DE69004080T2

DE69004080T2 - Kassettendichtung und ihr herstellungsverfahren.

Info

Publication number: DE69004080T2
Application number: DE90904126T
Authority: DE
Inventors: Stephen Nash
Original assignee: Federal Mogul LLC
Current assignee: Federal Mogul LLC
Priority date: 1989-02-13
Filing date: 1990-01-17
Publication date: 1994-04-07
Anticipated expiration: 2010-01-18
Also published as: WO1990009536A1; ES2045911T3; KR910700422A; EP0457845A1; EP0457845B1; US5024364A; DE69004080D1; CA2047243A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine zu einer Einheit zusammengefaßte Öldichtung und ein Verfahren zur Herstellung von zu einer Einheit zusammengefaßten Öldichtungen. Insbesondere sind zwei Dichtelemente jeweils mit inneren und äußeren Dichtungsgehäusen verbunden, so daß jedes Dichtelement mit einer relativ dazu drehbaren, sich axial erstreckenden Umfangsoberfläche in Eingriff steht, die an dem anderen Dichtungsgehäuse ausgebildet ist.
Zu einer Einheit zusammengefaßte elastomere Öldichtungen wurden lange in Fahrzeuganwendungen verwendet, da die Dichtungsgehäuse die Dichtelemente während Transport und Einbau schützen. Eine Öldichtung sollte leicht zusammenzufügen und einzubauen sowie dauerhaft und zuverlässig sein. In Reparaturwerkstätten variieren die zum Einbau von zu einer Einheit zusammengefaßten Öldichtungen verwendeten Verfahren beträchtlich.
In einigen Fällen werden unpassende Werkzeuge und ungeeignete Installationstechniken verwandt, die die Dichtelemente beschädigen können. Wenn eine Elastomerdichtung eingebaut und nicht ordentlich nach dein Einbau geschmiert wird, wird sich die Dichtung übermäßig abnutzen.
Einige Dichtungen, wie etwa die in Figur 5 des gattungsgemäßen US-Patents 4,516,783 gezeigten, enthalten Dichtlippenträgerelemente in der Form eines Paares von ringförmigen, mit Flansch versehenen Ummantelungen. Jede Ummantelung enthält einen radialen Flansch, der in einem kegelstumpfförmigen freien Endteil endet, auf den eine elastomere Lippendichtung geklebt ist. Da diese Anordnung nicht zu einer Einheit zusammengefaßt ist, kann jede Dichtlippe einfach untersucht werden.
Wenn eine zu einer Einheit zusammengefaßte Dichtlippe aus einem Elastomer geformt wird, der an Ort und Stelle in einer zu einer Einheit zusammengefaßten Dichtpatrone ausgebildet wird, ist es gedanklich unmöglich, die Dichtlippe, die in der Patrone angeordnet ist, visuell zu untersuchen. Derartige zu einer Einheit zusammengefaßte Dichtungen sind schwierig während der Produktion zerstörungsfrei zu prüfen.
Polytetrafluorethylen (PTFE)-Dichtungen bieten die Vorteile eines geringen Anlauf- und Betriebsdrehmoments und können allgemein bekannte Techniken sein. Ferner sind PTFE-Dichtungen selbstschmierend und minimieren dabei den Bedarf an Schmiermitteln. In bekannten PTFE-Dichtungskonstruktionen wird typischerweise eine einzelne PTFE-Scheibe verwendet, um das erste Dichtelement zu unterlegen oder auszubilden. Ein Hilfsdichtelement oder ein Schmutzschutzelement kann aus einem elastomeren Material ausgebildet sein. Sowohl das PTFE-unterlegte erste Dichtelement und das Hilfselement werden normalerweise an dem gleichen Dichtungsgehäuse ausgebildet und greifen in ein anderes Dichtungsgehäuse ein, um eine zu einer Einheit zusammengefaßte Dichtungspatrone zu bilden. Der Aufbau von aus Elastomeren und PTFE zusammengesetzten, zu einer Einheit zusammengefaßten Dichtungen ist kompliziert, und eine visuelle Inspektion der Dichtelemente ist durch die einheitliche Konstruktion der Dichtung ausgeschlossen.
Diese und andere Probleme werden, wie nachfolgend beschrieben, durch die zu einer Einheit zusammengefaßte Öldichtung der besonderen Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung überwunden.
