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GEBIET DER ERFINDUNG UND
ZUGRUNDELIEGENDER ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zum Vulkanisieren von
Luftreifen für
Kraftfahrzeuge u.ä.
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Bisher
ist eine vollautomatische Reifen-Vulkanisierpresse bekannt, die
eine Reihe von Arbeitsgängen,
wie das Einbringen der Reifenrohlinge, deren Verformung und Vulkanisierung
sowie die Entnahme der vulkanisierten Reifen, automatisch durchführt.
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Bei
der vorgenannten automatischen Reifen-Vulkanisierpresse herkömmlicher
Bauart erfordern die Arbeitsgänge
Einbringen des Reifenrohlings, Rohlingsverformung und Entnahme des
Reifens eine kürzere
Zeitspanne als die für
die Vulkanisierung des Reifens notwendige Vulkanisationsreaktion
unter Einleitung eines Hochtemperatur-/Hochdruckmediums für den Heiz- und Verformungsprozeß bei geschlossener
Vulkanisierform. Diese Zeitdifferenz führt zu Stillstandszeiten für eine Vulkanisierform-Schließvorrichtung
(Vorrichtung zum Öffnen und
Schließen
der Vulkanisierform, damit ein Reifen eingebracht bzw. entnommen
werden kann) und eine Reifen-Beschickungsvorrichtung,
was sich in einer niedrigen Arbeitseffektivität der Vulkanisierform-Schließvorrichtung
und der Reifen-Beschickungsvorrichtung manifestiert.
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Zur
Verbesserung dieser Arbeitsgeschwindigkeit wurde eine vollautomatische
Reifen-Vulkanisierpresse mit umlaufender Vulkanisierform-Schließvorrichtung
vorgeschlagen, bei der die Vulkanisierform-Schließvorrichtung über eine
Vielzahl entsprechend angeordneter Vulkanisierformen gefahren wird.
In diesem Fall wird allerdings ein Vulkanisierform-Verriegelungsmechanismus
erforderlich, da die Vulkanisierform an der Außenseite verriegelt werden muß, um sie
gegen den vom Inneren des Reifens wirkenden Druck des Hochtemperatur-/Hochdruckmediums
für den
Heiz-/Druckverformungsprozeß geschlossen
zu halten. Dies wiederum macht das System kostspielig.
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Eine
derartige Vulkanisierpresse mit umlaufender Vulkanisierform- Schließvorrichtung
ist außerdem
mit dem Nachteil behaftet, daß weiterhin
Stillstandszeiten für
die Vulkanisierform-Schließvorrichtung
resultieren und Gefahrenmomente bei der Notwendigkeit, die Vulkanisierform
bei Änderung
der Spezifikation des zu vulkanisierenden Reifens auszutauschen,
oder in anderen Fällen
auftreten.
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Der
Anmelder der vorliegenden Erfindung hat bereits eine Verfahrenstechnik
vorgeschlagen, bei der die auf ein Aufbrechen der Vulkanisierform wirkende
Kraft im Inneren der Form durch das Heiz-/Druckübertragungsmedium (Sattdampf,
Dampf und Inertgas, oder Heißwasser)
während
des Vulkanisationsvorgangs gekontert wird, so daß sich ein Verriegeln der Vulkanisierform
von außen
erübrigt.
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Bei
Verwendung dieser Vulkanisierform ist der vorgenannte Vulkanisierform-Verriegelungsmechanismus
nicht mehr erforderlich.
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ZIEL UND ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung dient der Eliminierung der oben beschriebenen
Probleme. Zu diesem Zweck besteht die erste Zielstellung der vorliegenden Erfindung
in der Schaffung eines Reifen-Vulkanisiersystems, mit dem sich die
Arbeitsgeschwindigkeit deutlich steigern läßt und die Aufstellfläche pro
Reifen-Vulkanisiermaschine
verringert wird.
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Die
zweite Zielstellung der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung
eines Reifen-Vulkanisiersystems, mit dem sich die Arbeitsgeschwindigkeit
und die Produktivität
verbessern, die Anzahl der in den Betriebsablauf einbezogenen Vulkanisierformen
erhöhen
und der Raumbedarf zur Installation verringern lassen.
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Die
dritte Zielstellung der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaltung
eines Reifen-Vulkanisiersystems, mit dem sich die Arbeitsgeschwindigkeit der
Vulkanisierform-Schließvorrichtung
deutlich steigern, und Sequenzwechsel in der Zuführung von Reifenrohlingen flexibel
in den Prozeß integrieren
lassen.
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Die
Realisierung der Zielstellung wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw.
5 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Reifen-Vulkanisiersystem,
das wie oben beschrieben aufgebaut ist, funktioniert wie folgt:
- (1) Eine Vulkanisierform mit einem vulkanisierten Reifen
wird von der Vulkanisierstation die über eine Mehrfachanordnung
von Vulkanisierformen verfügt,
unter Verwendung des ersten Vulkanisierformförderers zur Vulkanisierform-Zuführunsposition
in der Vulkanisierform-Schließstation
transportiert. In der Vulkanisierform-Schließstation wird die Vulkanisierform
unter Verwendung des zweiten Vulkanisierformförderers zur Vulkanisierform-Schließposition
transportiert. Die jetzt in die VulkanisierformSchließvorrichtung
eingebundene Vulkanisierform wird geöffnet und der vulkanisierte
Reifen wird mittels einem an die Vulkanisierform-Schließvorrichtung
angeschlossenen Entlader ausgebracht.
Ein als nächster zu
vulkanisierender Reifenrohling wird mittels einem angeschlossenen
Lader in die Vulkanisierform eingebracht, aus der der vulkanisierte
Reifen ausgebracht wurde. Die Verformung des Reifenrohlings erfolgt
beim Zufahren der Vulkanisierform. Nachdem die Vulkanisierform zugefahren
ist, strömt
ein Heiz-/Druckübertragungsmedium
in das Innere des Reifenrohlings, und der Vulkanisationsprozeß wird eingeleitet.
Die
Vulkanisierform, in der die Vulkanisation eingeleitet wurde, wird
von der Vulkanisierform-Schließvorrichtung
freigegeben und unter Umkehr der oben beschriebenen Verfahrensweise
zurückgeführt.
- (2) Wenn sich aufgrund veränderter
Spezifikation der zu vulkanisierenden Reifen ein Auswechseln der
Vulkanisierform oder des Heizbalgs erforderlich macht, wird die
Vulkanisierform nach Ausbringen des vulkanisierten Reifens gemäß oben beschriebener
Verfahrensweise geschlossen, ohne daß ein weiterer Reifenrohling
eingebracht wird, und zur Vulkanisierform-Wechselstation transportiert.
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Falls
die Vulkanisierform-Wechselstation mit einer Einrichtung zum Öffnen/Zufahren
von Vulkanisierformen ausgerüstet
ist, werden der Heizbalg o.ä. in
der Vulkanisierform-Wechselstation ausgetauscht. Falls die Vulkanisierform-Wechselstation nicht
mit einer Einrichtung zum Öffnen/Zufahren
von Vulkanisierformen ausgerüstet
ist, werden Heizbalg o.ä.
zur Verwendung einer anderen Einrichtung zum Wechseln von Heizbalg
usw. an einen anderen Ort transportiert. Währenddessen wird in der Vulkanisierform-Schließstation
das Einbringen/Ausbringen von Reifen in eine andere bzw. aus einer
anderen Vulkanisierform durchgeführt.
Nach erfolgtem Austausch von Heizbalg usw. wird die Vulkanisierform
zur Vulkanisierform-Schließstation,
wo ein als nächster
zu vulkanisierender Reifenrohling eingebracht wird, und weiter zur
Vulkanisierstation transportiert.
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Weiterhin
zeichnet sich das erfindungsgemäße Reifen-Vulkanisiersystem
dadurch aus, daß der
Förderschlitten
für den
Transport von zwei Vulkanisierformen ausgelegt ist.
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Darüber hinaus
zeichnet sich das erfindungsgemäße Reifen-Vulkanisiersystem
dadurch aus, daß Vulkanisierformen
in der Vulkanisierstation auf mindestens zwei Stufen übereinander
während der
Vulkanisation angeordnet werden können.
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Das
erfindungsgemäße Reifen-Vulkanisiersystem,
das wie oben beschrieben konfiguriert ist, führt die folgenden Arbeitsschritte
aus:
- (1) Ein vulkanisierter Reifen wird von
der Vulkanisierstation, die über
eine Mehrfachanordnung von Vulkanisierformen verfügt, durch
den Förderschlitten
aufgenommen und zur Vulkanisierform-Schließstation transportiert. Nachdem
die zur Vulkanisierform-Schließstation
gebrachte Vulkanisierform mit der Vulkanisierform-Schließvorrichtung
verbunden wurde, erfolgt das Öffnen
der Vulkanisierform durch den Öffnungs-/Schließmechanismus
dieser Vorrichtung. Der vulkanisierte Reifen wird mittels einem
an die Vulkanisierform-Schließvorrichtung
angeschlossenen Entlader ausgebracht. Ein als nächster zu vulkanisierender
Reifenrohling wird mittels einem angeschlossenen Lader in die Vulkanisierform
eingebracht, aus der der vulkanisierte Reifen ausgebracht wurde.
Die Verformung des Reifenrohlings erfolgt beim Zufahren der Vulkanisierform.
Nachdem die Vulkanisierform zugefahren ist, strömt ein Heiz-/Druckübertragungsmedium in das hermetisch
abgeschlossene Innere des Reifenrohlings, und der Vulkanisationsprozeß wird eingeleitet. Die
Verbindung zwischen der Vulkanisierform, in der die Vulkanisation
eingeleitet wurde, und der Vulkanisierform-Schließvorrichtung
wird daraufhin gelöst,
und die Vulkanisierform wird wird wieder auf den Förderschlitten
gesetzt und zur Vulkanisierstation zurücktransportiert.
