DE4427061C2 - Sitz für Fahrzeuge - Google Patents

Sitz für Fahrzeuge

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    • B60N2/02Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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Description

Die Erfindung betrifft einen Sitz für Fahrzeuge, mit einer an der Sitzunterseite angebrachten, auf einer auf dem Fahrzeugsboden befestigten Führungsschiene vorwärts und rückwärts verfahrbaren und in mehreren Stellungen verrastba­ ren Sitzschiene und einer vor- und zurückklappbar mit dem Sitz schwenkbar verbundenen Rückenlehne, die an ihrem unteren Ende mit einem Hebelge­ stänge verbunden ist, das beim Vorklappen der Rückenlehne nach rückwärts geschwenkt wird.
Fahrzeugsitze sind in vielen verschiedenen Formen bekannt. Sofern sich hin­ ter einem Sitz oder einer Sitzreihe ein weiterer Sitz oder eine weitere Sitz­ reihe befindet, die nicht durch eine gesonderte Tür zugänglich ist, ist zum Erreichen der hinteren Sitze das Vorklappen der Rückenlehne der vorderen Sitze erforderlich. Dieses Problem tritt typischerweise bei zweitürigen Perso­ nenkraftwagen mit vier oder fünf Sitzen auf, jedoch auch bei Kleinbussen und sogenannten Vans oder Mini-Vans mit mehr als zwei Sitzreihen. Zur weiteren Erleichterung des Einstiegs auf die hinteren Sitze kann es hilfreich sein, die vorderen Sitze in der entsprechenden Längsverstellung nach vorne zu ver­ schieben. Gelegentlich ist dieses Vorverschieben des Sitzes auch mit dem Vorklappen der Rückenlehne zwangsgekoppelt.
Die deutsche Auslegeschrift DE 25 07 092 B2 zeigt und beschreibt einen Sitz, der über vordere und hintere, am Fahrzeugboden abgestützte Schwingen nach vorne verschiebbar ist, deren hintere beim Vorklappen der Rückenleh­ ne mit deren Schwenkbewegung gekoppelt ist, so daß sie den Sitz und damit auch die vorderen Schwingen nach vorne mitnimmt. Der Anlenkpunkt der hinteren Schwinge ist seinerseits in bezug auf den Fahrzeugboden mit Hilfe eines Rastmechanismus längsverstellbar. Wenn die Rückenlehne zum Einstei­ gen von Fahrgästen zu den hinteren Fahrzeugsitzen vorgeklappt wird, wird zugleich der Sitz insgesamt vorwärts verschoben. Beim Zurückklappen der Rückenlehne kehrt die gesamte Anordnung in ihre Ausgangsstellung zurück. Die Längsverstellung des Sitzes und die Einstellung der Lehnenneigung blei­ ben erhalten, müssen also nicht jeweils neu festgelegt werden. Der Aufbau dieses Sitzes ist verhältnismäßig kompliziert. Die Anzahl der erforderlichen, teilweise in ihrer Form sehr komplizierten Teile ist sehr groß, wie in Fig. 1 deutlich zu erkennen ist. Die Möglichkeit der Längsverstellung dürfte be­ grenzt sein, da der Sitz im vorderen Bereich über die erwähnten Schwingen abgestützt ist, die nur über einen begrenzten Schwenkwinkel eine angemes­ sene Abstützung des vorderen Sitzbereiches ermöglichen. Angesichts der großen Anzahl der miteinander verbundenen Teile ist zu erwarten, daß sich unvermeidliches Spiel in den Verbindungsbereichen zwischen den Teilen zu einem verhältnismäßig großen Gesamtspiel addiert, das zu einem unsicheren Sitzgefühl führen muß.
