DE4430416A1 - Verfahren zum Verbinden von Rippen mit einer Rohrschale und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von Rippen mit einer Rohrschale und Anordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren zum Ver
binden von Rippen, insbesondere als Bestandteil eines ge
falteten Rippenbands, mit einer ebenen Außenseite einer
Rohrschale gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des An
spruchs 1.
Andererseits richtet sich die Erfindung auf Anordnungen
zur Durchführung des Verfahrens.
Es zählen Wärmeaustauscherrohrpakete zum Stand der Tech
nik, bei denen die einen langgestreckten Querschnitt auf
weisenden Wärmeaustauscherrohre in einer Reihe nebenein
ander angeordnet sind. Die Wärmeaustauscherrohre weisen
ebene Außenseiten auf. Zwischen den Außenseiten zweier
benachbarter Wärmeaustauscherrohre sind gefaltete Rippen
bänder vorgesehen, die sich über die gesamte Länge des
Wärmeaustauscherrohrpakets erstrecken. Die Faltungen kön
nen rechteckig, trapezförmig oder wellenartig sein. Auch
Einzelrippen sind bekannt.
Zur Herstellung eines solchen Wärmeaustauscherrohrpakets
werden zunächst die Rippenbänder gefaltet oder Einzelrip
pen erzeugt sowie im Querschnitt U-förmige Rohrschalen
hergestellt. Die Rohrschalen werden dann mit den Rippen
bändern oder Einzelrippen durch Schmelzschweißstrahlen,
insbesondere Laserstrahlen, verbunden, die auf die Innen
seiten der Rohrschalen gerichtet werden. Anschließend
werden die mit den Rippenbändern oder Einzelrippen ver
bundenen Rohrschalen entlang ihrer Längskanten zu
Wärmeaustauscherrohren und dadurch zu einem kompletten
Wärmeaustauscherrohrpaket verschweißt. Ein solches
Wärmeaustauscherrohrpaket wird dann in ein Zinkbad ge
taucht. Hierdurch wird der notwendige Korrosionsschutz an
den freien Oberflächen und die spaltenfreie Anlage der
Gratbereiche der Rippenbänder bzw. der Einzelrippen an
den Außenseiten der Rohrschalen zur Gewährleistung eines
einwandfreien Wärmeübergangs erzielt.
Das bekannte Verfahren setzt die Bereitstellung von auf
wendigen Laserstrahlschweißmaschinen voraus. Desweiteren
müssen die vorgefertigten Rippenbänder bzw. Einzelrippen
und Rohrschalen in mehreren Fertigungsschritten zusammen
gefügt und verschweißt werden. Schließlich ist es erfor
derlich, ein komplettes Wärmeaustauscherrohrpaket im
Tauchbad zu verzinken. Dieses Tauchverzinken erfordert
ebenfalls einen hohen apparativen und wärmetechnischen
Aufwand.
Desweiteren sind Verfahren bekannt, bei denen Wärmeaus
tauscherrohrpakete aus Aluminium, ähnlich der beschriebe
nen Art in einem Ofen oder in einem Salzbad gelötet wer
den. Dies ist ebenfalls relativ aufwendig und erfordert
einen hohen apparativen Aufwand, insbesondere was das
notwendige flächige Andrücken der Rippen oder der Rippen
bänder gegen die Rohrflanken betrifft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und Anordnungen zur wirtschaftlichen Verbindung von Rip
pen, insbesondere als Bestandteil von gefalteten Rippen
bändern, mit den Rohrschalen von einen langgestreckten
Querschnitt aufweisenden Wärmeaustauscherrohren zu schaf
fen, die einen nur geringen gerätetechnischen Aufwand
verlangen und in beliebiger Variation bei den Werkstoffen
Stahl, Zink und Aluminium anwendbar sind.
Die Lösung des das Verfahren betreffenden Teils der Auf
gabe wird erfindungsgemäß im Kennzeichen des Anspruchs 1
gesehen.
Danach liegt der Kerngedanke in der Verwendung von Lotma
terial, das beim Zusammenfügen von Rippen, insbesondere
als Bestandteil eines gefalteten Rippenbands, mit einer
Rohrschale flächig zwischen die ebene Außenseite der
Rohrschale und die angrenzenden Gratbereiche der Rippen
eingebracht wird. Bei dem Lotmaterial kann es sich um
eine in der Fläche geschlossene Lötfolie oder auch um
eine gitterartige Lötmatte handeln. Desweiteren kommt so
genanntes "ALU-" bzw. "Zn-Braze" (Lötpaste) oder aber
auch das sog. "Braze-Skin"-Verfahren (vorappliziertes
Lotmaterial) zur Anwendung. Ferner ist eine Beschichtung
aus schmelzbarem Lotmaterial denkbar, das einen im Ver
hältnis zum Basismaterial relativ niedrigen Schmelzpunkt
aufweist.
Eine in der Fläche geschlossene Lötfolie gelangt vorteil
haft dann zur Anwendung, wenn sowohl die Rohrschale als
auch die Rippen aus Stahl bestehen. In diesem Falle brau
chen lediglich die Rippen mit Zink oder Aluminium be
schichtet zu werden, um den notwendigen Korrosionswider
stand zu gewährleisten. Die ebene Außenseite der Rohr
schale wird beim Verbinden mit den Rippen durch die Löt
folie automatisch korrosionssicher beschichtet. Dieselbe
Situation ergibt sich, wenn die Rippen aus Aluminium und
die Rohrschale aus Stahl bestehen. Bei der Verwendung
einer Lötmatte und einer stählernen Rohrschale ist es
sinnvoll, wenn auch die Rohrschale zumindest bezüglich
der Außenseite mit Zink oder Aluminium beschichtet ist.
