und mit einem Dichtteil dichtend auf der Welle aufliegt. - Es ist eine Dichtungseinheit bekannt (
FR 2 181 272 A5 - Es ist ferner bekannt (
US 3 355 178 A ), eine Welle mittels einer Gleitringdichtung abzudichten und mittels eines Wälzlagers in einem Gehäuse drehbar abzustützen. Die Gleitringdichtung hat ein Ringelement, an dem dichtend ein radial nach außen verlaufender Flansch anliegt, der an einer die Welle mit radialem Abstand umgebenden Hülse vorgesehen ist. Der Flansch wird durch eine Feder gegen das Ringelement gedrückt, die sich an einer Ringbuchse abstützt. Sie hat einen radial nach außen gerichteten Flansch, der als Anschlag beim Einbau der Dichtungseinheit in das Gehäuse dient und an der Stirnseite einer Gehäusezylinderwand anliegt. - Es ist eine Dichtungseinheit bekannt (
US 4 335 887 A ), die mit einem Dichtring versehen ist, der einen Grundkörper aufweist, der an beiden Enden mit Dichtlippen dichtend an einer flexiblen Stange anliegt. Der Dichtring wird durch ein aus Kunststoff bestehendes Ringelement axial gesichert. - Es ist bekannt (
US 2 342 955 A ) einem Wälzlager zur drehbaren Abstützung einer Welle eine Gleitringdichtung vorzuschalten. Sie hat eine Buchse, welche den Gleitring und den Gegenring mit Hilfe eines Sicherungsteiles axial zusammenhält. Die Buchse hat an beiden Enden radial nach innen verlaufende Flansche. Mit dem einen Flansch liegt die Gleitringdichtung am äußeren Lagerring des Wälzlagers an. - Es ist weiter bekannt (
DE 34 45 499 A1 ), einem Wälzlager eine Lagerdichtung zuzuordnen. Sie hat ein die Dichtelemente radial umgebendes Gehäuse, aus dem Krallen herausgebogen sind, die in eine Vertiefung in der Außenseite des äußeren Lagerringes des Wälzlagers eingreifen. - Es ist weiter bekannt (
DE 42 03 391 A1 ), auf einer Pumpenwelle einer Wasserpumpe einer Brennkraftmaschine eine Gleitringdichtung anzuordnen. Der Gleitring sitzt auf einem zylindrischen Teil eines Gehäuses, das die Welle mit Abstand umgibt. Die Dichtungsanordnung liegt mit axialem Abstand neben einem Wälzlager, mit dem die Pumpenwelle im Pumpengehäuse drehbar gelagert ist. - Es ist eine Lagerdichtung bekannt (
GB 1 395 157 A - Bei einer anderen bekannten Lagerdichtung (
DE 502 606 C ) sitzt auf einem äußeren Lagerring ein Abdichtungsblech, dessen beide axiale Enden radial nach innen abgebogen sind. Mit dem einen abgebogenen Ende wird eine Scheibe gegen den äußeren Lagerring gedrückt, die am radial inneren Ende einen aus Filz bestehenden Dichtung aufnimmt, der dichtend an der Welle anliegt. - Es ist schließlich bekannt (
US 3 061 319 A ), einen Gleitring mittels eines Reibringes drehfest mit der Welle zu verbinden. Der Gleitring liegt dichtend an einem Gegenring an, an den auf der dem Gleitring gegenüberliegenden Seite ein ringförmiges Dichtelement einer Ringdichtung anliegt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dichtungseinheit gemäß Hauptpatent so weiterzubilden, dass der äußere Lagerring des Lagers einfach ausgebildet ist.
- Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Dichtungseinheit erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Bei der erfindungsgemäßen Dichtungseinheit wird der Zentrierring mit seiner Dichtung in das Gehäuseteil und in den äußeren Lagerring des Lagers eingesetzt. Der Lagerring muss darum an seiner Außenseite nicht mit einer Vertiefung zur Aufnahme von Teilen des Zentrierteiles versehen sein. Dadurch ist eine Bearbeitung des Lagerringes nicht erforderlich. Der Zentrierteil der erfindungsgemäßen Dichtungseinheit ist zugleich mit der Dichtung versehen, mit der das Lager abgedichtet wird. Darum muss eine solche Dichtung nicht gesondert montiert werden, sondern ist nach der Montage des Zentrierringes ebenfalls montiert.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
- Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Seitenansicht und im Axialschnitt eine erfindungsgemäße Gleitringdichtung.