Die deutsche Patentschrift DE 30 36 559 C2 zeigt und beschreibt einen Sitz, der ebenfalls die Möglichkeit bietet, zusammen mit dem Vorklappen der Rückenlehne den gesamten Sitz vorzuschieben, wie es in den genannten Fäl­ len für das Einsteigen von Fahrgästen zu den Rücksitzen eines Fahrzeugs wünschenswert ist. Bei dieser Ausführungsform greift ein unter bestimmten Voraussetzungen mit der Rückenlehne gekoppeltes Zahnsegment in eine Lochleiste im Bereich des Fahrzeugsbodens ein. Durch Eingreifen der Zähne des Zahnsegments in die Löcher der Lochleiste kann der gesamte Sitz beim Schwenken der Rückenlehne vorgeschoben werden. Im vorderen Bereich ist der Sitz ebenfalls durch Schwingen abgestützt. Auch diese Lösung erscheint als verhältnismäßig kompliziert und insbesondere angesichts der Vielzahl der zusammenwirkenden Teile als verschleißanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sitz der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem die Vor- und Zurückverschiebung des Sitzes mit dem Vor- und Zurückklappen der Rückenlehne in konstruktiv einfacher und zuverlässiger Weise zwangsgekoppelt ist; insbesondere soll das erfindungsge­ mäße System auch auf Fahrzeugsitze mit Höhenverstellung anwendbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Fahrzeugsitz der eingangs ge­ nannten Art dadurch gelöst, daß mit dem Hebelgestänge ein nach vorne und unten gerichteter Schlepphebel schwenkbar verbunden ist, der in Richtung des Fahrzeugbodens bis gegen einen am Hebelgestänge ausgebildeten An­ schlag federnd vorgespannt ist und an seinem freien Ende ein in eine Rast­ kerbe einer am Fahrzeugboden befestigten Rastleiste einrastbares Rastglied aufweist, derart, daß der Schlepphebel beim Vorklappen der Rückenlehne und Zurückschwenken des Hebelgestänges bis zum Eingreifen des Rastglie­ des in eine Rastkerbe abwärts schwenkbar und beim Zurückklappen der Rückenlehne durch Zusammenwirken mit dem Anschlag zum Lösen aus der entsprechenden Rastkerbe anhebbar ist.
Das Hebelgestänge ist damit so ausgebildet, daß es nur dann in die Rastker­ ben der Rastleiste eingreift, wenn die Rückenlehne aus ihrer Normalstellung vorgeklappt wird.
Dies kann bei Fahrzeugen ohne Sitzhöhenverstellung dadurch geschehen, daß ein mit der Rückenlehne fest verbundener, nach unten über die Schwenk­ achse der Rückenlehne hinausgehender, zum Fahrzeugboden gerichteter He­ bel vorgesehen ist, der sich aufgrund seiner Anordnung beim Vorklappen der Rückenlehne nach rückwärts bewegt. An diesem Hebel ist vorzugsweise ein Schlepphebel schwenkbar angebracht, an dessen freiem Ende sich ein Rast­ glied befindet, das in die Rastkerben der erwähnten Rastleiste eingreifen kann. In der Normalstellung der Rückenlehne ruht der Schlepphebel auf ei­ nem unteren Anschlag an dem Hebel. Erst wenn die Rückenlehne vorge­ klappt und der Hebel nach hinten geschwenkt wird, kommt der Schlepphe­ bel von dem Anschlag so weit frei, daß er in die Rastleiste eingreifen kann. Die weitere Schwenkung des Hebels nach unten und hinten führt dann dazu, daß der Sitz auf der Führungsschiene nach vorne gezogen wird.
Handelt es sich bei dem Fahrzeugsitz um einen höhenverstellbaren Sitz, bei dem somit sowohl das Sitzkissen als auch die Rückenlehne in der Höhe ver­ stellt werden können, so wird es in der Regel nicht möglich sein, einen fest mit der Rückenlehne verbundenen Hebel als Träger für den Schleppnebel zu verwenden, da sich die Position dieses Hebels mit der Höhenverstellung des Sitzes erheblich ändern würde. Es wäre daher im Normalfall nicht möglich, das Absenken bzw. Ausheben des Schlepphebels genau genug mit der Schwenkbewegung der Rückenlehne zu koordinieren. Aus diesem Grunde ist insbesondere für höhenverstellbare Sitze eine Lösung vorgesehen, bei der der Hebel in eine nicht zum Sitzkissen und der Rückenlehne, sondern zur Sitz­ schiene festen Position schwenkbar gelagert ist. Das Zusammenwirken des Hebels mit dem Schlepphebel und der Rastschiene kann dabei in der bereits geschilderten Weise erfolgen. Da der Hebel jedoch nicht unmittelbar zusam­ men mit der Rückenlehne geschwenkt wird, ist in diesem Falle ein Verbin­ dungsglied erforderlich, das in einem beim Vorschwenken der Rückenlehne nach hinten gehenden Bereich der Rückenlehne angelenkt ist und anderer­ seits mit dem Hebel in Verbindung steht und diesen nach hinten zieht. Das Verbindungsglied, beispielsweise ein beidendig schwenkbarer Lenker, er­ fährt dabei zwar eine Höhenverstellung seines auf der Seite der Lehne liegen­ den Anlenkpunktes, durch die sich jedoch keine nicht akzeptable Verände­ rung der Hebelbewegung ergibt.