- (2) Wenn sich aufgrund veränderter
Spezifikation der zu vulkanisierenden Reifen ein Auswechseln der
Vulkanisierform oder des Heizbalgs erforderlich macht, wird die
Vulkanisierform nach Ausbringen des vulkanisierten Reifens gemäß oben beschriebener
Verfahrensweise geschlossen, ohne daß ein weiterer Reifenrohling
eingebracht wird, und zur Vulkanisierform-Wechselstation geschickt.
Falls
die Vulkanisierform-Wechselstation mit einer Einrichtung zum Öffnen/Zufahren
von Vulkanisierformen ausgerüstet
ist (ohne Einleitungssystem für
ein Heiz-/Druckübertragungsmedium),
werden Heizbalg o.ä.
in der Vulkanisierform-Wechselstation
ausgetauscht. Falls die Vulkanisierform-Wechselstation nicht über eine
Einrichtung zum Öffnen/Zufahren
von Vulkanisierformen verfügt,
werden der Heizbalg o.ä.
zur Verwendung einer anderen Einrichtung zum Wechseln von Heizbalg usw.
an einen anderen Ort transportiert. Währenddessen wird in der Vulkanisierform-Schließstation
das Einbringen/Ausbringen von Reifen in eine andere bzw. aus einer
anderen Vulkanisierform durchgeführt.
Nach erfolgtem Austausch von Heizbalg usw. wird die Vulkanisierform
zur Vulkanisierform-Schließstation,
wo ein als nächster
zu vulkanisierender Reifenrohling eingebracht wird, und weiter zur
Vulkanisierstation transportiert.
- (3) Die obenstehende Beschreibung gilt für ein System, bei dem der Förderschlitten
zur Beförderung
einer einzelnen Vulkanisierform in der Lage ist. In diesem Fall
muß der
Vulkanisierformförderer
während
der zum Einbringen und Ausbringen der Reifen in die bzw. aus der
Vulkanisierform benötigten
Zeitspanne vor der Vulkanisierform-Schließstation warten, so daß der Betrieb von
Vulkanisierform-Schließstation
und Vulkanisierformförderer
eingeschränkt
ist. Kann der Förderschlitten
hingegen zwei Vulkanisierformen befördern, wird diese Einschränkung hinfällig und somit
ein effizienter Betrieb ermöglicht.
Die n-te Vulkanisierform, in der der Vulkanisationsprozeß abgeschlossen
ist, wird auf eine der Ladepositionen gestellt und der Förderschlitten
daraufhin so bewegt, daß sich
die leere Ladeposition vor der Vulkanisierform-Schließstation
befindet. Zunächst nimmt
der Förderschlitten
jetzt die (n – 1)te
Vulkanisierform auf, aus der der Reifen ausgebracht wird. Danach
wird der Förderschlitten
wieder so bewegt, daß sich
die n-te Vulkanisierform, die zuvor befördert wurde, vor der Vulkanisierform-Schließstation
befindet. Nachdem diese n-te Vulkanisierform mit dem vulkanisiertem
Reifen an die Vulkanisierform-Schließstation übergeben wurde, wird die bereits
aufgeladene (n – 1)te
Vulkanisierform zur Vulkanisierstation geschickt. Während in
der Vulkanisierform-Schließstation das
Einbringen und Ausbringen eines Reifens durchgeführt wird, kann eine mit einem
Reifenrohling beschickte Vulkanisierform zur Vulkanisierstation
befördert
und die den vulkanisierten Reifen enthaltende Vulkanisierform von
der Vulkanisierstation wegtransportiert werden. Auf diese Weise
läßt sich
die Vulkanisierform-Schließstation
effizienter nutzen.
- (4) Die Vulkanisierstation ist so konfiguriert, daß die Vulkanisierformen
während
des Vulkanisationsvorgangs zumindest zweistufig übereinander angeordnet sind
und sich die Station neben dem Fahrweg des Vulkanisierformförderers
befindet. Dadurch läßt sich
der Raumbedarf des Systems verringern.
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Weiterhin
beinhaltet das erfindungsgemäße Reifen-Vulkanisiersystem
eine Zuführvorrichtung
für Reifenrohlinge
einschließlich
Lagergestellen für mehrere
Sätze von
Paletten mit jeweils einem Reifenrohling; sowie eine Fördervorrichtung
zum Transport der aus den Lagergestellen ausgewählten Reifenrohlinge zusammen
mit der Palette zu einer Übergabestelle,
wo der Reifenrohling an den Lader übergeben wird, zum weiteren
Transport der jetzt leeren Palette zu einer Übernahmestelle für Reifenrohlinge, wo
ein Reifenrohling auf die Palette gelegt wird, sowie der Weiterführung der
Palette zu einer unbelegten Position in den Lagergestellen.
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Das
erfindungsgemäße Reifen-Vulkanisiersystem,
nach Anspruch 5, führt
die folgenden Arbeitsschritte aus:
- (1) Die
Vulkanisierform-Schließvorrichtung,
der leere Entlader und der einen Reifenrohling greifende Lader befinden
sich während
des Vulkanisationsvorgangs gemeinsam an der Position der Vulkanisierform.
Nach vollzogener Vulkanisation wird die Vulkanisierform mittels
der Vulkanisierform-Schließvorrichtung
geöffnet.
Der vulkanisierte Reifen wird vom Entlader herausgehoben und an
eine Nachbearbeitungsvorrichtung, z.B. eine Vorrichtung zum Einspannen,
Dehnen und Abkühlen
von vulkanisierten Reifen, übergeben. Nachdem
der vulkanisierte Reifen ausgebracht wurde, bringt der Lader einen
Reifenrohling in die Vulkanisierform ein. Anschließend wird
der Lader zur Zuführvorrichtung
für Reifenrohlinge
gefahren, um einen Reifenrohling abzuholen. Die Vulkanisierform
wird durch die Vulkanisierform-Schließvorrichtung
zugefahren, und die Vulkanisierform-Schließvorrichtung wird zur Position derjenigen
Vulkanisierform gefahren, in der der nächste Vulkanisationsvorgang
zum Abschluß kommt.
- (2) An der Zuführvorrichtung
für Reifenrohlinge wird
der als nächster
zu vulkanisierende Reifenrohling aus den Lagergestellen ausgewählt und mit
Palette zur Übergabestelle
geschickt. Während
der Lader das Einbringen des Reifenrohlings durchführt, wird
die leere Palette von der Übergabestelle
zur Übernahmestelle
für Reifenrohlinge geschickt
und verweilt dort. Ein mittels Einschienenlaufkatze o.ä. antransportierter
Reifenrohling wird auf die leere Palette gelegt und anschließend auf
dieser Palette zu einer unbelegten Position in den Lagergestellen
gebracht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Draufsicht eines
ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Reifen-Vulkanisiersystems;
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2 ist ein Seitenriß über die
gedachte Linie a-a von 1;
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3 ist eine vergrößerte Schnittansicht über die
gedachte Linie b-b von 2;
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4 ist eine Längsschnittdarstellung über die
gedachte Linie e-e von 3;
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5 ist eine Draufsicht, die
ein erstes Beispiel einer Halte-/Trenneinrichtung für die obere Heizplatte
zeigt über
die gedachte Linie f-f von 4;
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6 ist eine Draufsicht, die
ein weiteres Beispiel einer Halte-/Trenneinrichtung für die obere Heizplatte
zeigt über
die gedachte Linie f-f von 4;
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7 ist eine vergrößerte Schnittdarstellung des
durch den Pfeil g von 3 bezeichneten
Ausschnitts;
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8 ist eine Querschnittdarstellung über die
gedachte Linie h-h von 7;
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9 ist eine Querschnittdarstellung über die
gedachte Linie i-i von 7;
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10 ist eine Draufsicht des
zweiten Ausführungs beispiels
des erfindungsgemäßen Reifen-Vulkanisiersystems;
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11 ist eine Vorderansicht
in Längsrichtung über die
gedachte Linie a-a von 10;
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12 ist eine Draufsicht des
dritten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Reifen-Vulkanisiersystems;
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13 ist eine Vorderansicht
in Längsrichtung über die
gedachte Linie a''-a'' von 12;
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14 ist eine Draufsicht des
vierten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Reifen-Vulkanisiersystems;
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15 ist eine Vorderansicht über die
gedachte Linie a-a von 14;
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16 ist eine Draufsicht (*) über die
gedachte Linie c-c von 15;
und
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17 ist eine Vorderansicht
einer Zuführvorrichtung
für Reifenrohlinge über die
gedachte Linie b-b von 15.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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Nachstehend
wird das in den 1 bis 9 dargestellte Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Reifen-Vulkanisiersystems
beschrieben.
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1 ist eine Draufsicht des
ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Reifen-Vulkanisiersystems,
und 2 ist ein Seitenriß über die gedachte
Linie a-a von 1.
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Zunächst wird
der Gesamtaufbau des Reifen-Vulkanisiersystems unter Verweis auf
die 1 und 2 beschrieben.
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Die
Vulkanisierstation 1 besteht aus den beiden Stationen 1a und 1b,
die rechts und links angeordnet sind. Selbstverständlich könnte die
Vulkanisierstation auch aus einer oder drei oder mehr Stationen
bestehen. Zu jeder Station gehören
mehrere Formenuntersätze 5 (5a, 5b,
...), auf denen Vulkanisierformen M (Ma, Mb, ...), die an späterer Stelle
ausführlich
beschrieben werden, montiert sind. Jeder Formenuntersatz 5 verfügt über eine
Einrichtung zum Nachfüllen
mit dem Heiz-/Druckübertragungsmedium
und die dazugehörigen
Rohrleitungen usw.