- Die in der Zeichnung dargestellte Dichtung ist eine Axialgleitringdichtung, die Teil einer Wasserpumpe ist. Sie hat eine Welle
1 , die mit Lagern2 , im Ausführungsbeispiel mit Wälzlagern, drehbar gelagert ist. In der Zeichnung ist nur eines der Lager dargestellt. Es hat Wälzkörper3 , im Ausführungsbeispiel Kugeln, die in einem Lagerring4 untergebracht sind. Er wird in ein Pumpengehäuse5 eingebaut, das eine entsprechende Aufnahme6 für den Lagerring4 hat. Der Lagerring4 mit den Wälzkörpern3 ist in bekannter Weise ausgebildet und wird darum nicht im einzelnen beschrieben. - Zur Abdichtung ist die Axialgleitringdichtung vorgesehen, die gegenüber dem Pumpengehäuse
5 bzw. dem Lagerring4 durch einen Zentrierring9 zentriert wird. Er besteht vorteilhaft aus Kunststoff, wie einem Thermo- oder einem Duroplast. Der Zentrierring9 hat einen am Lagerring4 vorgesehenen endseitigen Ringteil10 sowie einen mit axialem Abstand ihm gegenüberliegenden endseitigen Ringteil11 . Die beiden Ringteile10 ,11 sind durch eine zylindrische Wand12 miteinander verbunden, in der mit Abstand voneinander Fenster13 für den Durchtritt von Dampfleckage vorgesehen sind. Die Fenster13 haben rechteckigen Querschnitt und sind über den Umfang der Wand12 vorteilhaft gleichmäßig verteilt angeordnet. Die beiden Ringteile10 ,11 und die Wand12 sind vorteilhaft einstückig miteinander ausgebildet. Das Pumpengehäuse5 ist mit Durchlaßöffnungen15 versehen, durch welche die beim Einsatz der Axialgleitringdichtung auftretende Dampfleckage austreten kann. Die für den Durchtritt der Dampfleckage vorgesehenen Fenster13 haben ausreichend große Querschnitte, so daß eine Zuordnung der Fenster13 und der entsprechenden Durchlaßöffnungen15 nicht erforderlich ist. Dadurch wird die Montage der Axialgleitringdichtung erheblich vereinfacht. - Der lagerseitige Ringteil
10 hat einen ringförmigen Grundkörper14 , dessen Achse mit der Achse der Welle1 zusammenfällt. Die dem Lager2 zugewandte Unterseite des Grundkörpers14 wird von einer Dichtung16 bedeckt, die mit ihrem radial äußeren umlaufenden Rand in eine Ringnut8 in der zylindrischen Innenwand17 des Lagerringes4 eingreift. Die Dichtung16 setzt sich in einen zylindrischen Mantel18 fort, der den zylindrischen Innenmantel19 des Grundkörpers14 bedeckt. Der zylindrische Mantel18 umgibt die Welle1 mit radialem Abstand. Vom Mantel18 steht ein in Richtung auf die Axialgleitringdichtung konisch sich verjüngender Ring20 ab, der an der Welle1 anliegt. Dieser Ring20 hat eine geringe Dicke und ist dementsprechend elastisch ausgebildet, so daß die Montage des Zentrierringes9 auf der Welle1 einfach durchgeführt werden kann. - Der Grundkörper
14 des Ringteiles10 ist auf der dem Ringteil11 zugewandten Seite teilweise ebenfalls mit einer Dichtung21 bedeckt, die vorteilhaft einstückig mit dem zylindrischen Dichtungsmantel18 ausgebildet ist. Auch der konische Ring20 ist ebenso wie die Dichtung16 vorteilhaft einstückig mit dem Mantel18 ausgebildet. - Über die der Axialgleitringdichtung zugewandte Stirnseite des Grundkörpers
14 des Ringteiles10 steht ein Ring22 über, dessen Stirnseite bündig mit der Stirnseite der Dichtung21 liegt. Der Grundkörper14 liegt mit seiner äußeren Mantelfläche an der Innenwandung17 des Lagerringes4 an. - Der Ringteil