Erfindungsgemäß ist eine zu einer Einheit zusammengefaßte Oldichtungsanordnung und ein Verfahren zur Herstellung derselben, wie in den beiliegenden Ansprüchen definiert, vorgesehen. In den Ausführungsbeispielen sind zwei vorzugsweise aus PTFE hergestellte, ringförmige Scheiben, die das erste und das Schmutzschutzdichtelement einer zu einer Einheit zusammengefaßten Öldichtungspartone bilden, jeweils an einem inneren kreisringförmigen Dichtungsgehäuse und an einem äußeren kreisringförmigen Dichtungsgehäuse angebracht. Das innere Dichtungsgehäuse hat eine sich axial erstrekkende innere Wand, die einen Abschnitt der Welle umschließt, mit einem ersten radialen Flansch, der sich auswärts von der inneren Wand erstreckt, um an einen ersten axialen Flansch anzuschließen, der radial auswärts von der inneren Wand beabstandet ist. Das äußere Dichtungsgehäuse hat eine äußere Wand, die einen Abschnitt der Bohrung bedeckt.
Ein zweiter radialer Flansch erstreckt sich einwärts von der äußeren Wand und stößt mit einem zweiten axialen Flansch an einem radial einwärts von der äußeren Wand beabstandeten Punkt zusammen. Eine erste Ringscheibe hat einen radial inneren Abschnitt, der an dem ersten axialen Flansch des inneren Dichtungsgehäuses befestigt ist. Ein radial äußerer Abschnitt der ersten Scheibe erstreckt sich zwischen dem ersten axialen Flansch und einer einwärts gerichteten Oberfläche der äußeren Wand.
Der äußere Abschnitt der ersten Scheibe berührt in Umfangsrichtung die einwärts gerichtete Oberfläche der äußeren Wand, der als eine Schleißbuchse für die erste Scheibe wirkt. Eine zweite Ringscheibe hat einen radial äußeren Abschnitt, der an dem zweiten axialen Flansch des äußeren Dichtungsgehäuses befestigt ist. Die zweite Scheibe erstreckt sich zu einer auswärts gerichteten Oberfläche des inneren Dichtungsgehäuses und berührt diese.
Die Ringscheiben können auf dem ersten und zweiten axialen Flansch aufgeklebt sein, vorzugsweise durch Vorsehen von Co-Polymeren aus Tetrafluorethylen und Hexafluorethylen in Verbindung mit den Scheiben an dem ersten und dem zweiten axialen Flansch. Alternativ können die Scheiben an den ersten und den zweiten axialen Flanschen geklemmt werden, um sie an ihrem Ort zu halten. Erste und zweite kegelstumpfförmige Oberflächen sind vorzugsweise an den fernen Enden des ersten und des zweiten axialen Flansches ausgebildet.
Gemäß einem weiteren Geslchtspunkt der vorliegenden Erfindung enthält eine zu einer Einheit zusammengefaßte Öldichtung ein erstes, an einem zweiten axialen Flansch befestigtes Dichtelement und ein an einem ersten axialen Flansch befestigtes Hilfsdichtelement. Ein kreisringförmiges inneres Dichtungsgehäuse mit einer J-förmigen Querschnittsfläche enthält eine sich radial auswärts erstreckende Lippe, die das erste Dichtelement von relativen Bewegungen in einer axialen Richtung abhält. Ein kreisringförmiges äußeres Dichtungsgehäuse mit einer J-förmigen Querschnittsfläche enthält eine sich radial einwärts erstreckende Lippe, die das Hilfsdichtelement von relativen Bewegungen in der entgegengesetzten axialen Richtung abhält, wobei das innere und das äußere Dichtungsgehäuse zusammengefügt werden, um eine zu einer Einheit zusammengefaßte Dichtung zu bilden.
Hilfs- und erste Dichtungselemente sind im wesentlichen kegelstumpfförmig und erstrecken sich axial und radial in Richtung der sich radial erstreckenden Lippe. Das erste Dichtelement wird radial auswärts in Eingriff gebracht und das Hilfsdichtelement wird radial einwärts in Eingriff gebracht, um die sich auswärts erstreckende Lippe bzw. die sich einwärts erstreckende Lippe zu berühren.