Das elektrische Potential des Lotmaterials sollte in etwa
dem elektrischen Potential der Rippen bzw. einer beschich
teten Rohrschale entsprechen, um Korrosionen mit den da
mit verbundenen Nachteilen zu vermeiden.
Gemäß der Erfindung ist es denkbar, daß jeweils immer nur
eine Rohrschale mit den Rippen, insbesondere den auf
einer Seite eines Rippenbands befindlichen Gratbereichen,
verbunden werden. Hierbei ist es zweckmäßig, die Rippen
oberhalb der Rohrschale anzuordnen, so daß das verflüs
sigte Lotmaterial nicht abtropfen kann, sondern die nach
oben gerichtete Außenseite der Rohrschale unter Verschluß
sämtlicher Spalten abdeckt. Anschließend wird das Ganze
um 180° gedreht und die Rippen werden mit einer weiteren
Rohrschale verlötet.
Vorstellbar ist aber auch eine Verfahrensvariante, bei
der die Rippen gleichzeitig zwischen zwei Rohrschalen an
geordnet, Lotmaterial flächig zwischen insbesondere die
Gratbereiche eines Rippenbands und den Außenseiten der
Rohrschalen eingebracht, die Rippen, das Lotmaterial und
die Rohrschalen aneinandergedrückt und die Rippen mit den
Rohrschalen durch Verflüssigen des Lotmaterials mit an
schließendem Erstarren verbunden werden.
Das Aufbringen der Schmelzwärme zum Verflüssigen des Lot
materials kann in verschiedener Weise erfolgen. Entspre
chend den Merkmalen des Anspruchs 2 ist es jedoch vor
teilhaft, wenn die Schmelzwärme von der Innenseite der
Rohrschale aufgebracht wird. Dies kann beim Verbinden nur
einer Rohrschale mit den Rippen zweckmäßig von unten er
folgen, so daß dann zum Verbinden einer weiteren Rohr
schale mit den Rippen das Ganze um 180° gedreht werden
muß. Werden zwei Rohrschalen zur gleichen Zeit mit den
Rippen verbunden, erfolgt das Aufbringen der Schmelzwärme
sowohl von oben als auch von unten, d. h. in einer hori
zontalen oder ggf. auch in einer vertikalen Ebene, aber
immer von den Innenseiten der Rohrschalen her.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
wird nach Anspruch 3 die Schmelzwärme flächig auf die In
nenseite der Rohrschale aufgebracht. Dies kann beispiels
weise mit Heizkörpern erfolgen, welche mit elektrischem
Strom, z. B. induktiv, beaufschlagt und vollflächig mit
den Innenseiten der Rohrschalen in Kontakt gebracht wer
den.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 4 ist es auch vorstell
bar, daß die Schmelzwärme mit einem im Vergleich zum
Schweißen weniger stark gebündelten Schmelzschweißstrahl,
beispielsweise einem Laserstrahl, erzeugt wird. Diese
breiten Strahlen werden dann mit relativ hoher Geschwin
digkeit streifenförmig in Längsrichtung und/oder Quer
richtung über die Innenseite der Rohrschale verfahren.
Hierbei wird die Rohrschale breitspurig auf gewärmt. In
folge der Wärmeleitung wird dann auch das Lotmaterial ge
schmolzen und füllt durch intensive Kapillarwirkung die
Spalte zwischen der Außenseite der Rohrschale und den
Rippen, insbesondere den Gratbereichen eines Rippenbands,
aus.
Eine bevorzugte Ausführungsform zur Erzeugung der
Schmelzwärme für das Lotmaterial wird in den Merkmalen
des Anspruchs 5 gesehen. Danach erfolgt das Schmelzen des
Lotmaterials ausschließlich durch Strahlungswärme, was zu
einer besonders gleichmäßigen Verflüssigung des Lotmate
rials führt.
Damit nach dem Verflüssigen des Lotmaterials und dem Ver
teilen in die Spalte zwischen den Rippen und der Rohr
schale eine schnelle Aushärtung des Lotmaterials bewirkt
wird, können entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 6
die Rippen und die mit diesen verbundene Rohrschale mit
Kühlgas, wie z. B. Luft oder Stickstoff, beaufschlagt wer
den. Das Kühlgas wird parallel zu den Seitenflächen der
Rippen geführt. Es kann durch ein Gebläse erzeugt werden.
Desweiteren kann zusätzlich zum Gebläse oder statt dessen
auf der anderen Seite eine Absaugeinrichtung für das
Kühlgas angeordnet werden. Mit dem Gebläse und/oder mit
der Absaugeinrichtung können dann noch die in den Kanälen
zwischen den Rippen befindlichen Partikel sowie die
aggressiven Gase aus dem Lötvorgang entfernt werden.
Damit auch die Stirnseiten eines aus zwei Rohrschalen zu
sammengeschweißten Wärmeaustauscherrohrs gegen Korrosion
geschützt sind, können gemäß Anspruch 7 die Stirnseiten
mit Kappen abgedeckt werden. Hierbei kann es sich um Alu
miniumkappen oder um verzinkte Stahlkappen handeln, die
dicht auf die Stirnseiten aufgebracht werden. Das Auf
bringen kann durch Klemmen oder Kleben erfolgen.
Eine weitere Möglichkeit zur Korrosionsverhinderung der
Stirnseiten von aus zwei Rohrschalen gebildeten Wärmeaus
tauscherrohren sehen die Merkmale des Anspruchs 8 vor.
Das Beschichten mit Aluminium oder Zink erfolgt insbeson
dere durch Metallspritzen.