11 , der dem Ringteil10 mit axialem Abstand gegenüberliegt, hat größeren radialen Innen- und Außendurchmesser als der Ringteil10 . Der Ringteil11 hat ebenfalls einen Grundkörper23 aus Kunststoff, der ein Thermo- oder Duroplast sein kann. Die Achse des Grundkörpers23 und damit des Ringteiles11 fällt mit der Achse der Welle1 zusammen. Die radial innen liegende, zylindrische Mantelfläche24 des Grundkörpers23 ist von einer Dichtung25 bedeckt, die sich von der vom Ringteil10 abgewandten ebenen Stirnseite26 des Grundkörpers23 bis zu dessen gegenüberliegender Stirnseite27 erstreckt. Die Mantelfläche24 des Grundkörpers23 ist mit einem Absatz28 versehen, der als Axialanschlag für einen Gegenring29 der Axialgleitringdichtung dient. - Die Dichtung
25 geht in einen die Stirnseite27 des Grundkörpers23 bedeckenden Dichtungsteil30 über, der seinerseits in einen radial äußeren, zylindrischen Dichtungsteil31 übergeht. Dieser Dichtungsteil31 ist dic ker als die Dichtungsteile25 und30 . Wie die Zeichnung zeigt, erstreckt sich der radial äußere Dichtungsteil31 nicht über die gesamte axiale Länge des Grundkörpers23 . Er ist mit Abstand von seiner Stirnseite26 in seiner äußeren Mantelfläche mit einer bis zur gegenüberliegenden Stirnseite27 sich erstreckenden ringförmigen Vertiefung32 versehen, in der der Dichtungsteil31 liegt. - Er ist an seiner Außenseite über seine axiale Länge vorzugsweise profiliert und liegt in der Einbaulage dichtend an der Innenwand des Pumpengehäuses
5 an. - Die Dichtung
25 ,30 ,31 kann aus jedem geeigneten Dichtmaterial bestehen. - Der im Axialschnitt rechteckige Gegenring
29 liegt mit seiner radial äußeren Mantelfläche an der Dichtung25 dichtend an. Der Gegenring29 umgibt mit radialem Spiel die Welle1 . Am Gegenring29 stützt sich in bekannter Weise ein Gleitring33 unter der Kraft einer Druckfeder34 axial ab. Die Stirnseite26 des Grundkörpers23 des Ringteiles11 , die Stirnseite des Dichtungsteiles25 und die Stirnseite des Gegenringes29 liegen vorteilhaft in einer gemeinsamen Radialebene. - An einem radial nach außen gerichteten Bund
35 des Gleitringes33 liegt eine balgförmige Sekundärdichtung36 mit einem radial nach außen gerichteten Ringflansch37 an. An ihm liegt das eine Ende der Druckfeder34 an. - Die Sekundärdichtung
36 hat einen an den Ringflansch37 anschließenden Balgteil38 , der auf einer zylindrischen Mantelfläche39 eines zylindrischen Ansatzes40 des Gleitringes33 aufliegt. Der Balgteil38 verjüngt sich kegelförmig im Bereich vor dem Ansatz40 des Gleitringes33 und geht in einen verdickten Endteil41 über, der durch ein Gehäuse42 gehalten ist. Es sitzt drehfest auf der Welle1 und stützt über den Endteil41 die Druckfeder34 ab. - Über die Druckfeder
34 wird der Gleitring33 fest gegen den Gegenring29 gedrückt und auf diese Weise die erforderliche Abdichtung gewährleistet. Der Zentrierring9 ist in der beschriebenen Weise mit der Dichtung16 ,18 ,21 ,20 ,25 ,30 ,31 versehen, so daß ein gesonderter Dichtungseinbau nicht erforderlich ist. Der Zentrierring9 wird ebenso wie der Lagerring4 in die Aufnahme6 des Pumpengehäuses5 eingesetzt. Da der Zentrierring9 und der Lagerring4 gleichen Außendurchmesser haben, kann die Aufnahme6 des Pumpengehäuses5 konstanten Durchmesser haben. Auch die äußere Mantelfläche des Lagerringes4 ist durchgehend zylindrisch ausgebildet, da der Zentrierring9 nicht auf das Lagergehäuse aufgesetzt wird. Dadurch ist eine Bearbeitung und Formgebung des äußeren Lagerringes4 nicht erforderlich. Dadurch ist eine äußerst kostengünstige