DE4436617C1 - Entriegelungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß - Google Patents

Entriegelungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß

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Description

Die Erfindung betrifft eine Entriegelungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß, welcher ein Schloß mit einer schwenkbaren Gabelfalle aufweist, die im geschlossenen Zustand der Tür einen Schließbolzen umfaßt, wobei die Gabelfalle mittels einer schwenkbaren Sperrklinke sicherbar ist, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine derartige Entriegelungsvorrichtung ist aus der EP 0 589 158 A1 bekannt. Dabei besteht die Entriegelungsvorrichtung im wesentlichen aus einem im Schloß angeordneten motorischen Stellantrieb, der zur Entriegelung der Sperrklinke über ein direkt mit dem Stellantrieb verbundenes Stellglied auf die Sperrklinke wirkt. Als Stellantrieb wird beispielsweise eine Spule verwendet, innerhalb derer das eine Ende des Stellglie­ des (z. B. ein Eisenstab) angeordnet ist, während das andere Ende des Stellgliedes an der Sperrklinke angreift.
Da bei Verwendung derartiger elektromechanischer Ent­ riegelungsvorrichtungen zusätzlich eine mechanische Notentriegelung vorgesehen sein sollte, wird in der vorstehen­ den Offenlegungsschrift vorgeschlagen, den jeweiligen Türgriff beispielsweise über Bowdenzüge entweder über einen zusätzlichen Hebel oder über den Stellantrieb und das Stellglied mit der Sperrklinke zu verbinden.
Nachteilig ist bei der bekannten Entriegelungsvorrichtung vor allem, daß der Stellantrieb im Türschloß selbst angeordnet ist, da dieser relativ viel Platz beansprucht. Durch den hohen Platzbedarf können derartige Schloßsysteme daher in Kraftfahr­ zeugtüren mit konventionellen mechanischen Schlössern in aller Regel nicht eingebaut werden. Außerdem ist ein Austausch derar­ tiger Schlösser relativ aufwendig, weil mit dem Schloß zur Betätigung des Stellantriebes mehrere elektrische Leitungen als auch Bowdenzüge verbunden sein müssen. Schließlich verursachen die für die zusätzliche Notentriegelung erforderlichen bauli­ chen Maßnahmen eine weitere beträchtliche Erhöhung des Bauvo­ lumens derartiger Schloßsysteme.
Aus der DE 36 36 828 C2 ist eine Ver- und Entriegelungsvorrich­ tung eines Schlosses bekannt, die sich in einer separaten am Türschloß angeordneten Einheit befindet. Im wesentlichen erfolgt der Ent- und Verriegelungsvorgang über zwei getrennte Gestänge, die in der Ver- und Entriegelungsvorrichtung an zwei Kurbelarmen befestigt sind, welche über einen an einer rotie­ renden Zahnscheibe befestigten Mitnehmer bewegt werden. Auf der anderen Seite ist das eine Gestänge mit der Sperrklinke und das andere Gestänge mit einer im Schloß integrierten Verriegelungs­ vorrichtung verbunden.
Diese bekannte Ver- und Entriegelungsvorrichtung weist eben­ falls den Nachteil auf, daß das von ihr ver- und entriegelbare Schloß relativ aufwendig und voluminös aufgebaut sein muß.
Sofern eine mechanische Notentriegelung mit dem bekannten Schloßsystem verbunden werden soll, kann diese lediglich in das Türschloß selbst integriert werden, wie dieses etwa aus der DE 40 06 641 C2 bekannt ist. Eine Anordnung der Notentriegelung in der Ver- und Entriegelungsvorrichtung ist hingegen nicht möglich, weil bei Stromausfall die mit einem Elektromotor verbundene Zahnscheibe blockiert und nicht bewegt werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrome­ chanische Entriegelungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art anzugeben, die es erlaubt, Kraftfahrzeugtürschlösser zu verwen­ den, die ein relativ geringes Einbauvolumen aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, daß die den Stellantrieb enthaltende Entriegelungsvorrichtung in einer separaten vom Türschloß beabstandbaren Einheit angeord­ net ist, welche über einen Bowdenzug oder ein Gestänge mit dem am Schloß angeordneten Stellglied verbindbar ist. Dadurch ist es möglich, den Aufbau des Schlosses einfach zu halten und die Entriegelungsvorrichtung weitgehend beliebig innerhalb der jeweiligen Fahrzeugtür anzuordnen. Die für die Ansteuerung des Stellantriebes erforderlichen elektrischen Leitungen brauchen nicht mehr umständlich mit dem Schloß verschaltet werden, sondern werden mit der separaten und auf einfache Weise austauschbaren Entriegelungsvorrichtung verbunden. Auch die für die Notentriegelung erforderlichen Bowdenzüge werden vorteilhafterweise nicht direkt mit dem Stellglied des Türschlosses verbunden, sondern wirken über die Entriegelungsvorrichtung auf den vorstehend erwähnten zwischen Türschloß und Entriegelungsvorrichtung angeordneten Bowdenzug bzw. auf ein entsprechendes Gestänge.
