DE4425058C2 - Verfahren zur Herstellung einer thermostabilen Glukoamylase - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer thermostabilen Glukoamylase

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer thermostabilen Glukoamylase mit Hilfe eines amylolytischen, Stärke als Kohlenstoff-Quelle benutzenden Hefestammes der Art Saccharomyces cerevisiae.
Seit langem besteht ein hohes Interesse an der Gewinnung von stärkeabbauenden Enzymen für industrielle Zwecke bzw. an der Konstruktion von Mikroorganismen, die solche Enzyme extrazellulär abgeben, insbesondere Glukoamylase (1,4-α-D-Glucan Glucanhydrolase, EC 3.2.1.3.), die als Endprodukt das Monosaccharid Glukose bildet.
Eine Anzahl von Mikroorganismen, vor allem Pilze, sind zu einem enzymbildenden Stärkeabbau befähigt. Aber auch die Verwendung von Hefestämmen der Art Saccharomyces cerevisiae zur Herstellung derartiger Enzympräparate - und beispielsweise auch von Glukoamylase - ist seit langem bekannt (D Mot).
Dabei hat es sich gezeigt, daß nicht jedes dieser Produkte in der für eine industrielle Ausnutzung erwünschten Art und Menge erzeugt werden kann. Durch unterschiedliche Glykosilierung, ungenaues Abspalten von Sekretions-Sequenzen oder fehlenden oder eingeschränkten Transport des Produktes innerhalb einer Hefezelle und aus einer Hefezelle heraus werden nämlich die Eigenschaften des als Produkt vorgesehenen Proteins von dem Wirtstamm selbst negativ beeinflußt.
Es sind deshalb außerhalb von Saccharomyces cerevisiae eine ganze Reihe von (unterschiedlich gut funktionierenden) Wirts- Vektor-Systemen entwickelt worden, die alle jeweils für ein bestimmtes Genprodukt gut, für andere, heterologe Genprodukte meist weniger geeignet sind.
In EP 0 260 404 A2 sowie Derwent Abstract 92-22 32 41/27 und Derwent Abstract 87-17 36 94/25 ist beschrieben, Glukoamylase- Gene aus anderen Donorstämmen in Saccharomyces cerevisiae (S.c.) zu transformieren. Die erhaltenen Amylasen weisen jedoch nicht die gewünschten Eigenschaften auf, was im wesentlichen auf unterschiedliche Glykosilierung und ungenaues Abspalten von Selektions-Sequenzen zurückzuführen ist.
Will man ein mit dem gewünschten (natürlichen) Protein möglichst identisches Protein (gleiche primäre, sekundäre und tertiäre Struktur, gleiche Eigenschaften) durch genetic engeneering in einer Hefe herstellen, dann ist deshalb ein Test in jeweils ganz unterschiedlichen Wirts-Vektor-Systemen erforderlich, da beispielsweise der Grad und die Art der Glykosilierung oder die Ausbildung entsprechender räumlicher Strukturen wirtsspezifisch sind.
Aus diesem Grund ist deshalb auch die Art Arxula adeninivorans näher untersucht worden; vor allem einige biochemische Eigenschaften, wie beispielsweise die Isolierung, Reinigung und Charakterisierung einer Glukoamylase, sind bereits beschrieben worden, und molekularbiologisch konnte etwa die ungefähre Größe des Genoms bestimmt werden (DD-Patentschriften 265 163 A1 und 268 254 A1).
In der DD-Patentschrift 265 163 A1 wird ein Verfahren für die Gewinnung einer thermostabilen Glukoamylase aus der Hefe Arxula adeninivorans beschrieben. Diese Glukoamylase ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß das Optimum ihres pH-Wertes zwischen 4,0 und 5,5 liegt, und in Gegenart des Substrates Stärke weist sie ein Temperatur-Optimum von 70°C auf. Unter diesen Bedingungen verfügt sie auch über eine hohe Thermostabilität; nach 15 Min bei 70°C sind noch 80% der Ausgangsaktivität vorhanden. Höhere pH-Werte verhindern eine Inaktivierung der Glukoamylase. Während bei pH 4,5 in Gegenwart von 5% Stärke nach 15 Minuten bei 60°C nur noch 50% der Aktivität vorhanden sind, findet bei pH 6,0 unter sonst gleichen Bedingungen keine Inaktivierung statt.