und einfache Montage der Gleitringdichtung gewährleistet. Sie wird in der beschriebenen Weise über den Zentrierring9 an den Lagerring4 angesetzt, der dadurch eine herkömmliche Ausbildung haben kann, insbesondere nicht axial über die Wälzkörper3 hinaus verlängert werden muß. Da herkömmliche, kurze Lagerringe4 verwendet werden können, ergibt sich durch den Einsatz der Gleitringdichtung und deren Ankoppelung über den Zentrierring9 eine äußerst kostengünstige Fertigung. - Über den radial äußeren Dichtungsteil
31 lassen sich beim Einbau der Gegenring29 und der Gleitring33 einwandfrei zentrieren, so daß beim Einbau dieser Einheit die empfindlichen Dichtteile nicht beschädigt werden. Über das Gehäuse42 , die Sekundärdichtung36 und die Feder34 ist der Gleitring33 drehfest mit der Welle1 verbunden, während der Gegenring29 ortsfest angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine besonders geringe axiale Länge der Gleitringdichtung. Da die Aufnahme6 des Pumpengehäuses5 nach außen durch den Dichtungsteil27 und radial nach innen durch den Ring20 abgedichtet ist, ist eine einwandfreie Abdichtung des Lagers2 sichergestellt. - Der Gleitring
33 ist auf der Welle1 elastisch gedämpft angeordnet und gegenüber ihr zentriert. Als Dämpfungselement dient ein axialer rohrförmiger Ansatz43 der Sekundärdichtung36 , der nicht nur werkstoffelastisch wirkt, sondern darüberhinaus eine solche Formgebung hat, daß er auch formelastisch wirkt. Das freie Ende44 des Ansatzes43 ist trichterförmig erweitert ausgebildet und liegt an der zylindrischen Innenwandung45 des Gleitringes33 an. Die Stirnseite46 des trichterförmigen Endes44 ist teilkreisförmig abgerundet, so daß Beschädigungen der Innenwandung45 des Gleitringes33 ausgeschlossen sind. Der Ansatz43 der Sekundärdichtung36 hat radialen Abstand von der Innenwandung45 des Gleitringes33 und liegt lediglich mit dem trichterförmigen Ende44 linienförmig an der Innenwandung45 an. Am Übergang vom axialen Teil des Ansatzes43 in den trichterförmig erweiterten Teil44 ist der Ansatz43 innenseitig mit einer umlaufenden vorstehenden Rippe47 versehen, deren Innendurchmesser im nicht eingebauten Zustand kleiner ist als der Wellendurchmesser. Darum wird beim Einbau der Gleitringdichtung der Ansatz43 im Bereich der Rippe47 auf den Wellendurchmesser elastisch auf geweitet. Gleichzeitig wird hierbei auch das trichterförmige Ende44 des Ansatzes43 elastisch verformt, da es mit seiner Stirnseite46 an der Innenwandung45 des Gleitringes33 anliegt. Auf diese Weise wird durch elastische Verformung eine Verspannung des trichterförmigen Endes34 erreicht, die zur radialen Zentrierung sowie zur axial wirkenden Dämpfung des Gleitringes33 führt. Der Ansatz43 geht ebenso wie der Balgteil38 in gleicher Höhe in den verdickten Endteil41 der Sekundärdichtung36 über. - Der Ansatz
43 der Sekundärdichtung36 besteht, wie die gesamte Sekundärdichtung36 , vorteilhaft aus Gummi, kann aber auch aus jedem anderen formelastischen Material, beispielsweise aus Thermoplasten, bestehen. - Da der Ansatz
