DE4433234C1 - Anordnung zur Entnahme von Stapeleinheiten aus einem Behälter an Bord eines Flugzeuges und Stapeleinheit - Google Patents
Anordnung zur Entnahme von Stapeleinheiten aus einem Behälter an Bord eines Flugzeuges und StapeleinheitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Entnahme
von Stapeleinheiten aus einem Behälter an Bord eines
Flugzeuges und auf eine entsprechende Stapeleinheit.
Die US-PS 5,047,496 zeigt bereits eine Anordnung zum Fördern
von Speisen und Getränken an Bord eines Flugzeuges, wodurch
die Speisen und Getränke gelagert und transportiert werden,
und die Anordnung im wesentlichen aus zentral angeordneten
Verpflegungsbehältern von der äußeren Form eines
Frachtcontainers und mindestens einer Verteilerstation
besteht. Dabei befinden sich die Getränke und die in
Menüschachteln verpackten Speisen in einzelnen
Transportwagen, die innerhalb des Behälters abgestellt sind.
Die Transportwagen werden hierbei mittels einer speziellen
Transporteinrichtung in programmsteuerbaren Bewegungsabläufen
in vertikaler Richtung vom Frachtraum in den Küchenbereich
verbracht. Diese Transporteinrichtung wird wie ein
Frachtcontainer im Frachtraum zwischen zwei gefüllten
entsprechenden Behältern so positioniert und fixiert, daß ein
Zugriff auf beide Verpflegungsbehälter zur Entnahme der
Transportwagen ermöglicht wird.
Bei dieser Lösung ist die Packungsdichte der verstauten
Verpflegung nur gering, da in den Verpflegungsbehältern außer
den Menüschachteln und Getränken auch immer eine
entsprechende Anzahl von Transportwagen enthalten ist.
Durch die DE 43 02 706 A1 ist eine Anordnung zur Handhabung
von Speisen und Getränken an Bord eines Flugzeuges bekannt,
wobei die Menüschachteln direkt, das heißt ohne
Transportwagen in einen Behälter vom Format eines
Frachtcontainers eingelagert sind und ein Transportkanal
vorgesehen ist, wodurch die Menüschachteln von dem Behälter
in Kabinenlängsrichtung zu den einzelnen Entnahmestellen
befördert werden. Dabei werden die Menüschachteln mittels
einer seitens des Behälters angeordneten steuerbaren
Entladeeinrichtung einzeln entnommen und in den
Transportkanal eingegeben. Bei dieser Lösung ist die Rate,
mit der die Entnahme der Menüschachteln aus dem Behälter
erfolgt, zu niedrig, um beispielsweise mehrere hundert
Passagiere angemessen zügig zu versorgen.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die
Entnahme der in Schachteln verpackten Speisen und Getränke
aus einem zentralen dicht gepackten Verpflegungsbehälter und
die Ausgabe der Stapeleinheiten an eine Übergabeeinheit
gegenüber bisherigen Lösungen wesentlich beschleunigt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Anordnung durch
die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 6 gelöst.