Der Nachteil dieses Verfahrens ist die erforderliche Isolation des Enzympräparates aus der Hefe Arxula adeninivorans, welche sich durch die - unvermeidliche - Bildung von Pseudomyzel wesentlich schlechter als andere Hefen biotechnologisch aufarbeiten läßt, zumal die Kenntnisse über Arxula adeninivorans bei weitem geringer sind als über andere, seit langen Zeiten bekannte, umfangreich angewendete und ausführlich untersuchte Hefearten wie etwa Saccharomyces cerevisiae.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine derartige, von der Hefeart Arxula adeninivorans synthetisierbare Glukoamylase stattdessen in der biotechnologisch leicht handhabbaren Hefe Saccharomyces cerevisiae zu synthetisieren, die dabei so konstruiert werden soll, daß die auf diese Weise erzeugten amylolytischen Hefestämme Stärke als Kohlenstoff- Quelle benutzen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in diesem Hefestamm ein aus einem Donorstamm der Art Arxula adeninivorans isoliertes Glukoamylase-Gen transformiert wird, dessen Aminosäure-Sequenz mit der die Sekretion bestimmenden Teilsequenz der 16 (N-terminalen) Aminosäuren M-R-Q-F-L -A-L-A-A-A-A-S-I-A-V-A beginnt, wobei das Glucoamylase-Gen mittels eines Glucoamylase-Promotors expri­ miert wird.
Durch die Expression des Glukoamylase-Gens in Saccharomyces cerevisiae wird diese Hefe in die Lage versetzt, Stärke als Kohlenstoffquelle zu verwenden. Unter Benutzung eines hefeeigenen Glukoamylase-Promotors ist die in Saccharomyces cerevisiae synthetisierte Glukoamylase sowohl hinsichtlich der Menge als auch der biochemischen Eigenschaften mit derjenigen aus Arxula adeninivorans durchaus vergleichbar. Ganz offenbar ist die für die Sekretion des Enzympräparates verantwortliche Signalsequenz auch in Saccharomyces cerevisiae wirksam.
In einer bevorzugten Ausführungsvariante kann die synthetisierte Glukoamylase unter Verwendung der abzentrifugierten Kulturflüssigkeit ungereinigt biochemisch charakterisiert werden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung an einem Ausfüh­ rungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das Klonierungsschema des Glukoamylase-Gens von Arxula adeninivorans,
Fig. 2 die gelelektrophoretische Analyse eines Plasmides pGAA (Dazu wurde die DNS des Plasmides pGAA mit den Restriktionsendonukleasen (1) EcoRI/ApaI, (2) EcoRI/PstI und (3) ApaI/PstI gespalten und in einem 0,8%igem Agarose-Gen aufgetrennt),
Fig. 3 die Restriktionskarte des Glukoamylase-Gens von Arxula adeninivorans,
Fig. 4 die gelelektrophoretische Auftrennung der Chromo­ somen von Arxula adeninivorans Ls3 (Donorstamm aus der Stamm-Sammlung im Institut für Pflanzen­ genetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben) mit Hilfe der PFG und die Hybridisierung mit dem enthaltenen DNS-Fragment,
Fig. 5 PFG (1-7) und DNS-Hybridisierung (8-14) der Chro­ mosomen von Arxula adeninivorans-Stämmen (1, 8) CSIR 1136, (2, 9) CSIR 1138, (3, 10) CSIR 1147, (4, 11) CSIR 1148, (5, 12) CSIR 1149, (6, 13) CBS 8244T und (7, 14) Ls3 (für die Hybridisierung wurde ein DNS-Fragment mit dem Glukoamylase-Gen als radioaktiv markierte Sonde verwendet),