Das Verfahren zur Herstellung einer zu einer Einheit zusammengefaßten Öldichtung nach der vorliegenden Erfindung umfaßt die Ausbildung eines inneren Dichtungsgehäuses mit einer inneren Wand und einem ersten axialen Flansch, die miteinander durch einen inneren Gehäuseradialflansch verbunden sind. Ein innerer Umfangsabschnitt einer aus einem Polymerdichtmaterial gebildeten, ersten kegelstumpfförmigen Scheibe ist an dem ersten axialen Flansch befestigt. Ein äußerer Umfangsabschnitt einer zweiten kegelstumpfförmigen Scheibe aus einem Polymerdichtmaterial ist an dem zweiten axialen Flansch befestigt.
Das innere Dichtungsgehäuse und das äußere Dichtungsgehäuse werden koaxial zusammengefügt durch Bewegen des ersten axialen Flansches zwischen dem axialen Flansch und der äußeren Wand, bis die erste kegelstumpfförmige Scheibe mit einer radial einwärts gerichteten Oberfläche der äußeren Wand in Eingriff ist und die zweite kegelstumpfförmige Scheibe mit einer radial auswärts gerichteten Oberfläche der inneren Wand in Eingriff ist. Erste und zweite Scheiben können an den ersten und den zweiten axialen Flanschen entweder angeklebt oder geklemmt sein.
Das Montageverfahren der zu einer Einheit zusammengefaßten Öldichtung kann ferner ein Aus lenken der ersten kegelstumpfförmigen Scheibe radial einwärts über eine sich einwärts erstreckende radiale Lippe, die an der äußeren Befestigungswand ausgebildet ist, beinhalten, wenn die erste Scheibe in Richtung des Radialflansches des inneren Gehäuses bewegt wird, wobei das sich einwärts erstreckende Element die erste Scheibe gegen ein Entfernen sichert. Das Verfahren kann ferner ein Aus lenken der zweiten Ringscheibe radial auswärts über eine sich auswärts erstreckende Radiallippe, die an der inneren Wand ausgebildet ist, umfassen, wenn die zweite Scheibe in Richtung des Radialflansches des äußeren Gehäuses bewegt wird, wobei die sich auswärts erstreckende Lippe die zweite Scheibe gegen ein Entfernen sichert.
Das Verfahren kann ebenso ein Vorformen der ersten und der zweiten kegelstumpfförmigen Scheibe in eine kegelstumpfförmige Gestalt durch Anwenden von Wärme und Druck auf einen kreisringförmigen Ring eines Polymerdichtungsmaterials beinhalten. Das Polymerdichtungsmaterial ist vorzugsweise gefülltes oder ungefülltes PTFE.
Figur 1 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht einer erfindungsgemäß hergestellten, zu einer Einheit zusammengefaßten Öldichtung;
Figur 2 ist ein entlang der Linie 2-2 in Figur 1 aufgenommener Querschnitt, der die in einer typischen Anwendung eingebaute Dichtung zeigt;
Figur 3 ist eine Explosionsdarstellung eines Querschnitts, der die Nontagefolge der öldichtung der Figur 1 zeigt;
Figur 4 ist ein Querschnitt einer alternativen Ausführungsform der zu einer Einheit zusammengefaßten Öldichtung der vorliegenden Erfindung;
Figur 5 ist ein Querschnitt einer alternativen Ausführungsform der zu einer Einheit zusammengefaßten Öldichtung der vorliegenden Erfindung;
Figur 6 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der zu einer Einheit zusammengefaßten Öldichtung der vorliegenden Erfindung;
Figur 7 ist ein Querschnitt einer alternativen Ausführungsform der zu einer Einheit zusammengefaßten erfindungsgemäßen Öldichtung und
Figur 8 ist eine ausgeschnittene Perspektivische Teilansicht, die die hydrodynamischen Oberflächenmerkmale auf einer Dichtelementscheibe zeigt.
Wie in Figur 1 gezeigt, enthält eine zu einer Einheit zusammengefaßte Dichtungsanordnung 1O ein inneres Dichtungsgehäuse 12 und ein äußeres Dichtungsgehäuse 14. Ein erstes Dichtungselement in der Form einer Scheibe 16 ist am äußeren Dichtungsgehäuse 14 befestigt und ein Hilfs- oder Fernhaltedichtelement in der Form einer Scheibe 18 ist am inneren Dichtungsgehäuse 12 befestigt.