Dabei ist insbesondere von Vorteil, daß die Ausgabe der
Stapeleinheiten aus dem Behälter an eine Übergabeeinheit
gegenüber bisherigen Lösungen wesentlich beschleunigt wird.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und
nachfolgend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Übersicht über eine Anordnung zur Entnahme
von Stapeleinheiten aus einem Behälter,
Fig. 2 eine Teildraufsicht des Behälters nach Fig. 1
mit einer Entnahmeeinrichtung,
Fig. 3 die Ansicht A nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Doppelschachtel,
Fig. 5 die Ansicht B nach Fig. 4,
Fig. 6 die Ansicht C nach Fig. 4,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer
Doppelschachtel 26,
Fig. 8 eine Ansicht eines Stapelraumes mit
Stapeleinheiten,
Fig. 9 eine Umschlageinrichtung in
Ankopplungsposition,
Fig. 10 die Umschlageinrichtung nach Fig. 9 in
Auszugsposition und
Fig. 11 die Umschlageinrichtung nach Fig. 10 in
Transportposition.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung zur Entnahme von Stapeleinheiten
bzw. Menüschachteln aus einem Behälter 1, wobei dessen
Zusammenwirken mit einem flugzeugseitigen Verpflegungssystem
dargestellt ist. Der Behälter 1 hat die Abmessungen eines
üblichen Frachtcontainers. In seinem Mittelbereich ist ein
von Stapeleinheiten freier Lagerschacht von einer bestimmten
Breite angeordnet, von dem aus die eingelagerten
Stapeleinheiten 14 zugänglich sind. Zur Aufnahme der
Stapeleinheiten 14 dienen regalartige Stapelräume, die
spiegelbildlich zu einem Lagerschacht 9 angeordnet sind und
jeweils eine Vielzahl von horizontalen Fächern aufweisen. Der
Behälter 1 ist im Frachtraum eines Großflugzeuges untergebracht. Dieses Flugzeug weist zwei
Passagierdecks mit Fußböden 3 und 3a auf.
Innerhalb des Lagerschachtes 9 ist eine verfahrbare
Umschlageinrichtung 12 angeordnet, die aufgrund einer
Programmsteuerung Stapeleinheiten 14 aus den Fächern entnimmt
und zu einem Unterflurverteiler 6 weiterleitet. Dieser steht
mit zwei innerhalb des ersten Passagierdecks angeordneten
Vertikalförderern 5 und 5a in Verbindung, die jeweils einen
vom Frachtraum bis zum zweiten Passagierdeck reichenden
senkrechten Schacht bilden. Der zwischen dem Lagerschacht 9
und den Vertikalförderern 5, 5a befindliche Teil der Wand des
Behälters 1 wird vor Inbetriebnahme der Anordnung entfernt,
damit die Umschlageinrichtung 12 mit den
Vertikalförderern 5, 5a zusammenwirken kann. Während des
Betriebes entnimmt die Umschlageinrichtung 12 je nach
Programmanweisung in einem Arbeitsgang eine bestimmte Menge
von Stapeleinheiten 14 und leitet sie an den
Unterflurverteiler 6 weiter, der sie, je nach Bedarf in einen
der Vertikalförderer 5, 5a eingibt. Jeder
Vertikalförderer 5, 5a ist mit einem unterhalb des
Fußbodens 3a des zweiten Passagierdecks verlaufenden Längskanal 4 verbunden, wovon hier
jedoch nur der mit dem Vertikalförderer 5 verbundene Längskanal gezeigt
ist. Anhand der Längskanäle 4 werden die Stapeleinheiten 14
in Längsrichtung der Passagierkabinen transportiert und
gelangen so zu einer Verteilstation 7, in der sie in einzelne
Transportwagen 8 eingelagert werden. Die mit der Anordnung
zusammenwirkenden Stapeleinheiten 14 sind im Vergleich mit
üblichen Menüboxen doppelt so hoch wie diese. Daher sind alle
Aufnahmefächer und Förderkanäle diesem Format angepaßt. Als
Stapelboxen sind zwei unterschiedliche Größen vorgesehen, und
zwar eine Flachschachtel und eine Doppelschachtel. Die
Flachschachtel hat das Format einer üblichen Menüschachtel
und unterscheidet sich von dieser im wesentlichen durch einen
stabileren Aufbau und an den Stirnwänden angeordnete
Kopplungselemente. Die Doppelschachtel hat demgegenüber die
Außenabmessungen von zwei aufeinandergestellten
Flachschachteln. Daher kann ein für eine Stapeleinheit 14
vorgesehener Platz entweder eine Doppelschachtel oder zwei
aufeinandergestellte Flachschachteln aufnehmen. Durch die
Einführung der Doppelschachteln wird die Möglichkeit
eröffnet, auch Flaschen, Becher und dergleichen in
Menüschachteln zu verstauen, die bisher getrennt von diesen
zu lagern und zu handhaben waren.