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Zum
ersten Vulkanisierformförderer
gehören auf
dem Boden befestigte Schienen 4 und Portaltransporter 3a und 3b,
die entlang der Schienen 4 geführt werden und jeweils über Einspann-,
Hebe- und Versetzeinrichtungen für
die Vulkanisierform M verfügen.
Abhängig
von der Architektur des Werksgebäudes
kann der Vulkanisierformförderer
auch als Laufkatzenmodell konstruiert sein.
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Die
Vulkanisierform-Schließstation 2a, 2b beinhaltet
die Vulkanisierform-Schließvorrichtung 6a, 6b, ähnlich der
bereits bekannten Reifen-Vulkanisiermaschine (der Unterschied wird
an späterer
Stelle beschrieben); den zweiten Vulkanisierformförderer, bestehend
aus einer Tafel 7a, 7b, die auf am Boden befestigten
Schienen 8a und 8b geführt wird; einen bereits bekannten
Entlader 9a, 9b zum Ausbringen eines vulkanisierten
Reifens aus der Vulkanisierform M; sowie einen bereits bekannten
Lader 10a, 10b zum Einbringen eines Reifenrohlings
in die Vulkanisierform M. Sofern erforderlich könnten zusätzlich ein Förderer 11a zum
Transport vulkanisierter Reifen sowie ein Gestell 12a für die Ablage
von, Reifenrohlingen o. ä installiert
werden.
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Die
Vulkanisierform-Wechselstation ist ein Tisch zum Austausch der Laufflächenform,
Seitenwandform usw. in der Vulkanisierform, falls dies aufgrund
geänderter
Spezifikation der zu vulkanisierenden Reifen erforderlich wird,
sowie zum Austausch des Heizbalgs, der ein Verschleißteil ist,
und ähnlichem.
Die Wechselstation verfügt über eine
Einrichtung zum für
die Austauschhandlung notwendigen Öffnen und Schließen der
Vulkanisierform (nicht dargestellt). Falls erforderlich, könnte eine
Vulkanisierform-Vorheizkammer angebaut sein. Anderenfalls könnte der
Vulkanisierform-Wechseltisch auch einfach als Tisch zum zeitweiligen
Abstellen der Vulkanisierform M oder als Vulkanisierform-Vorheizkammer
genutzt werden, während
der Austausch von Formteilen an anderen Orten, zu denen die Vulkanisierform
M per Gabelstapler o. ä.
gelangt, erfolgen würde.
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Als
nächstes
wird die Vulkanisierform unter Verweis auf die 3 bis 9 ausführlich beschrieben. Links
von der Linie d-d in 3 ist
der Betriebszustand dargestellt, in dem die Vulkanisierform M geöffnet und
der vulkanisierte Reifen ausgebracht ist, während die rechte Seite den
Zustand zeigt, in dem sich der Reifenrohling T in der zugefahrenen
Vulkanisierform befindet und die Vulkanisation durch Einströmen eines
Heiz-/Druckübertragungsmediums
in den Reifenrohling T über
den Heizbalg B eingeleitet ist.
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Die
Bodenplatte 101 für
die Vulkanisierform M ist auf dem Tisch 7 mit Hilfe einer
bekannten Arretiervorrichtung (nicht dargestellt) befestigt. Die
untere Heizplatte 103 ist am Gleitlager 108 befestigt,
das in vertikaler Richtung einschiebbar ist, wobei die Außenwandung
des mittig an der Bodenplatte 101 ausgeformten Zylinders 101a als
Führung
dient. Die untere Heizplatte 103 wird mit Hilfe der Kolbenstange des
am Rahmen 50 angebrachten Arbeitszylinder 56, die
sich vertikal durch eine Aussparung 101e der Bodenplatte 101 bewegt,
gehoben und gesenkt.
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Verweiszahl 105 bezeichnet
die mit der unteren Heizplatte 103 verschraubte Form für die untere Seitenwand,
und 106 bezeichnet den Setzring für die untere Wulst, der mit
einem allgemein bekannten Bajonettverschluß am Gleitlager 108 montiert
ist. Das untere Ende des Heizbalgs B wird zwischen dem mit dem Wulstsetzring 106 verschraubten
Heizbalghalter 107 und dem Wulstsetzring 106 gehalten.
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Verweiszahl 109 bezeichnet
die in Umfangsrichtung mehrfach aufgeteilte Form für die Lauffläche, die
mit der Innenwand einer Vielzahl von Segmenten 110, deren äußere Wandflächen beim
Zufahren der Vulkanisierform praktisch eine konische Oberfläche bilden,
verschraubt ist. Ein Außenring 111,
dessen konische Oberfläche
an der Peripherie mit der äußeren Wandfläche von
Segment 110 in Kontakt kommt, ist auf der Bodenplatte 101 über den Abstandshalter 112 aufgeschraubt.
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Auf
der konischen Außenwandfläche von Segment 110 ist
in Richtung der Aufwärts-/Abwärtsbewegung
eine T-Nut 110a eingefräst,
und an der konischen Innenwand des Außenrings 111 ist eine
in die T-Nut 110a einschiebbare T-Schiene 111b befestigt.
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Zum
Anheben der unteren Heizplatte 103 mit Hilfe des Arbeitszylinders 56 wird
das Segment 110 über
die an der unteren Heizplatte 103 befestigte Druckaufnahmeplatte 104 nach
oben gedrückt,
und das Segment 110 gleitet in radialer Richtung nach außen, geführt durch
die T-Schiene 111b, so daß sich die Laufflächenformen 109 in
radialer Richtung, bezogen auf die Form für die untere Seitenwand 105, relativ
voneinander entfernen. Mit dieser Bewegung wird die am unteren Teil
von Segment 110 ausgeformte Klaue 110b in radialer
Richtung, bezogen auf die Lage der sich am äußeren Umfang der unteren Heizplatte 103 befindlichen
und in Klaue 110b greifenden Klaue 103a, relativ
nach außen
geführt,
wobei der Eingriff der Klauen gelöst wird.
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Die
obere Heizplatte 114, an der die Druckaufnahmeplatte 115 befestigt
ist, liegt bei zugefahrener Vulkanisierform M über der Druckaufnahmeplatte 115 auf
dem Segment 110. Die Klaue 114a an der oberen
Heizplatte 114 greift in die Klaue 110c an der Oberseite
von Segment 110. Wenn das Segment 110 wie oben
beschrieben in radialer Richtung hin- und hergleitet, greifen diese
Klauen ineinander bzw. wird ihr Eingriff gelöst.
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Verweiszahl 113 bezeichnet
die mit der oberen Heizplatte 114 verschraubte Form für die obere Seitenwand,
und 116 bezeichnet den Setzring für die obere Wulst, der mit
der Form für
die obere Seitenwand 113 verschraubt ist.
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An
den Ausleger 51, der in einer die ungehinderte vertikale
Bewegung gestattenden Art und Weise am Rahmen 50 montiert
ist, wurde das Kolbenende des ebenfalls am Rahmen 50 montierten
Arbeitszylinders 52 befestigt. Der Arbeitszylinder 52 kann den
Ausleger 51 nach oben und unten bewegen.
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Die
obere Heizplatte wird mittels der im folgenden beschriebenen Einrichtung 53 am
Ausleger 51 befestigt bzw. von diesem gelöst: Wie
in den 4 bis 6 dargestellt, ist an einem
Ende der T-Stange 55 der Drehzylinder 54 montiert,
während
das andere Ende in einem Stück
in die T-Klaue 55a übergeht,
die in die ebenfalls in einem Stück
an der oberen Heizplatte 114 ausgeformte Klaue 114b greifen oder
aber diese passieren kann, sofern die T-Stange mit Hilfe des Zylinders 54 um
90 Grad gedreht wurde.
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Während die
Halteeinrichtung 53 den Ausleger 51 mit der oberen
Heizplatte 114 verbindet und das Segment 110 radial
nach außen
geführt
wird, um die Klaue 110c von der Klaue 114a zu
lösen,
werden mit Hilfe des Arbeitszylinders 52 die Form für die obere
Seitenwand 113 und der obere Wulstsetzring 116 gemeinsam
mit der oberen Heizplatte 114 angehoben.
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Die
zweite Mittensäule 121 ist
in den oberen Teil des zylindrischen Aufsatzes 101a der
Bodenplatte 101 derart eingeführt, daß sie in vertikaler Richtung
frei beweglich ist, wobei die Innenwand des aufgeschraubten Gleitlagers 120 als
Führung
dient.
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In
das obere Ende der zweiten Mittensäule 121 ist die erste
Mittensäule 123 derart
eingeführt, daß sie in
vertikaler Richtung frei beweglich ist, wobei die Innenwand des
aufgeschraubten Gleitlagers 122 als Führung dient. Die erste Mittensäule 123 läßt sich somit
durch die Verlängerungsstange 59,
die mit dem Kolbenende eines zur Bewegung der Mittensäule dienenden
und am Rahmen 50 angebrachten Arbeitszylinders (nicht dargestellt)
verbunden ist, und das Ineinandergreifen der am oberen Ende des
Verlängerungszylinders 58 montierten
Klaue 58a mit der am unteren Ende der ersten Mittensäule 123 ausgeformten
Klaue 123c nach oben und unten bewegen.
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Bei
der Aufwärtsbewegung
der ersten Mittensäule 123 stößt schließlich der
am unteren Ende der ersten Mittensäule 123 ausgeformte
Flansch 123b an die im Inneren der zweiten Mittensäule 121, nahe
dem Kopfende, ausgeformte ringförmige
Auswölbung
und hebt die zweite Mittensäule 121 an,
wodurch die zweite Mittensäule 121 nach
oben gezogen wird, bis der am unteren Ende der zweiten Mittensäule 121 ausgeformte
Flansch 121a an die im Inneren des zylindrischen Aufsatzes 101a,
nahe dessen oberem Ende, ausgeformte ringförmige Auswölbung 101e stößt und somit
die Aufwärtsbewegung
von erster und zweiter Mittensäule 123 und 121 gestoppt wird.
