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Anzeigevorrichtung für Schießstände. Es sind bereits Anzeigevorrichtungen
für Schießstände bekannt, bei welchen eine auf den Scheibenstand aufgestellte Schalttafel
elektrisch mit einer am Schützenstand aufgestellten Anzeigetafel verbunden ist.
Bei diesen bekannten Einrichtungen wird durch einen von dem Anzeiger zu bedienenden
Hebel eine Scheibe bewegt, die nach der Anzeigetafel am Schützenstande Stromstöße
gibt, durch welche die Anzeigevorrichtung an der Anzeigetafel
weitergeklinkt
wird, bis der Zeiger der Anzeigetafel die Stellung angenommen hat, die der Stellung
des Handhebels an der Schaltfafel entspricht. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil,
daß, wenn der Hebel an der Schalttafel zu schnell bewegt wird, die Stromstöre durch
die Leitungen schneller hindurchgehen, als die Klinkvorrichtung nachkommen kann
und daß dann die Anzeigetafel falsch anzeigt. Von diesen bekannten Einrichtungen
unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die Anzeigetafel am Schützenstand
eine transparente Tafel ist, welche die für die einzelnen Schußresultate gebräuchlichen
Aufschriften aufweist, daß für jede Aufschrift eine besondere Glühlampe hinter der
Anzeigetafel angeordnet ist, und daß jede Glühlampe mit einem besonderen Stöpselkontakt
der Schalttafel am Schützenstand durch eine besondere elektrische Leitung verbunden
ist. Jetzt kann auch bei schnellem Anzeigen eine Falschanzeige nicht mehr vorkommen.
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Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal besteht darin, daß die Aufschriften
auf der Glasscheibe zum Anzeigen der geschossenen Ringe in zwei parallelen Reihen
angeordnet sind, zwischen denen ein Feld liegt, welches nur die Aufschrift »xo«
aufweist, und daß an der Schalttafel zwei Stöpsel angebracht sind, von denen der
eine Stöpsel das ganze Feld einschaltet, während der andere Stöpsel die Einer einzeln
einschaltet. Durch diese Anordnung der Aufschriften wird es erreicht, daß man, ohne
daß die Anzeige mißverstanden werden kann, auf der Anzeigetafel mit elf Feldern
auskommt, während man ohne diese Vorrichtung zwanzig Felder anwenden müßte, von
denen jedes Feld wieder durch eine elektrische Leitung mit dem Scheibenstand verbunden
sein müßte.
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Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal der Erfindung besteht darin,
daß die einzelnen Anzeigefelder und die zugehörigen Felder des Stöpselapparates
untereinander verschiedenfarbig sind bzw. verschiedenfarbig beleuchtet werden, wodurch
sowohl die Sicherheit beim Stöpseln als auch die Sicherheit beim Ablesen des Resultates
erreicht wird.
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Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal der Erfindung besteht in der
besonderen Anordnung der Glühlampen hinter der Anzeigescheibe derart, daß in dem
Kasten, der die Beleuchtungskörper trägt und die mit den Aufschriften versehene
transparente Scheibe aufweist, für jede Glühbirne ein besonderes Kästchen angeordnet
ist, so daß durch die betreffende Glühbirne immer nur die unmittelbar vor dem Kästchen
liegende Aufschrift beleuchtet wird, und ein weiteres kennzeichnendes Merkmal der
Erfindung ist in einer besonderen Einteilung der mit den Aufschriften versehenen
Scheibe zu sehen, derart, daß zwischen den in zwei Reihen angeordneten Einerzahlen
für die geschossenen Ringe eine gemeinschaftliche, nur die Zahl »to« aufweisende
Reihe angeordnet ist, die mit andersfarbigen Glühbirnen hinterleuchtet ist als die
Einerreihen. Dadurch wird die Anzeige--Vorrichtung wesentlich vereinfacht und verbilligt,
da alle zu den Einerstellen gehörigen Zehnerstellen durch einen -einzigen Kontakt
getätigt weiden können, so daß beispielsweise bei einer für zwanzig Ringe eingerichteten
Anzeigevorrichtung nicht zwanzig Felder mit den zugehörigen Beleuchtungskörpern
und den zugehörigen Leitungen erforderlich sind, sondern nur noch elf.
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Ein besonderes Feld mit zugehöriger Lampe und Leitung weist die Anzeigevorrichtung
noch für Tehlschüsse auf.
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Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und
zwar veranschaulicht Abb. z die Schalttafel am Anzeigestand in Vorderansicht und
die Anzeigetafel am Schützenstande mit abgenommener Vorderplatte sowie die Schaltung
dieser beiden Apparate.
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Abb. 2 zeigt die Anzeigetafel in Vorderansicht.
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Abb. 3 zeigt dieselbe in einem Schnitt nach der Linie x-x der Abb.
2 und Abb. q. in einem Schnitt nach der Linie y-y der Abb. 2.
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Bei diesem Ausführungsbeispiele ist die Anzeigetafel zum Anzeigen
(Abb.2) von zehn Blättchen, von zwanzig Ringen und von Fehlschüssen eingerichtet.