Eine typische Anwendung der Erfindung ist in Figur 2 gezeigt, wobei die zu einer Einheit zusammengefaßte Dichtungsanordnung 10 zwischen radial beabstandeten und relativ zueinander drehbaren Elementen, wie etwa einer Welle 20 und einer Bohrung 22, angeordnet ist. Das innere Dichtungsgehäuse 12 ist mit einer inneren Wand 24, einem sich auswärts erstreckenden ersten radialen Flansch 26 und einem ersten axialen Flansch 28 ausgebildet. Eine kegelstumpfförmige Lippe 30 ist vorzugsweise an dem fernen Ende 32 des ersten axialen Flansches 28 ausgebildet.
Das Hilfsdichtelement 18 ist an der kegelstumpfförmigen Lippe 30 mit einem inneren Abschnitt 34 befestigt, der an der auswärts zeigenden Oberfläche 35 der Lippe 30 befestigt ist. Ein äußerer Abschnitt 36 des Hilfsdichtelements 18 erstreckt sich entlang einer einwärts gerichteten Oberfläche 38 des äußeren Gehäuses 14 und berührt diese. Das Hilfsdichtelement 18 erhält einen ringförmigen abstreifenden Kontakt mit der einwärts gerichteten Oberfläche 38 aufrecht, um Wasser und Verunreinigungen von der Dichtung fernzuhalten.
Das äußere Dichtungsgehäuse 14 ist derart in die Bohrung 22 eingepaßt, daß eine äußere Wand 40 des äußeren Gehäuses 14 an der Bohrung 22 befestigt ist. Ein sich einwärts erstrekkender, zweiter radialer Flansch 42 ist mit einem Ende der äußeren Wand 40 verbunden, um die äußere Wand 40 mit einem zweiten axialen Flansch 44 zu verbinden. Eine kegelstumpfförmige Lippe 46 ist vorzugsweise an dem fernen Ende 48 des zweiten axialen Flansches 44 ausgebildet.
Ein äußerer Abschnitt 50 des ersten Dichtelements ist an der einwärts gerichteten Oberfläche 51 des zweiten axialen Flansches 44, vorzugsweise an der kegelstumpfförmigen Lippe 46, befestigt. Ein innerer Abschnitt 52 des ersten Dichtelements 16 erstreckt sich zwischen dem zweiten axialen Flansch 44 und einer auswärts gerichteten Oberfläche 54 des inneren Gehäuses 12. In der Ausgestaltung der Figur 2 sind die Dichtelemente 16 und 18 an den kegelstumpfförmigen Lippen 30 und 46 angeklebt. Die Klebung kann durchgeführt werden durch Beimengen eines Co-Polymers von Tetrafluorethylen und Hexafluorethylen in den Dichtelementen 16 und 18 und Verschweißen der Scheiben mit dem inneren und äußeren Dichtgehäuse durch Anwendung von Hitze und Druck.
Vorzugsweise ist eine sich auswärts erstreckende radiale Lippe 56 an dem dem ersten radialen Flansch 26 gegenüberliegenden Ende der inneren Wand 24 ausgebildet, um axiale Bewegungen des ersten Dichtelements 16 weg von dem ersten radialen Flansch zu verhindern. Entsprechend ist eine sich einwärts erstreckende Lippe 58 an dem dem zweiten radialen Flansch 42 gegenüberliegenden Ende der äußeren Wand 40 ausgebildet, um axiale Bewegungen des Hilfsdichtelements 18 weg von dem zweiten radialen Flansch zu verhindern, um damit eine zu einer Einheit zusammengefaßte Dichtungsanordnung zu bilden.
Das innere Dichtungsgehäuse 12 und das Hilfsdichtelement 18 sind vorzugsweise als eine innere Gehäuseteilanordnung aneinander befestigt. Die Dichtgehäuseteilanordnungen können leicht vor dem Zusammenfassen zu einer Einheit, wobei die Teilanordnungen koaxial, wie in Figur 3 gezeigt, zur gestrichelt gezeigten Stellung montiert werden, visuell untersucht werden. Wenn die innere und äußere Dichtgehäuseteilanordnung axial zusammengeführt werden, werden das erste Dichtelement 16 und das Hilfsdichtelement 18 über die sich radial auswärts erstreckende Lippe 56 und die radial einwärts gerichtete Lippe 58 radial ausgelenkt.