Fig. 6 eine Agarose-Gelelektrophorese (1-3) und eine Northern Blot Analyse (4-6) der aus (1, 4) gesamt, (2, 5) frei und (3, 6) ER-gebundenen Polysomen iso­ lierten RNS von Arxula adeninivorans Ls3 (für die Northern Analyse wurde ein DNS-Fragment mit dem Glukoamylase-Gen als radioaktiv markierte Sonde verwendet),
Fig. 7/1 bis Fig. 7/2 die Nukleotidsequenz des Glukoamylase-Gens und die zugehörige Aminosäure-Sequenz der Gluko­ amylase von Arxula adeninivorans Ls3,
Fig. 8/1 und
Fig. 8/3 einen Vergleich der Aminosäure-Sequenz der Gluko­ amylase von Arxula adeninivorans Ls3 mit den Glu­ koamylasen von Rhizopus oryzae, Aspergillus ni­ ger, Saccharomyces diastaticus und Saccharomycop­ sis fibuligera,
Fig. 9 das Konstruktionsschema des Plasmides pET-GAA,
Fig. 10 die gelelektrophoretische Auftrennung (1-4) und eine Western Blot Analyse (5-8) der intrazellulä­ ren Proteine von (1, 3, 5, 7) Escherichia coli HMS 174 und (2, 4, 6, 8) Escherichia coli HMS 174/pET- GAA (die gelelektrophoretische Auftrennung er­ folgte an einem 10%igen Polyacrylamid-Gel, für die Western Blot Analyse wurden Antikörper gegen die Glukoamylase des Glukoamylase-Gens von Arxula adeninivorans eingesetzt),
Fig. 11 das Konstruktionsschema eines Plasmides Ycp50- GAA,
Fig. 12 das Konstruktionsschema eines Plasmides pYGAP- GAA,
Fig. 13 Wachstum und Verlauf der sekretorischen Gluko­ amylase-Aktivität (Teilfig. 13b) von Saccharomy­ ces cerevisiae SEY 6210/pYGAP-GAA bei einer Kul­ tivierung in einem Hefe-Minimalmedium (Tanaka) mit Glukose, Maltose oder Stärke als Kohlenstoff- Quelle (Endkonzentration 1%) und
Fig. 14 die pH-Wert-Abhängigkeit und Temperatur-Abhängig­ keit der von Saccharomyces cerevisiae SEY 6210/pYGAP-GAA sekretierten Glukoamylase.
1. Die Isolation des Glukoamylase-Gens von Arxula adeninivorans 1.2. Herstellung einer Phagen-cDNS-Genbank
Um eine cDNS-Genbank von Arxula zu erhalten, wird zunächst die Gesamt-RNS aus Zellen, die in einem Hefe-Minimalmedium mit Maltose als Kohlenstoff-Quelle (Tanaka) kultiviert wor­ den sind, in vorbekannter Weise (Elion) isoliert. An­ schließend erfolgt eine mRNS-Reinigung und cDNS-Synthese mittels eines handelsüblichen und einschlägigen Labor-Kits (mRNA Purification Kit Produkt-Nr. 27-9258-O1 bzw. cDNA Synthesis Kit Produkt-Nr. 27-9260-O1 der Fa. Pharmacia). Dabei kann man cDNS-Fragmente bis zu einer Größe von 4,5 Kbp zu synthetisieren; sie werden für die Ligation in den Phagenvektor Lambda gt11 (Fa. Pharmacia) eingesetzt.
Nach der Ligation und Verpackung der daraus gewonnenen DNS mit einem handelsüblichen Labor-Kit (DNA Packaging Kit Pro­ dukt-Nr. 733 792 Fa. Boehringer) können rekombinante Phagen isoliert werden. Bei den im Laborversuch angeschlossenen gelelektrophoretischen Analysen zeigte es sich, daß die 4 × 105 rekombinanten Phagen cDNS-Fragmente bis zu einer Größe von 2 Kbp eingebaut hatten.
1.4. Herstellung einer Phagen-Genbank mit chromosomaler DNS von Arxula
Da bei der Expression des Glukoamylase-Gens von Arxula adeninivorans in unterschiedlichen Wirtssystemen die Te­ stung unterschiedlicher Transkriptions-Promotoren, so z. B. auch die des glukoamylase-eigenen Promotors, angestrebt wird, muß gleichzeitig eine Phagen-Genbank mit chomosomaler DNS hergestellt werden.