Bei beiden zuvor geschilderten Ausführungsformen ist es erforderlich, die Sitzlängsverstellung, also die Verrastung zwischen der bodenseitigen Füh­ rungsschiene und der sitzseitigen Sitzschiene zu lösen. Zu diesem Zweck kann dieser Rastmechanismus beispielsweise mit einem üblicherweise vorge­ sehenen, manuell betätigbaren Entriegelungshebel für die Rückenlehne ver­ bunden sein. Dabei muß die Konstruktion im einzelnen so gestaltet sein, daß die Entriegelung der Sitzlängsverstellung erhalten bleibt, bis die Rückenleh­ ne in ihre Normalstellung zurückgekehrt ist und der Sitz wiederum in seiner gewünschten Stellung angelangt ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur ist eine schematische Darstellung der funktionell wesentli­ chen Teile des erfindungsgemäßen Sitzes.
In der Zeichnung ist mit 10 ein Sitz-Rahmen bezeichnet, auf dem sich ein nicht gezeigtes Sitzkissen mit Federung. Polsterung usw. befindet. Im darge­ stellten Beispiel soll der Sitz als von links gezeigt verstanden werden, so daß sich auf der linken Seite in der Zeichnung die vordere und auf der rechten Seite die hintere Seite des Sitzes befindet. Unterhalb des Sitz-Rahmens 10 befindet sich eine Sitzschiene 12, die ein Teil des Sitzes darstellt und auf ei­ ner nicht gezeigten Führungsschiene, die am Fahrzeugboden befestigt ist, vorwärts und rückwärts verschiebbar ist. Dabei ist in dem Profil oder an dem Profil der Sitzschiene 12 ein um seine Längsachse drehbarer Rasthebel 14 gelagert, dessen vorderes, abgekröpftes Ende nach links in der Zeichnung unterhalb der Vorderkante des Sitzes austritt und von der Hand des Benut­ zers des Sitzes erfaßt werden kann. Der Benutzer kann daher den Rasthebel 14 um seine Längsachse drehen und damit die Längsverstellung ein- und aus­ rasten. Längsverstellungsmechanismen dieser Art sind in zahlreichen Ausfüh­ rungsformen bekannt und erfordern hier keine näheren Erläuterungen.
Naturgemäß ist der Sitzrahmen 10 mit der Sitzschiene 12 verbunden. Dies kann in verschiedener Art geschehen, beispielsweise durch starre, nicht ge­ zeigte Streben oder auch durch ein Parallelogrammgestänge einer Sitzhöhen­ verstellung. Zur Beschreibung einer ersten Ausführungsform soll davon ausge­ gangen werden, daß der Sitzrahmen 10 und die Sitzschiene 12 starr verbun­ den sind, eine Höhenverstellung des Sitzes also nicht vorgesehen ist.
In diesem Falle kann eine im unteren Bereich des Sitzrahmens 10 dargestell­ te Achse 16 als Schwenkachse der nicht dargestellten Rückenlehne betrach­ tet werden. Um diese Achse 16 ist ein winkelförmiger Hebel 18 zusammen mit der Rückenlehne schwenkbar, mit der der Hebel 18 starr verbunden ist.