Fig. 2 zeigt eine Teildraufsicht des
Verpflegungsbehälters 1, wobei die obere Wandung des
Behälters 1 durch einen Schnitt kurz unterhalb derselben
entfernt ist. Das Bild zeigt einen Lagerschacht 9 von der
Breite 9a, mehrere im Schnitt erscheinende Trennwände 10 und
die auf Schienen 11 verfahrbare Umschlageinrichtung 12. Zum
Transport der Umschlageinrichtung 12 auf den Schienen 11
dient ein Untergestell 12a mit einem ansteuerbaren Antrieb.
Die Koordinaten x und y definieren die annähernd horizontale
Bodenebene des Behälters, wobei sich die z-Richtung senkrecht
zu dieser x-y-Ebene entgegen der Blickrichtung erstreckt.
Die einzelnen Trennwände 10 beginnen zu beiden Seiten des
Lagerschachtes 9 und verlaufen von hier in y-Richtung jeweils
bis zur seitlichen Wandung des Behälters. Die Trennwände 10
weisen eine Vielzahl von horizontalen Aufnahmen 15 auf. Dabei
sind die gegenseitigen Abstände 2 der Trennwände 10 und
Aufnahmen 15 so gewählt, daß jeweils zwei benachbarte
Aufnahmen 15 einer Trennwand 10 mit den auf gleicher Höhe
befindlichen Aufnahmen 15 der gegenüber liegenden
Trennwand 10 ein horizontales Fach 13 zum Einlagern von
Stapeleinheiten 14 bilden. Damit erstreckt sich die Tiefe der
Fächer 13 jeweils vom Lagerschacht 9 aus bis zur seitlichen
Wandung des Behälters 1. Die im Bild rechten Fächer 13 sind
leer. Die im Bild linken Fächer 13 sind demgegenüber mit
Stapeleinheiten 14 aufgefüllt. Diese sind von quaderförmiger
Gestalt, wobei die obere Deckfläche der jeweils obersten
Stapeleinheit 14 infolge der gewählten Darstellung in der
Ansicht erscheint. Dem Lagerschacht 9 zugewandte erste
Stirnflächen der Stapeleinheiten 14 weisen jeweils ein
Kopplungselement 16 auf. Ebensolche Kopplungselemente 17 von
identischer Formgebung sind in entsprechender Anordnung an
den gegenüberliegenden zweiten Stirnflächen der
Stapeleinheiten 14 angebracht. Da sich alle
Kopplungselemente 16 und 17 der in einem Fach 13 eingelagerten
Stapeleinheiten 14 miteinander im Eingriff befinden, sind
diese formschlüssig miteinander verbunden und bilden so einen
zusammenhängenden Zugverband. Alle an einer bestimmten
Position in x- und y-Richtung befindlichen in z-Richtung
übereinander eingelagerten Stapeleinheiten 14 bilden jeweils
eine Säule. Das An- und Abkoppeln geschieht durch seitliche
Verschiebung einer Säule von Stapeleinheiten 14 gegenüber einer
anderen, so daß die Kopplungselemente 16, 17 voneinander
gelöst werden. Um die in einem Fach 13 befindlichen
Stapeleinheiten 14 gegen eine Verschiebung in y-Richtung zu
sichern, sind an den Trennwänden 10 Arretierungen 18
angeordnet. Die Umschlageinrichtung 12 umfaßt außer dem
Untergestell 12a einen Turm 22. Dieser erstreckt sich in
z-Richtung vom Untergestell 12a annähernd bis zur Decke des
Behälters 1 und besteht im wesentlichen aus einem an seinen im
Bild den Trennwänden 10 zugewandten Seiten offenen Rahmen.