Dazu wird die chromosomale DNS von Arxula adeninivorans nach einer in der DD-Patentschrift 298 821 A5 beschriebenen Methode isoliert und partiell mit der Restriktase EcoRI ge­ spalten; dann werden 3-6 Kbp große restriktase-erzeugte DNS-Fragmente isoliert. Die erhaltenen DNS-Fragmente wurden anschließend (wie unter 1.2. beschrieben) in den Phagenvek­ tor Lambda gt11 eingebaut. Im Laborversuch konnten nach Li­ gation und Verpackung 5 × 105 rekombinante Phagen mit 3-6 Kbp großen DNS-Fragmenten der chromosomalen DNS von Arxula adeninivorans isoliert werden.
Gleichzeitig wird auch die im DD-Patent 298 821 A5 be­ schriebene Charon-4A-Phagengenbank mit 10-15 Kbp großen Fragmenten der chromosomalen DNS von Arxula adeninivorans verwendet.
1.5. Herstellung von Antikörpern gegen Glukamylase
Für die Immunisierung von Kaninchen werden sekretorische Proteine eines Donorstammes Arxula adeninivorans Ls3 einge­ setzt. Dieser Donorstamm wird 3 Tage lang in einer 1%igen Maltose-Kultur kultiviert. Unter diesen Kultivierungsbedin­ gungen wird die Glukoamylase des Donorstammes induziert und ins Medium exportiert. Sie dominiert im Vergleich zu den anderen sekretorischen Proteinen.
Das Kultivierungsmedium wird mittels Zentrifugation von den Zellen getrennt und anschließend durch ein 0,22-µm-Milli­ pore-Filter (Fa. Millipore) filtriert. Mit Hilfe der Affi­ nitäts-Chromatographie unter Verwendung von Hydroxylapatit- Säulen (equilibriert mit 10 mM Natriumphosphat-Puffer mit einem pH-Wert von 6,8) erfolgt die Konzentrierung und Rei­ nigung der sekretorischen Proteine. Die so an die Hydro­ xylapatit-Säulen gebundenen Proteine des Kultivierungsmedi­ ums werden mit 250 mM des gleichen Natriumphosphat-Puffers von der Säule eluiert, gegen destilliertes Wasser unter sterilen Bedingungen dialysiert und zur dreimaligen Immuni­ sierung verwendet.
Das so gewonnene Antiserum wird zunächst durch Ammoniumsul­ fat-Fällung und anschließende Dialyse gegen TBS (10 mM Tris HCl, pH 8,0; 150 mM NaCl) gereinigt und für "Western Blot"- Experimente - siehe (b) - eingesetzt. Anschließend erfolgt die Reinigung durch Immun-Adsorption, wodurch die Monospe­ zifität des Immunserums erreicht wird - siehe (c) -.
(a) Lokalisierung der glukoamylase-entsprechenden Polypeptidbande im SDS-Polyacrylamid-Gel
Nach gel-elektrophoretischer Trennung der sekretorischen Proteine in einem 7,5%igen Polyacrylamid-Gel unter nativen Bedingungen (Ornstein, Davis) wird dieses Polyacrylamid-Gel horizontal in ca. 8 mm dicke Streifen geschnitten, die zum Zwecke der Proteinelution in 10 mM Natriumphosphat-Puffer pH 7,0 bei 10°C für 15 Stunden inkubiert werden. Die aus den einzelnen Fraktionen eluierten Proteine werden in be­ kannter Weise (Büttner 1987) auf Glukoamylase-Aktivität ge­ testet. Die entsprechenden positiven Fraktionen werden wei­ ter gereinigt (dialysiert gegen destilliertes Wasser), kon­ zentriert (Lyophilisation), in Laemmli-Puffer suspendiert und in der SDS-Polyacrylamid-Gel-Elektrophorese im Ver­ gleich zu den sekretorischen Proteinen aufgetrennt. Dabei konnte im Laborversuch ein ca. 90 kDa großes Polypeptid als Glukoamylase-Bande identifiziert werden.