Der Hebel 18 kann im weitesten Sinne als L-förmig betrachtet werden und umfaßt gemäß der Zeichnung einen im wesentlichen senkrecht von der Ach­ se 16 nach unten laufenden ersten Abschnitt 20 sowie einen zweiten, im we­ sentlichen nach vorne gerichteten Abschnitt 22. Im vorderen, unteren Be­ reich dieses zweiten, nach vorne gerichteten Abschnitts 22 ist an einer wei­ teren Achse 24 ein Schlepphebel 26 schwenkbar gelagert, dessen freies En­ de nach vorne bzw. schräg nach vorne und unten weist. In der dargestellten Position ruht der Schlepphebel 26 auf einem unteren, durch Abwinklung her­ gestellten Anschlag 28 des zweiten Abschnitts 22 des winkelförmigen Hebels 18. Andererseits wird der Schlepphebel 26 durch eine Feder 30, im darge­ stellten Beispiel eine um die Achse 24 herumgelegte Torsionsfeder, nach un­ ten vorgespannt, so daß er stets gegen den Anschlag 28 anliegt.
Der waagerechte, nach vorn gerichtete zweite Abschnitt 22 des Hebels 18 weist im übrigen an seinem vorderen oberen Ende einen weiteren Anschlag 32 auf, der die obere Grenze des Schwenkwinkels des Schlepphebels 26 be­ stimmt.
Unterhalb des vorderen, freien Endes des Schlepphebels 26 ist eine Rastlei­ ste 34 dargestellt, die eine Reihe von Rastkerben 36 aufweist, deren Teilung der nicht gezeigten Teilung der Raststellungen der Sitzschiene 12 auf der nicht dargestellten Führungsschiene entspricht. In der in der Zeichnung dar­ gestellten Stellung befindet sich beispielsweise der Sitz bzw. die Sitzschiene 12 in der am weitesten zurückgestellten Stellung auf der Führungsschiene, und das freie Ende des Schlepphebels 26 liegt, wie dargestellt, schräg über der letzten Rastkerbe 36. Am freien Ende des Schlepphebels 26 ist ein Rast­ glied 38, dargestellt etwa als Raststift, angebracht, der in die entsprechende Rastkerbe 36 eintreten kann.
Wird nunmehr die Rückenlehne nach vorne geschwenkt, so wird der Hebel 18 um die Achse 16 nach unten und hinten, das heißt im Gegenuhrzeigersinn in der Zeichnung geschwenkt. Das bedeutet, daß der untere Anschlag 28 des Hebels 18 abgesenkt wird und den Schlepphebel 26 freigibt. Die Feder 30 drückt den Schlepphebel nach unten, so daß das Rastglied 28 in die zugehö­ rige Rastkerbe 36 der Rastleiste 34 eintritt. Wird der Hebel 18 nunmehr wei­ ter nach unten und rechts in der Zeichnung geschwenkt, so zieht er den Schlepphebel 26 nach rechts mit. Da dieser in Eingriff steht mit der Rastlei­ ste 34, wird der gesamte Sitz auf der Führungsschiene nach links, also nach vorne gezogen. Wird andererseits die Lehne wieder zurückgeklappt, so stützt sich der Schlepphebel 26 über das Rastglied 38 in der Rastleiste 34 ab, und der Sitz wird wieder in die Ausgangsstellung zurückgeschoben.
Diese Funktion ist unabhängig von der Längsposition des Sitzes gewährlei­ stet, die der Fahrer oder sonstige Benutzer des Sitzes gewählt hat. Es wurde bereits ausgeführt, daß die Teilung der Rastkerben 36 der Rastleiste 34 der Teilung der nicht gezeigten Rastpositionen zwischen der Sitzschiene 12 und der bodenseitigen Führungsschiene entspricht. Ist der Sitz nicht ganz nach hinten geschoben, wie es bei der in der Zeichnung gezeigten Stellung der Fall ist, so befindet sich das Rastglied 38 in einer entsprechenden Stellung oberhalb einer der übrigen Rastkerben 36. Die Funktion ist in jedem Falle gleich. Lediglich wenn der Sitz weit nach vorne gestellt ist, ist es nicht mehr notwendig oder schließlich auch nicht mehr möglich, den Sitz beim Vorklap­ pen der Lehne noch weiter nach vorne zu schieben. Im vorderen Bereich der Rastleiste 34 ist daher eine Rampe 40 vorgesehen, auf die das Rastglied 38 im vorderen Verstellbereich aufläuft.