Besonders bewährt haben sich Entriegelungsvorrichtungen, bei denen der motorische Stellantrieb im wesentlichen aus einem Elektromotor und einem Schieber besteht, an dem der mit dem Schloß verbundene Bowdenzug bzw. das entsprechende Gestänge befestigt ist, so daß eine Verschiebung des Schiebers eine Entriegelung der in dem Schloß befindlichen Sperrklinke be­ wirkt.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Entriegelungsvorrich­ tung wirkt der Elektromotor über einen Schneckenantrieb auf einen Schieber, an dem das entsprechende Ende des Bowdenzuges befestigt ist. Hierzu ist der Schneckenantrieb mit einem Schneckenrad verbunden, an dessen äußerem Umfang ein feder­ belasteter Mitnehmer angeordnet ist, der zur Bewegung des Schiebers während eines vorgegebenen Drehwinkelbereiches gegen eine entsprechende Anschlagkante des Schiebers drückt und damit den Bowdenzug und das schloßseitig angeordnete auf die Sperrklinke wirkende Stellglied betätigt.
Um zu gewährleisten, daß bei einem unbeabsichtigten Still­ stand des Elektromotors eine mechanische Notentriegelung der Sperrklinke erfolgen kann, sind die entsprechenden Türgriffe über die Bowdenzüge bzw. Gestänge mit einem in der Entriege­ lungsvorrichtung angeordneten ersten Schwenkhebel (Notauslö­ sehebel) verbunden, der ebenfalls mit dem Schieber in Wirk­ verbindung steht. Hierzu ist in dem Notauslösehebel ein verschiebbar angeordneter Nocken vorgesehen, der immer dann in eine entsprechende Ausnehmung des Schiebers verschoben wird, wenn sich nach Betätigung des Elektromotors das Schnec­ kenrad nicht in seine Ausgangsstellung dreht, was durch einen entsprechenden Sensor kontrolliert wird. Der Öffnungsvorgang über die Notentriegelung erfolgt dann, indem der Notauslöse­ hebel den Nocken gegen eine Anschlagfläche des Schiebers drückt und diesen bis zur Öffnungslage verschiebt. Im Normal­ betrieb hingegen greift der Nocken nicht in die Ausnehmung des Schiebers ein, so daß beim Ziehen der Türgriffe die Bowdenzüge zwar den ersten Schwenkhebel, nicht aber den Schieber betätigen.
Die Verschiebung des Nockens für die Notentriegelung kann in besonders einfacher Weise mit Hilfe eines Elektromagneten erfolgen, der bei Bestromung über einen zweiten Schwenkhebel auf den Nocken wirkt.
Da ein Stillstand des Schneckenrades vor allem dann eintritt, wenn der Mitnehmer des Schneckenrades gegen die Mitnehmer­ kante des Schiebers drückt, ist bei einer vorteilhaften Wei­ terbildung der Erfindung vorgesehen, einen in Längsrichtung des Schiebers bewegbaren Riegel anzuordnen, der über eine Schräge und einen Führungsnocken mit einem dritten Schwenk­ hebel derart in Eingriff steht, daß im Falle der Notentrie­ gelung durch Verschiebung des Riegels mittels des dem ersten Schwenkhebel zugeordneten Nockens der dritte Schwenkhebel den an dem Schneckenrad angeordneten Mitnehmer herunterdrückt, so daß sich das Schneckenrad in seine Ausgangslage weiterdrehen kann.
Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Stellglied anstatt eines Schiebers einen Schwenkhebel (Betätigungshebel) auf, an dessen einem Ende der Bowdenzug bzw. das Gestänge zur Betätigung der schloßseitigen Sperrklinke befestigt ist. Eine derartige Anordnung besitzt den Vorteil, daß die Entriegelungsvorrichtung besonders kompakt herstellbar ist.
