DE4428445A1 - Verschluß für Schranktüren und Schubladen - Google Patents
Verschluß für Schranktüren und SchubladenInfo
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Description
Kindersicherungen die auf dem Mark vertrieben
werden sind kleine Kunststoffhaken, Kunststoffbügel
oder Klettverschlüsse.
Die angebotenen Kindersicherungen haben unserer
Meinung nach nicht den Sicherheitsstandard der
möglich ist, um die Gefahren eines Haushaltes auf ein
Minimum zu reduzieren. Dieses Problem wollen wir
mit folgender Lösung eindämmen.
Die Erfindung ist eine Kindersicherung die ohne
zusätzliche Öffnungshilfen entriegelt wird. Die
Funktionsweise des Verschlusses beruht auf den
natürlichen Größenverhältnissen einer Kinderhand
und einer ausgewachsener Hand in Verbindung einer
auftretenden Gegenkraft die durch Federkräfte
regulierbar sind.
Die Faktoren "Größenverhältnis einer Hand" und
"Federkraft" macht sich das Schließsystem zunutze.
Der Verschluß ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
Riegel durch Federkraft eine Hinterrastung macht,
und aus dieser Ausgangsstellung kann das
Schließsystem nur entriegelt werden wenn von außen
zwei Knöpfe bis zum Anschlag gedrückt werden.
Die Steuerung des Riegels wird über mechanische
Hebel geregelt die einen bestimmten Weg gemeinsam
zurücklegen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung
dargestellt ist, näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Einbaubeispiel an einem normalen
Küchenunterschrank von der Frontansicht.
Fig. 2 eine aufgeschnittene Ansicht von der Front
ansicht.
Fig. 3 eine Ansicht von oben.
Fig. 4 ein Schnitt in der Senkrechten durch den
Druckknopfbereich und Schieber.
Fig. 5 die Hebelstellungen beim Drücken des
oberen Knopfes.
Fig. 6 die Hebelstellungen beim Drücken von
beiden Knöpfen, und gleichzeitiges
entriegeln.
Um das Schließsystem zu entriegeln müssen zwei
Knöpfe (7, 29) die sich in den Führungen (8, 28)
bewegen und entgegen zweier Druckfedern (36),
gedrückt werden.
Wird der Knopf (7) gedrückt, entgegen der Druck
feder (36), wird über eine Schräge ein Schieber (10)
der mit Führungsbolzen (9, 40, 41) auf einem Blech
gehäuse (22) befestigt ist, in vertikaler Richtung
bewegt.
Der Schieber (10) drückt gegen den Winkelhebel (11)
der mit dem Achsbolzen (33) am Blechgehäuse (22)
befestigt ist.
Der Winkelhebel (11) ist mit der Verbindungsniet
(23) am Zwischenhebel (12) befestigt. Der Zwischen
hebel (23) ist mit dem Haupthebel (15) durch ein
Verbindungsniet (23) verbunden.
Der Haupthebel (15) wird mit seinem spitz
zulaufenden Bolzen in die am Riegel (18) vorge
sehene Bohrung eingelassen.
Durch diese Anordnung sind Winkelhebel (11),
Zwischenhebel (12), Haupthebel (15) und Riegel (18)
beweglich miteinander verbunden.
Wenn sich beim Drücken des Knopfes (7) der
Schieber (10) in die Mitte bewegt, dreht sich der
Winkelhebel (11) um den Achsbolzen (33).
Durch die Drehbewegung wird der Zwischenhebel
(12), Haupthebel (15) und der Riegel (18) in
Richtung des Schiebers (10) gezogen, daraufhin
verläßt der Riegel (18) seine Ausgangsstellung
am Riegelanschlag (16).
Der Riegel (18) wird von den Führungsbolzen
(14, 32, 37) geführt und ist am Blechgehäuse (22)
befestigt.
Beim Drücken des zweiten Knopfes (29) wird der
Schieber (27) zur Mitte hin bewegt, und es dreht
sich der Winkelhebel (26) um den Achsbolzen (31).
Durch diese Drehbewegung wird der Zwischenhebel
(24), Haupthebel (15) und der Riegel (18) in die
Richtung des Schiebers (27) gezogen, und entriegelt
das Schließsystem.
Der erforderliche Weg um den Riegel (18) aus der
Ausgangsstellung herauszuschieben wird mit
Hilfe von Schrägen an den Knöpfen (7, 29) und
den Schiebern (10, 27) erreicht.
Der erforderliche Weg ist zurückgelegt worden, das
Schließsystem ist entriegelt.
Die Schranktür (3) läßt sich nun mit Hilfe des
Türgriffes öffnen.
Werden nach dem Öffnen beide Knöpfe losgelassen,
wird der Riegel (18) von der Druckfeder (34) in
die Ausgangsstellung zurückgeschoben.