Das erste Element 16 wird radial auswärts über die Lippe 56 verschoben, während das Hilfselement 18 radial einwärts über die Lippe 58 verschoben wird. Wenn die Teilanordnungen vollständig zusammengefügt sind, nimmt die zu einer Einheit zusammengefaßte Dichtungsanordnung 10 die in Figur 2 gezeigte Stellung an, wobei das erste Dichtelement 16 gegen eine axiale Bewegung von der Lippe 56 zurückgehalten wird und das Hilfsdichtelement 18 durch die Lippe 58 zurückgehalten wird. Die Montage ist einfach ein Fall von koaxialem Zusammenschieben der zwei Teilanordnungen, während die Demontage durch die federnd blockierende kegelstumpfförmige Orientierung der Dichtelemente 16 und 18 verhindert wird.
Eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in Figur 4 gezeigt, worin ein erstes Dichtelement 60 und ein Hilfsdichtelement 62 durch rückwärts gebogene Klemmbauteile 64 bzw. 66 eingeklemmt sind. Anstatt radiale Lippen entsprechend den in den Figuren 2 und 3 gezeigten radialen Lippen 56 und 58 zu verwenden, wird die zu einer Einheit zusammengefaßte Dichtungsanordnung der Figur 4 reibschlüssig durch die radiale gegenseitige Beeinflussung und resultierende Vorbelastungskräfte zwischen dem ersten Dichtelement 60 und dem Hilfsdichtelement 62 und der inneren Wand 68 und der äußeren Wand 70 zusammengehalten.
Eine weitere Ausgestaltung ist in Figur 5 gezeigt, worin ein erstes Dichtelement 72 und ein Hilfsdichtelement 74 an innere und äußere Dichtgehäuse 75 bzw. 77 angeklebt sind. Es sind keine radialen Lippen entsprechend den in den Figuren 2 und 3 gezeigten radialen Lippen 56 und 58 an dem inneren und äußeren Dichtungsgehäuse 75 und 77 vorgesehen. Das Hilfsdichtelement 74 ist an einer radial auswärts zeigenden Oberfläche 76 einer kegelstumpfförmigen Lippe 78 angeklebt. Das erste Dichtungselement 72 ist an einer radial einwärts gerichteten Oberfläche 80 einer kegelstumpfförmigen Lippe 82 angeklebt.
Wie in Figur 6 zu sehen, ist ein radial auswärts gerichteter kegelstumpfförmiger Flansch 84 an einem fernen Ende 86 eines radialen Flansches 88 ausgebildet. Ein Hilfsdichtelement 90 ist an einer inneren Oberfläche 92 des radial auswärts gerichteten kegelstumpfförmigen Flansches 84 angeklebt. Ein äußeres Dichtungsgehäuse 94 ist an einem ersten Dichtelement 96 angeklebt, wobei ein äußerer Abschnitt 98 des ersten Dichtelements 96 an einer äußeren Oberfläche 100 eines einwärts gerichteten kegelstumpfförmigen Flansches 102 angeklebt ist.
In der in Figur 6 gezeigten Ausgestaltung können die Dichtelemente 90 und 96 vorzugsweise hydrodynamische Oberflächenmerkmale 104 enthalten, wie etwa in Figur 8 gezeigt, worin ein ausgeschnittener Abschnitt eines Dichtelements 106 mit hydrodynamischen Oberflächenmerkmalen 104 ausgebildet ist. Die hydrodynamischen Oberflächenmerkmale 104 erzeugen einen hydrodynamischen Druck, wenn das Dichtelement 106 in Umfangsrichtung gedreht wird.
Bezüglich Figur 7 ist eine weitere alternative Ausgestaltung gezeigt, worin das innere Dichtungsgehäuse 108 einen auswärts gerichteten kegelstumpfförmigen Flansch 110 enthält, der sich von einem radialen Flansch 111 aus erstreckt. Das Hilfsdichtelement 112 ist an der inneren Oberfläche 114 des kegelstumpfförmigen Flansches 110, wie in der in Figur 6 gezeigten Ausgestaltung, angeklebt. Das äußere Dichtungsgehäuse 116 ist gemäß dem äußeren Dichtungsgehäuse 77 der Ausgestaltung von Figur 5 geformt, worin eine innere Oberfläche 118 einer kegelstumpfförmigen Lippe 120 an dem radialen äußeren Abschnitt 122 des ersten Dichtelements 124 angeklebt ist.
Es ist selbstverständlich, daß die vorangehende Beschreibung von einigen bevorzugten Ausgestaltungsformen der Erfindung handelt und daß viele Variationen und Abänderungen zu den spezifischen offenbarten Ausgestaltungsformen gemacht werden können. Die Erfindung des Anmelders sollte im Lichte der folgenden Ansprüche ausgelegt werden.