Auch bei dieser Anordnung kann der Elektromotor über einen Schneckenantrieb mit einem Schneckenrad verbunden sein, an dessen äußeren Umfang ein Vorsprung angeordnet ist. Dieser Vorsprung des Schneckenrades drückt dann gegen eine Anschlagkante eines weiteren Schwenkhebels, welcher über eine Kupplung mit dem Betätigungshebel in Wirkverbindung steht.
Um bei der vorstehend beschriebenen Entriegelungsvorrichtung ebenfalls eine Notentriegelung vornehmen zu können, ist ein Notauslösehebel in der Entriegelungsvorrichtung vorgesehen, der mindestens mit einem der Türgriffe über einen Bowdenzug oder ein Gestänge verbunden ist. In dem Notauslösehebel ist eine nutenförmige Ausnehmung vorgesehen, in der ein als Wandermutter ausgebildeter Nocken verschiebbar angeordnet ist. Dieser Nocken berührt im Normalbetrieb der Entriegelungsvorrichtung nicht den Betätigungshebel bei seiner Schwenkbewegung. Im Falle einer Notentriegelung wird hingegen der Nocken in Richtung auf den Betätigungshebel verschoben, so daß bei einer Schwenkbewegung des Notauslösehebels der Nocken gegen einen an dem Betätigungshebel angeordneten Mitnahmenocken drückt und damit den Bowdenzug etc. zum Entriegeln der Sperrklinke zieht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs­ beispiel. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Anordnung eines Kraftfahrzeugtürschlos­ ses mit einer separat vom Schloß angeordneten Entriege­ lungsvorrichtung,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Entrie­ gelungsvorrichtung entlang der dort mit III-III bezeich­ neten Schnittlinie,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf die Entriegelungsvorrichtung nach Fig. 2 entlang der in Fig. 3 mit IV-IV bezeichneten Schnittlinie,
Fig. 5 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die in Fig. 7 dargestellte Entrie­ gelungsvorrichtung entlang der dort mit VI-VI bezeich­ neten Schnittlinie,
Fig. 7 eine Seitenansicht auf die Entriegelungsvorrichtung nach Fig. 5 entlang der in Fig. 6 mit VII-VII bezeichneten Schnittlinie und
Fig. 8 eine vergrößerte Draufsicht auf die in Fig. 6 mit 46 bezeichnete Kupplung.
In Fig. 1 ist mit 1 ein gestrichelt dargestelltes Kraftfahr­ zeugtürschloß bezeichnet, welches eine Gabelfalle 2 besitzt, die im geschlossenen Zustand der Tür einen z. B. am Mittelholm (B-Säule) angeordneten Schließbolzen 3 umgreift und von einer Sperrklinke 4 gesichert wird.
Zur Entsicherung der Sperrklinke 4 ist diese über ein mit ihr verbundenes und in Fig. 1 nur schematisch dargestelltes Stell­ glied 5 und einem Bowdenzug 6 mit einer erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung 7, deren Aufbau nachfolgend noch näher beschrieben wird, verbunden. Die Entriegelungsvorrich­ tung 7 ist ferner für eine eventuelle Notentriegelung über Bowdenzüge 8, 9 mit dem Türaußengriff 10 und dem Türinnen­ griff 11 verbunden.
Da es sich bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel um ein fernsteuerbares Kraftfahrzeugtürschloß handeln soll, befinden sich in den Türgriffen 10, 11 entsprechende Mikroschalter 12, 13, die über elektrische Leitungen 14, 15 mit einer zentralen Kraftfahrzeugelektronik 16 verbunden sind (vgl. zum Aufbau fernsteuerbarer Schlösser auch die eingangs erwähnte EP 0 589 158 A1). Die Kraftfahrzeugelektronik 16 ist ebenfalls über elektrische Leitungen 17-19 mit Entriegelungsvorrichtung 7 verbunden.
Wie den Fig. 2-4 zu entnehmen ist, enthält die Entriegelungs­ vorrichtung als elektromechanischen Stellantrieb einen Elektromotor 20, der über einen Schneckenantrieb 21 ein Schneckenrad 22 antreibt, welches auf der dem Betrachter abgewandten Seite einen etwas kleineren Durchmesser aufweist als auf der dem Betrachter zugewandten Seite (vgl. auch Fig. 3). An dem Schneckenrad 22 ist ein mit einer Feder 23 belasteter Mitnehmer 24 angeordnet, welcher in der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausgangsstellung des Schneckenrades 22 über dessen Rand (auf der dem Betrachter abgewandten Seite) herausschaut und der bei einer Drehung des Schneckenrades 22 entgegen dem Uhrzeigersinn gegen eine Anschlagkante 25 eines Schiebers 26 drückt, an dem der Bowdenzug 6 befestigt ist.