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Beim
Herunterfahren der Säulen
trifft das äußere Ende
von Gleitlager 122 auf das Gleitlager 120, so
daß das
Absenken der zweiten Mittensäule 121 beendet
wird, und der am Kopfende der ersten Mittensäule 123 verschraubte
Flansch 118 stößt auf das Gleitlager 122,
so daß das
Absenken der ersten Mittensäule 123 gestoppt
wird.
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Der
Heizbalg B wird an seinem oberen Ende durch den mit Flansch 118 verschraubten
Heizbalghalter 117 festgeklemmt, so daß oberes und unteres Ende des
Heizbalgs B je nach Aufwärts-
oder Abwärtsbewegung
der Mittensäule
auseinandergezogen oder aufeinander zu bewegt werden.
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Die
zylindrische Ausformung 101a der Bodenplatte enthält einen
Durchlaß 101b für den Ein- und
Austritt des Heiz-/Druckübertragungsmediums
in das Innere bzw. aus dem Inneren des Reifens über den Heizbalg B. Das untere
Ende von Durchlaß 101b läßt sich
mittels einer allgemein bekannten Anschließeinrichtung 126 an
die Rohrleitung 57 der Vulkanisierform-Schließvorrichtung
anschließen
bzw. von dieser trennen. Der mit g bezeichnete Ausschnitt aus 3 wird in den 7 bis 9 vergrößert dargestellt. Wie die 7 bis 9 zeigen, gehören zur Anschließeinrichtung 126 der
in die Bodenplatte 101 eingefaßte und an dieser befestigte
Ventilkörper 127 und
der Ventileinsatz 128, für dessen Gleitweg eine der
zylindrischen Innenflächen
des Ventilkörpers 127 als
Führung
dient. Der Sitzteller 128a des Ventileinsatzes 128 liegt
auf dem im Mittelteil des Ventilkörpers 127 ausgeformten
Ventilsitz 127a auf, wobei der Ventileinsatz 128 mit
Hilfe der Spiralfeder 129 gegen den Ventilsitz 127a gedrückt wird.
Am Ventilsitz 127a liegt die Rohrleitung 57 an.
Die Rohrleitung 57 wird mittels einer am Rahmen 50 montierten
Hebeeinrichtung (nicht dargestellt) angehoben oder gesenkt, wobei
sie aufgrund ihrer zylindrischen Form in die zweite, ebenfalls runde, Öffnung 127c des
Ventilkörpers 127 eingeschoben
werden kann, so daß sie
am äußeren Umfang
ihres Kopfendes Kontakt findet 128b ist der Durchlaß.
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Das
am Kopfende der Rohrleitung 57 ausgeformte Y-Glied bekommt
Kontakt mit dem auf Seite des Sitztellers 127a aus dem
Ventileinsatz 128 herausragenden Ventilschaft, so daß beim Einführen der Rohrleitung 57 in
den Ventilkörper 127 der
Ventileinsatz 128 nach oben geführt wird, wodurch eine Verbindung
zwischen Durchlaß 101b und
Rohrleitung 57 hergestellt wird, während der Durchlaß 101b verschlossen
bleibt, wenn die Rohrleitung 57 nach unten gezogen und
der Ventilsatz 128 dabei durch die Spiralfeder 129 ebenfalls
nach unten gedrückt
wird. Zwischen der Rohrleitung 57 und der Zuführung für das Heiz-/Druckübertragungsmedium
ist ein Stellventil (nicht dargestellt) installiert.
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Auch
in der ersten Mittensäule 123 befindet sich
ein Durchlaß 123a zum
Einleiten von Dampf für die
Verformung usw. in den Reifenrohling T über den Heizbalg B, wobei unter
dem Durchlaß 123a eine ähnliche
Anschließeinrichtung
installiert ist.
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Wie
aus der obigen Beschreibung ersichtlich, ist die Vulkanisierform-Schließvorrichtung 6a, 6b im
Wesentlichen baugleich mit der herkömmlichen Reifen-Vulkanisiermaschine,
mit der Ausnahme, daß die
Vorrichtung keine Aufspanneinriehtung. zum Verriegeln der Vulkanisierform
gegen den vom Inneren der Form durch das Heiz-/Druckübertragungsmedium
wirkenden Öffnungsdruck
benötigt
und daß sie
im Gegensatz zur herkömmlichen
Reifen-Vulkanisiermaschine über
die An schließeinrichtung
verfügt.
-
Im
folgenden wird die Betriebsweise des in den 1 und 2 dargestellten
Reifen-Vulkanisiersystems beschrieben.
-
Die 1 und 2 weisen den Zustand aus, in dem die
Vulkanisation des Reifens in der Vulkanisierform Ma, die auf dem
Formenuntersatz 5a der Vulkanisierstation 1a montiert
ist, abgeschlossen ist und die Vulkanisierform Ma mit Hilfe der
Vulkanisierform-Transportvorrichtung 3a, 7a zur
Formenöffnungs-
und -schließposition
in der Vulkanisierform-Schließvorrichtung 6a der
Vulkanisierform-Schließstation 2a gebracht
wurde.
-
Ausgehend
von diesem Betriebszustand wird zunächst der Arbeitszylinder 52 betätigt, um
den Ausleger 51 zu senken, und anschließend die obere Heizplatte 114 der
Vulkanisierform Ma mit Hilfe der Halteeinrichtung am Ausleger 51 befestigt.
Gleichzeitig wird die Rohrleitung 57 soweit angehoben,
daß sie auf
den Durchlaß 101b trifft
Danach wird die Verlängerungsstange 59 geringfügig nach
oben bewegt, damit die Rohrleitung 57 auch mit dem Durchlaß 123a verbunden
ist. Zylinder 58 wird so gedreht, daß die Klaue 58a in
die Klaue 123c greift.
-
Als
nächstes
wird das Stellventil (nicht dargestellt) betätigt, um das Heiz-/Druckübertragungsmedium
aus dem Reifen T austreten zu lassen. Nach Prüfung, ob der Druck im Reifen
T ausreichend gesunken ist, wird durch Arbeitszylinder 56 die
untere Heizplatte 103 so nach oben gedrückt, daß sich die Laufflächenform
relativ vom Reifen T entfernt und dabei von diesem gelöst wird.
-
Der
Durchmesser der Laufflächenform
wird in ausreichendem Maße
vergrößert, und
die Klauen 110b und 110c von Segment 110 werden
aus den Klauen 103a und 114a der oberen bzw. unteren
Heizplatte gelöst.
Danach bewegt der Arbeitszylinder 52 die obere Heizplatte 114 nach
oben, um die Form für die
obere Seitenwand 113 zu lösen. Die Mittensäule 123 wird
angehoben, während
im Heizbalg B über den
Durchlaß 123a ein
Vakuum hergestellt wird, um den Heizbalg B aus dem Reifen T herauszuziehen.
-
Anschließend wird
der Reifen T mit Hilfe des bekannten Entladers 9a aus der
Vulkanisierform Ma ausgebracht und der als nächster zu vulkanisierende Reifenrohling
T mit Hilfe des bekannten Laders 10a in die Vulkanisierform
Ma eingebracht Während über den
Durchlaß 123a der
Dampf für
den Verformungsprozeß in
den Heizbalg B strömt,
wird die Mittensäule 123 gesenkt
und der Heizbalg B in den eingebrachten Reifenrohling T eingelegt
Der Lader 10a gibt den Reifen T frei und fährt auf
die Warteposition.
-
Sobald
der Lader 10a diese Position erreicht hat, wo er den Bewegungsablauf
der oberen Heizplatte 114 nicht beeinträchtigt, wird die obere Heizplatte 114 durch
den Arbeitszylinder 52 gesenkt, um gemäß der allgemein bekannten Verfahrensweise den
Verformungsprozeß und
das Zufahren der Vulkanisierform durchzuführen. Nachdem die obere Heizplatte 114 auf
dem Segment 110 aufgesetzt hat, wird auch der Arbeitszylinder 56 betätigt, um
durch die obere Heizplatte 114 über das Segment 110 die
untere Heizplatte 113 nach unten zu drücken. Durch diesen Vertikaldruck
wird der Durchmesser der Laufflächenform 109 verringert
und die Vulkanisierform Ma geschlossen.
-
Zeitgleich
dazu greifen die Klaue 110c in Klaue 114a und
die Klaue 103c in Klaue 110b. Daher wird auch
bei Einströmen
eines Heiz-lDruckübertragungsmediums über den
Heizbalg B in den Reifenrohling T nach Zufahren der Vulkanisierform
und Einleiten der Vulkanisation die vom Heiz-/Druckübertragungsmedium
ausgehende und auf ein Aufbrechen der Vulkanisierform hinwirkende
Kraft durch das Ineinandergreifen der Klauen 110e und 114a bzw.
der Klauen 103a und 110b gekontert, und die Vulkanisierform
bleibt geschlossen.
-
In
diesem Betriebszustand wird die Vulkanisation des Reifens eingeleitet.
Anschließend
wird die Verbindung zwischen der Vulkanisierform Ma und der Vulkanisierform-Schließvorrichtung 6a mittels
Umkehr des oben beschriebenen Ablaufs gelöst. Da in den Durchlässen 123a und 101b jeweils
im unteren Teil ein Rückschlagventil
eingebaut ist, wird der Innendruck des Reifens dabei aufrecht erhalten.
-
Nachfolgend
wird der Tisch 7a der Vulkanisierform-Transportvorrichtung über die
Schienen 8a zu der durch die Doppelpunktlinie bezeichneten
Position gefahren. Damit wird die komplette Vulkanisierform Ma von
der Öffnungs-/Schließposition
zu einer Übergabestelle
und von dort mit Hilfe des Portaltransporters 3a des ersten
Vulkanisierformförderers an
eine zuvor festgelegte Position auf dem Formenuntersatz 5a gebracht.
