DE4409537B4 - Dichtungseinheit - Google Patents

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Abstract

Die Dichtungseinheit hat einen Gleitring, der unter der Kraft wenigstens einer Druckfeder an einem Gegenring anliegt und mit einer balgartigen Sekundärdichtung verbunden ist, die einen hohlen Ansatz aufweist, der von einem Endteil der Sekundärdichtung absteht. DOLLAR A Um die Dichtungseinheit einfach montieren und den Gleitring gegenüber der Welle zuverlässig zentrieren zu können, weist der hohle Ansatz der Sekundärdichtung in Höhe des Gleitringes über einen Teil seiner Länge einen Innendurchmesser auf, der kleiner ist als der Durchmesser der abzudichtenden Welle, so daß der Ansatz in der Einbaulage unter elastischer Verformung an der Welle und an der Innenwandung des Gleitringes anliegt. Der Ansatz bildet einen Dämpfungsteil, mit dem eine genaue Zentrierung des Gleitringes gegenüber der Welle möglich ist. DOLLAR A Die Dichtungseinheit eignet sich für Wasserpumpen von Fahrzeugen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dichtungseinheit nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Bei einer bekannten Dichtungseinheit dieser Art ( EP 0 371 587 A1 ) ist eine Gleitringdichtung vorgesehen, die den Gleitring und den Gegenring aufweist. Der Gleitring ist in einem verdickten Endteil der Sekundärdichtung teilweise eingebettet. Auf der vom Gleitring abgewandten Seite des verdickten Endteiles steht der hohle Ansatz vor, dessen freies Ende über einen Falz in einem Gehäuse festgeklemmt ist. Das Gehäuse sitzt mit einem verlängerten zylindrischen Teil auf der abzudichtenden Welle auf. Der Ansatz der Sekundärdichtung hat bis auf das eingeklemmte freie Ende radialen Abstand von der auf der Welle drehfest sitzenden Buchse des Gehäuses. Bei der Dichtungseinheit muß die Buchse auf die abzudichtende Welle aufgepreßt werden. Da der hohle Ansatz mit radialem Abstand die Buchse umgibt, ist eine genaue Zentrierung des Gleitringes gegenüber der abzudichtenden Welle bzw. der Buchse nicht gewährleistet. Der Ansatz hat über seine axiale Länge größeren Durchmesser als die abzudichtende Welle. Zudem wird mit dem Ansatz eine Zentrierung des Gleitringes nicht erreicht, da die Sekundärdichtung einen Innendurchmesser hat, der größer ist als der Außendurchmesser der Welle bzw. der Buchse des Gehäuses. Zudem erstreckt sich der Ansatz vom verdickten Endteil aus entgegengesetzt zum Gleitring.
  • Es ist auch eine Dichtungseinheit bekannt ( EP 0 227 282 B1 ), bei der eine Gleitringdichtung vorgesehen ist, deren Gleitring am Gegenring anliegt.
  • Aus der FR 2 182 272 ist eine Dichtungseinheit bekannt, bei der der Gleitring die Laufbuchse mit Abstand umgibt, die drehfest auf der Welle sitzt.
  • Die US 3 355 178 zeigt eine Dichtungseinheit mit einem Ringelement, an dem dichtend ein radial nach außen verlaufender Flansch anliegt, der an einer die Welle mit radialem Abstand umgebenden Hülse vorgesehen ist.
  • Bei einer weiteren bekannten Dichtungseinheit ( US 4 335 887 ) ist ein Dichtring vorgesehen, der einen Grundkörper aufweist, der an beiden Enden mit Dichtlippen versehen ist, die dichtend an einer flexiblen Stange anliegen. Bei dieser Dichteinheit ist lediglich ein Dichtelement vorgesehen, das durch ein Ringelement aus Kunststoff axial gesichert wird.
  • Die US 2 342 955 und die DE 34 45 499 A1 zeigen lediglich verschiedene Lagerdichtungen.
  • Die DE 42 03 391 A1 zeigt eine Dichtungseinheit für eine Wasserpumpe einer Brennkraftmaschine. Der Gleitring der Gleitringdichtung dieser Dichtungseinheit sitzt auf einem zylindrischen Teil eines Gehäuses, das die Rotorwelle mit großem Abstand umgibt.