(b) "Western Blot"-Experimente unter Verwendung des herge­ stellten Immunserums
Die als Antigen zur Kaninchenimmunisierung eingesetzten Proteine werden gelelektrophoretisch in einem präparativen SDS-Polyacrylamyd-Gel aufgetrennt und durch Elektrotransfer auf Nitrozellulose (Fa. Schleicher/Schüll) immobilisiert. Von diesem Blot wird von beiden Seiten ca. 5 mm breite Streifen abgeschnitten und nach 30 minütiger Blockierung in 0,5%iger Magermilch/TBS-T (TBS + 0,1% Tween 20) für 3 Stunden in primärem, durch Ammoniumsulfatfällung gereinigtem Anti­ serum inkubiert. Nach dreimaligem Waschen der Membranstrei­ fen für je 10 Minuten in TBS-T erfolgt ihre Inkubation in einem Anti-Kaninchen-IgG-alkalische Phosphatase-Konjugat (Fa. Promega), das 1 : 7.500 in TBS-T verdünnt worden ist. Nach wiederholten Wasch-Schritten, wie bereits beschrieben, wird die alkalische Phosphatase mit Hilfe des Substratgemi­ sches lokalisiert.
Die Glukoamylase-Polypeptidbande wird aus der unbehandelten Nitrozelluosemembran herausgeschnitten und als Antigen für eine Immunadsorption verwendet.
(c) Serumreinigung durch Immunadsorption
Der Nitrozellulose-Membranstreifen, auf dem sich das Gluko­ amylase-Polypeptid immobilisiert befindet, wird 30 Minuten in TBS-T bei Raumtemperatur unter Schütteln gewaschen und danach für dieselbe Zeit in Blockierungslösung blockiert.
Durch die sich anschließende 60-minütige Inkubation des Membranstreifens in 1 : 2 verdünntem, durch Ammoniumsulfat­ präzipitation gereinigtem, polyspezifischem Antiserum bin­ den die Glukoamylase-Antikörper. Nach insgesamt 5 Wasch­ schritten für je 5 Minuten in TBS-T werden die Antikörper unter kräftigem Schütteln des Nitrozellulose-Streifens in Glyzinpuffer (0,1 M Glyzin, pH 2,5; 0,9% NaCl; 1% Rinderse­ rumalbumin) abgelöst. Der Puffer wird sofort nach der Ablö­ sung der Antikörper mit gesättigter Natriumphosphatlösung neutralisiert. Dieses gereinigte monospezifische Antiserum wird über Nacht bei 4°C gegen TBS dialysiert und in Aliquo­ ten bei 20°C gelagert.
1.6. Immunologisches Screening der rekombinanten Phagen mit cDNS von Arxula
Potentielle rekombinante Phagen mit entsprechendem Gluko­ amylase-Insert werden in einem Stamm Y 1090 von Escherichia coli vermehrt; dieser wird so zur Lyse gebracht, daß auf LB-Agar Platten ca. 5.000-10.000 Einzelplaques auftreten. Die während des Vermehrungszyklus der Phagen gebildeten Proteine werden durch einfachen Kontakt mit einer Nitrozel­ lulose-Membran auf diese immobilisiert (Sambrook). Mit Hilfe des monospezifischen Antiserums gegen Glukoamylase werden glukoamylase-produzierende Phagen mittels eines so­ genannten ECL-Detection Kits (Fa. Amersham) detektiert.
1.7 Screening der rekombinanten Phagen mit chromosomaler DNS von Arxula
Das Screening erfolgt nach einer in der DD-Patentschrift 298 821 A5 beschriebenen Methode. Modifiziert wird ledig­ lich die Hybridisierungs-Temperatur, die 65°C beträgt. Als radioaktiv markierte DNS-Sonde dient die mittels immunolo­ gischen Screenings isolierte cDNS, die einen Teil des Glu­ koamylase-Gens von Arxula adeninivorans enthält.
Mit Hilfe der unter 1.6 und 1.7 beschriebenen Screenings gelingt es ohne Schwierigkeit, das Glukoamylase-Gen aus Ar­ xula adeninivorans zu isolieren und in ein Plasmid pBlue­ script II KS(-) aus Escherichia coli (Fa. Stratagene) einzu­ bauen (Fig. 1).