-
Nach
vollzogener Vulkanisation des sich in der Vulkanisierform Mb befindlichen
Reifens wird die Vulkanisierform Mb mittels Umkehrung des oben beschriebenen
Ablaufs vom Formenuntersatz 5b zur Öffnungs- und Schließposition in der Vulkanisierform-Schließstation 2a gebracht.
-
Wenn
der Heizbalg B oder anderes ausgewechselt werden soll, wird die
Vulkanisierform sofort wieder zugefahren, ohne daß der als
nächster
zu vulkanisierende Reifenrohling T eingebracht wird. (In diesem
Fall wird selbstverständlich
kein Heiz-/Druckübertragungsmedium
eingeleitet.) Die Vulkanisierform wird zur Vulkanisierform-Wechselstation 13 geschickt,
um dort den Heizbalg B o.a. auszutauschen. Währenddessen wird an der Öffnungs-
und Schließposition 6a, 6b aus
eines anderen Vulkanisierform M der Reifen ausgebracht und ein weiterer
Reifenrohling in diese eingelegt. Nachdem der Austausch des Heizbalgs
B usw. vollzogen ist, wird die Vulkanisierform wieder zur Vulkanisierform-Schließvorrichtung 6a bzw. 6b zurückgeschickt,
wo der als nächster
zu vulkanisierende Reifenrohling T eingebracht wird.
-
Das
erfindungsgemäße Reifen-Vulkanisiersystem,
das wie oben beschrieben aufgebaut ist, funktioniert wie folgt:
- (1) Die verwendete Vulkanisierform ist so konstruiert,
daß die
aufgrund des vom Heiz-/Druckübertragungsmedium
ausgehenden Drucks im Inneren der Vulkanisierform auf deren Aufbrechen
hinwirkende Kraft gekontert wird. Die Vulkanisierform wird nach
Einleiten des Vulkanisationsvorgangs zu einer Vulkanisierstation
gebracht, da sie von der Vulkanisierform-Schließvorrichtung abgenommen bzw.
wieder an dieser befestigt werden kann. Dadurch läßt sich
eine deutliche Steigerung der bisher geringen Arbeitsgeschwindigkeit
von Vulkanisierform-Schließvorrichtung
und Reifen-Beschickungsvorrichtung erreichen.
- (2) Eine zusätzliche
Vulkanisierform-Wechselstation ermöglicht den gefahrlosen Austausch
von Heizbalg u.ä.,
ohne störend
in den Prozeßablauf anderer
Vulkanisierformen einzugreifen. Dadurch läßt sich die Arbeitsgeschwindigkeit
des Gesamtsystemssteigern.
- (3) Wie anhand des Ausführungsbeispiels
erkenn bar, sind die Vulkanisierstationen usw. rechts und links von
der Vulkanisierform-Wechselstation angeordnet, wodurch die Arbeitsgeschwindigkeit
der Vulkanisierform-Wechselstation erhöht und der für die Installierung
des Systems benötigte
Platz pro Vulkanisierform reduziert werden kann.
-
Im
folgenden wird der Gesamtaufbau des zweiten Ausführungsbeispiels für das erfindungsgemäße Reifen-Vulkanisiersystem
unter Verweis auf die 10 und 11 beschrieben.
-
Eine
Vulkanisierstation 1 kann zum Beispiel aus den Stationen 1a und 1b bestehen,
wobei selbstverständlich
auch Konfigurationen aus einer, drei oder mehr Stationen möglich sind.
Die Vulkanisierstation, die erst an späterer Stelle ausführlich beschrieben
werden soll, umfaßt
eine Vielzahl von Formenuntersätzen 5 (5a, 5b, 5c ...),
auf denen eine Vielzahl von Vulkanisierformen M (Ma, Mb, Mc ...) montiert
sind. Jeder Formenuntersatz 5 ist mit einer Einrichtung
zum örtlichen
Versetzen der Vulkanisierformen (z. B. durch einen Arbeitszylinder
bewegte Schubeinrichtung) (nicht dargestellt) sowie einer Fülleinrichtung
für das
Heiz-/Druckübertragungsmedium mit
dazugehörigen
Rohrleitungen usw. ausgerüstet.
-
Zur
Vulkanisierform-Schließstation 2 (2a und 2b)
gehören
eine Vulkanisierform-Schließvorrichtung 6 (6a und 6b),
die in ihrem Aufbau der bekannten Vulkanisiermaschine ähnelt (der
Unterschied wird an späterer
Stelle beschrieben); ein bekannter Entlader 7a zum Ausbringen
eines vulkanisierten Reifens aus der Vulkanisierform; sowie ein
bekannter Lader 7a zum Einbringen eines Reifenrohlings
in die Vulkanisierform, und es kann ihr, falls erforderlich, ein
Förderer 9a zum
Abtransport vulkanisierter Reifen, ein Gestell 10a zur
Ablage von Reifenrohlingen und anderes zugeordnet werden.
-
Der
Vulkanisierformförderer
besteht aus fest auf dem Boden verlegten Schienen 4 und
bekannten Förderschlitten 3 (3a und 3b),
die auf den Schienen 4 geführt und durch eine Antriebseinrichtung
(nicht dargestellt) bewegt werden.
-
Die
Vulkanisierform-Wechselstation 11 ist ein Tisch zum Austausch
der Laufflächenform,
Seitenwandform usw. in der Vulkanisierform, falls dies aufgrund
veränderter
Spezifikation der zu vulkanisierenden Reifen erforderlich wird,
sowie zum Austausch des Heizbalgs, der ein Verschleißteil ist,
und ähnlichem.
Die Wechselstation verfügt über eine
Einrichtung zum für
die Austauschhandlung notwendigen Öffnen und Schließen der
Vulkanisierform. Falls erforderlich, könnte eine Vulkanisierform-Vorheizkammer
angebaut sein. Anderenfalls könnte
der Vulkanisierform-Wechseltisch auch einfach als Tisch zum zeitweiligen
Abstellen einer Vulkanisierform oder als Vulkanisierform-Vorheizkammer
genutzt werden, während
der Austausch von Formteilen an anderen Orten, zu denen die Vulkanisierform
per Gabelstapler o. ä.
gelangt, erfolgen würde.
-
Die
zu diesem Ausführungsbeispiel
gehörende
Vulkanisierform-Anschließvorrichtung
wird durch die vergrößerte Schnittdarstellung über die
gedachte Linie a'-a' in 11 gezeigt. Aufbau und Betriebsweise
dieser Vorrichtung entsprechen der Darstellung in 3.
-
Die
Einrichtung zum Anbringen des Auslegers 6c' an die obere Heizplatte der Vulkanisierform Ma
ist mit dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß 4 bis 6 baugleich.
-
Im
folgenden wird die Betriebsweise des zweiten Ausführungsbeispiels
für das
erfindungsgemäße Reifen-Vulkanisiersystem
beschrieben.
-
10 weist den Zustand aus,
in dem die Vulkanisation des Reifens in der Vulkanisierform Ma, die
auf dem Formenuntersatz 5a der Vulkanisierstation 1a montiert
ist, abgeschlossen ist und die Vulkanisierform Ma mit Hilfe des
Förderschlittens 3a, 7a zur Vulkanisierform-Schließvorrichtung 6a der
Vulkanisierform-Schließstation 2a gebracht
wurde.
-
Ausgehend
von diesem Betriebszustand wird zunächst der Arbeitszylinder 6d betätigt, um
den Ausleger 6c zu senken, und anschließend die obere Heizplatte 114 der
Vulkanisierform Ma mit Hilfe der Halteeinrichtung, wie in den 4 bis 6 gezeigt, am den Ausleger 6c befestigt
Im Anschluß daran
wird die Rohrleitung 57 soweit angehoben, daß sie auf
den Durchlaß 101b trifft,
wie in 3 dargestellt
Danach wird die Verlängerungsstange 59 geringfügig nach oben
bewegt, damit die Rohrleitung 57 auch mit dem Durchlaß 123a verbunden
ist. Zylinder 58 wird so gedreht, daß die Klaue 58a in
die Klaue 123c greift.
-
Als
nächstes
wird das Stellventil (nicht dargestellt) betätigt, um das Heiz-/Druckübertragungsmedium
aus dem Reifen T austreten zu lassen. Nach Prüfung, ob der Druck im Reifen
T ausreichend gesunken ist, wird durch Arbeitszylinder 56 die
untere Heizplatte 103 so nach oben gedrückt, daß sich die Laufflächenform
relativ vom Reifen T entfernt und dabei von diesem gelöst wird.
-
Der
Durchmesser der Laufflächenform
wird in ausreichendem Maße
vergrößert, und
die Klauen 110b und 110c von Segment 110 werden
aus den Klauen 103a und 114a der oberen bzw, unteren
Heizplatte gelöst.
Danach bewegt der Arbeitszylinder 6d die obere Heizplatte 114 nach
oben, um die Form für die
obere Seitenwand 113 zu lösen. Die Mittensäule 123 wird
angehoben, während
im Heizbalg B über den
Durchlaß 123a ein
Vakuum hergestellt wird, um den Heizbalg B aus dem Reifen T herauszuziehen.
-
Anschließend wird
der Reifen T mit Hilfe des Entladers 7a aus der Vulkanisierform
Ma ausgebracht und der als nächster
zu vulkanisierende Reifenrohling T mit Hilfe des Laders 8a in
die Vulkanisierform Ma eingebracht Während über den Durchlaß 123a der
Dampf für
den Verformungsprozeß in den
Heizbalg B strömt,
wird die Mittensäule 123 gesenkt
und der Heizbalg B in den eingebrachten Reifenrohling T eingelegt
Der Lader 8a gibt den Reifen T frei und fährt auf
die Warteposition.