Dieser ist durch eine Anzahl von Zwischenböden in eine
Vielzahl einzelner Aufnahmefächer 19 unterteilt, die so
angeordnet sind, daß bei entsprechender Positionierung der
Umschlageinrichtung 12 jeder der eingelagerten
Stapeleinheiten 14 ein leeres Aufnahmefach 19 genau
gegenüberliegt. Je Aufnahmefach 19 ist ein in einer
Führung 20 parallel zu Wandungen 22a, 23 verfahrbarer
Mitnehmer 21 angeordnet. Im Bild befindet sich der
Mitnehmer 21 im linken Teil der Führung 20. Der Mitnehmer 21
erscheint im Schnitt und weist zwei Ösen 24, 25 auf, die
jeweils mit einem Kopplungselement 16, 17 zusammenwirken
können. Zur Betätigung der einzelnen Mitnehmer 21 ist jeweils
ein per Programm ansteuerbarer Antrieb vorgesehen. In der
dargestellten Ausgestaltung der Mitnehmer 21 sind diese so
ausgebildet, daß damit Stapeleinheiten 14 sowohl aus den im
Bild rechten als auch im Bild linken Fächern 13 entnommen
werden können. Bei der Ausgabe der Stapeleinheiten 14 an eine
hier nicht gezeigte Übergabeeinheit werden alle im Turm 22
befindlichen Stapeleinheiten 14 mittels der Mitnehmer 21
gleichzeitig aus den Aufnahmefächern 19 des Turmes 22 in die
entsprechenden Fächer der Übergabeeinheit eingeschoben. Durch
dieses gleichzeitige Übergeben einer Vielzahl von
Stapeleinheiten 14 wird eine deutliche Steigerung der
Transportrate gegenüber bisherigen Lösungen erreicht. Die
Übergabeeinheit übernimmt dann die Weiterleitung der
Stapeleinheiten 14 in die Förderkanäle zu den
Vertikalförderern 5, 5a. Die Steuerung, die die Transport- und
Übergabefunktionen der Anordnung kontrolliert, arbeitet
aufgrund allgemein bekannter Grundsätze der digitalen
Automationssteuerung. Hierbei werden von einer zentralen
Steuereinheit aus sowohl die Betätigung der einzelnen
Antriebe koordiniert als auch Daten der Lagerverwaltung
berücksichtigt. Die verwendeten Antriebe basieren auf
Elektromotoren, wobei sowohl Gleichstrommotoren als auch
Schrittmotoren in Betracht kommen. Die Überwachung der
jeweiligen Endpositionen geschieht dabei durch entsprechende
Sensoren wie Annäherungsschalter, Lichtschranken, Endschalter
und dergleichen. Bei Bedarf können auch sogenannte Weg-Geber
vorgesehen werden, mit deren Hilfe die einzelnen Bewegungen
verfolgt und entsprechende Informationen an die
Zentraleinheit gesendet werden können. Während des Betriebes
können leere Stapeleinheiten 14 durch die Anordnung wieder
zurück in den Behälter 1 transportiert werden. Hierzu fährt
die Umschlageinrichtung 12 zur Position der Übergabeeinheit
und übernimmt dort die leeren Stapeleinheiten 14 in die
Aufnahmefächer 19 und verbringt sie in eine Lagerposition,
deren Fächer 13 laut Lagerprogramm bereits entleert sind. Auf
diese Weise werden die zum Verbrauch bestimmten
Stapeleinheiten 14 während eines Fluges nach und nach aus dem
Behälter 1 entnommen und durch zurückgeführte leere ersetzt.
In der vorbeschriebenen Ausbildung der Umschlageinrichtung 12
geschieht der Transport der Stapeleinheiten 14 in die bzw.
aus den Aufnahmefächern 19 des Turmes 22 ausschließlich in
y-Richtung. Die nicht gezeigte Übergabeeinheit ist daher so
anzuordnen, daß die Übernahme der Stapeleinheiten 14 aus dem
Turm 22 in y-Richtung erfolgen kann.
