DE443400C - An einem Signalmast angeordnetes und mehrseitig wirkendes Eisenbahn-Sicht- oder Warnungssignal - Google Patents

An einem Signalmast angeordnetes und mehrseitig wirkendes Eisenbahn-Sicht- oder Warnungssignal

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Publication number
DE443400C
DE443400C DEU9188D DEU0009188D DE443400C DE 443400 C DE443400 C DE 443400C DE U9188 D DEU9188 D DE U9188D DE U0009188 D DEU0009188 D DE U0009188D DE 443400 C DE443400 C DE 443400C
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DE
Germany
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signal
visual
railway
warning signal
acting
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Expired
Application number
DEU9188D
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English (en)
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UNGLAUB KONRAD
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UNGLAUB KONRAD
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Publication of DE443400C publication Critical patent/DE443400C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/20Audible signals, e.g. detonator audible signalling
    • B61L5/206Signalling means for special purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

44B40Ö
Das Lokomotivpersonal kann und darf sich auf selbsttätige Fahrthemmungen in Gefahrfällen nicht unbedingt verlassen. Seine größte Aufmerksamkeit muß es nach wie vor auf die 5 optischen Hauptsignale werfen. Die Sichtbarkeit derselben sollte ihm daher auch beim dichtesten Nebel erleichtert werden.
Die bisher bekannten Signale, die der einen
oder anderen Fahrtrichtung entgegenstrahlen,
ίο erreichen ihren Zweck unvollständig deshalb, da zumeist nur die allgemeine Streulichtwirkung in die Erscheinung tritt.
Die bekannten, zumeist auch viel zu schwachen Streulichtstrahlungen geben Anlaß zu Irrblinkungen, oder sie können bei Nebel usw. ihre Bestimmung überhaupt nicht erfüllen.
Auffällig stärker in die Sichtweite tragende Lichtstrahlungen erfordern außer guten Reflektoren zumeist auch eine starke elektrische oder sonstige Energiespeisung.
Bei Formsignalen sind mehrfach getrennte, aneinandergereihte oder besonders geformte, jedoch der Zerstörung leicht unterworfene Lichtquelleneinrichtungen bekannt. Elektrische Strom- oder Gaslichtquellen leiden naturgemäß an den bekannten Versagungsmöglichkeiten.
Dem Zuge entgegenstrahlende Trichter- oder Reflektorenwirkungen versagen zumeist in den Krümmungen.
Tages- und Nachtlichtsignale für den rein elektrischen Fahrbetrieb erfüllen nach dem derzeitigen Stand der Technik ihre Zweckbestimmung scheinbar vollkommen nur deshalb, weil diese zumeist mit Fahrstromausschaltungen in Verbindungswirkung gebracht sind.
Auch die vielen sonst noch hier einschlägigen Unfallverhinderungseinrichtungen konnten bekanntermaßen ihren gewollten Zweck bisher niemais vollständig sicher beweisen oder sich dauernd im Betriebe bewähren.
Lichtquellen aus flüssigem Brennstoff haben durch die erprobten Leistungen der Lampeii- und Laternentechnik unbedingt den Vorzug einer gesicherten Betriebsbewährung im Signalwesen. Die hier einschlägige und allgemein gebräuchliche Erdöllichtquelle mit unsachgemäßem Reflektor hatte zumeist den Nachteil einer zu schwachen Lichtwirkung.
Es sind kastenförmige Signalarme bekannt, deren gewöhnliche Rundstreuwirkung durch ein Spiegelprisma für Vor- und Rückwärtslicht erzielt wird. In den Kasten ohne jede Trennungswand sind jedoch lediglich nur die mit runden Farbgläsern versehenen Schieber eingebaut, die durch ihre umständliche und durch Witterungseinflüsse gehemmten Einrichtungen sich nicht bewähren oder einführen konnten.
Weiter ist bekannt, daß eine allerdings nur einseitige Lichtstrahlwirkung in der Fahrtrichtung durch weiß- und rotfarbene Gläser abwechselnd erzielt werden wollte. Doch auch diese Bauart konnte sich infolge ihrer ungenügenden und grundsätzlich falsch angeordneten Glasscheibchen sowie der äußerst komplizierten Beleuchtung für Weiß und Rot nicht durchsetzen, da solche Schieber- bzw. Kulissen-Bewegungsteile durch Einrosten ebenfalls vorzeitig versagen.
Ferner ist ein beweglicher Semaphorarm bekannt, dessen Linsen oder Reflektoren nicht genügend gebunden oder zusammengefaßt sind, um eine weit sichtbare oder eine sichere Bandstrahlwirkung zu erzielen. Dieser ist auch durch keinerlei Mittel oder Kasten gegen Schneetreiben und sonstige Witterungsschäden geschützt, so daß auch dieses nur einseitig und ungenügend wirkende Signal ernstlich nicht in Frage kommen kann.
Außerdem sind Signalsysteme bekannt, welche nur in Gefahrfällen den Lokomotivführer verständigen sollen, als nur elektrisch zu betreibende, von Station zu Station oder vom Vorsignal zum Einfahrtsignal reichende Seriensignale für zwei Serien von Lichtern (weiß und rot), die jedoch wegen der äußerst kostspieligen Anlage und des erschwerten Unterhaltes, besonders aber wegen des unsicheren Betriebes, sich nicht Eingang verschaffen konnten. Wenn auch eine ähnliche Anordnung sich als Nebelsignal versuchsweise einführte, so wird damit keinesfalls die hier in vorliegender Erfindung gewollte
Sicherung des bestimmten Sehens des Vorsignals — denn dieses ist bekanntlich das Hauptsignal — erreicht, da dieses Nebel-Seriensignal erst nach dem Vorsignal beginnt und beim Einfahrtsignal endet.