2. Charakterisierung des Glukoamylase-Gens 2.1. Aufstellen einer Restriktionskarte
Das DNS-Fragment, bestehend aus zwei EcoRI-DNS-Fragmenten mit einer Gesamtgröße von 21,3 Kbp (3,3 Kbp und 18 Kbp), auf dem sich das Glukoamylase-Gen von Arxula adeninivorans befindet, wird mittels Restriktionsspaltungen näher charak­ terisiert, um eine Restriktionskarte des Glukoamylase-Gens zu erstellen. Die Fig. 2 und 3 zeigen Restriktionsspaltun­ gen und eine graphische Darstellung des 5 Kbp große Apal- PstI-DNS-Fragmentes.
2.2. Lokalisierung des Glukoamylase-Gens in dem Genom von Arxula adeninivorans
Mit Hilfe der sogenannten "Pulsed Field"-Gel-Elektrophorese (PFG) ist es möglich, die vier Chromosomen von Arxula adeninivorans gel-elektrophoretisch voneinander zu trennen (Kunze 1994, Smith), deren DNS auf Nitrozellulose zu über­ führen und gegen das radioaktiv markierte DNS-Fragment mit dem Glukoamylase-Gen zu hybridisieren (Bignell). Als Hybri­ disierungstemperatur wurden im Laborversuch 52°C gewählt. Hierbei zeigte es sich, daß das Glukoamylase-DNS-Fragment mit dem Chromosom 2 (Molekulargewicht ca. 3,0 Mbp) hybridi­ siert, was mit den früher (Büttner 1990) ermittelten Ergeb­ nissen, die durch genetische Methoden erreicht wurden, übereinstimmt (Fig. 4).
Gleichzeitig wurden innerhalb dieser Untersuchungen neben dem Donorstamm Ls3 auch gel-elektrophoretisch aufgetrennte Chromosomen der Arxula adeninivorans-Wildstämme CSIR 1136, CSIR 1138, CSIR 1147, CSIR 1148, CSIR 1149 und CBS 8244 (Van der Walt) mit einbezogen. Dabei konnte gezeigt werden, daß das Glukoamylase-Gen sich bei allen untersuchten 7 Wildstämmen auf dem Chromosom 2 befindet (Fig. 5).
2.3. Bestimmung der Transkriptgröße des Glukoamylase-Gens
Die Größe des Transkriptes kann mittels "Northern"-Hybridi­ sierung festgestellt werden. Dazu wird (Stoltenburg) die Gesamt-RNS sowie die RNS von den freien und den vom endo­ plasmatischen Retikulum (ER) gebundenen Polysomen isoliert und gegen die radioaktiv markierte Glukoamylase-DNS-Sonde hybridisiert. Bei der sich anschließenden Autoradiographie können sowohl bei der Gesamt-RNS als auch bei der RNS der ER-gebundenen Polysomen Hybridisierungssignale nachgewiesen werden.
Mit Hilfe dieser Hybridisierungssignale konnte im Laborver­ such gezeigt werden, daß das Glukoamylase-Gen eine 2 Kbp große mRNS transkribiert (Fig. 6). Hybridisierungssignale bei der von den freien Polysomen isolierten RNS ließen sich nicht nachweisen. Da bekannt ist, daß die Glukoamylase ein sekretorisches Enzym ist, welches über das endoplasmatische Retikulum und den Golgi- Apparat transportiert wird, muß es an ER-gebundenen Polysomen translatiert werden, was mit­ tels der beschriebenen "Northern"-Hybridisierungen bestä­ tigt worden ist.
2.4. DNS- und Aminosäure-Sequenz des Glukoamylase-Gens
Die DNS-Sequenzierung kann mit Hilfe eines A. L. F. DNA Sequencer (Fa. Pharmacia) durchgeführt werden. Man findet die DNS-Sequenz sowohl des Glukoamylase-Gens als auch des dazugehörigen Transkriptions-Promotors (Fig. 7).
In dem Promotor lassen sich je eine "TATA"-Box (Pos.-47) und "CAAT"-Box (Pos. -81) identifizieren. Das eigentliche Gen umfaßt vom Translationsstart (ATG) bis einschließlich Stop-Codon 1875 Bp. Der sich daran anschließende Terminator zeigt Homologien zu Consensus Sequenzen, die bei Saccharomyces cerevisiae festgestellt wurden (ATAATTATAT).