  • Die GB 1 395 157 zeigt eine Dichtungseinheit mit einer Gleitringdichtung, bei der der Gleitring unter der Kraft einer Druckfeder am Gegenring anliegt. Die Abdichtung gegenüber der Welle erfolgt durch einen O-Ring, der in einer ringförmigen Ausnehmung des Gleitringes untergebracht ist.
  • Die DE 502 606 C zeigt eine Lagerdichtung mit einem Abdichtungsblech, das auf dem äußeren Lagerring gelagert ist. Durch das Abdichtblech werden eine Scheibe und ein Ring angepreßt, die beide aus Filz bestehen und zur Abdichtung dienen.
  • Schließlich zeigt die US 3 061 319 einen Reibring, der drehfest auf der Welle sitzt und auf dessen halbkreisförmigem Vorsprung der Gleitring reibschlüssig aufliegt. Der Reibring dient dazu, gegen die Welle und gegen den Gleitring abzudichten. Der Vorsprung ist so ausgebildet, daß er beim Aufschieben des Reibringes nicht elastisch verformt wird, um den Gleitring zu zentrieren. Der Vorsprung hat lediglich eine im Axialschnitt halbkreisförmige Außenseite, die in begrenztem Maße eine Anpassung des Gleitringes an nicht rundlaufende Wellen ermöglicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Dichtungseinheit so auszubilden, daß sie einfach montiert werden kann und der Gleitring gegenüber der Welle zuverlässig zentriert wird.
  • Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Dichtungseinheit erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Dichtungseinheit hat der hohle Ansatz der Sekundärdichtung in Höhe des Gleitringes einen Innendurchmesser, der kleiner ist als der Außendurchmesser der abzudichtenden Welle. Dies hat zur Folge, daß im Einbauzustand der hohle Ansatz beim Aufschieben auf die Welle in Höhe des Gleitringes elastisch so verformt wird, daß der Ansatz an der Welle und an der Innenwandung des Gleitringes anliegt. Aufgrund der elastischen Verformung des Ansatzes können größere Fertigungstoleranzen bei der Herstellung des Gleitringes und des Ansatzes zuverlässig ausgeglichen werden. Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung bildet der Ansatz einen Dämpfungsteil, mit dem eine genaue Zentrierung des Gleitringes gegenüber der Welle sichergestellt ist. Bei der erfindungsgemäßen Dichtungseinheit ist die Sekundärdichtung so ausgebildet, daß sich der Ansatz vom verdickten Endteil aus in Richtung auf den Gleitring erstreckt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt in Seitenansicht und im Axialschnitt eine erfindungsgemäße Gleitringdichtung.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Dichtung ist eine Axialgleitringdichtung, die Teil einer Wasserpumpe ist.
  • Sie hat eine Welle 1, die mit Lagern 2, im Ausführungsbeispiel mit Wälzlagern, drehbar gelagert ist. In der Zeichnung ist nur eines der Lager dargestellt. Das Lager 2 hat Wälzkörper 3, im Ausführungsbeispiel Kugeln, die in einem Lagergehäuse 4 untergebracht sind. Es wird in ein Pumpengehäuse 5 eingebaut, das eine entsprechende Aufnahme 6 für das Lagergehäuse 4 hat. Das Lagergehäuse 4 mit den Wälzkörpern 3 ist in bekannter Weise ausgebildet und wird darum nicht im einzelnen beschrieben.
  • In das Lagergehäuse 4 ist eine Abdeckscheibe 7 eingesetzt, die mit ihrem Rand in eine Ringnut 8 in der Innenwandung eines äußeren Lagerringes 4a des Lagergehäuses 4 eingreift.