Sobald nach Aktivierung der Mikroschalter 12, 13 (Fig. 1), z. B. mittels eines Senders, ein Türgriff 10, 11 betätigt wird, versorgt die Fahrzeugelektronik 16 den Elektromotor 20 über die elektrische Leitung 19 mit Strom. Der Motor 20 treibt über den Schneckenantrieb 21 das Schneckenrad 22 an, welches sich aus seiner durch einen (z. B. magnetischen) Sensor 27 kontrollierten Ausgangslage entgegen dem Uhrzei­ gersinn dreht. Nachdem der Mitnehmer 24 die Anschlagkante 25 des Schiebers 26 erreicht hat, verschiebt er den Schieber 26 und zieht den Bowdenzug 6, so daß die Sperrklinke (Fig. 1) mittels des Stellgliedes 5 entsichert wird und sich die entsprechende Fahrzeugtür öffnet.
Das Schneckenrad 22 dreht sich zunächst weiter, bis es seine Ausgangslage wieder erreicht hat und der Sensor 27 dieses der Kraftfahrzeugelektronik 16 über die elektrische Leitung 18 mitteilt, worauf diese den Strom für den Elektromotor 20 abschaltet.
Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, die Entriegelungsvor­ richtung 7 mit einem zusätzlichen mechanischen Betätigungsme­ chanismus zur Notentriegelung der Sperrklinke 4 zu versehen. Eine derartige Notentriegelung kommt insbesondere dann in Betracht, wenn sich trotz Bestromung des Elektromotors 20 das Schneckenrad 22 nicht dreht oder weil der Motor 20 trotz Betätigung der aktivierten Mikroschalter 12, 13 keinen Strom erhält.
Im wesentlichen besteht dieser Betätigungsmechanismus aus einem ersten Schwenkhebel 28 (Notauslösehebel) (Fig. 4), an dem die beiden mit den Türgriffen 10 und 11 verbundenen Bow­ denzüge 8 und 9 befestigt sind, und einem in dem Schwenkhebel 28 in einer nutenförmigen Ausnehmung 28′ verschiebbar ange­ ordneten Nocken 29. Dieser Nocken 29 greift immer dann in eine entsprechende Ausnehmung 30 des Schiebers 26 (Fig. 3) ein und verschiebt diesen bei Betätigung der Türgriffe 10, 11, wenn sich nach dem Anschalten des Elektromotors 20 das Schneckenrad 22 nicht in seine Ausgangsstellung dreht. Hierzu wird über den Notauslösehebel 28 der Nocken 29 gegen eine Anschlagfläche 76 des Schiebers 26 gedrückt und dieser in die Öffnungslage verschoben. Im Normalbetrieb hingegen greift der Nocken 29 nicht in die Ausnehmung 30 des Schiebers 26 ein, so daß beim Ziehen der Türgriffe 10, 11 die Bowdenzüge 8, 9 zwar den Schwenkhebel 28, nicht aber den Schieber 26 betätigen.
Die Verschiebung des Nockens 29 in der Ausnehmung 28′ (Fig. 4) erfolgt mit Hilfe eines in der Entriegelungsvorrichtung ange­ ordneten Elektromagneten 31, der bei Bestromung über einen zweiten Schwenkhebel 32 und einen zweiten Nocken 33 auf den ersten Nocken 29 wirkt. Die beiden Nocken 29, 33 sind dabei fest über eine Platte 34 miteinander verbunden, wobei sie sich auf den gegenüberliegenden Flächen der Platte 34 befin­ den (Fig. 3).
Da ein Stillstand des Schneckenrades 22 vor allem dann ein­ tritt, wenn der Mitnehmer 24 des Schneckenrades 22 gegen die Anschlagkante 25 des Schiebers 26 drückt, ist ein in Längs­ richtung des Schiebers 26 gegenüber diesem ebenfalls ver­ schiebbar angeordneter Riegel 35 vorgesehen (Fig. 3). Bevor der Nocken 29 daher gegen die Anschlagfläche 76 des Schiebers 26 drückt, um diesen zu bewegen, verschiebt er den Riegel 35, der über eine Schräge 36 und einen Führungsnocken 37 mit einem dritten Schwenkhebel 38 (vgl. auch Fig. 2) derart in Eingriff steht, daß im Falle der Notentriegelung durch Ver­ schiebung des Riegels 35 mittels des dem ersten Notauslöse­ hebels 28 zugeordneten Nockens 29 der dritte Schwenkhebel 38 den an dem Schneckenrad 22 angeordneten Mitnehmer 24 herun­ terdrückt, so daß sich das Schneckenrad 22 in seine Ausgangs­ lage weiterdrehen kann.