Eine Lösung des gegenständlichen Teils der der Erfindung
zugrundeliegenden Aufgabe besteht in den Merkmalen des
Anspruchs 9. Hierbei werden auf die Innenseite einer
Rohrschale elektrisch induktiv beaufschlagbare Heizkörper
flächig aufgelegt. Es können mehrere Heizkörper in mehre
ren Reihen hintereinander angeordnet sein. Über die Heiz
körper kann die notwendige Anpreßkraft der Rohrschale an
ein Rippenband oder an Einzelrippen unter Eingliederung
von flächig aufgebrachtem Lotmaterial (geschlossene Flä
che oder gitterartig) erzeugt werden.
In diesem Zusammenhang ist es denkbar, daß die Rippen je
weils mit einer Rohrschale verbunden wird. Dabei werden
die Heizkörper zweckmäßig nur von unten an die Rohrschale
herangebracht. Auf diese Weise wird auch verhindert, daß
flüssiges Lotmaterial unkontrolliert abtropfen kann.
Eine andere Variante sehen die Merkmale des Anspruchs 10
vor. Danach werden gleichzeitig zwei Rohrschalen an die
Gratbereiche an beiden Längskanten der Rippen unter Ein
gliederung von Lotmaterial herangebracht. In diesem Fall
können dann die mit den Innenseiten der beiden Rohr
schalen in Kontakt befindlichen Heizkörper gleichzeitig
erwärmt werden. Es ist aber auch möglich, daß nur die un
ten befindlichen Heizkörper erwärmt werden und die oberen
Heizkörper als Gegenhalterungen dienen. Nach der Verbin
dung der einen Rohrschale mit den Rippen wird die gesamte
Anordnung um 90° oder 180° gedreht und auch die andere
Rohrschale mit den Rippen entsprechend verlötet.
Um die Heizkörper möglichst einfach gestalten zu können,
damit sie ausschließlich die Funktion der Verflüssigung
des Lotmaterials wahrnehmen, sieht die Erfindung entspre
chend Anspruch 11 vor, daß die Heizkörper in Fügevorrich
tungen gekammert sind. Diese Fügevorrichtungen übernehmen
das Aneinanderdrücken der Rippen, des Lotmaterials und
der Rohrschale, während die Heizkörper ausschließlich zur
Erzeugung der Schmelzwärme dienen. Das Andrücken einer
seits und der Schmelzvorgang andererseits sind dadurch
voneinander getrennt. Entsprechend können die jeweiligen
Vorrichtungen funktionsspezifisch ausgebildet werden. Die
Relativverlagerung der Heizkörper zu den Fügevorrichtun
gen hat den weiteren Vorteil, daß nach dem Schmelzen des
Lotmaterials die Heizkörper von den Rohrschalen abgehoben
werden können, so daß keine weitere Wärmezufuhr durch
Wärmeleitung erfolgt. Außerdem bleibt die Wärme in den
aufgeheizten Heizkörpern weitgehend erhalten, da sie in
den Fügevorrichtungen entsprechend gekammert sind. Für
den nächst folgenden Lötvorgang brauchen dann die Heizkör
per nicht noch mal von der Raumtemperatur auf die
Schmelztemperatur aufgeheizt zu werden. Der Energieauf
wand wird verringert. Dadurch, daß die Heizkörper in den
Fügevorrichtungen gekammert sind, sind sie auch gegen die
aggressiven Dämpfe aus dem Lötvorgang geschützt.
Unabhängig davon, ob nun nur Heizkörper ohne Fügevorrich
tungen oder in Fügevorrichtungen gekammerte Heizkörper
zur Anwendung gelangen, ist es auf jeden Fall von Vor
teil, wenn gemäß Anspruch 12 die Heizkörper und/oder die
Fügevorrichtungen durch pneumatisch beaufschlagbare Zy
linder verlagerbar sind. Auch hydraulisch beaufschlagbare
Zylinder sind einsetzbar.
Eine beschleunigte Aushärtung des Lotmaterials sowie eine
Abführung der beim Löten sich in den Kanälen zwischen den
Rippen evtl. absetzenden Partikel wird mit den Merkmalen
des Anspruchs 13 erzielt. Das Kühlgas wird hierbei be
vorzugt durch ein Gebläse erzeugt, welches das Kühlgas
quer zu einem Rippenband bzw. in Längsrichtung der Rippen
durch die Kanäle drückt.
Zusätzlich kann entsprechend Anspruch 14 auf der anderen
Seite eine Absaugvorrichtung installiert sein, welche das
erwärmte Kühlgas entfernt. Eine solche Absaugvorrichtung
kann auch statt des Gebläses vorgesehen sein.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 15 sind die Rippen,
jede Rohrschale, jeder Heizkörper, jede Fügevorrichtung
und jeder den Heizkörpern und/oder den Fügevorrichtungen
zugeordneter Zylinder in eine gestellartige Halterung in
tegriert. Diese Halterung ist um eine Längsachse um min
destens 180° drehbar. Die Drehbarkeit erweist sich immer
dann als zweckmäßig, wenn nur eine Rohrschale mit Rippen
verlötet wird. Zum Verlöten der auf der anderen Seite der
Rippen angeordneten Rohrschale wird die Halterung um die
Längsachse gedreht.
Eine weitere Lösung des gegenständlichen Teils der Erfin
dung wird in den Merkmalen des Anspruchs 16 gesehen. Da
nach wird die Erwärmung des Lotmaterials mit Hilfe einer
Schmelzschweißstrahleinrichtung durchgeführt. Diese kann
als Laserstrahleinrichtung ausgebildet sein. Durch ent
sprechendes Verfahren mindestens eines Laserstrahls ent
lang der Innenseiten der Rohrschalen in möglichst breit
spuriger Bahn wird das Lotmaterial aufgeschmolzen, so daß
es nach dem Abschalten oder nach der Weiterbewegung des
Schmelzschweißstrahls erstarren und dadurch die Rippen
mit den Rohrschalen verbinden kann.