Anhand dieser Nukleinsäuresequenz läßt sich die Aminosäure- Sequenz ermitteln (Fig. 8). Sie setzt sich aus 624 Amino­ säuren zusammen. Beim Vergleich mit den Aminosäure-Sequen­ zen anderer Glukoamylase konnte nachgewiesen werden, daß die Homologie zur Glukoamylase von Rhizopus oryzae 32,6%, zu Saccharomycopsis fibuligera 23,1%, zu Aspergillus niger 22,1% und zu Saccharomyces diastaticus 15,4% beträgt (Ashikari, Itoh, Boel, Yamashita).
Berechnet man anhand des Computerprogramms "P Signal" (PC Gene der Fa. IntelliGenetics, Inc.) die für die Sekretion der Glukoamylase verantwortliche Aminosäure-Sequenz, so zeigt sich, daß sie die ersten 16 N-terminalen Aminosäuren umfaßt.
3. Expression des Glukoamylase-Gens in Escherichia coli
Durch den Einbau des Glukoamylase-Gens unmittelbar hinter den T7-Transkriptions-Promotor des Plasmides pET-12 (Fa. Novagen, Inc) und anschließende Transformation in Escherichia coli kann das Glukoamylase-Gen zu Expression gebracht werden. Dazu muß mittels Mutagenese über eine PCR- Reaktion unmittelbar vor das Startcodon (ATG) ein EcoRV und an das 3'-Ende des Gens ein BamHI-Restriktionsort syntheti­ siert werden (Fig. 9). Das erhaltene Plasmid wird in den Escherichia coli-Stamm HMS 174 (Fa. Novagen,Inc.) transfor­ miert und die erhaltenen Transformanten werden charakteri­ siert (Hanahan).
Der Nachweis der Glukoamylase-Aktivität erfolgt nach einer bereits bekannten Methode (Büttner 1987). Im Laborversuch wurde weder intra- noch extrazellulär eine Glukoamylase-Ak­ tivität gemessen.
Mit Hilfe der Polyacrylamid-Gel-Elektrophorese können die intra-und extrazellulären Proteine gel-elektrophoretisch getrennt und anschließend mittels "Western Blot" gegen An­ tikörper der Glukoamylase hybridisiert werden (Towbin) (Fig. 10). Dabei kann man nachweisen, daß die Escherichia coli-Transformanten ein ca. 70 kDa großes Protein syntheti­ sieren, das nach der "Western Blot"-Analyse als Glukoamylase identifiziert werden kann. So kann das aus Arxula adeninivorans stammende Glukoamylase-Gen in Escherichia coli zwar exprimiert werden, jedoch ohne eine Glukoamylase-Aktivität aufzuweisen.
Dieses Ergebnis kann durch den Einbau des Glukoamylase-Gens in andere Plasmide und anschließende Transformation in Escherichia coli bestätigt werden.
4. Expression des Glukoamylase-Gens in Saccharomyces cerevisiae 4.1. Expression mittels Glukoamylase-Promotors von Arxula adeninivorans
Bei dem Test der Expression des Glukoamylase-Gens mittels glukoamylase-eigenen Transkriptions-Promotors im Wirtssy­ stem von Saccharomyces cerevisiae wird das Glukoamylase-Gen mit Promotor in das Escherichia coli-Saccharomyces cerevisiae-Hybridplasmid Ycp50 eingebaut und dieses Plasmid (Ycp50-GAA) nach einer vorbeschriebenen Methode (Ito, Dohmen) in einen Saccharomyces cerevisiae-Stamm SEY 6210 (α leu2-3 leu2-112 ura3-52 his3-Δ 200 trpl-Δ 901 lys2-801 suc2-Δ 9GAL - S. Emr/USA) transformiert (Fig. 11). Die da­ bei erhaltenen Transformanten weisen weder intra- noch ex­ trazellulär eine Glukoamylase-Aktivität auf.
