DE4424542A1 - Behälter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Kunststoff mit einem Boden, an dessen Unterseite wenigstens ein umlau­ fender Verstärkungsrahmen vorgesehen ist, der auf der dem Boden abgewandten Seite eine Lauffläche bildet.

Ein solcher Behälter ist aus der DE 39 09 022 C2 bekannt. Bei diesem Behälter wird der Verstärkungsrahmen von einer umlaufenden Fußleiste gebildet, die mit der Unterseite des Bodens durch eine an der der Außenkante der Fußleiste abgewandten Seite angebrachte Längsrippe verbunden ist. Um eine Durchbiegung der Fußleiste zu vermeiden, sind darüber hinaus Querrippen angeordnet, die die Fußleiste gegen den Behälterboden abstützen. Auf diese Weise werden seitlich offene Taschen gebildet.

Aufgrund der erforderlichen Querrippen ist der Verstär­ kungsrahmen des bekannten Behälters konstruktiv sehr aufwendig. Darüber hinaus besteht bei dem bekannten Behälter das Problem, daß sich Schmutz in den seitlich offenen Taschen anlagern kann. Eine Reinigung der Taschen ist sehr mühsam, da insbesondere die Ecken der Taschen schwer zugänglich sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit konstruktiv einfachen Mitteln einen Behälter zu schaffen, der an seinem Boden einen leicht herstellbaren und stabilen Verstärkungsrahmen aufweist, der leicht reinigbar ist.

Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Verstärkungs­ rahmen von einem umlaufenden geschlossenen Hohlkammer­ profil gebildet wird, das mit dem Boden verbunden ist.

Das geschlossene Hohlkammerprofil ist konstruktiv sehr einfach und verleiht dem Boden des Behälters eine hohe Stabilität. Zusatzteile oder eine Nacharbeit sind bei der Herstellung der Hohlkammerprofile nicht erforderlich. Aufgrund der Ausbildung des Hohlkammerprofils hat der Boden des Behälters eine reinigungsfreundliche Kontur. Schließlich bildet das Hohlkammerprofil eine glatte Lauffläche, so daß der Behälter beispielsweise auf Rol­ lenbahnen gut transportiert werden kann.

Das Hohlkammerprofil wird vorzugsweise durch ein Gasin­ nendruckverfahren hergestellt, bei dem die noch plasti­ sche Kunststoffmasse entweder an die Werkzeugwandung gedrückt oder durch einen Überlaufkanal ausgeblasen wird.

Alternativ besteht auch die Möglichkeit, durch dem Kunst­ stoff zugesetzte Treibmittel die Laufflächenbereiche in einem Integralschaumverfahren herzustellen.

Um die Stabilität des Behälterbodens zu erhöhen, können außerdem mehrere Hohlkammerprofile konzentrisch zuein­ ander angeordnet werden. Die inneren Hohlkammerprofile liegen dabei vorzugsweise um den Betrag der Bodendurch­ biegung tiefer als die äußeren Hohlkammerprofile. Hier­ durch wird bei Verformung des Bodens eine ebene Lauf­ fläche gebildet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Unteransicht eines Behälters;

Fig. 2 in der rechten Hälfte den Schnitt A-A und in der linken Hälfte den Schnitt B-B von Fig. 1.

Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Behälter 10 besteht aus Kunststoff und weist einen ebenen Boden 14 auf, von dem sich vier Seitenwände 12 im wesentlichen senkrecht nach oben erstrecken. Angrenzend an den Seitenrand des Bodens 14 weist der Boden 14 an seiner Unterseite ein äußeres Hohlkammerprofil 16 auf, das entlang des Umfangs des Bodens 14 verläuft.

Das Hohlkammerprofil 16 weist zwei parallele, sich im wesentlichen senkrecht zur Behälterunterseite erstrecken­ de Seitenwände 22, 24 auf, zwischen denen sich eine im wesentlichen parallel zum Boden 14 verlaufende Lauffläche 20 erstreckt. Der sich in Längsrichtung des Hohlkammer­ profils 16 erstreckende Hohlraum 26 hat einen im wesent­ lichen ellipsenförmigen Querschnitt, wobei sich die kleine Achse der Ellipse zwischen dem Boden 14 und der Lauffläche 20 und die große Achse der Ellipse zwischen den Seitenwänden 22 und 24 erstreckt. Der Hohlraum 26 geht parallel zum Boden 14 durch das gesamte Hohlkammer­ profil 16 hindurch und ist geschlossen. Das Hohlkammer­ profil bildet mit dem Boden 14 ein Teil.

Die Herstellung erfolgt bevorzugt durch ein Gasinnen­ druckverfahren, wobei die noch plastische Kunststoffmasse entweder an die Werkzeugwandung gedrückt oder durch einen Überlaufkanal ausgeblasen wird.

Um die Stabilität des Bodens 14 weiter zu erhöhen, ist ein inneres Hohlkammerprofil 18 konzentrisch im Abstand zu dem äußeren Hohlkammerprofil 16 angeordnet. Der Quer­ schnitt des inneren Hohlkammerprofils 18 entspricht dem Querschnitt des äußeren Hohlkammerprofils 16. Wie es in Fig. 1 zu erkennen ist, bilden die Laufflächen 20 der Hohlkammerprofile 16, 18 jeweils ein Rechteck, dessen Mittelpunkt der Mittelpunkt 28 des Bodens 14 ist. Die Laufflächen 20 der Hohlkammerprofile 16, 18 liegen in einer Ebene.

Claims (6)

1. Behälter aus Kunststoff mit einem Boden (14), an dessen Unterseite wenigstens ein umlaufender Ver­ stärkungsrahmen (16, 18) vorgesehen ist, der auf der dem Boden (14) abgewandten Seite eine Lauffläche (20) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver­ stärkungsrahmen von einem umlaufenden geschlossenen Hohlkammerprofil (16, 18) gebildet wird, das mit dem Boden (14) verbunden ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlkammerprofil (16, 18) mit dem Boden ein Teil bildet.

3. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlkammerprofil (16, 18) mittels eines Gasinnendruckverfahrens hergestellt ist.

4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlkammerprofil (16, 18) mittels eines Integralschaumverfahrens hergestellt ist.

5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Hohlkammerprofi­ le (16, 18) konzentrisch zueinander angeordnet sind.

6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Hohlkammer­ profile in der Höhe um den Betrag der Bodendurch­ biegung tiefer liegen.