Fig. 3 zeigt die Ansicht A nach Fig. 2 mit Blick in das
Aufnahmefach 19, wobei der Mitnehmer 21 jetzt in den rechten
Teil des Aufnahmefaches 19 vorgerückt ist. In dieser Position
des Mitnehmers 21 befindet sich die Öse 24 mit den
Kopplungselementen 17 der zwischen den Aufnahmen 15
befindlichen Stapeleinheiten 14 im Eingriff so daß die
Stapeleinheiten 14 jetzt durch den Mitnehmer 21 in das
Aufnahmefach 19 eingezogen werden können. Durch die
symmetrische Ausbildung des Mitnehmers 21 kann dieser bei
Bedarf auch an den im Bild links vom Aufnahmefach 19
eingelagerten Stapeleinheiten 14 angekoppelt werden. In ihrer
einfachsten Form sind die Aufnahmen 15 als Einschubschienen
ausgebildet. Eine weitere Ausgestaltung der Aufnahmen 15
besteht darin, daß diese als Etagenböden ausgebildet sind.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine Doppelschachtel 26 mit den
gegenüberliegenden Stirnflächen 27 und 28, an denen die
Kopplungselemente 16, 17 von identischer Geometrie angebracht
sind. Jedes Kopplungselement 16, 17 besteht im wesentlichen
aus einem Abstandhalter 29 und zwei Eingriffsenden 30 und 31.
Die Kopplungselemente 16, 17 weisen gegenüber der
Längmittelebene 32, wie dargestellt, einen Versatz 33 auf, so
daß mehrere Doppelschachteln 26 anhand der
Kopplungselemente 16, 17 zu einem Zugverband aneinander
koppelbar sind.
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer
Doppelschachtel 26. Diese kann infolge ihrer größeren Höhe
auch Gegenstände wie Tassen oder Flaschen aufnehmen, die in
einer Flachschachtel nicht verstaubar sind.
Fig. 8 zeigt eine Ansicht eines regalartigen Stapelraumes
vom Lagerschacht 9 her gesehen. In jedem Fach sind zwei
Flachschachteln 34 sichtbar, woran weitere Schachteln in der
Tiefe des Faches im Zugverband angekoppelt sind. Je Fach ist
eine Arretierungen 18 vorgesehen, wodurch die im jeweiligen
Fach befindlichen Schachteln sicher verriegelt werden. Zur
Freigabe des Faches wird die Arretierung 18 jeweils durch
einen ansteuerbaren elektrischen Antrieb aus ihrer
Verriegelungsposition in eine Position 35 geschwenkt. Dabei
ist durch eine mechanische Einrichtung sichergestellt, daß
die Arretierungen 18 bei Stromausfall automatisch in ihre
Verriegelungspositionen zurückkehren, was durch Federn 36
angedeutet ist.
Fig. 9 zeigt die Umschlageinrichtung 12 nach Fig. 2 in
Ankoppelposition. Zu Beginn des Entnahmevorganges sind alle
Fächer 13 des Behälters 1 mit Stapeleinheiten 14 gefüllt. In
dem gezeigten Beispiel sollen alle Stapeleinheiten 14a aus
dem betreffenden Stapelraum entnommen werden. Hierzu hat sich
die Umschlageinrichtung 12 der Säule mit den
Stapeleinheiten 14a genähert, wobei auch der Turm 22 mit den
noch leeren Aufnahmefächern 19 eine gegenüber dem
Untergestell 12a in Richtung der Säule versetzte Position
eingenommen hat. Alle Mitnehmer 21 sind so ausgefahren, daß
sie bei Weiterfahrt der Umschlageinrichtung 12 in x-Richtung
hinter die Kopplungselemente 16 der Stapeleinheiten 14
greifen, und sich damit in Auszugsposition befinden.