Die Fig. 5-8 geben ein weiteres Ausführungsbeispiel einer mit 39 bezeichneten erfindungsgemäßen Entriegelungsvorrichtung wieder. Dabei erfolgt die Zugbewegung des Bowdenzuges 6 zur Entsicherung der Sperrklinke 4 (Fig. 1) - anders als bei dem in den Fig. 2-4 dargestellten Ausführungsbeispiel - nicht durch Verschieben eines in der Entriegelungsvorrichtung angeordne­ ten Schiebers, sondern mit Hilfe der Drehbewegung eines ent­ sprechenden Schwenkhebels:
In Fig. 5 ist mit 40 ein Elektromotor bezeichnet, welcher bei Betätigung, z. B. des Türaußengriffes 10 (Fig. 1), über einen Schneckenantrieb 41 ein Schneckenrad 42 antreibt, das sich mit einem Vorsprung 43 gegen eine Anschlagkante 44 eines Schwenkhebels 45 dreht. Der Schwenkhebel 45 ist über eine Kupplung 46 mit einem weiteren Schwenkhebel (Betätigungshe­ bel) 47 verbunden, an dessen ersten Ende 48 der Bowdenzug 6 (Fig. 1) befestigt ist. Beim Weiterdrehen des Schneckenrades 42 wird daher sowohl der Schwenkhebel 45 als auch der Betäti­ gungshebel 47 so lange in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, bis das dem Schneckenrad 42 zugewandte äußere Ende der Anschlag­ kante 44 auf der Umfangsfläche 49 des Schneckenrades 45 auf­ liegt. Dieser Schwenkweg reicht aus, um über den Bowdenzug 6 das Stellglied 5 (Fig. 1) so weit zu ziehen, daß dieses mit seinem Ende die Sperrklinke 4 entsichert.
Nachdem die Anschlagkante 44 des Schwenkhebels 45 auf der Umfangsfläche des Schneckenrades 42 aufliegt, läuft das Schneckenrad 42 zunächst weiter, bis ein auf dem Schneckenrad angeordneter Magnet 50 einen entsprechenden Magnetsensor 51 betätigt, welcher dann die Stromzufuhr über die Elektronik 16 (Fig. 1) ausschaltet.
Wie vor allem den Fig. 6 und 8 zu entnehmen ist, besteht die Kupplung 46 im wesentlichen aus zwei bolzenartigen Riegeln 52, 53, die mittels einer Feder 54 auseinandergedrückt und in einer Bohrung 55 des Schwenkhebels 45 geführt werden. Auf ihrer der Feder 54 abgewandten Seite ragen die Riegel 52, 53 aus der Bohrung 55 des Schwenkhebels 45 heraus und drücken jeweils mit einer Mitnahmefläche 56, 57 gegen entsprechende Anlageflächen 58, 59 des Betätigungshebels 47.
Wie bei dem anhand der Fig. 2-4 beschriebenen Ausführungsbeispiel hat es sich auch bei der vorstehend beschriebenen Entriegelungsvorrichtung als vorteilhaft erwiesen, diese mit einem zusätzlichen mechanischen Betätigungsmechanismus zur Notentriegelung der Sperrklinke zu versehen. Eine derartige Notentriegelung kommt insbesondere dann in Betracht, wenn sich trotz der Bestromung des Elektromotors 40 das Schneckenrad 42 nicht dreht oder der Motor 40 trotz Betätigung des aktivierten Mikroschalters 12 bzw. 13 keinen Strom erhält. Schließlich soll eine Aktivierung der Notentriegelung auch im Crashfall erfolgen.
Im wesentlichen besteht der Betätigungsmechanismus wiederum aus einem Schwenkhebel (Notauslösehebel) 60 (Fig. 7), an dem die beiden mit den Türgriffen 10 und 11 verbundenen Bowden­ züge 8 und 9 (Fig. 1) befestigt sind, und einem in dem Schwenkhebel 60 in einer nutenförmigen Ausnehmung 61 verschiebbar angeordneten Nocken 62. Dieser Nocken 62 ist derart angeordnet, daß im Normalbetrieb der Entriegelungs­ vorrichtung 39 der Betätigungshebel 47 bei seiner Schwenk­ bewegung den Nocken 62 nicht berührt (vgl. Fig. 8, wo diese Lage des Nockens gestrichelt dargestellt ist). Im Falle der Notentriegelung wird hingegen der Nocken 62 in Richtung auf die Drehachse 63 des Betätigungshebels 47 verschoben (vgl. Fig. 5 und 6), so daß bei einer Schwenkbewegung des Notaus­ lösehebels 60 der Nocken 62 gegen ein an dem jeweils zweiten Ende des Betätigungshebels 47 angeordneten Mitnahmenocken 64 (vgl. Fig. 5 und 8) drückt und den Betätigungshebel 47 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt und damit den Bowdenzug 6 zieht.