-
Sobald
der Lader 8a diese Position erreicht hat, wo er den Bewegungsablauf
der oberen Heizplatte 114 nicht beeinträchtigt, wird die obere Heizplatte 114 durch
den Arbeitszylinder 6d gesenkt, um gemäß der allgemein bekannten Verfahrensweise den
Verformungsprozeß und
das Zufahren der Vulkanisierform durchzuführen. Nachdem die obere Heizplatte 114 auf
dem Segment 110 aufgesetzt hat, wird auch der Arbeitszylinder 56 in
Betriebgesetzt, um durch die obere Heizplatte 114 über das
Segment 110 die untere Heizplatte 113 nach unten
zu drücken. Durch
diesen Vertikaldruck wird der Durchmesser der Laufflächenform 109 verringert
und die Vulkanisierform Ma geschlossen.
-
Zeitgleich
dazu greifen die Klaue 110c in Klaue 114a und
die Klaue 103c in Klaue 110b. Daher wird auch
bei Einströmen
eines Heiz-/Druckübertragungsmediums über den
Heizbalg B in den Reifenrohling T nach Zufahren der Vulkanisierform
und Einleiten der Vulkanisation die vom Heiz-/Druckübertragungsmedium
ausgehende und auf ein Aufbrechen der Vulkanisierform hinwirkende
Kraft durch das Ineinandergreifen der Klauen 110c und 114a bzw.
der Klauen 103a und 110b gekontert, und die Vulkanisierform
bleibt geschlossen.
-
Nachdem
die Vulkanisation des Reifens eingeleitet ist, wird die Verbindung
zwischen der Vulkanisierform Ma und der Vulkanisierform-Schließvorrichtung 6a mittels
Umkehr des oben beschriebenen Ablaufs gelöst. Da in den Durchlässen 123a und 101b jeweils
im unteren Teil ein Rückschlagventil
eingebaut ist, wird der Innendruck des Reifens dabei aufrecht erhalten.
-
Nachfolgend
wird die Vulkanisierform Ma mit Hilfe des Förderschlittens 3a auf
den Formenuntersatz 5a in der Vulkanisierstation gebracht,
wo der Vulkanisationsprozeß weiterläuft. Der
Förderschlitten 3a nimmt
die Vulkanisierform mit dem vulkanisierten Reifen auf und bringt
diese zur Vulkanisierform-Schließstation 2a.
-
Wenn
der Heizbalg B oder anderes ausgewechselt werden soll, wird die
Vulkanisierform sofort wieder zugefahren, ohne daß der als
nächster
zu vulkanisierende Reifenrohling T eingebracht wird. (In diesem
Fall wird selbstverständlich
kein Heiz-/Druckübertragungsmedium
eingeleitet.) Die Vulkanisierform wird zur Vulkanisierform-Wechselstation 11 geschickt,
um dort den Heizbalg B o.a. auszutauschen. Währenddessen wird an der Vulkanisierform-Schließstation 6a aus
einer anderen Vulkanisierform M, die sich auf dem Förderschlitten 3a befindet,
der Reifen ausgebracht und an dessen Stelle ein Reifenrohling eingelegt.
Nachdem der Austausch des Heizbalgs B usw. vollzogen ist, wird die
Vulkanisierform wieder zur Vulkanisierform-Schließstation zurückgeschickt,
wo der als nächster
zu vulkanisierende Reifenrohling eingebracht wird.
-
Im
folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel
für das
erfindungsgemäße Reifen-Vulkanisiersystem
unter Verweis auf die 12 und 13 beschrieben. Gleiche Elemente
wie vorstehend werden mit den gleichen Buchstaben bzw. Zahlen bezeichnet,
und die Beschreibung beschränkt
sich auf die vom zweiten Ausführungsbeispiel
abweichenden Systemabschnitte.
-
So
besteht eine Vulkanisierstation 12 beispielsweise aus den
Stationen 1a und 1b. Sie umfaßt eine Vielzahl von Formenuntersätzen 5 (5a, 5b, 5 ...), auf
denen eine Vielzahl von Vulkanisierformen M (Ma, Mb, Mc ... ) montiert
sind, sowie einen Unterbau 14, an dem eine Vielzahl von
Formenuntersätzen montiert
ist. Jeder Formenuntersatz 5 ist mit einer Einrichtung
zum örtlichen
Versetzen der Vulkanisierformen (z. B. durch einen Arbeitszylinder
bewegte Schubeinrichtung) (nicht dargestellt) sowie einer Fülleinrichtung
für das
Heiz-/Druckübertragungsmedium mit
dazugehörigen
Rohrleitungen usw. ausgerüstet. Zwar
unterscheiden sich die Positionen, an denen sich die Vulkanisierform-Schließstationen 6 (6a und 6b)
im Verhältnis
zur Vulkanisierstation 12 befinden, von der für das zweite
Ausführungsbeispiel
zutreffenden Anordnung, doch sind Aufbau und Betriebsweise identisch.
-
Der
Vulkanisierformförderer
besteht aus fest auf dem Boden verlegten Schienen 4 und
bekannten Förderschlitten 13 (13a und 13b),
die auf den Schienen 4 geführt und durch eine Antriebseinrichtung (nicht
dargestellt) bewegt werden. Diese Konfigurierung entspricht genau
der des zweiten Ausführungsbeispiels,
doch ist der Förderschlitten
im dritten Ausführungsbeispiel
in der Lage, zwei Vulkanisierformen zu transportieren. Im Unterschied
zum zweiten Ausführungsbeispiel
kann die Transportebene auch angehoben oder gesenkt werden, so daß sie sich
in der niedrigeren Position auf gleicher Höhe wie der untere Formenuntersatz 5,
in der höheren
Position auf einer Ebene mit dem oberen Formenuntersatz 5 befindet.
-
12 weist den Zustand aus,
in dem der Vulkanisationsvorgang in der Vulkanisierform Ma auf dem
Formenuntersatz 5a abgeschlossen und diese zum abschließenden Reifenentladen
und -beladen geschickt ist, in dem der Vulkanisationsvorgang in der
Vulkanisierform Mb auf dem Formenuntersatz 5b abgeschlossen
und diese auf eine der Ladepositionen des Förderschlittens 13a gesetzt
ist und die leere Ladeposition vor die Vulkanisierform-Schließvorrichtung 6a gebracht
wurde, wo der Förderschlitten
zum Stillstand gebracht wurde.
-
Von
diesem Ausgangszustand wird die Vulkanisierform Ma, nachdem das
Ausbringen des Reifens sowie Einbringen eines Rohlings beendet ist,
zunächst
mit Hilfe der Antriebseinrichtung (nicht dargestellt) zur leeren
Position auf dem Förderschlitten 13a gebracht
und der Förderschlitten 13a anschließend zur
Vulkanisierform-Schließvorrichtung 6a gebracht und
so vor dieser plaziert, daß die
Vulkanisierform Mb an die Vulkanisierform-Schließvorrichtung 6a übergeben
werden kann. Gemäß der vorgenannten Verfahrensweise
wird der vulkanisierte Reifen T aus der Vulkanisierform ausgebracht
und ein als nächster zu
vulkanisierender Reifenrohling T eingebracht Während die Prozesse Verformung
und Zufahren der Vulkanisierform ablaufen, wird die Vulkanisierform Ma
mittels Förderschlitten 13a auf
den Formenuntersatz 5a gebracht und anschließend die
Vulkanisierform (z. B. Mc), in der inzwischen der Vulkanisationsvorgang
beendet ist, an einer vorher festgelegten Stelle (wo auch Mb aufgeladen
wurde) aufgeladen und zur Ausgangsposition zu rücktransportiert.
-
Das
erfindungsgemäße Reifen-Vulkanisiersystem,
das wie oben beschrieben aufgebaut ist, funktioniert wie folgt
- (1) Die verwendete Vulkanisierform ist so konstruiert,
daß die
aufgrund des vom Heiz-/Druckübertragungsmedium
ausgehenden Drucks im Inneren der Vulkanisierform auf deren Aufbrechen
hinwirkende Kraft gekontert wird. Die Vulkanisierform wird nach
Einleiten des Vulkanisationsvorgangs zu einer Vulkanisierstation
gebracht, da sie von der Vulkanisierform-Schließvorrichtung abgenommen bzw.
wieder an diese angeschlossen werden kann. Dadurch läßt sich
eine deutliche Steigerung der bisher geringen Arbeitsgeschwindigkeit
von Vulkanisierform-Schließvorrichtung
und Reifen-Beschickungsvorrichtung erreichen.
- (2) Die zusätzliche
und parallel zum Laufweg des Vulkanisierformförderers installierte Vulkanisierform-Wechselstation
ermöglicht
den gefahrlosen Austausch von Heizbalg u. a., ohne störend in
den zeitlichen Ablauf des Vulkanisationsvorgangs in anderen Vulkanisierformen
einzugreifen. Dadurch läßt sich
die Arbeitsgeschwindigkeit des Gesamtsystems steigern.
- (3) Der Förderschlitten
kann zwei Vulkanisierformen aufnehmen, so daß ein Umsetzen der Vulkanisierformen
zwischen Fördereinrichtung
und Vulkanisierstation möglich
ist. Dadurch läßt sich
die Arbeitsgeschwindigkeit der Vulkanisierform-Schließvorrichtung
erhöhen
und die Produktivität
des Gesamtsystems steigern.
- (4) Die Vulkanisierstation ist so aufgebaut, daß die Vulkanisierformen
während
der Vulkanisation auf mindestens zwei Stufen übereinander angeordnet werden
können.
Die Zahl der in den Prozeßablauf einbezogenen
Vulkanisierformen läßt sich
somit im Falle von Reifen, deren Vulkanisation im Verhältnis zum
Beschickungsvorgang eine relativ lange Zeitspanne beansprucht, erhöhen, ohne
mehr Raum für
das System zu beanspruchen, oder aber der Raum bedarf deutlich verringern,
falls es sich um Reifen mit relativ kurzem Vulkanisationszyklus
handelt.