Fig. 10 zeigt die Umschlageinrichtung 12 nach Fig. 9 in
Auszugsposition. In dieser Position greifen alle Mitnehmer 21
hinter die Kopplungselemente 16, wobei alle
Stapeleinheiten 14a den freien Aufnahmefächern 19 genau
gegenüberliegen. Im weiteren Verlauf werden die
Stapeleinheiten 14a durch Betätigung der Mitnehmer 21 in
y-Richtung in den Rahmen der Umschlageinrichtung 12
eingefahren. Diese Einfahrbewegung wird gestoppt, wenn die
nachfolgende Stapeleinheit 14b mit der Regalwand bündig
abschließt. Dann werden die bereits in der
Umschlageinrichtung 12 befindlichen Stapeleinheiten 14a durch
eine Bewegung der Umschlageinrichtung 12 entgegen der
x-Richtung aus ihren Zugverbänden mit den Stapeleinheiten 14b
gelöst. Nachdem die Stapeleinheiten 14a völlig in die
Umschlageinrichtung 12 eingefahren sind, befinden sie sich in
der Transportposition.
Fig. 11 zeigt diese Transportposition, in der auch der
Turm 22 wieder seine ursprüngliche Position gegenüber dem
Untergestell 12a eingenommen hat. Die jetzt in dem Turm 22
befindliche Säule von Stapeleinheiten 14a kann nun zu einer
Übergabeeinheit transportiert werden. Während der Entnahme
der Stapeleinheiten 14a sind die Stapeleinheiten 14b in die
dargestellte Position vorgerückt und stehen hier für einen
weiteren wie vorbeschrieben ablaufenden Entnahmevorgang
bereit.
Je nach Ausbildung der Übergabeeinheit kann auch eine Ausgabe
der Stapeleinheiten 14 aus dem Turm 22 in x-Richtung
wünschenswert sein. Daher besteht eine Ausgestaltung der
Erfindung darin, daß der Turm 22 mittels eines ansteuerbaren
Antriebes um eine zur z-Richtung parallele Achse gegenüber
dem Untergestell 12a in beliebiger Richtung drehbar
ausgebildet ist.
Claims (8)
1. Anordnung zur Entnahme von Stapeleinheiten aus einem
Behälter an Bord eines Flugzeuges, wobei die Stapeleinheiten
Verpflegungsgüter enthalten und der Behälter die Form eines
üblichen Frachtbehälters aufweist und Mittel zur Übernahme
der Stapeleinheiten für den Weitertransport vorgesehen sind
und die Anordnung mit einer Steuerung zur programmsteuerbaren
Handhabung der Stapeleinheiten zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälters (1) zu beiden
Seiten eines Lagerschachtes (9) eine Vielzahl von durch
Trennwände (10) mit Aufnahmen (15) gebildeten Fächern (13)
aufweist und innerhalb des Lagerschachtes (9) eine auf
Schienen (11) mittels eines Untergestells (12a) verfahrbare
Umschlageinrichtung (12) mit einem quer zur Richtung der
Schienen (11) gegenüber dem Untergestell (12a) verfahrbaren
Turm (22), der eine Vielzahl von zu den Fächern (13) hin
offenen übereinander angeordneten Aufnahmefächern (19)
aufweist, wobei jedes Aufnahmefach (19) einen mittels
Führungen (20) geradlinig geführten motorisch betätigbaren
Mitnehmer (21) aufweist, der mit einem seitens der
betreffenden Stapeleinheit (14) angeordneten
Kopplungselement (16, 17) zusammenwirkt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Turm (22) mittels eines
ansteuerbaren Antriebes um eine zur z-Richtung parallele
Achse gegenüber dem Untergestell (12a) in beliebiger Richtung
drehbar ausgebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (15) als
Einschubschienen ausgebildet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (15) als
Etagenböden ausgebildet sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß je Fach (13) eine
Arretierung (18) vorgesehen ist.
6. Stapeleinheit zur Handhabung durch eine Anordnung nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen (27, 28) je
ein Kopplungselement (16, 17) angeordnet ist.
7. Stapeleinheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungselemente (16, 17)
jeweils aus einem Abstandhalter (29) und zwei
Eingriffsenden (30, 31) bestehen.
8. Stapeleinheit nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungselemente (16, 17)
gegenüber der Längsmittelebene (32) einen Versatz (33)
aufweisen.
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