  • Zur Abdichtung ist die Axialgleitringdichtung vorgesehen, die gegenüber dem Pumpengehäuse 5 bzw. dem Lagergehäuse 4 durch einen Zentrierring 9 zentriert wird. Er ist lose auf den Lagerring 4a aufgesetzt, der am Außenumfang eine in seine Stirnseite 10 mündende, umlaufende Vertiefung 11 aufweist. Der Zentrierring 9 hat über seinen Umfang verteilt axial vorstehende Zentrierlappen 12, die in die Vertiefung 11 ragen und am Lagerring 4a anliegen. Die Zentrierlappen 12 haben eine axiale Länge, die größer ist als die Tiefe der Vertiefung 11. Dadurch läßt sich der Zentrierring 9 sehr einfach axial so weit auf den Lagerring 4a aufschieben, bis die Zentrierlappen 12 am Boden 13 der Vertiefung 11 anliegen. Die Zentrierlappen 12 liegen außerdem im Bereich der Vertiefung 11 an der äußeren Mantelfläche des Lagerringes 4a an. Da die Zentrierlappen 12 in Umfangsrichtung mit Abstand voneinander liegen, werden zwischen benachbarten Zentrierlappen Durchlässe 14 gebildet, durch welche beim Einsatz der Axialgleitringdichtung auftretende Dampflek kage austreten kann. Das Pumpengehäuse 5 ist mit entsprechenden Durchlaßöffnungen 15 versehen.
  • Für die Zentrierung des Zentrierringes 9 reicht eine geringe Zahl von Zentrierlappen 12 aus, die dementsprechend mit großem Abstand voneinander angeordnet sein können. Dadurch haben auch die Durchlässe 14 für die Dampfleckage ausreichend große Querschnitte. Dadurch ist auch eine Zuordnung eines Auslasses im Bereich des Lagergehäuses und einer entsprechenden Durchlaßöffnung im Pumpengehäuse 5, wie dies bei den bisher bekannten Ausführungen der Fall ist, nicht erforderlich, so daß die Montage wesentlich vereinfacht wird.
  • Der Zentrierring 9 hat einen zylindrischen Hals 16, der entgegengesetzt zu den Zentrierlappen 12 gerichtet ist und die Welle 1 mit geringem Abstand umgibt. Im Bereich zwischen den Zentrierlappen 12 und dem Hals 16 ist der Zentrierring mit einer umlaufenden Sicke 17 versehen, die den scheibenförmigen radialen Zentrierring 9 versteift.
  • Am Zentrierring 9 stützt sich ein Dichtring 18 ab, der mit seiner zylindrischen Außenmantelfläche 19 dichtend an der Innenwandung der Aufnahme 6 des Pumpengehäuses 5 anliegt. Dadurch ist das Pumpengehäuse 5 einwandfrei abgedichtet. Vorteilhaft ist die Außenmantelfläche 19 profiliert, im Ausführungsbeispiel mit einem entsprechenden Wellenprofil versehen. Beim Einsetzen des Dichtringes 18 in die Aufnahme 6 wird die profilierte Außenmantelfläche 19 elastisch verformt, so daß eine einwandfreie Abdichtung erreicht wird. Der Dichtring 18 erstreckt sich bis zum Hals 16 des Zentrierringes 9. In den Dichtring 18 ist ein Gegenring 20 eingesetzt, an dem sich in bekann ter Weise ein Gleitring 21 unter der Kraft einer Druckfeder 22 axial abstützt. Die Stirnseiten des Dichtringes 18 und des Gegenringes 20 liegen vorteilhaft in einer gemeinsamen Radialebene. Der Innendurchmesser des Gleitringes 21 ist größer als der Außendurchmesser der Welle 1.
  • An einem radial nach außen gerichteten Bund 23 des Gleitringes 21 liegt eine balgförmige Sekundärdichtung 24 mit einem radial nach außen gerichteten Ringflansch 25 an. An ihm liegt das eine Ende der Druckfeder 22 an.
  • Die Sekundärdichtung 24 hat einen an den Ringflansch 25 anschließenden Balgteil 26, der auf einer zylindrischen Mantelfläche 27 eines zylindrischen Ansatzes 28 des Gleitringes 21 aufliegt. Der Balgteil 26 verjüngt sich kegelförmig im Bereich vor dem Ansatz 28 des Gleitringes 21 und geht in einen verdickten Endteil 29 über, der durch einen Federteller 30 gehalten ist. Er sitzt drehfest auf der Welle 1 und stützt über den Endteil 29 die Druckfeder 22 ab.