Claims

1. Zu einer Einheit zusammengefaßte Dichtungsanordnung (10) umfassend ein ringförmiges radial inneres Dichtungsgehäuse (12) mit einer radial inneren Wand (24), einem ersten Flansch (26), der sich von der inneren Wand radial nach außen erstreckt, und einem ersten kegelstumpfartigen Flansch (30), der in einem Abstand von der inneren Wand (24) radial außerhalb derselben angeordnet ist, ein ringförmiges radial äußeres Dichtungsgehäuse (14) mit einer radial äußeren Wand (40), einem zweiten Flansch (42), der sich von der äußeren Wand (40) radial einwärts erstreckt, und einem zweiten kegelstumpfförmigen Flansch (46), der in einem Abstand von der äußeren Wand radial innerhalb derselben angeordnet ist, wobei die Dichtungsanordnung (10) ferner umfaßt:

eine erste Ringscheibe (18) mit einem an dem ersten kegelstumpfförmigen Flansch (30) befestigten radial inneren Abschnitt (34) und einem radial äußeren Abschnitt (36), der sich zwischen dem ersten kegelstumpfförmigen Flansch (30) und der äußeren Wand (40) erstreckt und an dieser anliegt, und eine zweite Ringscheibe (16) mit einem an dem zweiten kegelstumpfförmigen Flansch (46) befestigten radial äußeren Abschnitt (50) und einem radial inneren Abschnitt (52), der sich zwischen dem zweiten kegelstumpfförmigen Flansch (46) und der inneren Wand (24) erstreckt und in dichtendem Kontakt mit der inneren Wand (24) steht.

2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, wobei die erste Ringscheibe (18) mit dem ersten kegelstumpfartigen Flansch (30) verbunden ist.

3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, wobei die zweite Ringscheibe (16) mit dem zweiten kegelstumpfförmigen Flansch (46) verbunden ist.