4.2. Expression mittels GAP-Promotor von Saccharomyces cerevisiae
Das Glukoamylase-Gen kann auch mittels GAP-Promotor (Fa. Ciba Geigy) in Saccharomyces cerevisiae zur Expression ge­ bracht werden. Hierzu wird das unter Punkt 3 beschriebene EcoRV-BamHI-DNS-Fragment mit dem Glukoamylase-Gen unmittel­ bar hinter dem GAP-Promotor und vor dem PHO5-Terminator von Saccharomyces cerevisiae in das Plasmid pJDB2O7-GAP (Kunze 1991) eingebaut. Das erhaltene Plasmid pYGAP-GAA kann in einen Saccharomyces cerevisiae-Stamm SEY 6210 transformiert und die erhaltenen Transformanten charakterisiert werden (Ito, Dohmen) (Fig. 12).
In der Saccharomyces cerevisiae-Transformante SEY 6210/pYGAP-GAA kann Glukoamylase-Aktivität intra- und ex­ trazellulär nachgewiesen werden. Die maximalen Konzentra­ tionen an extrazellulärer Glukoamylase bei Verwendung eines Hefe-Minimalmediums mit Maltose als Kohlenstoff-Quelle (Tanaka) konnten im Laborversuch am Ende der log-Phase (55 Stunden) mit 1558 pkat/ml gemessen werden (Fig. 13). Bei Verwendung anderer Kohlenstoff-Quellen (Glukose, Stärke) waren geringere Aktivitäten an sekretorischer Glukoamylase nachweisbar (Glukose - 980 pkat/ml, Stärke - 510 pkat/ml). Allerdings muß dabei berücksichtigt werden, daß z. B. die Saccharomyces cerevisiae-Transformante auf Stärke als ein­ ziger Kohlenstoff-Quelle wachsen kann, hier jedoch in der stationären Wachstumsphase der niedrigste Zelltiter er­ reicht wird (Fig. 13).
Vergleiche der intra- und extrazellulären Glukoamylase-Ak­ tivitäten zeigen, daß in der Saccharomyces cerevisiae- Transformante SEY 6210/pYGAP-GAA stets mehr als 97% der Glukoamylase-Aktivitäten extrazellulär nachweisbar sind. Diese Werte sind vergleichbar mit den bei Arxula adeninivorans Ls3 ermittelten (Tab. 1).
Tab. 1: Anteil der extra- und intrazellulären Glukoamylase- Aktivitäten (%) von Saccharomyces cerevisiae SEY 6210/pYGAP-GAA und Arxula adeninivorans Ls3 1).
4.3. Biochemische Charakterisierung der in Saccharomyces cerevisiae synthetisierten Glukoamylase
Analog zur der in der DD-Patentschrift 265 163 A1 beschrie­ benen Verfahrensweise kann die in der Saccharomyces cervisiae- Transformante SEY 6210/pYGAP-GAA synthetisierte Glukoamylase biochemisch charakterisiert werden (Fig. 14). Hierbei wird jedoch nunmehr mit ungereinigten Enzympräpara­ ten, d. h. mit der abzentrifugierten Kulturflüssigkeit, ge­ arbeitet. So liegt das pH-Optimum bei 4,0. Bei Verwendung von Stärke als Substrat (Endkonzentration 1,25%) liegt das Temperaturoptimum bei 50°C. Unter diesen Bedingungen ver­ fügt die Glukoamylase über eine hohe Thermostabilität; nach 15 Min bei 50°C sind noch 95% der Ausgangsaktivität vorhan­ den. Diese Werte sind mit denen der ungereinigten Enzymprä­ parate von Arxula adeninivorans Ls3 identisch (pH-Optimum 4,0; Temperaturoptimum 50°C).
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Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung einer thermostabilen Glukoamylase unter Verwendung eines Hefestammes der Art Sacharomyces cerevisiae, dadurch gekennzeichnet, daß ein geeignetes Gen für diese Glukoamylase aus einem Donorstamm der Art Arxula adeninivorans isoliert und in Sacharomyces cerevisiae zur Expression gebracht wird, so daß die Glukoamylase mit der die Sekretion bestimmenden Teilsequenz aus den 16 (N- terminalen) Aminosäuren MRQFLALAAAASIAVA beginnt, wobei das Glukoamylase-Gen mittels eines Glukoamylase-Promotors exprimiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die synthetisierte Glukoamylase unter Verwendung der abzentrifugierten Kulturflüssigekit ungereinigt biochemisch charakterisiert wird.
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