Die Anordnung gemäß den im Anspruch 17 aufgeführten Merk
malen erlaubt es, das Lotmaterial ausschließlich durch
Strahlungswärme zu verflüssigen. Dazu gelangen Heizele
mente zur Anwendung, welche eine im Abstand zu den Heiz
elementen angeordnete Wärmeplatte aus einem geeigneten
Material, z. B. Edelstahl oder Nickel, auf eine solche
gleichmäßig über ihre gesamte Fläche verteilte Temperatur
bringt, daß dann die Wärmeplatte Wärme durch Strahlung an
die Rohrschale und damit an das Lotmaterial abgeben kann.
Hierbei wird zunächst die mit den Rippen zu versehene
Rohrschale im Abstand von der Wärmeplatte gehalten. Wäh
rend dieses Zeitraums wird die Wärmeplatte ausreichend
aufgeheizt. Anschließend wird die Wärmeplatte so auf eine
festgelegte Distanz an die mit den Rippen versehene Rohr
schale herangeführt, daß nunmehr die Strahlungswärme von
der Wärmeplatte das Lotmaterial schmelzen kann. Nach dem
Verflüssigen des Lotmaterials wird die Wärmeplatte wieder
von der Rohrschale und den Rippen entfernt, so daß das
Lotmaterial erstarren kann und auf diese Weise die Rippen
mit der Rohrschale luftspaltfrei verbunden werden. Die
Heizelemente sind insbesondere induktiv erwärmbar.
Damit die von den Heizelementen erzeugte Wärme auch ein
wandfrei und ohne wesentlichen Verlust per Strahlung auf
die Wärmeplatte übertragen werden kann, sind nach An
spruch 18 die Heizelemente zur Seite und nach unten hin
mit einer keramischen Abschirmung versehen. Hierbei kann
es sich insbesondere um eine Abschirmung aus AlO₂ han
deln.
Entsprechend Anspruch 19 ist die keramische Abschirmung
zweckmäßig von einem Stahlboden getragen. Auch die Sei
tenbereiche der Abschirmung sind von Stahlplatten abge
deckt. Dabei sind die Seitenbereiche der Abschirmung so
hoch gezogen, daß bei der Übertragung der Strahlungswärme
von den Heizelementen auf die Wärmeplatte keine Wärme
seitlich abgeleitet wird.
Der Stahlboden hat darüberhinaus die Aufgabe, die Wärme
platte so zu tragen, daß möglichst keine Wärmeenergie bei
der Übertragung der Strahlungswärme von den Heizelementen
auf die Wärmeplatte verloren geht. Zu diesem Zweck liegt
entsprechend Anspruch 20 die Wärmeplatte auf relativ dün
nen Distanzstangen, die mit dem Stahlboden verbunden
sind. Die Distanzstangen durchsetzen relativbeweglich
sowohl die keramische Abschirmung als auch die Heizele
mente. Sie können am wärmeplattenseitigen Ende ange
spritzt sein, um einen nur punktuellen Kontakt mit der
Wärmeplatte zu erreichen.
Damit auch bei der Übertragung der Strahlungswärme von
der Wärmeplatte auf die Rohrschale und damit auf das Lot
material möglichst wenig Strahlungswärme verloren geht,
sind entsprechend Anspruch 21 eine Vielzahl von insbeson
dere endseitig angespitzten Stiften an der Wärmeplatte
vorgesehen. Dadurch liegt die Rohrschale nur auf den
Spitzen dieser Stifte, so daß die über diese Stifte über
tragene Wärme eine nur unbedeutende Größenordnung im Ver
gleich zu der von der Wärmeplatte auf die Rohrschale
übertragenen Strahlungswärme ausmacht. Die Stifte sind
beispielsweise in die Wärmeplatte fest eingesetzt.
Zur Positionierung der Rohrschale relativ zur Wärmeplatte
und zur Sicherstellung des Kontaktes der Rippen mit der
Rohrschale sind entsprechend den Merkmalen des Anspruchs
22 Stützstangen vorgesehen, die Bestandteil einer pneuma
tisch oder hydraulisch verlagerbaren Hubvorrichtung bil
den. Die Stützstangen durchsetzen relativbeweglich den
Stahlboden, die keramische Abschirmung, die Heizelemente
und die Wärmeplatte und sind an ihren freien Enden eben
falls bevorzugt angespitzt, so daß nur ein punktueller
Kontakt zwischen den Stützstangen und der Rohrschale vor
handen ist.
Bei der Vorbereitung des Lötvorgangs werden die Stütz
stangen so weit in der Vertikalen relativ zur Wärmeplatte
verlagert, daß die Rohrschale, das Lotmaterial und die
Rippen ordnungsgemäß plaziert werden können. Während die
ser vorbereitenden Maßnahmen kann bereits die Aufheizung
der Wärmeplatte über die Heizelemente erfolgen. Hierzu
ist es denkbar, daß auch der die keramische Abschirmung,
die Heizelemente sowie die Wärmeplatte tragende Stahlbo
den durch pneumatisch oder hydraulisch beaufschlagbare
Zylinder in der Vertikalen bewegbar ist. Ist die Aufhei
zung der Wärmeplatte vollzogen, werden der Stahlboden
nach oben und/oder die Stützstangen abwärts bewegt, bis
daß die Rohrschale mit den Rippen und dem Lotmaterial auf
den Stiften zu liegen kommt und dann die Strahlungswärme
ungehindert von der Wärmeplatte auf die Rohrschale und
das Lotmaterial übergehen kann.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im vertikalen schematischen Querschnitt eine
Anordnung zum Verbinden eines gefalteten Rip
penbands mit den Rohrschalen eines Wärmeaus
tauscherrohrs;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine den Lötvor
gang gemäß Fig. 1 vorbereitende Montagesi
tuation eines Rippenbands mit zwei Rohrscha
len;
Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch die Dar
stellung der Fig. 2 entlang der Linie III-III;
Fig. 4 ausschnittsweise in verkleinertem Maßstab
einen vertikalen Querschnitt durch ein Wärme
austauscherrohrpaket und
Fig. 5 einen vertikalen hälftigen schematischen
Querschnitt durch eine weitere Anordnung zum
Verbinden eines gefalteten Rippenbands mit
den Rohrschalen eines Wärmeaustauscherrohrs.