4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, wobei die erste Ringscheibe von einem rückwärts gebogenen Flansch (64) eingeklemmt ist, der an dem ersten kegelstumpfförmigen Flansch (30) ausgebildet ist.

5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, wobei die zweite Ringscheibe von einem rückwärts gebogenen Flansch (66) eingeklemmt ist, der an dem zweiten kegelstumpfförmigen Flansch ausgebildet ist.

6. Verfahren zur Herstellung einer zu einer Einheit zusammengefaßten Öldichtung, umfassend die folgenden Schritte:

Herstellen eines radial inneren Dichtungsgehäuses mit einer radial inneren Wand und einem ersten kegelstumpfförmigen Flansch;

Befestigen eines radial inneren Umfangsabschnittes einer ersten Ringscheibe aus polymerem Dichtungsmaterial an dem ersten kegelstumpfförmigen Flansch;

Herstellen eines radial äußeren Dichtungsgehäuses mit einer radial äußeren Wand und einem zweiten kegelstumpfförmigen Flansch;

Befestigen eines radial äußeren Umfangsabschnittes einer zweiten Ringscheibe aus polymerem Dichtungsmaterial an dem zweiten kegelstumpfförmigen Flansch; und

Vereinigen des inneren Dichtungsgehäuses mit dem äußeren Dichtungsgehäuse in koaxialer Zuordnung, in dem der erste kegelstumpfförmige Flansch zwischen den zweiten kegelstumpfförmigen Flansch und die äußere Wand eingeführt wird, bis die erste Ringscheibe an einer radial einwärts weisenden Oberfläche der äußeren Wand und die zweite Ring-Scheibe an einer radial auswärts weisenden Oberfläche der inneren Wand anliegt.

7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Schritt der Vereinigung des inneren Dichtungsgehäuses mit dem äußeren Dichtungsgehäuse ferner umfaßt:

Auslenken der ersten Ringscheibe radial einwärts über die äußere Wand und

Auslenken der zweiten Ringscheibe radial auswärts über die innere Wand.

8. Zu einer Einheit zusammengefaßte Dichtungsanordnung (10) umfassend ein ringförmiges radial inneres Dichtungsgehäuse (12) mit einer sich axial erstreckenden radial inneren Wand (24), einem ersten radialen Flansch (26), der sich von der inneren Wand (24) radial nach außen erstreckt, und einem ersten Flanschelement (28) mit einem Endabschnitt, der sich von dem ersten radialen Flansch weg erstreckt und von der inneren Wand nach radial außen einen Abstand hat; ein ringförmiges radial äußeres Dichtungsgehäuse (14) mit einer axial sich erstreckenden radial äußeren Wand (40), einem zweiten radialen Flansch (42), der sich von der äußeren Wand (40) radial nach innen erstreckt, und einem zweiten Flanschelement (44) mit einem Endabschnitt, der sich von dem zweiten radialen Flansch (42) weg erstreckt und von der äußeren Wand (40) nach radial innen einen Abstand hat; wobei die zu einer Einheit zusammengefaßte Dichtungsanordnung (10) ferner umfaßt eine erste Ringscheibe (18) mit einem radial inneren Abschnitt (34), der an dem Endabschnitt des ersten Flanschelementes (28) befestigt ist, und einem radial äußeren Abschnitt (36), der sich zwischen dem ersten Flanschelement (28) und der äußeren Wand (40) erstreckt, wobei der äußere Abschnitt dichtend an der äußeren Wand (40) anliegt, und eine zweite Ringscheibe (16) mit einem radial äußeren Abschnitt (50), der an dem Endabschnitt des zweiten Flanschelementes (44) befestigt ist, und einem radial inneren Abschnitt (52), der sich zwischen dem zweiten Flanschelement (44) und der inneren Wand (24) erstreckt, wobei der innere Abschnitt dichtend an der inneren Wand (24) anliegt, und wobei die erste und die zweite Ringscheibe einen Abstand voneinander haben, so daß sie sich während des Betriebes nicht berühren.