Zweifelsfrei steht fest, daß durch die Fortschritte der elektrischen Signaleinrichtungen diese bis zur höchsten Stufe und in mehrfach gesicherter Art der Ausführung gebracht werden
to können, die aber trotz aller hohen Anlage- und Betriebskosten keine vollkommene Gewähr für die Verkehrssicherheit bieten.
Genannten Übelständen in der Signalbeachtung wird nun bei vorliegender Erfindung dadurch abgeholfen, daß den Vor- oder Hauptsignalen in entsprechender Entfernung und von diesen unabhängig ein einfacher Mast vorgesetzt wird, an dem der in vorliegender Erfindung gekennzeichnete Signalarm mit verstärkter Wir-
Übungseinrichtung als ein mehrseitig wirkendes Sicht- oder Warnungssignal feststehend angeordnet ist, um besonders bei Nebel und sonst unsichtiger Witterung zu bewirken, daß auf das unmittelbar folgende, bisher allgemein übliche
z5 und bewährte Hauptsignal ein schärferer Ausblick gehalten werden kann.
Die vorliegende Erfindung übt schon bei Anwendung einer nur mit flüssigem Brennstoff gespeisten und sicheren Lichtquelle eine derart starke Lichtwirkung aus, daß den Betriebsanforderungen -weitmöglichst entsprochen werden kann.
Abb. i, 2, 3 der Zeichnung stellen eine Ausführungsform des Signalarmes bzw. der Signallampe dar, wobei in Abb. 1 der Längsschnitt, in Abb. 2 die dem Zuge entgegenwirkende Ansicht — je nach der erforderlichen Bedarfswirkung hergestellt — und in Abb. 3 der in beliebiger Form ausgeführte Kastenquerschnitt nach Linie A-B, der die in die Gleisachse gerichtete Wirkung zeigt, während durch Abb. 4, 5 die geeignete Stellung des am Maste befestigten Signalarmes veranschaulicht wird. Hier zeigt Abb. 4 die schrägwinkelig gewollte Bedarfseinstellung der dem Zuge parallel entgegenleuchtenden — hier die gezeichnete — Lichtstrahlung 8 wie das gleichzeitig rechtwinkelig in die Gleisachse geworfene Strahlenbündel 11; Abb. 5 zeigt die rechtwinkelige Stellung hierzu, wie der in Pfeilrichtung vorüberfahrende Zug durch 11 bestrahlt wird.
Aus vorliegender Ausführungsform ist ersichtlich, wie der Lichtstrahl einer einzigen Lichtquelle in einem Hohl- mit Rückspiegel 1 gesammelt und durch eine eigenartig geformte Verstärkungslinse 2 mit nun größerer Stärke auf einen unter 45 ° angeordneten Sammelspiegel 3 geworfen wird. Der kastenförmige Signalarm 4 mit einer Trennungswand 5 nimmt nun diese Strahlung auf und verteilt sie in folgender Weise:
Auf der Trennungswand 5 sind rechts im Raum 6 je nach der gewünschten Form des Signalbildes oder je nach der Kastenbauart 4 sich ergebende Anzahl rechtwinkeliger Spiegelchen 7 so untereinander versetzt und unter 450 derart planmäßig angeordnet, daß dadurch eine verstärkte Lichtstrahlung — wie die hier beispielsweise dargestellte Bandstreifenform — bei 8 als Durchsicht im Signalarm erscheint und dem Zuge in erhöhter Sichtweite und in einer von den üblichen Signalen besonders stark abweichenden Form entgegengeworfen wird.
Die weiter noch gebundene Strahlung links in > der Kammer 10 wird anderseits rechtwinkelig durch die Öffnung 11 schräg nach unten geneigt in die Gleisachse geworfen. Durch dieses Strahlenbündel ist somit weiter gesichert, daß unter allen Umständen das Fahrzeugbedienungspersonal von einer ebenfalls starken und kegefförmigen Strahlenwirkung aus unmittelbarer Nähe getroffen wird.
Die Schutzgläser 9,12, die außerdem noch mit entsprechenden Schutzhauben versehen werden können, verhüten Verschmutzungen oder BeIegungen der gegen Witterungseinflüsse ohnehin vollständig geschützten Wirkungseinrichtungen.
Die geforderte Farbwirkung wird durch Einsetzen farbiger Signalgläser mit Silberbelag usw. erreicht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. An einem Signalmast angeordnetes und mehrseitig wirkendes Eisenbahn-Sicht- oder Warnungssignal, bei welchem die in einem Hohlspiegel gesammelten Lichtstrahlen durch eine Verstärkungslinse auf einen unter 45 ° angeordneten Sammelspiegel geworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem kastenförmigen und beliebig durchgebildeten Signalarm (4) eine Trennungswand (5) eingebaut ist, auf welcher in der Strahlaufnahmekammer (6) unter einem Winkel von -45 ° rechtwinkelig eine je nach der gewünschten Formgebung sich errechnete Anzahl Spiegelchen (7) eingesetzt sind. Dieselben werden je nach Form oder Größe unter- oder übereinander planmäßig angeordnet.
2. Eisenbahn-Sicht- oder Warnungssignal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungswand (5) im Raum (6) beliebig eingesetzt, geteilt oder durch weitere Spiegelungen so geformt wird, daß beliebige Lichtwirkungen nach beliebigen Richtungen erzielt werden können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEU9188D An einem Signalmast angeordnetes und mehrseitig wirkendes Eisenbahn-Sicht- oder Warnungssignal Expired DE443400C (de)

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DE443400C true DE443400C (de) 1927-04-28

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1274939B (de) * 1965-01-23 1968-08-08 Deutsche Bundesbahn Einrichtung zur Erzeugung von Formbildern an Signalleuchten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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