Mit 1 ist in der Fig. 1 eine Anordnung zum Verbinden ei
nes rechteckförmig gefalteten stählernen Rippenbands 2
mit ebenen Außenseiten 3 von stählernen Rohrschalen 4, 5
als hälftige Bestandteile eines einen langgestreckten
Querschnitt aufweisenden Wärmeaustauscherrohrs 6 bezeich
net (siehe auch Fig. 4).
Die Anordnung 1 umfaßt eine um eine horizontale Achse 7
um 360° drehbare und in verschiedenen Betriebspositionen
arretierbare Halterung 8. Die Halterung 8 stützt sich auf
Stütz- und Antriebsrollen 9 ab, die in einem ortsfesten
Gestell 10 drehbar gelagert sind. Der Antrieb für die
Stütz- und Antriebsrollen 9 ist nicht näher veranschau
licht.
Zum Verbinden der U-förmigen Rohrschalen 4, 5 mit dem
Rippenband 2 (siehe auch Fig. 2 und 3) enthält die
Halterung 8 zwei Fügevorrichtungen 11, 12 mit jeweils
zwei Längskammern 13. Die Fügevorrichtungen 11, 12 können
in Längsrichtung gliederartig unterteilt sein. Sie sind
durch pneumatisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Ein
richtungen 14 quer zu den Rohrschalen 4, 5 verlagerbar.
In den Längskammern 13 sind mit den Innenseiten 15 der
Rohrschalen 4, 5 in flächigen Kontakt gelangende elek
trisch induktiv beaufschlagbare Heizkörper 16, 17 ange
ordnet. In Längsrichtung der Längskammern 13 sind mehrere
Heizkörper 16, 17 hintereinander vorgesehen.
Die Heizkörper 16, 17 sind durch pneumatisch beaufschlag
bare Kolben-Zylinder-Einrichtungen 18 in den Fügevorrich
tungen 11, 12 quer zu den Rohrschalen 4, 5 beweglich an
geordnet.
Desweiteren ist der Fig. 1 zu entnehmen, daß im Höhenbe
reich des Rippenbands 2 ein Gebläse 20 vorgesehen ist.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Halterung 8 ist eine
Absaugvorrichtung 19 angeordnet. Das Gebläse 20 und/oder
die Absaugvorrichtung 19 können ortsfest vorgesehen oder
der Halterung 8 zugeordnet sein.
Zur Verbindung der aus den Fig. 1 bis 3 erkennbaren
Rohrschalen 4, 5 mit dem Rippenband 2 werden zunächst die
Rohrschalen 4, 5 und das Rippenband 2 in der aus den
Fig. 1 bis 3 erkennbaren Relativzuordnung zusammenge
fügt. Dabei wird zwischen die flächigen Gratbereiche 21,
22 des Rippenbands 2 und die Außenseiten 3 der Rohrscha
len 4, 5 jeweils eine Lötfolie 23 aus ZnAlSi und Spuren
elementen eingegliedert. Diese Lötfolie 23 kann sich über
die gesamte Länge der Rohrschalen 4, 5 und des Rippen
bands 2 oder nur über eine Teillänge erstrecken. In die
sem Fall werden mehrere Lötfolien 23 hintereinander ange
ordnet.
Das Rippenband 2 ist vor dem Zusammenfügen mit Zinn be
schichtet worden. Die Rohrschalen 4, 5 sind unbeschich
tet.
Nach dem losen Zuordnen von Rohrschalen 4, 5, Rippenband
2 und Lötfolien 23 werden diese Teile gemäß Fig. 1 durch
die den Fügevorrichtungen 11, 12 zugeordneten Kolben-Zy
linder-Einrichtungen 14 aneinandergepreßt. Hierbei bewir
ken die an den Innenseiten 15 der Rohrschalen 4, 5 zur
Anlage gelangenden Stege 24 der Fügevorrichtungen 11, 12
eine weitgehend flächige Anlage der Außenseiten 3 der
Rohrschalen 4, 5 an den Lötfolien 23 und damit an den
Gratbereichen 21, 22 des Rippenbands 2.
Außerdem werden gemäß Fig. 1 die in der Darstellung obe
ren Heizkörper 17 mit Hilfe der Kolben-Zylinder-Einrich
tungen 18 an die Innenseite 15 der Rohrschale 5 gepreßt.
Gleichzeitig oder anschließend werden die unteren Heiz
körper 16 durch die Kolben-Zylinder-Einrichtungen 18 an
die Innenseite 15 der Rohrschale 4 gefahren und dann mit
elektrischem Strom beaufschlagt. Es wird eine Temperatur
erzeugt, die der Schmelztemperatur der Lötfolie 23 ent
spricht. Hierdurch schmilzt die Lötfolie 23 und das Lot
verteilt sich in die Spalten zwischen den Gratbereichen
21 des Rippenbands 2 und der Außenseite 3 der Rohrschale
4.