Zur Verschiebung des Nockens 62 ist ein Elektromotor 65 (Fig. 6) vorgesehen, der über ein Getriebe 66 und über ein Gelenk 67 eine Gewindestange 68 dreht, auf der sich der als Wander­ mutter ausgebildete Nocken 62 in Längsrichtung der Gewinde­ stange 68 verschiebt. Dabei erfolgt die Verschiebung des Noc­ kens 62 so lange, bis ein an dem Nocken angeordneter Magnet 69 einen entsprechenden Magnetsensor 70 betätigt (Fig. 7).
Da ein Stillstand des Schneckenrades 42 vor allem dann ein­ tritt, wenn der Vorsprung 43 gegen die Anschlagkante 44 des Schwenkhebels 45 drückt, wird vorteilhafterweise bei Betäti­ gung der Notentriegelung ferner eine mechanische Entkupplung des Schwenkhebels 45 und des Betätigungshebels 47 vorgenom­ men. Hierzu weist die Kupplung 46 (Fig. 8) eine Buchse 71 auf, die an entsprechenden Absätzen 72, 73 des Betätigungshebels 47 anliegt und auf der den Riegeln 52, 53 jeweils zugewandten Seiten Schrägflächen 74, 75 aufweist. Wird daher der Betä­ tigungshebel 74 durch den Nocken 62 verschwenkt, so drückt die Buchse 71 mit ihren Schrägflächen 74, 75 die beiden Riegel 52, 53 gegen den Druck der Feder 54 zurück. Dadurch wird der Schwenkhebel 45 von dem Betätigungshebel 47 entkop­ pelt, so daß ein Blockieren des Schwenkhebels 45 durch das Schneckenrad 42 keine Auswirkung mehr auf das Öffnen und Schließen des Schlosses hat.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere muß die Entriegelungsvorrichtung nicht notwendigerweise in der jeweiligen Fahrzeugtür angeordnet sein, sondern kann auch in anderen Bereichen des Kraftfahrzeuges untergebracht sein. Außerdem müssen nicht zwangsläufig sowohl der Türinnengriff als auch der Türaußengriff zur Notentriegelung über Bowden­ züge oder einem anderen Gestänge mit der Entriegelungsvor­ richtung verbunden sein, sondern es kann - falls zweckmäßig - einer der Türgriffe mit der erfindungsgemäßen Entriegelungs­ vorrichtung und ein anderer Türgriff direkt mit dem Schloß über ein Gestänge oder einen Bowdenzug verbunden werden und dort auf die Sperrklinke einwirken.
Bezugszeichenliste
1 Kraftfahrzeugtürschloß, Schloß
2 Gabelfalle
3 Schließbolzen
4 Sperrklinke
5 Stellglied
6 Bowdenzug
7 Entriegelungsvorrichtung
8, 9 Bowdenzüge
10 Türaußengriff
11 Türinnengriff
12, 13 Mikroschalter
14, 15 elektrische Leitungen
16 Kraftfahrzeugelektronik
17-19 elektrische Leitungen
20 Elektromotor
21 Schneckenantrieb
22 Schneckenrad
23 Feder
24 Mitnehmer
25 Anschlagkante
26 Schieber
27 Sensor
28 (erste) Schwenkhebel, Notauslösehebel
28′ nutenförmige Ausnehmung
29 (erste) Nocken
30 Ausnehmung
31 Elektromagnet
32 (zweite) Schwenkhebel
33 (zweite) Nocken
34 Platte
35 Riegel
36 Schräge
37 Führungsnocken
38 (dritte) Schwenkhebel
39 Entriegelungsvorrichtung
40 Elektromotor
41 Schneckenantrieb
42 Schneckenrad
43 Vorsprung
44 Anschlagkante
45 Schwenkhebel
46 Kupplung
47 Schwenkhebel, Betätigungshebel
48 erste Ende des Betätigungshebels 47
49 Umfangsfläche
50 Magnet
51 Magnetsensor
52, 53 bolzenartige Riegel
54 Feder
55 Bohrung
56, 57 Mitnahmeflächen
58, 59 Anlageflächen
60 Notauslösehebel
61 Ausnehmung
62 Nocken
63 Drehachse
64 Mitnahmenocken
65 Elektromotor
66 Getriebe
67 Gelenk
68 Gewindestange
69 Magnet
70 Magnetsensor
71 Buchse
72, 73 Absätze
74, 75 Schrägflächen
76 Anschlagfläche

Claims (11)

1. Entriegelungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürver­ schluß, welcher ein Schloß (1) mit einer schwenkbaren Gabelfalle (2) aufweist, die im geschlossenen Zustand der Tür einen Schließbolzen (3) umfaßt, wobei die Gabelfalle (2) mittels einer schwenkbaren Sperrklinke (4) sicherbar und die Sperrklinke (4) bei entsprechenden Schaltbefehlen durch Betätigung eines Türgriffes (10, 11) elektromecha­ nisch mit Hilfe eines Stellantriebes (20-26), der auf ein an der Sperrklinke (4) angreifendes Stellglied (5) wirkt, entriegelbar ist, wobei:
  • a) es sich bei der Entriegelungsvorrichtung (7) um eine separate vom Türschloß (1) beabstandbare Einheit handelt, die den Stellantrieb (20-26) enthält,
  • b) der Stellantrieb (20-26) einen Elektromotor (20) und einen mit diesem gegebenenfalls über ein Getriebe verbundenen Schieber (26) umfaßt,
  • c) der Schieber (26) über einen 1. Bowdenzug (6) oder ein 1. Gestänge mit dem schloßseitig angeordneten Stellglied (5) verbindbar ist,
  • d) die Entriegelungsvorrichtung (7) für eine Notentriegelung des Türschlosses (1) einen ersten Schwenkhebel (Notauslösehebel) (28) enthält, der einerseits über einen 2. Bowdenzug (8, 9) oder ein 2. Gestänge mit mindestens einem Türgriff (10, 11) verbindbar ist und der andererseits zur Notentriege­ lung über einen verschiebbar angeordneten Nocken (29) in eine entsprechende Ausnehmung (30) des Schiebers (26) eingreift, derart,
  • e) daß beim Ziehen des jeweiligen Türgriffes (10, 11) der mit dem Notauslösehebel (28) verschwenkte Nocken (29) eine entsprechende Verschiebung des Schiebers (26) und damit eine Betätigung der Sperrklinke (4) des Türschlosses (1) bewirkt.
2. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Elektromotor (20) über einen Schneckenantrieb (21) mit einem Schneckenrad (22) verbunden ist, an dessen äußeren Umfang ein federbe­ lasteter Mitnehmer (24) angeordnet ist, welcher zur Bewegung des mit dem 1. Bowdenzug (6) oder dem 1. Gestänge verbundenen Schiebers (26) während eines vorgegebenen Drehwinkelbereiches gegen eine entsprechende Anschlag­ kante (25) des Schiebers (26) drückt.
3. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (29) in einer Ausnehmung (28′) des Notauslösehebels (28) derart verschiebbar angeordnet ist, daß er nur in einer ersten Endstellung in die Ausnehmung (30) des Schiebers (26) eingreift und sich in einer zweiten Endstellung außerhalb der Ausnehmung (30) des Schiebers (26) befindet, und daß die Verschiebung des Nockens (29) durch einen mit einem Elektromagneten (31) verbindbaren zweiten Schwenkhebel (32) erfolgt.
4. Entriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schieber (26) ein in Längsrichtung des Schiebers (26) verschiebbarer Riegel (35) angeordnet ist, der in der ersten Endstellung des Nockens (29) von diesem verschiebbar ist, daß der Riegel (35) eine Schräge (36) aufweist, in die über einen Führungsnocken (37) ein dritter Schwenkhebel (38) derart eingreift, daß bei einer Verschiebung des Riegels (35) der dritte Schwenkhebel (38) in dem Bereich unmittelbar vor der Anschlagkante (25) des Schiebers (26) den gegebenenfalls dort befindlichen Mitnehmer (24) des Schneckenrades (22) herunterdrückt, so daß sich das Schneckenrad (22) in seine Ausgangslage weiterdrehen kann.
5. Entriegelungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugtürver­ schluß, welcher ein Schloß (1) mit einer schwenkbaren Gabelfalle (2) aufweist, die im geschlossenen Zustand der Tür einen Schließbolzen (3) umfaßt, wobei die Gabelfalle (2) mittels einer schwenkbaren Sperrklinke (4) sicherbar und die Sperrklinke (4) bei entsprechenden Schaltbefehlen durch Betätigung eines Türgriffes (10, 11) elektromecha­ nisch mit Hilfe eines Stellantriebes (40-47), der auf ein an der Sperrklinke (4) angreifendes Stellglied (5) wirkt, entriegelbar ist, wobei:
  • a) es sich bei der Entriegelungsvorrichtung (39) um eine separate vom Türschloß (1) beabstandbare Einheit handelt, die den Stellantrieb (40-47) enthält,
  • b) der Stellantrieb (40-47) einen Elektromotor (40) und einen mit diesem gegebenenfalls über ein Getriebe verbundenen Schwenkhebel (Betätigungshebel) (47) umfaßt,
  • c) der Betätigungshebel (47) über einen 1. Bowdenzug (6) oder ein 1. Gestänge mit dem schloßseitig angeordneten Stellglied (5) verbindbar ist,
  • d) die Entriegelungsvorrichtung (39) für eine Notentriegelung des Türschlosses (1) einen Schwenkhebel (Notauslösehebel) (60) enthält, der einerseits über einen 2. Bowdenzug (8, 9) oder ein 2. Gestänge mit mindestens einem Türgriff (10, 11) verbindbar ist, und an dem andererseits ein verschiebbar angeordneten Nocken (62) angeordnet ist, derart,
  • e) daß zur Notentriegelung der Nocken (62) beim Schwenken des Notauslösehebels (60) sich mit diesem mitbewegt und gegen einen Mitnahmenocken (64) des Betätigungshebels (47) drückt und diesen ebenfalls verschwenkt und damit eine Betätigung der Sperrklinke (4) des Türschlosses (1) bewirkt.
6. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (40) über einen Schneckenantrieb (41) mit einem Schneckenrad (42) verbunden ist, an dessen äußeren Umfang ein Vorsprung (43) angeordnet ist, welcher zur Bewegung des mit dem 1. Bowdenzug (6) oder dem 1. Gestänge verbundenen Betätigungshebels (47) während eines vorgegebenen Drehwinkelbereiches gegen eine entsprechende Anschlagkante (44) eines Schwenkhebels (45) drückt, und daß der Schwenkhebel (45) über eine Kupplung (46) mit dem Betätigungshebel (47) verbunden ist.
7. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (62) als auf einer Gewinde­ stange (68) verschiebbar angeordnete Wandermutter aus­ gebildet ist, und daß die Gewindestange (68) über ein Gelenk (67) und ein Getriebe (66) mit einem Elektromotor (65) gekoppelt ist.
8. Entriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Normalstellung und der Notentriegelungsstellung des Nockens (62) mindestens ein die Lage des Nockens (62) kontrollierender Sensor (70) in der Entriegelungsvorrichtung (39) angeordnet ist.
9. Entriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (46) im wesentlichen aus zwei bolzenartigen Riegeln (52, 53) besteht, die durch eine Feder (54) auseinandergedrückt und in einer Ausnehmung (55) des Schwenkhebels (45) geführt werden, und daß die Riegel (52, 53) auf ihrer der Feder (54) abgewandten Seite aus der Ausnehmung (55) des Schwenkhebels (45) herausragen und jeweils mit einer Mitnahmefläche (56, 57) gegen entsprechende Anlageflächen (58, 59) des Betätigungshebels (47) drücken.
10. Entriegelungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schwenkhebel (45) im Bereich der Kupplung (46) teilweise von einer Buchse (71) umgeben ist, die an entsprechenden Absätzen (72, 73) des Betätigungshe­ bels (47) anliegt und auf der den Riegeln (52, 53) jeweils zugewandten Seite Schrägflächen (74, 75) aufweist, so daß beim Schwenken des Betätigungshebels (74) durch den Nocken (62) (Notentriegelung) die Buchse (71) mit ihren Schräg­ flächen (74, 75) die beiden Riegel (52, 53) in die Ausneh­ mung (55) drückt und dadurch den Schwenkhebel (45) von dem Betätigungshebel (47) entkoppelt.
11. Entriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ent­ riegelungsvorrichtung (7, 39) ein Sensor (27, 51) angeord­ net ist, der bei einer vorgegebenen Lage des Schnecken­ rades (22, 42) in bezug auf den Sensor (27, 51) ein Signal erzeugt, welches ein Abschalten des Elektromotors (20, 40) bewirkt.
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