Während der Sitz mit Hilfe des Schlepphebels 26 beim Vor- und Zurückklap­ pen der Rückenlehne vor- und zurückgeschoben wird, muß selbstverständ­ lich die Längsverriegelung des Sitzes gelöst sein. Das geschieht zweckmäßi­ gerweise dadurch, daß der Rasthebel 14 in geeigneter Weise mit einem nicht dargestellten Entriegelungshebel gekoppelt ist, der zum Entriegeln der Rückenlehne beim Vorklappen der Rückenlehne manuell betätigt werden muß. Dabei muß jedoch sichergestellt werden, daß auch nach dem Freigeben des Entriegelungshebels durch die Hand, also bis zur Rückkehr der Rücken­ lehne in ihre Normalstellung der Rasthebel 14 gelöst bleibt. Verschiedene Mechanismen, die diese Möglichkeit bieten, sind in der Praxis bekannt. Als Verbindungsglied zwischen dem nicht dargestellten Entriegelungshebel und dem Rasthebel 14 kann beispielsweise ein Bowdenzug vorgesehen sein, der durch ein Endstück 42 seiner Hülle angedeutet wird.
Anschließend soll eine weitere Ausführungsform unter Bezugnahme auf einige weitere in der Zeichnung gezeigte, bisher nicht erörterte Elemente erläutert werden. Diese Ausführungsform ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich für Fahrzeuge mit höhenverstellbaren Sitzen geeignet, wenn auch nicht in je­ dem Falle für derartige Fahrzeuge notwendig.
Eine Sitzhöhenverstellung macht es erforderlich, den Abstand zwischen dem Sitz-Rahmen 10 und der Sitzschiene 12 verändern zu können. Beispielsweise geschieht dies bei zahlreichen bekannten Ausführungsformen durch parallele Lenker, die ein Parallelogrammgestänge bilden. In diesem Falle ändert sich die Position des Sitzes und der Lehne in senkrechter Richtung und auch in Vorwärts-Rückwärtsrichtung nicht unerheblich. Eine Aufhängung des Hebels 18 an der Rückenlehne würde daher zur entsprechenden Positionsänderun­ gen des Hebels 18 führen. Dies wiederum würde es ausschließen, daß durch Zusammenwirken des Anschlags 28 des Hebels 18 mit dem Schlepphebel 26 dieser exakt beim Vorklappen der Rückenlehne zum Eingreifen in die Rast­ leiste 34 gebracht und nach der Rückstellung der Rückenlehne wieder ausge­ klinkt werden könnte. Bei der hier geschilderten Ausführungsform ist daher am rückwärtigen, abgesenkten Ende 44 der Sitzschiene 12 eine nach oben aufragende, im dargestellten Beispiel schräg nach rückwärts gerichtete Stüt­ ze 46 befestigt, die als Träger für die bereits erwähnte Achse 16 des Hebels 18 dient. Die Achse 16 wird daher zusammen mit der Sitzschiene 12, wie bei der zuerst geschilderten Ausführungsform, mit der Längsverstellung des Sit­ zes nach vorwärts und rückwärts verschoben, in der Höhe jedoch nicht geän­ dert. Die Geometrie zwischen dem Hebel 18, dem Schlepphebel 26 und der Rastleiste 14 wird daher durch die Höhenverstellung des Sitzes nicht verän­ dert.