-
Im
folgenden wird ein viertes Ausführungsbeispiel
für das
erfindungsgemäße Reifen-Vulkanisiersystem
unter Verweis auf die 14 bis 17 beschrieben. Zunächst wird
der Gesamtaufbau des Vulkanisiersystems unter Verweis auf die 14 und 15 beschrieben.
-
Verweiszahl 1 bezeichnet
den Unterbau, auf dem der untere Zentralmechanismus zur Handhabung
von Heizbalg und anderen Elementen montiert ist, M (M1,
M2 ...) bezeichnet verschiedene Sätze von Vulkanisierformen,
die auf der Oberfläche
des Unterbaus 1 mittels Bolzenschrauben u.ä. installiert
sind, und 2 bezeichnet parallel zu den Vulkanisierformen M
verlegte Schienen. Die Schienen 2 sind ebenfalls auf der
Oberfläche
von Unterbau 1 verlegt.
-
Verweiszahl 3 bezeichnet
eine auf den Schienen 2 laufende Vulkanisierform-Schließvorrichtung, 20 bezeichnet
einen Laufrahmen für
die Vulkanisierform-Schließvorrichtung,
und 24 bezeichnet einen am Laufrahmen 20 montierten
Vulkanisierform-Hebe-/Senkzylinder. Das untere Ende des Vulkanisierform-Hebe-/Senkzylinders 24 ist
am Ausleger 21 befestigt, der so im Laufrahmen montiert
ist, daß er
freies Bewegungsspiel nach oben und unten hat. Der Ausleger 21 ist
mit dem oberen Zentralmechanismus und der Vulkanisierform-Haltevorrichtung 22 verbunden.
Auf dem Laufrahmen 20 sind die Schienen 20a profiliert.
-
Der
auf den Schienen 2 laufende Entlader 4 verfügt über einen
Ausleger 4a, an dessen Kopfende der Reifengreifmechanismus 4b montiert
ist. Der Ausleger 4a ist so auf dem Laufrahmen von Entlader 4 installiert,
daß er
sowohl nach oben und unten bewegbar als auch schwenkbar ist Der
Entlader 4 ist identisch mit dem bereits bekannten Entlader,
läuft hier
jedoch auf den Schienen 2.
-
Der
auf den Schienen 2 laufende Lader 5 verfügt über einen
Ausleger 5a, an dessen Kopfende der Reifengreifmechanismus 5b montiert
ist. Der Ausleger 5a ist so auf dem Laufrahmen von Lader 5 installiert,
daß er
sowohl nach oben und unten bewegbar als auch schwenkbar ist Der
Lader 5 ist identisch mit dem bereits bekannten Lader,
läuft hier
jedoch auf den Schienen 2.
-
Die
Schienen 2 müssen
zwar für
die Vulkanisierform-Schließvorrichtung 3,
den Entlader 4 und den Lader 5 dienen, können jedoch
für Sonderzwecke
konfiguriert werden.
-
Verweiszahl 6 bezeichnet
die an späterer Stelle
noch ausführlich
beschriebene Zuführvorrichtung
für Reifenrohlinge,
und 7 ist ein Unterbau für die Vorrichtung zum Einspannen/Dehnen/Abkühlen vulkanisierter
Reifen (PIC), zu der ein Druckluft-Stellventil zum Befüllen der
Reifen und weitere Elemente gehören.
Die mehrfach vorhandenen Vorrichtungen zum Einspannen/Dehnen/Abkühlen vulkanisierter Reifen
P (P1, P2 ...),
die im Zwischenraum 7 jetzt so montiert sind, daß sie sich
ungehindert abnehmen bzw. anschließen lassen, sind ansonsten
mit der bekannten Vorrichtung zum Einspannen/Dehnen/Abkühlen vulkanisierter
Reifen identisch.
-
Verweiszahl 8 bezeichnet
die auf dem Untersatz 7 verlegten Schienen, Verweiszahl 9 den
Entlader der Vorrichtung zum Einspannen/Dehne/Abkühlen vulkanisierter
Reifen, der auf den Schienen 8 läuft, und 10 den Laufrahmen
für Entlader 9.
Auf einer Seite des Laufrahmens 10 ist eine Hebevorrichtung 10a dergestalt
montiert, daß sie
nach oben und unten frei bewegbar ist. Am Kopfende der Hebevorrichtung 10a befindet
sich eine Aufsetzvorrichtung für den
Verriegelungsmechanismus 10b. Auf der anderen Seite des
Laufrahmens 10 ist ein Ausleger 10c so montiert,
daß er
heb-, senk- und schwenkbar ist Am Kopfende von Ausleger 10c ist
ein Reifen-Greifmechanismus angebracht. Verweiszahl 11 bezeichnet einen
Gurtförderer
zum Abtransport der vulkanisierten Reifen und 12 eine Ablagevorrichtung
für die
von der Vorrichtung zum Aufspannen/Dehnen/Abkühlen vulkanisierter Reifen
P (P1, P2, ...)
benutzten Ringe.
-
Im
folgenden wird die Vulkanisierform M unter Verweis auf 16 ausführlich beschrieben. Die Vulkanisierform-Haltevorrichtung 22 ist
hierbei identisch mit der in den 4 bis 6 dargestellten.
-
Auf
dem Untersaz 1 sind eine Wärmeisolierplatte 100 und
darüber
eine untere Scheibeneinlage 101 befestigt. Auf der oben
liegenden Fläche
der unteren Scheibeneinlage 101 sind die untere Heizplatte 103 mit
dem außen
liegenden Flansch 103a und die Führungsplatte 102 montiert
Die Form für
die untere Seitenwand Md ist auf die oben liegende Fläche der unteren
Heizplatte 103 geschraubt, während vom inneren Umfang ein
außen
liegender Arbeitszylinder 29 des unteren Zentralmechanismus
gehalten wird, der das Heiz-/Druckübertragungsmedium in den Heizbalg
B leitet bzw. aus diesem entleert Der untere Wulstsetzring Me ist
auf bekannte Art und Weise am unteren Zentralmechanismus 28 angebracht
-
Verweisbuchstabe
Mc bezeichnet die in Umfangsrichtung vielfach unterteilte Laufflächenform, und 104 eines
der in gleicher Anzahl vorhandenen Segmente, an denen jeweils die
Außenflächen der Laufflächenformteile
verschraubt sind Das Segment 104 ist in einer Weise eingehängt und
befestigt, daß es
in radialer Richtung verschiebbar ist, wobei es in der Führung 110b gehalten
wird, die radial aus einem an der Peripherie der oberen Heizplatte 110 ausgeformten
Flansch 110a herausragt. Die Form für die obere Seitenwand Mb ist
auf die unten liegende Fläche
der oberen Heizplatte 110, der obere Wulstsetzring Ma wiederum
auf die Innenseite der oberen Seitenwandform Mb geschraubt. An die
Innenseite des oberen. Wulstsetzrings Ma ist die Druckaufnahmeplatte 111 geschraubt.
-
Verweiszahl 109 bezeichnet
die obere Scheibeneinlage. Auf der unten liegenden Fläche der
oberen Scheibeneinlage 109 ist am äußeren Umfang über einen
Abstandhalter 108 der Außenring 105 mit Dampfkammer
befestigt Eine außen
an Segment 104 befestigte T-Schiene 106 gleitet
in der T-Nut, die in vertikaler Richtung auf der schrägen Innenfläche des Außenrings 105 ausgefräst ist Beim
Anheben bzw. Senken der oberen Scheibeneinlage 109, bezogen auf
die Position der oberen Heizplatte 110, bewegt sich die
Laufflächenform
Mc gemeinsam mit Segment 104 in radialer Richtung. Dabei
gleitet das Segment 104 auf der mit dessen Bodenfläche in Kontakt befindlichen
Führungsplatte 102.
Wenn das Segment 104 radial nach innen gleitet, werden
die Formen Mb, Mc und Md bis zum Anschlag zusammengeschoben, so
daß die
Innenflächen
der Formen Mb, Mc und Md schließlich
die äußere Oberfläche des
Reifens ausbilden. Die am unteren bzw. oberen Ende von Segment 104 ausgeformten
Klauen 104a bzw. 104b greifen in die Flansche 103a bzw. 110a der
unteren Heizplatte 103 bzw. der oberen Heizplatte 110.
Verweiszahl 107 bezeichnet ein Wärmeisolierungsteil.
-
Die
oben beschriebene Vulkanisierform M ist so konstruiert, daß die aufgrund
des unter hohem Druck und hoher Temperatur für den Vulkanisationsprozeß in die
Vulkanisierform eingeleiteten Heiz-/Druckübertragungsmediums auf ein
Aufbrechen der Vulkanisierform hinwirkende Kraft gekontert wird.
-
Im
Ausleger 21 der Vulkanisierform-Schließvorrichtung 3 ist
der obere Zentralmechanismus eingefaßt, in dem das Kopfende des
für das Öffnen und Schließen des
Segments verantwortlichen Arbeitszylinders 25 mittels eines
Flansches am Ausleger 21 montiert und die Kolbenstange 25a des
Arbeitszylinders 25 lösbar
mit dem Flansch 112, der mit der innen liegenden Seite
der oberen Heizplatte 110 verschraubt ist, mittels Verschlußring 27 verbunden
ist. Im einzelnen ist, wie in 16 dargestellt,
der Ring 26 am Kopfende der Kolbenstange 25a befestigt,
die gleitfähig
in die obere Öffnung
des Verschlußrings 27 eingelassen
ist, und sind an der Innenfläche
des Verschlußrings 27,
an dessen unterem Ende, mehrere Klauen 27a ausgeformt.