Der Kasten a der Anzeigevorrichtung ist durch Querwände b und Längswände c in einzelne
Kammern eingeteilt. Die Rückwand d des Kastens ist um ein Scharniere aufklappbar
und trägt die Glühbirnen f, die so angeordnet sind, daß bei geschlossener Rückwand
in jeder Kammer eine Glühbirne liegt. Auf der oberen Kante der Rückwand d sind die
Klemmschrauben g befestigt, an welche die Glühbirnen f angeschlossen sind, so daß
der Kasten geöffnet und geschlossen werden kann, ohne daß dabei die Leitungen zu
den Glühbirnen abmontiert werden müßten. Der Kasten ist durch die Querwände b und
die Längswände c so -eingeteilt, - daß in ihm die fünf Hauptfelder A, B,
C, D und E entstehen. Die Felder A, B und D sind durch vier Querwände in
fünf Kammern unterteilt, während die Felder C und E je eine einheitliche Kammer
bilden. Die Vorderseite des Kastens wird durch eine vor die Felder eingeschobene
Mattscheibe gebildet, die mit Aufschriften versehen ist, und zwar ist die Scheibe
vor dem Felde A mit den Nummern der Blättchen versehen, die in bekannter Weise auf
das Zentrum der Scheibe aufgeklebt werden, und zwar zeigt die obere Kammer des Feldes
A die Blättchen z, 6, die nächste Kammer die Blättchen 2, 7 usw. an. Die Kammern
des Feldes B weisen die
Zahlen i bis 5 und die Kammern des Feldes
D die Zahlen 6 bis io auf. Zwischen den Feldern B und D liegt das Feld C, welches
nur die Zahlen »io« aufweist, die zwischen den Zahlen i und 6, 2 und 7, 3 und 8
usw. stehen. Das Feld E ist mit der Aufschrift »Fehler« versehen.
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Zur besseren Übersicht ist die Scheibe für die Felder A, B
und D weiß gehalten, während die Scheibe des Feldes C rot und die Scheibe des Feldes
E grün ist.
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DielSchalttafel F weist ein Feld G auf mit den Stöpselkontakten g,
in welche der Stöpsel 1a eingestöpselt werden kann. Die Stöpselkontäkte g sind in
der gleichen Weise bezeichnet wie die Kammern des Feldes A des Anzeigeapparates.
Es weist also der erste Stöpselkontakt die Zahlen i und 6, der zweite die Zahlen
2 und 7 usw. auf. Ein zweites Feld H der Schalttafel ist mit den Stöpselkontakten
i versehen, die der Reihe nach mit den Zahlen i bis io bezeichnet sind. Diese Zahlen
entsprechen den Zahlen i bis io auf den Feldern B und D
des Anzeigeapparates.
Ein weiterer Stöpselkontakt k schaltet die Lampen in dem Felde C des Anzeigeapparates,
und ein Stöpselkontakt l schältet die Lampe in dem Felde E des Anzeigeapparates.
Zu dieser Schaltung werden die Stöpsel in und n verwendet.
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Die Stöpsel k, in und n sind durch die Leitungen o und
P an die Stromquelle q angeschlossen, von welcher die Leitung r zu den Glühbirnen
f in dem Anzeigeapparat führt, und die Glühbirnen f in dem Anzeigeapparat sind durch
die Leitungen s mit den zugehörigen Stöpselkontakten g, i, k, 1 der Schalttafel
verbunden. Stöpselt man beispielsweise den Stöpsel h in den Stöpselkontakt i, 6
der Schalttafel, so leuchtet die Birne f in der obersten Kammer des Feldes A der
Anzeigevorrichtung auf und zeigt an, daß entweder das Blättchen i oder das Blättchen
6 getroffen worden ist. Welches Blättchen hierbei in Frage kommt, geht aus dem Schießbuch
hervor.
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Ist der Ring 5 getroffen worden, so stöpselt man den Stöpseln in den
Stöpselkontakt is, und es leuchtet jetzt die Zahl 5 in dem Felde B auf. Ist der
Ring 1q. getroffen, so stöpselt man mit dem Stöpsel n den Stöpselkontakt i4 und
mit dem Stöpsel m den Stöpselkontakt k. Jetzt leuchtet das ganze Feld C in Rot auf
und außerdem das Feld q.. Dies zeigt an, daß der Ring 14 getroffen ist. Zum Anzeigen
von Fehlern wird mittels des Stöpsels n der Stöpselkontakt 1 gestöpselt.
Die Verwendung von mehreren Stöpseln h, n und na hat den Vorteil,
daß man Anzeigeresultate stehenlassen kann. Es kann beispielsweise der Stöpsel h
zum Anzeigen der Blättchen gestöpselt bleiben, während daneben noch die später geschossenen
Ringe zur Anzeige kommen können. und die Anordnung eines durchgehenden Feldes für
die Zehnerzahlen hat den Vorteil, daß an Beleuchtungskörpern und Leitungen gespart
wird.
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Die einzelnen =Lampen sind durch die besondere Konstruktion des Anzeigeapparates
leicht zugänglich und leicht auswechselbar, und die Bedienung des Apparates ist
bei vollkommen zuverlässiger Anzeige die denkbar einfachste.