Die Schranktür wird beim Schließen einfach zuge
drückt, der Riegel (18) rastet wieder hinter dem
Riegelanschlag (16) ein und verriegelt die Tür.
Die Knöpfe (7, 29) sind gegen das Herausfallen mit
Scherungsstiften (35) gesichert.
Das komplette Schließsystem wird wie in Fig. 1
angedeutet, über Bohrungen mit der Schranktür
verschraubt.
Aufgabe des Schließsystems ist, einen wirksamen
Schutz gegen das Öffnen von Schranktüren durch
Kinder zu gewährleisten. Diese Aufgabe erfüllt
das Schließsystem durch folgende konstruktive
Lösung.
Um das Schloß zu entriegeln, muß man zwei Knöpfe
denen eine Federkraft entgegenwirkt, mit dem Zeige
finger und dem Daumen hineindrücken.
Diese beiden Knöpfe müssen mit einer Hand ge
drückt werden, der Abstand der beiden Knöpfe liegt
bei 120 mm und kann nur von einer erwachsenen
Hand erbracht werden.
Durch das Drücken der Knöpfe und der Federkraft
wird die Schranktür zugedrückt. Eine zweite Hand
ist nun erforderlich um die Schranktür entgegen der
entstandenen Zuhaltekraft gegenzuwirken, und die
Schranktür am Griff zu öffnen.
Das Entriegeln des Schlosses kann nur dann erfolgen,
wenn beiden Knöpfe bis zum Anschlag gedrückt
werden. Grund dafür ist, daß mechanische Hebel einen
gewissen Weg zurücklegen müssen um den Sperrhebel
zu entriegeln.
Der Weg des Sperrhebels wird je zur Hälfte von einem
Knopf erbracht. Das Drücken eines Knopfes bewirkt,
daß der erforderliche Weg nur zur Hälfte aus der
Verriegelung geschoben würde, das Schließsystem
bleibt weiterhin verschlossen.
Aus diesem Grunde ist das Bedienen des Schließ
systems nur für einen Personenkreis der die
Federkraft der Knöpfe mit deren entstandenen
Zuhaltekraft überwinden kann, und außerdem muß
der erforderliche Abstand zwischen Zeigefinger und
Daumen gegeben sein um die zweite Hand frei
zuhaben um am Griff zu ziehen.
Claims (7)
1. Verschluß für Schranktüren und Schubladen, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Außenseite der Schranktür oder Schublade zwei Knöpfe oder Drucktasten (7, 29)
vorgesehen sind, die einen Abstand voneinander haben, der größer ist als der von
einer Kinderhand überbrückbare Abstand, und daß ein Mechanismus (26, 11) vor
gesehen ist, der eine Entriegelung der Schranktür oder der Schublade nur dann er
möglicht, wenn beide Knöpfe oder Drucktasten (7, 29) gleichzeitig betätigt werden.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knöpfe oder
Drucktasten (7, 29) einen Anschlag aufweisen und daß bis zu diesem Anschlag ge
drückt werden muß, damit eine Entriegelung stattfindet.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Knopf oder
die Drucktaste (7) gegen die Kraft einer Feder (36) verschiebbar ist und aufgrund sei
ner Betätigung einen ersten Schieber (10) verschiebt, der seinerseits einen ersten
Winkelhebel (11) betätigt, der mit einem Riegel (18) in funktionsmäßiger Verbin
dung steht.
4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Knopf oder
die andere Drucktaste (29) gegen die Kraft einer Feder (36) verschiebbar ist und auf
grund seiner Betätigung einen zweiten Schieber verschiebt, der seinerseits einen
zweiten Winkelhebel (26) betätigt, der mit einem Riegel (18) in funktionsmäßiger
Verbindung steht.
5. Verschluß nach Anspruch 1 bis Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Haupthebel (15) vorgesehen ist, der an seinem einen Ende mit dem ersten Winkel
hebel (11) und an seinem zweiten Ende mit dem zweiten Winkelhebel (26) in Verbin
dung steht, und daß dieser Haupthebel (15) den Riegel (18) dann entspannt, wenn
beide Knöpfe oder Drucktasten (7, 29) betätigt sind.
6. Verschluß nach Anspruch 1 bis Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Haupthebel (15) und den Winkelhebeln (11, 26) jeweils ein Zwischen
hebel (12, 24) vorgesehen ist, der sowohl mit dem Haupthebel (15) als auch mit den
Winkelhebeln (11, 26) gelenkig verbunden ist.
7. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupthebel (15)
einen Bolzen aufweist, der in eine Bohrung des Riegels (18) eingreift.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944428445 DE4428445A1 (de) | 1994-08-11 | 1994-08-11 | Verschluß für Schranktüren und Schubladen |
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