Am oberen Ende der mittig aus dem Flansch 112 herausragenden
Welle 112a sind konvexe Klauen in gleicher Zahl ausgeformt,
die abhängig
von der Drehstellung des Verschlußrings 27 entweder
in die Klauen 27a greifen oder durch deren Zwischenräume hindurchgeführt werden.
Der die Verbindungsstellung schaffende Hebel 27b ist an
einem Ende mit dem Verschlußring,
am anderen Ende mit einem Arbeitszylinder (nicht dargestellt) verbunden.
-
In
der Vulkanisierform-Haltevorrichtung 22, gemäß Detaildarstellung
in 4 mit 53 bezeichnet, ist
der Drehzylinder 54 mit dem Ausleger 51 verschraubt,
die T-Stange 55 des Drehzylinders 54 drehbar in
den Ausleger 51 eingeführt,
sind Klauen 114b an der Innenwandung der Bohrung in der
oberen Scheibeneinlage 114 ausgeformt und ist am unteren Ende
der T-Stange 55 die Klaue 55a angebracht, die abhängig vom
Drehwinkel der T-Stange 55 in die Klauen 114a greift
oder durch deren Zwischenräume geführt werden
kann.
-
Im
folgenden wird die Reifenrohling-Zuführvorrichtung 6 unter
Verweis auf 17 ausführlich beschrieben.
Bei dieser Darstellung bezeichnet Verweiszahl 30 einen
am Boden befestigten Rahmen, 31 die am Rahmen montierten
Schienen und 32 einen Rollenförderer, der, von einer (nicht
dargestellten) Antriebseinheit entlang der Schienen 31 nach
oben und unten bewegt werden kann. Am Rahmen sind mehrere Rollenförderer 33a, 33b,
... 33e (Lagergestelle für Reifenrohlinge) montiert
Der Rollenförderer 35 wird
von einer (nicht dargestellten) Antriebseinheit entlang der am Rahmen 30 montierten
Schienen 34 nach oben und unten bewegt.
-
Im
folgenden wird die Betriebsweise des Reifen-Vulkanisiersystems ausführlich beschrieben.
-
In 14 ist der Betriebszustand
unmittelbar vor Abschluß der
Vulkanisation in der Vulkanisierform M1 dargestellt.
Die Vulkanisierform-Schließvorrichtung 3,
der Entlader 4 und der Lader 5 befinden sich gemeinsam
an der Position der Vulkanisierform M1, und
der Lader 5 greift bereits den nächsten Reifenrohling.
-
Nachdem
die Vulkanisation abgeschlossen ist und der Ausströmvorgang
des Heiz-/Druckübertragungsmediums
aus dem Reifen eingeleitet wurde, wird der Ausleger 21 der
Vulkanisierform-Schließvorrichtung 3 gesenkt.
Sobald der Ausleger 21 mit der Vulkanisierform M1 in Berührung
kommt, stellt die Betätigung
des Drehzylinders 54 der Vulkanisierform-Haltevorrichtung 22 und
des für
die Verriegelung zuständigen
Arbeitszylinders im oberen Zentralmechanismus 23 die Verbindung
zwischen Ausleger 21 und Vulkanisierform M1 her.
Nachdem das Heiz-/Druckübertragungsmedium
ausgelassen wurde und der Heizbalg-Innendruck ausreichend gesunken
ist, wird der Arbeitszylinder 24 zum Heben und Senken der
Vulkanisierform in Betrieb gesetzt, um die Kolbenstange 25a des
dem Öffnen
und Schließen des
Segments dienenden Zylinders 25 als Teil des oberen Zentralmechanismus 23 so
zu bewegen, daß der
Ausleger 21 angehoben wird. Dadurch entfernt sich die obere
Einlagescheibe 109 der Vulkanisierform M1 von
der oberen Heizplatte 110, und der Durchmesser der Laufflächenform
Mc vergrößert sich
mit dem Durchmesser des Segments 104. Der Reifen T wird
aus der Vulkanisierform ausgebracht, und die Verbindung zwischen
Segment 104 und oberer sowie unterer Heizplatte 110 und 103 gelöst. Wenn
der Zylinderkolben 25 das Ende seines Hubwegs erreicht,
wird die Form für
die obere Seitenwand Mb vom Reifen T gelöst und abgehoben.
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Anschließend wird
der untere Wulstsetzring durch den unteren Zentralmechanismus 28 nach oben
gedrückt,
um den Reifen T von der Form für
die untere Seitenwand Md zu trennen. Der Heizbalg B wird in den
unteren Zentralmechanismus 28 gezogen und verbleibt dort.
Nach dem Schwenken und folgendem Senken des Greifmechanismus 4b von
Entlader 4 wird der vulkanisierte Reifen T aus der Vulkanisierform
ausgebracht, indem er gefaßt,
herausgehoben und weggeschwenkt wird.
-
Nach
dem Ausbringen des vulkanisierten Reifens T wird der Lader 5 geschwenkt
und gesenkt. Der als nächster
zu vulkanisierende und bereits vom Lader 5 gefaßte Reifenrohling
wird in die Vulkanisierform eingebracht. Nachdem der Reifenrohling
komplett eingesetzt ist, gibt der Greifmechanismus 5b den
Reifenrohling frei. Der Lader 5 wird angehoben und geschwenkt,
um einen weiteren Reifenrohling aus der Reifenrohling-Zuführvorrichtung 6,
falls notwendig durch Fahren, zu entnehmen.
-
Der
durch den Entlader ausgebrachte vulkanisierte Reifen T wird, falls
notwendig durch Fahren des Entladers 4, der Vorrichtung
zum Aufspannen/Dehnen/Abkühlen
vulkanisierter Reifen T zugeführt.
In 14 ist die Übergabe
an P1 oder P2 dargestellt.
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Falls
in der Reifenrohling-Zuführvorrichtung 6 z.
B. ein sich an der Position B2 gemäß 17 befindlicher Reifenrohling
für die
nächste
Zuführhandlung
ausgewählt
ist, wird zunächst
der Rollenförderer 32 angehoben.
Sobald der Rollenförderer 32 die
Position B1 (in 17 durch Vollinie dargestellt) erreicht hat,
werden der Rollenförderer 32 und
der Rollenförderer 33b gleichzeitig
in Gang gesetzt, um den Rohling an der Position B2 zusammen
mit der Palette zur Position B1 und den
Rohling an Position B3 zu Position B2 zu bringen. Anschließend wird der Rollenförderer 32 zur
Position A1 (Übergabeposition) nach oben gefahren
und erwartet dort den Lader 5, der den Reifenrohling abholen
soll.
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Der
Reifenrohling wird an den Lader 5 angehängt. Jetzt wird der Rollenförderer 32 mit
der leeren Palette an die Position E1 und
ebenso der Rollenförderer 35 an
die Position E4 heruntergefahren. Durch gleichzeitiges
Ingangsetzen der Rollenförderer 32, 33e und 35 wird
die Palette 36 vom Rollenförderer 32 über den
Rollenförderer 33a zum
Rollenförderer 35 transportiert.
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Nach
Eintreffen der Palette 36 wird der Rollenförderer 35 an
die Position A4 nach oben gefahren, wo ein
Reifenrohling in Empfang genommen wird. Nachdem der Reifenrohling
geliefert ist, wird der Rollenförderer 35 zusammen
mit der Palette 36 zur leeren Ablageposi tion (in diesem
Fall Position B3 gemäß 17) geschickt.
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Falls
als nächstes
der Reifenrohling an Position B3 vulkanisiert
werden soll, wird der Rohling an Position B2 durch
die Rollenförderer 32, 33e und 35 zu
Position B3 gebracht. Währenddessen wird der sich an
Position B3 befindliche Reifenrohling zu
Position B2 transportiert, um anschließend mittels
der eingangs beschriebenen Verfahrensweise zur Position A1 (Übergabeposition)
zu gelangen.
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Wie
weiter oben beschrieben verwendet das erfindungsgemäße Vulkanisiersystem
einen Typ von Vulkanisierformen M, die so konstruiert sind, daß die aufgrund
des unter hohem Druck und hoher Temperatur für den Vulkanisationsprozeß in die
Vulkanisierform eingeleiteten Heiz-/Druckübertragungsmediums auf ein
Aufbrechen der Vulkanisierform hinwirkende Kraft gekontert wird,
sowie des weiteren einen Satz von Vulkanisierform-Schließvorrichtung,
Entlader und Lader, um für
mehrere Sätze
von Vulkanisierformen die Prozesse Einbringen des Reifenrohlings, Schließen und Öffnen der
Vulkanisierform und Ausbringen des vulkanisierten Reifens durchzuführen, so daß die Arbeitsgeschwindigkeit
von Vulkanisierform-Schließvorrichtung
usw. deutlich erhöht
werden kann.
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Da
Vulkanisierform-Schließvorrichtung,
Lader und Entlader im erfindungsgemäßen Reifenvulkanisiersystem
unabhängig
voneinander betrieben werden, lassen sich die Laufwege dieser Vorrichtungen
verkürzen.
Außerdem
wird es möglich,
den vulkanisierten Reifen sehr schnell von der Vulkanisierform zur
Vorrichtung zum Aufspannen/Dehnen/Abkühlen vulkanisierter Reifen
zu bringen, was die Reifenqualität
deutlich verbessern kann.
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Des
weiteren wird eine Vielzahl von Reifenrohlingen in der Reifenrohling-Zuführvorrichtung
gelagert, von der die zur Vulkanisation vorgesehenen Reifen ausgewählt und übergeben
werden können. Damit
gewährleistet
das System nicht nur einen Puffereffekt, sondern auch die notwendige
Flexibilität
für Sequenzänderungen
im Vulkanisierprozeß,
die sich z. B. durch das Auswechseln des Verschleißteils Heizbalg
u. a. erforderlich machen.