  • Über die Druckfeder 22 wird der Gleitring 21 fest gegen den Gegenring 20 gedrückt und auf diese Weise die erforderliche Abdichtung gewährleistet. Außerdem wird auch der Zentrierring 9 durch die Kraft der Druckfeder 22 fest auf das Lagergehäuse 4 gedrückt. Dadurch ist es nicht erforderlich, den Zentrierring 9 gesondert auf dem Lagergehäuse 4 zu befestigen. Der Zentrierring wird lediglich lose auf das Lagergehäuse 4 aufgesetzt und durch die Druckfeder 22 in der Einbaulage gehalten. Dadurch ist eine sehr einfache Montage der Gleitringdichtung gewährleistet. Sie wird in der beschriebenen Weise an das Lagergehäuse 4 angesetzt, das dadurch eine herkömmliche Ausbildung haben kann, insbesondere nicht axial über die Wälzkörper 3 hinaus verlängert werden muß. Da herkömmliche, kurze Lagergehäuse 4 verwendet werden können, ergibt sich durch den Einsatz der Gleitringdichtung und deren Ankoppelung über den Zentrierring 9 eine äußerst kostengünstige Fertigung.
  • Mit dem zylindrischen Hals 16 des Zentrierringes 9 lassen sich beim Einbau der Gegenring 20 und der Gleitring 21 einwandfrei zentrieren, so daß beim Einbau dieser Einheit diese empfindlichen Dichtteile nicht beschädigt werden. Über den Federteller 30 und die Sekundärdichtung 24 ist der Gleitring 21 drehfest mit der Welle 1 verbunden, während der Gegenring 20 ortsfest angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine besonders geringe axiale Länge der Gleitringdichtung. Da die Aufnahme 6 des Pumpengehäuses 5 nach außen durch den Dichtring 18 abgedichtet ist, ist eine einwandfreie Abdichtung des Lagers 2 sichergestellt.
  • Der Gleitring 21 ist auf der Welle 1 elastisch gedämpft angeordnet und gegenüber ihr zentriert. Als Dämpfungselement dient ein axialer rohrförmiger Ansatz 31 der Sekundärdichtung 24, der nicht nur werkstoffelastisch wirkt, sondern darüberhinaus eine solche Formgebung hat, daß er auch formelastisch wirkt. Das freie Ende 32 des Ansatzes 31 ist trichterförmig erweitert ausgebildet und liegt an der zylindrischen Innenwandung 33 des Gleitringes 21 an. Die Stirnseite 34 des trichterförmigen Endes 32 ist teilkreisförmig abgerundet, so daß Beschädigungen der Innenwandung 33 des Gleitringes 21 ausgeschlossen sind. Der Ansatz 31 der Sekundärdichtung 24 hat radialen Abstand von der Innenwandung 33 des Gleitringes 21 und liegt lediglich mit dem trichterförmigen Ende 32 linien förmig an der Innenwandung 33 an. Am Übergang vom axialen Teil des Ansatzes 31 in den trichterförmig erweiterten Teil 32 ist der Ansatz 31 innenseitig mit einer umlaufenden vorstehenden Rippe 35 versehen, deren Innendurchmesser im nicht eingebauten Zustand kleiner ist als der Wellendurchmesser. Darum wird beim Einbau der Gleitringdichtung der Ansatz 31 im Bereich der Rippe 35 auf den Wellendurchmesser elastisch auf geweitet. Gleichzeitig wird hierbei auch das trichterförmige Ende 32 des Ansatzes 31 elastisch verformt, da es mit seiner Stirnseite 34 an der Innenwandung 33 des Gleitringes 21 anliegt. Auf diese Weise wird durch elastische Verformung eine Verspannung des trichterförmigen Endes 32 erreicht, die zur radialen Zentrierung sowie zur axial wirkenden Dämpfung des Gleitringes 21 führt. Der Ansatz 31 geht ebenso wie der Balgteil 26 in gleicher Höhe in den verdickten Endteil 29 der Sekundärdichtung 24 über.
  • Der Ansatz 31 der Sekundärdichtung 24 besteht, wie die gesamte Sekundärdichtung 24, vorteilhaft aus Gummi, kann aber auch aus jedem anderen formelastischen Material, beispielsweise aus Thermoplasten, bestehen.
  • Da der Ansatz 21, der als Dämpfungs- und Zentrierteil wirkt, einstückig mit der Sekundärdichtung 24 ausgebildet ist, ergibt sich eine besonders einfache Ausbildung der Gleitringdichtung. Die Welle 1 muß nicht bearbeitet werden, insbesondere keine Ringnut zur Aufnahme eines Dämpfungsringes aufweisen.