Danach werden die unteren Heizkörper 16 abgeschaltet und
entsprechend der Darstellung der Fig. 1 durch die Kol
ben-Zylinder-Einrichtungen 18 von der Innenseite 15 der
Rohrschale 4 abgehoben. Bei diesem Vorgang oder auch da
nach können das Gebläse 20 und/oder die Absaugvorrichtung
19 aktiviert werden, so daß die in den Kanälen 25 des
Rippenbands 2 zwischen den Rippen 26 befindlichen Parti
kel (Fig. 3) aus dem Lötvorgang sowie aggressive Gase
herausgeblasen und ggf. abgesaugt werden. Außerdem er
starren die Lötstellen. Durch den Abstand der Heizkörper
16 von der Rohrschale 4 wird nicht nur das Erstarren des
Lotmaterials gefördert, sondern es wird auch die Tempera
tur der Heizkörper 16 weitgehend aufrechterhalten, so daß
sie beim nächst folgenden Aufheizvorgang nicht wieder von
der Raumtemperatur auf die Löttemperatur erwärmt werden
müssen.
Nach dem Verbinden der in der Fig. 1 unteren Rohrschale
4 mit dem Rippenband 2 wird die gesamte Halterung 8 um
180° gedreht. Nunmehr werden auch die dann unteren Heiz
körper 17 mit elektrischem Strom beheizt und der Lötvor
gang in der vorstehend beschriebenen Weise durchgeführt.
Das Rippenband 2 ist jetzt an beiden Gratbereichen 21, 22
mit den Rohrschalen 4, 5 verbunden.
Nachdem die für ein Wärmeaustauscherrohrpaket notwendige
Anzahl von Rippenbändern 2 mit Rohrschalen 4, 5 zusammen
gelötet worden sind, werden jeweils zwei Rohrschalen 4, 5
über ihre Längskanten 27 miteinander verschweißt. Es ent
steht dann das Wärmeaustauscherrohrpaket 28 gemäß Fig.
4.
Um sowohl die Schweißnähte 29 als auch die daneben lie
genden Stirnseiten 30 der Wärmeaustauscherrohre 6 vor
Korrosion zu schützen, können entsprechend Fig. 4 die
Stirnseiten 30 mit U-förmigen Kappen 31 aus Aluminium ab
gedeckt sein. Die Kappen 31 können aufgeklebt oder aufge
klemmt sein.
Eine Alternative zu den Kappen 31 ist in der rechten
Hälfte der Fig. 4 dargestellt, wo die Stirnseiten 30 mit
Aluminium oder Zink beschichtet sind. Dieses Beschichten
kann auf dem Wege des Metallspritzens 32 erfolgen.
Bei der in der Fig. 5 auszugsweise veranschaulichten An
ordnung zum Verbinden eines gefalteten Rippenbands 2 mit
einer Rohrschale 4 oder 5 ist zunächst ein in der Verti
kalen verlagerbarer Stahlboden 33 vorgesehen. Die Verla
gerung erfolgt durch pneumatisch beaufschlagbare Kolben-
Zylinder-Einrichtungen, die durch den Doppelpfeil 34 ver
anschaulicht sind.
Der Stahlboden 33 trägt eine keramische Abschirmung 35
aus AlO₂ mit einem etwa U-förmigen Querschnitt. Die äuße
ren Seitenflächen 36 der Abschirmung 35 sowie die Ober
flächen 37 und die Innenflächen 38 im oberen Bereich der
Abschirmung 35 sind mit Stahlplatten 39, 40, 41 abge
deckt.
Die Abschirmung 35 nimmt mehrere induktiv beheizbare
Heizelemente 42 auf.
Mit Abstand A ist oberhalb der Heizelemente 42 eine aus
Edelstahl oder Nickel bestehende Wärmeplatte 43 angeord
net, die auf mehreren Distanzstangen 44 abgestützt ist,
welche die Heizelemente 42 und die Abschirmung 35 durch
setzen und im Stahlboden 33 verankert sind. Die Oberseite
45 der Wärmeplatte 43 verläuft etwa in der Ebene der
Oberfläche 37 der Abschirmung 35.
Die Wärmeplatte 43 ist mit einer Vielzahl von an ihren
freien Enden angespitzen Stiften 46 versehen. Die Spitzen
47 erstrecken sich alle in derselben horizontalen Ebene.
Außerdem sind randseitig der Wärmeplatte 43 Längskanäle
48 zur Aufnahme der Längskanten 27 der mit den gefalteten
Rippenbändern 2 zu verlötenden Rohrschalen 4, 5 vorgese
hen.
Desweiteren ist der Fig. 5 zu entnehmen, daß die Wärme
platte 43, die Heizelemente 42, die Abschirmung 35 und
der Stahlboden 33 von Stützstangen 49 als Bestandteile
einer Hubvorrichtung 50 durchsetzt werden. Auch die Hub
vorrichtung 50 ist durch mindestens eine pneumatisch oder
hydraulisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einrichtung
in der Vertikalen verlagerbar, welche durch einen Doppel
pfeil 51 veranschaulicht sind.
Zur Vorbereitung der Verlötung einer Rohrschale 4 mit
einem Rippenband 2 wird die Wärmeplatte 43 so weit rela
tiv zu den Stützstangen 49 verfahren (strichpunktierte
Linienführung), daß während dieser Zeit die Heizelemente
42 induktiv erwärmt werden und durch Strahlung Wärme an
die Wärmeplatte 43 abgeben können. Hat die Wärmeplatte 43
die notwendige Temperatur erreicht, wird die Wärmeplatte
43 an die Rohrschale 4 mit dem darauf angeordneten Lotma
terial (entsprechend der Darstellung der Fig. 2) und dem
Rippenband 2 herangefahren, bis die Rohrschale 4 mit ih
rer Innenseite 15 auf den Spitzen 47 der Stifte 46 zu
liegen kommt und die Längskanten 27 in die Längskanäle 48
fassen. Die Stützstangen 49 werden dann noch etwas weiter
abwärts bewegt, damit sie außer Kontakt mit der Rohr
schale 4 gelangen.