Da jedoch in diesem Falle der Hebel 18 nicht als starre, nach unten gerichte­ te Verlängerung der Rückenlehne betrachtet werden kann und mit der Rückenlehne geschwenkt wird, ist es erforderlich, den Hebel 18 beim Vor­ klappen der Rückenlehne in anderer Weise nach hinten und unten zu ziehen, also gemäß der Zeichnung im Gegenuhrzeigersinn zu schwenken, ohne daß dieser Schwenkvorgang durch die Höhe des Sitzes und der Lehne nennens­ wert beeinflußt wird. Zu diesem Zweck ist beim dargestellten Beispiel ein stangenförmiges Verbindungsglied 48 vorgesehen, das an einem Ende in ei­ ner Achse 50 schwenkbar mit dem Kniebereich des abgewinkelten Hebels 18 und am anderen Ende mit einer Achse 52 verbunden ist, die in nicht gezeig­ ter Weise mit der Rückenlehne unterhalb der Schwenkachse befestigt ist. Die Achse 52 bewegt sich also nach hinten, das heißt nach rechts in der Zeich­ nung, wenn die Rückenlehne vorgeklappt wird, und umgekehrt.
Das bedeutet, daß der Hebel 18 nach hinten und unten gezogen wird, wenn die Rückenlehne vorgeklappt wird, wie es grundsätzlich bei der ersten Aus­ führungsform auch der Fall ist. Die Achse 52 ist jedoch in ihrer Position in bezug auf die Rückenlehne so gewählt, daß die Höhenveränderung der Achse 52 bei der Höhenverstellung des Sitzes die Position des Sitzes 18 nur mög­ lichst gering beeinflußt. Je länger das Verbindungsglied 48 ist, desto näher wird dieses Ziel erreicht. In jedem Falle hat es sich in der Praxis gezeigt, daß verbleibende Einflüsse, die sich unvermeidlich aus der Sitzhöhenverstellung ergeben, das Zusammenwirken des Hebels 18 mit dem Schlepphebel 26 und der Rastleiste 34 nicht nennenswert beeinflussen. Im Bereich der Achse 52 ist im übrigen ein Schloßmechanismus gezeigt, der die Verriegelung der Rückenlehne in bezug auf den Sitz darstellt, jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
Im übrigen ist die Wirkungsweise der zuletzt geschilderten Ausführungsform, ausgehend von der Schwenkung des Hebels 18 um die Achse 16, die gleiche wie diejenige der oben beschriebenen Ausführungsform.

Claims (3)

1. Sitz für Fahrzeuge, mit einer an der Sitzunterseite angebrachten, auf einer auf dem Fahrzeugsboden befestigten Führungsschiene vorwärts und rück­ wärts verfahrbaren und in mehreren Stellungen verrastbaren Sitzschiene (12) und einer vor- und zurückklappbar mit dem Sitz schwenkbar verbunde­ nen Rückenlehne, die an ihrem unteren Ende mit einem Hebelgestänge (18; 18, 48) verbunden ist, das beim Vorklappen der Rückenlehne nach rückwärts geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hebelgestänge (18; 18, 48) ein nach vorne und unten gerichteter Schlepphebel (26) schwenkbar verbunden ist, der in Richtung des Fahrzeugbodens bis gegen einen am He­ belgestänge (18; 18, 48) ausgebildeten Anschlag (28) federnd vorgespannt ist und an seinem freien Ende ein in eine Rastkerbe (36) einer am Fahrzeugbo­ den befestigten Rastleiste einrastbares Rastglied (38) aufweist, derart, daß der Schlepphebel (26) beim Vorklappen der Rückenlehne und Zurück­ schwenken des Hebelgestänges (18; 18, 48) bis zum Eingreifen des Rastglie­ des (38) in eine Rastkerbe (36) abwärts schwenkbar und beim Zurückklap­ pen der Rückenlehne durch Zusammenwirken mit dem Anschlag (28) zum Lösen aus der entsprechenden Rastkerbe (36) anhebbar ist.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge (18; 18, 48) einen fest mit der Rückenlehne verbundenen, zum Fahrzeugbo­ den gerichteten Hebel (18) umfaßt, an dem der Schlepphebel (26) schwenk­ bar gelagert ist.
3. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge (18; 18, 48) einen mit einem aufragenden Ansatz (46) der Sitzschiene (12) schwenkbar verbundenen, zum Fahrzeugboden gerichteten Hebel (18) um­ faßt an dem ein Verbindungsglied (48) angreift, dessen anderes Ende mit ei­ ner Achse (52) der Rückenlehne unterhalb von deren Schwenkachse (16) verbunden ist.
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