  • Bei den bekannten Dämpfungsmaßnahmen muß in der Welle eine Ringnut eingearbeitet werden, die einen Dämpfungsring aufnimmt, auf welcher sich der Gleitring abstützt. Die Herstellung der Ringnut ist mit erheblichen Kosten verbunden. Der Nutendurchmesser, der Querschnitt des Dämpfungsringes sowie der Innendurchmesser des Gleitringes müssen bei diesen bekannten Gleitringdichtungen mit sehr engen Toleranzen gefertigt werden, um die erforderliche Zentrierung zu erreichen bzw. um ein Verklemmen dieser Teile zu verhindern. Bei der beschriebenen Ausbildung ist eine Ringnut zur Axialsicherung des Dämpfungselementes 31 nicht erforderlich. Infolge der beschriebenen elastischen Verformung müssen bei der Fertigung des Gleitringes 21 und des Ansatzes 31 auch keine engen Fertigungstoleranzen eingehalten werden. Dadurch läßt sich die beschriebene Gleitringdichtung sehr kostengünstig fertigen. Dennoch ist eine einwandfreie Zentrierung des Gleitringes 21 sichergestellt.
  • Die beschriebene Dämpfung und Zentrierung mittels des Ansatzes 21 kann bei jeder Art von Gleitringdichtung verwendet werden und ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims (14)

  1. Dichtungseinheit mit einem Gleitring, der unter der Kraft wenigstens einer Druckfeder an einem Gegenring anliegt und mit einer balgartigen Sekundärdichtung verbunden ist, die einen hohlen Ansatz aufweist, der von einem Endteil der Sekundärdichtung absteht, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Ansatz (31) der Sekundärdichtung (24) in Höhe des Gleitringes (21) über einen Teil seiner Länge einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser der abzudichtenden Welle (1), so daß der Ansatz (31) in der Einbaulage unter elastischer Verformung an der Welle (1) und an der Innenwandung (33) des Gleitringes (21) anliegt.
  2. Dichtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (31) ein trichterförmig aufgeweitetes Ende (32) aufweist, das unter elastischer Verformung an der Innenwandung (33) des Gleitringes (21) anliegt.
  3. Dichtungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das trichterförmig aufgeweitete Ende (32) in einen zylindrischen Teil übergeht, und daß am Übergangsbereich wenigstens eine radial nach innen vorstehende Rippe (35) vorgesehen ist, die an der Welle (1) anliegt.
  4. Dichtungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe (35) über den Umfang des Ansatzes (31) umlaufend ausgebildet ist.
  5. Dichtungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der umlaufenden Rippe (35) im nicht eingebauten Zustand kleiner ist als der Durchmesser der Welle (1).
  6. Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitring (21) über die Sekundärdichtung (24) und einen die Druckfeder (22) axial abstützenden Federteller (30) drehfest mit der Welle (1) verbunden ist.
  7. Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungseinheit einen dem Gegenring (18) vorgeschalteten Zentrierring (9) aufweist, mit dem die Gleitringdichtung (20, 21, 22, 24) zentrierbar ist.
  8. Dichtungseinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (9) Zentrierteile (12) aufweist, mit denen der Zentrierring (9) an einem Lagergehäuse (4) zentrierbar ist.
  9. Dichtungseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierteile (12) axial vom Zentrierring (9) abstehende Zentrierlappen sind, die in wenigstens eine Vertiefung (11) des äußeren Lagerringes (4a) des Lagergehäuses (4) eingreifen.
  10. Dichtungseinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierteile (12) am radial verlaufenden Boden (13) der Vertiefung (11) anliegen.
  11. Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (9) lose auf den äußeren Lagerring (4a) aufgesetzt und durch Federkraft gehalten ist.
  12. Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (9) einen zylindrischen Hals (16) aufweist, an dem der Gegenring (20) radial innen anliegt.
  13. Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenring (20) in einen Dichtring (18) eingebettet ist, der sich am Zentrierring (9) abstützt.
  14. Dichtungseinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenring (20) unter der Kraft der Druckfeder (22) axial gegen den Zentrierring (9) gedrückt ist.
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