Die Wärmeplatte 43 gibt nun durch Strahlung ihre Wärme an
die Rohrschale 4 ab, so daß das Lotmaterial außenseitig
der Rohrschale 4 verflüssigt wird. Nach dem Verflüssigen
wird die Wärmeplatte 43 wieder verlagert, so daß das Lot
material erstarren kann und dadurch das Rippenband 2 mit
der Rohrschale 4 luftspaltfrei verbindet.
Die mit dem Rippenband 2 versehene Rohrschale 4 wird ent
fernt und der nächste Lötvorgang eingeleitet.
Ansonsten kann die Anordnung gemäß Fig. 5 wie die Anord
nung der Fig. 1 bis 3 betrieben werden, so daß nochma
lige Erläuterungen entbehrlich sein dürften.
Bezugszeichenliste
1 - Anordnung
2 - Rippenband
3 - Außenseite v. 4, 5
4 - Rohrschale
5 - Rohrschale
6 - Wärmeaustauscherrohr
7 - Achse
8 - Halterung
9 - Stütz- und Antriebsrollen
10 - Gestell
11 - Fügevorrichtung
12 - Fügevorrichtung
13 - Längskammern
14 - Kolben-Zylinder-Einrichtungen
15 - Innenseiten v. 4, 5
16 - Heizkörper
17 - Heizkörper
18 - Kolben-Zylinder-Einrichtungen
19 - Absaugeinrichtung
20 - Gebläse
21 - Gratbereich
22 - Gratbereich
23 - Lötfolie
24 - Stege v. 11, 12
25 - Kanäle v. 2
26 - Rippen v. 2
27 - Längskanten v. 4, 5
28 - Wärmeaustauscherrohrpaket
29 - Schweißnähte
30 - Stirnseiten v. 6
31 - Kappen
32 - Metallspritzen
33 - Stahlboden
34 - Doppelpfeil
35 - Abschirmung
36 - Seitenflächen v. 35
37 - Oberflächen v. 35
38 - Innenflächen v. 35
39 - Stahlplatten
40 - Stahlplatten
41 - Stahlplatten
42 - Heizelemente
43 - Wärmeplatte
44 - Distanzstangen
45 - Oberseite v. 43
46 - Stifte
47 - Spitzen v. 46
48 - Längskanäle
49 - Stützstangen
50 - Hubvorrichtung
51 - Doppelpfeil
A - Abstand zw. 42 u. 43
2 - Rippenband
3 - Außenseite v. 4, 5
4 - Rohrschale
5 - Rohrschale
6 - Wärmeaustauscherrohr
7 - Achse
8 - Halterung
9 - Stütz- und Antriebsrollen
10 - Gestell
11 - Fügevorrichtung
12 - Fügevorrichtung
13 - Längskammern
14 - Kolben-Zylinder-Einrichtungen
15 - Innenseiten v. 4, 5
16 - Heizkörper
17 - Heizkörper
18 - Kolben-Zylinder-Einrichtungen
19 - Absaugeinrichtung
20 - Gebläse
21 - Gratbereich
22 - Gratbereich
23 - Lötfolie
24 - Stege v. 11, 12
25 - Kanäle v. 2
26 - Rippen v. 2
27 - Längskanten v. 4, 5
28 - Wärmeaustauscherrohrpaket
29 - Schweißnähte
30 - Stirnseiten v. 6
31 - Kappen
32 - Metallspritzen
33 - Stahlboden
34 - Doppelpfeil
35 - Abschirmung
36 - Seitenflächen v. 35
37 - Oberflächen v. 35
38 - Innenflächen v. 35
39 - Stahlplatten
40 - Stahlplatten
41 - Stahlplatten
42 - Heizelemente
43 - Wärmeplatte
44 - Distanzstangen
45 - Oberseite v. 43
46 - Stifte
47 - Spitzen v. 46
48 - Längskanäle
49 - Stützstangen
50 - Hubvorrichtung
51 - Doppelpfeil
A - Abstand zw. 42 u. 43
Claims (22)
1. Verfahren zum Verbinden von Rippen (26), insbesondere
als Bestandteil eines gefalteten Rippenbands (2), mit
einer ebenen Außenseite (3) einer Rohrschale (4, 5)
als hälftiger Bestandteil eines einen langgestreckten
Querschnitt aufweisenden Wärmeaustauscherrohrs (6),
dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen die Gratbereiche (21, 22) der Rippen (26) und
die Außenseite (3) der Rohrschale (4, 5) Lotmaterial
(23) flächig eingebracht, anschließend die Gratberei
che (21, 22), das Lotmaterial (23) und die Rohrschale
(4, 5) aneinandergedrückt, dann das Lotmaterial (23)
durch Wärmezufuhr verflüssigt und letztlich durch Er
starren sowie Aushärten des Lotmaterials (23) die
Rippen (26) mit der Außenseite (3) verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmelzwärme für
das Lotmaterial (23) von der Innenseite (15) der
Rohrschale (4, 5) her aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmelzwärme für
das Lotmaterial (23) flächig auf die Innenseite (15)
der Rohrschale (4, 5) aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmelzwärme für
das Lotmaterial (23) streifenförmig auf die In
nenseite (15) der Rohrschale (4, 5) aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmelzwärme für
das Lotmaterial (23) durch auf die Innenseite (15)
der Rohrschale (4, 5) gerichtete Wärmestrahlung auf
gebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Verbinden der Rippen (26) mit wenigstens einer
Rohrschale (4, 5) die Rippen (26) und die Rohrschale
(4, 5) mit Kühlgas beaufschlagt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Verbinden zweier Rohrschalen (4, 5) zu einem Wär
meaustauscherrohr (6) dessen Stirnseiten (30) mit
Kappen (31) abgedeckt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß nach
dem Verbinden zweier Rohrschalen (4, 5) zu einem Wär
meaustauscherrohr (6) dessen Stirnseiten (30) mit ei
ner Beschichtung (32) aus Zink oder Aluminium verse
hen werden.
9. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 3 oder 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Rohrschale (4,
5) durch wenigstens einen mit ihrer Innenseite (15)
in flächigen Kontakt bringbaren Heizkörper (16, 17)
an einen mit Lotmaterial (23) flächig abgedeckten
Gratbereich (21, 22) der Rippen (26) andrückbar ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Rohrschalen (4,
5) durch mit ihren Innenseiten (15) in flächigen Kon
takt bringbare Heizkörper (16, 17) an die einander
abgewandten und mit Lotmaterial (23) flächig ab
gedeckten Gratbereiche (21, 22) der Rippen (26) an
drückbar sind.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Heizkörper
(16, 17) in einer quer zu einer Rohrschale (4, 5) be
wegbaren sowie an die Innenseite (15) der Rohrschale
(4, 5) andrückbaren Fügevorrichtung (11, 12) gekam
mert und zur Fügevorrichtung (11, 12) relativbewegbar
ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Heizkörper (16, 17) und jede Fügevorrichtung (11, 12)
durch pneumatisch beaufschlagbare Zylinder (14, 18)
verlagerbar sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rippen (26) und jede mit diesen verbundene Rohrschale
(4, 5) in Längsrichtung der zwischen den Rippen (26)
ausgebildeten Kanäle (25) mit Kühlgas beaufschlagbar
sind.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erwärmte Kühlgas ab
saugbar ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
die Rippen (26), die Rohrschalen (4, 5), die Heiz
körper (16, 17), die Fügevorrichtungen (11, 12) und
die Zylinder (14, 18) aufnehmende Halterung (8) um
eine horizontale Achse (7) um mindestens 180° drehbar
ist.
16. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1, 2, 4 oder 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das zwischen die
Rippen (26) und eine an diese angedrückte Rohrschale
(4, 5) flächig eingebrachte Lotmaterial (23) durch
auf die Innenseite (15) der Rohrschale (4, 5) gerich
tete Schmelzschweißstrahlen in den flüssigen Zustand
überführbar ist.
17. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1, 2 oder 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrschale (4,
5) mit ihrer Innenseite (15) gegenüber einer Wärme
platte (43) distanziert ist, welche durch im Abstand
(A) angeordnete Heizelemente (42) mit Strahlungswärme
aufheizbar ist.
18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizelemente
(42) zur Seite und nach unten hin mit einer kerami
schen Abschirmung (35) ummantelt sind.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die keramische Ab
schirmung (36) von einem Stahlboden (33) getragen
ist.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmeplatte (43) durch mit dem Stahlboden (33) ver
bundene Distanzstege (44) getragen ist.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrschale (4, 5) von an der Wärmeplatte (43) vorge
sehenen Stiften (46) getragen ist.
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrschale (4, 5) auf in Richtung ihrer Längsachse
verlagerbaren Stützstangen (49) gelagert ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4430416A DE4430416A1 (de) | 1994-07-21 | 1994-08-26 | Verfahren zum Verbinden von Rippen mit einer Rohrschale und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
EP95906884A EP0690762A1 (de) | 1994-01-26 | 1995-01-24 | Verfahren zum löten von rippen mit einer rohrschale und anordnung zur durchführung des verfahrens |
JP7519826A JPH09501614A (ja) | 1994-01-26 | 1995-01-24 | 管半割部にひれをろう接する方法とこの方法を実施するための装置 |
IL11242695A IL112426A0 (en) | 1994-01-26 | 1995-01-24 | Method and apparatus for fixing fins on the envelope of a pipe |
AU15313/95A AU675030B2 (en) | 1994-01-26 | 1995-01-24 | Method of soldering ribs to a half-section pipe and a device for carrying out said method |
BR9505830A BR9505830A (pt) | 1994-01-26 | 1995-01-24 | Processo para soldar aletas a uma metade de tubo e dispositivo para realização do processo |
PCT/DE1995/000102 WO1995020455A1 (de) | 1994-01-26 | 1995-01-24 | Verfahren zum löten von rippen mit einer rohrschale und anordnung zur durchführung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4429151 | 1994-07-21 | ||
DE4430416A DE4430416A1 (de) | 1994-07-21 | 1994-08-26 | Verfahren zum Verbinden von Rippen mit einer Rohrschale und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4430416A1 true DE4430416A1 (de) | 1996-02-01 |
Family
ID=6525897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4430416A Withdrawn DE4430416A1 (de) | 1994-01-26 | 1994-08-26 | Verfahren zum Verbinden von Rippen mit einer Rohrschale und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4430416A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4120748A1 (de) * | 1990-10-25 | 1993-01-07 | Thomae Rudolf | Verfahren zur herstellung von waermetauschern deren rohrsystem aus flachrohren besteht |
DE4039293C2 (de) * | 1990-12-08 | 1993-03-11 | Gea Luftkuehler Gmbh, 4630 Bochum, De | |
DE4039292C2 (de) * | 1990-12-08 | 1993-07-01 | Gea Luftkuehler Happel Gmbh |
-
1994
- 1994-08-26 DE DE4430416A patent/DE4430416A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4120748A1 (de) * | 1990-10-25 | 1993-01-07 | Thomae Rudolf | Verfahren zur herstellung von waermetauschern deren rohrsystem aus flachrohren besteht |
DE4039293C2 (de) * | 1990-12-08 | 1993-03-11 | Gea Luftkuehler Gmbh, 4630 Bochum, De | |
DE4039292C2 (de) * | 1990-12-08 | 1993-07-01 | Gea Luftkuehler Happel Gmbh |
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8130 | Withdrawal |