43 , der als Dämpfungs- und Zentrierteil wirkt, einstückig mit der Sekundärdichtung36 ausgebildet ist, ergibt sich eine besonders einfache Ausbildung der Gleitringdichtung. Die Welle1 muß nicht bearbeitet werden, insbesondere keine Ringnut zur Aufnahme eines Dämpfungsringes aufweisen. - Bei den bekannten Dämpfungsmaßnahmen muß in der Welle eine Ringnut eingearbeitet werden, die einen Dämpfungsring aufnimmt, auf welcher sich der Gleitring abstützt. Die Herstellung der Ringnut ist mit erheblichen Kosten verbunden. Der Nutendurchmesser, der Querschnitt des Dämpfungsringes sowie der Innendurchmesser des Gleitringes müssen bei diesen bekannten Gleitringdichtungen mit sehr engen Toleranzen gefertigt werden, um die erforderliche Zentrierung zu erreichen bzw. ein Verklemmen dieser Teile zu verhindern. Bei der beschriebenen Ausbildung ist eine Ringnut zur Axialsicherung des Dämpfungselementes
43 nicht erforderlich. Infolge der beschriebenen elastischen Verformung des Gleitringes33 und des Ansatzes43 müssen auch keine engen Fertigungstoleranzen eingehalten werden. Dadurch läßt sich die beschriebene Gleitringdichtung sehr kostengünstig fertigen. Dennoch ist eine einwandfreie Zentrierung des Gleitringes33 sichergestellt. - Die beschriebene Dämpfung und Zentrierung mittels des Ansatzes
33 kann bei jeder Art von Gleitringdichtung verwendet werden und ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Claims (8)
- Dichtungseinheit mit einem Gleitring, der unter der Kraft wenigstens einer Druckfeder an einem Gegenring anliegt und mit einer balgartigen Sekundärdichtung verbunden ist, die einen hohlen Ansatz aufweist, der von einem Endteil der Sekundärdichtung absteht und der in Höhe des Gleitringes über einen Teil seiner Länge einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser der abzudichtenden Welle, so dass der Ansatz in der Einbaulage unter elastischer Verformung an der Welle und an der Innenwandung des Gleitringes anliegt, nach Patent 44 09 537, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitringdichtung mit einem Lager (
4 ) über einen Zentrierring (9 ) verbunden ist, der mit wenigstens einer Dichtung (16 ,18 ,20 ,21 ,25 ,27 ,31 ) versehen ist, mit der der Zentrierring (9 ) dichtend in einen Gehäuseteil (5 ) und in einen äußeren Lagerring des Lagers (4 ) eingesetzt ist. - Dichtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierring (
9 ) als Zentrierteile zwei mit axialem Abstand voneinander liegende Ringteile (10 ,11 ) aufweist, von denen der eine Ringteil (10 ) in den äußeren Lagerring und der andere Ringteil (11 ) in das Gehäuseteil (5 ) eingesetzt ist. - Dichtungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ringteile (
10 ,11 ) durch eine zylindrische Wand (12 ) miteinander verbunden sind, die wenigstens eine Durchtrittsöffnung (13 ) für Dampfleckage aufweist. - Dichtungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (
13 ) mit wenigstens einem Durchlass (15 ) des Gehäuseteiles (5 ) strömungsverbunden ist. - Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Ringteil (
10 ) einen konischen Dichtteil (20 ) aufweist, der an der Welle (1 ) anliegt. - Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Ringteil (
10 ) einen Grundkörper (14 ) aufweist, der auf seiner dem Lager (4 ) zugewandten Seite von einem Dichtteil (16 ) bedeckt ist. - Dichtungseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtteil (
16 ) mit seinem radial äußeren Rand in eine Ringnut (8 ) in der inneren Mantelfläche (17 ) des äußeren Lagerringes eingreift. - Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der andere Ringteil (
11 ) mit seinem Dichtteil (25 ) an der äußeren Mantelfläche des Gegenringes (29 ) dichtend anliegt.
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