DE442347C - Streckwerk fuer Baumwollspinnmaschinen - Google Patents

Streckwerk fuer Baumwollspinnmaschinen

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DE442347C
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Streckwerk für Baumwollspinnmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Streck= werk für Baumwollspinnmaschinen und besteht insbesondere darin, daß für den Druckzylinder des mittleren Zylinderpaares ein zweiter Unterzylinder vorgesehen ist, der sich an den Druckzylinder anlehnt und so den kleineren Teil des Gewichtes des Druckzylinders aufnimmt und seinen Antrieb unmittelbar von dem Druckzylinder erhält. Dieser zweite, eine Durchzugwalze darstellende Unterzylinder ist lose in einem Träger gelagert, z. B. derart, daß seine Zapfen mit gewölbter (balliger) Lauffläche ausgestattet sind. Je zwei benachbarte zusätzliche Unterzylinder können mit je einem Zapfen an einem gemeinsamen Träger angeordnet sein. Die Oberfläche des zweiten Unterzylinders kann teils mit Längs-, teils mit Querrifflungen ausgestattet sein, von denen die Längsrifflungen zum Antrieb dienen, während die Querrifflungen zur Geradrichtung der Fasern bestimmt sind. Die höchsten Teile der Querrifflungen weisen vorteilhaft geringeren Durchmesser auf als der den Antrieb vermittelnde Teil der Zylinderoberfläche. Der Träger für die zusätzlichen Zylinder kann zweckmäßig an dem Träger der vorderen Lafette, die den Druckzylinder des vorderen Zylinderpaares führt, angeordnet sein, wobei diese Lafette zur Aufnahme des Druckes des Unterzylinders vorteilhaft mit einem entsprechenden Ansatz versehen ist. In ähnlicher Weise kann diese Trägervorrichtung auch an dem vorderen Ende der Hauptlafette angebracht sein.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i ein übliches Streckwerk, Abb. 2 ein. Streckwerk gemäß der Erfindung. Abb. 3 bis 6 -zeigen verschiedene Ausführungsformen für einen zusätzlichen Unterzylinder, Abb.7 und ä in vergrößertem Maßstabe Ouerrifflungen, wie sie auf den Zylindern vorgesehen sein können.
  • Abb.9 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung einen Träger für die Zapfen zweier benachbarter zusätzlicher Unterzylinder, Abb. io und ir die vordere Lafette, welche den Druckzylinder des vorderen Zylinderpaares führt, mit Lagern für zusätzliche Unterzylinder.
  • In der Zeichnung bedeuten a1, a2 das hintere Zylinderpaar eines Streckwerkes, b1, b2 das mittlere Zylinderpaar desselben Streckwerkes, cl, c2 das vordere Zylinderpaar des Streckwerkes. d ist die Vorgarnlunte, f der gestreckte Faden. g ist ein an dem mittleren Zylinderpaar vorgesehener weiterer Unterzylinder, der zwischen diesem Zylinderpaar und dem vorderen Zylinderpaar angeordnet ist. Wie man sieht, wird einerseits das Gewicht des Druckzylinders des mittleren Zylinderpaares zum Teil von diesem zusätzlichen Zylinder aufgenommen. Anderseits verkürzt dieser weitere Unterzylinder die Strecke zwischen dem mittleren Zylinder- und dem vorderen Zylinderpaar, so daß für die sogenanntenschwimmenden Fäden nur eine ganz kurze Strecke vorhanden ist. h (Abb. a und 9) ist ein besonderer Träger für die Zapfen des zusätzlichen Unterzylinders g.
  • In Abb. 3 ist ein Unterzylinder g dargestellt, der nur Längsrifflung aufweist.
  • In Abb. q. ist ein solcher Zylinder dargestellt, der nur Querrifflung aufweist. Abb.5 weist einen Unterzylinder mit Längs- und Querrifflungen auf.
  • Abb.6 zeigt einen Unterzylinder, der aus einer durchgehenden Achse g1 mit zwei Zylinderteilen g2 und g3 besteht, die von der Achse entfernbar sind und sowohl mit Längsals auch mit Ouerrifflungen versehen sein können.
  • Abb.7 zeigt übertrieben gezeichnet eine Querrifflung, bei welcher scharfe Erhöhungen und Vertiefungen vorgesehen sind.
  • Abb. 8 zeigt ebenso übertrieben gezeichnet eine Rifflung, bei der scharfe Erhöhungen und abgerundete Vertiefungen vorgesehen sind.
  • In Abb. io sind für die Zapfen der zusätzlichen Unterzylinder an der vorderen Lafette i besondere Lager il ausgebildet und außerdem eine Druckfläche i2, die imstande ist, den Druck, welchen der zusätzliche Unterzylinder aufzunehmen hat, auszugleichen.
  • In Abb. 3 und q. sind die Zapfen h der Unterzylinder gewölbt (ballig) ausgebildet. Dies hat den Zweck, daß eine geringe Verstellung des Unterzylinders gegenüber den Lagern eine gute Lagerung nicht hindert.
  • Bei einem Unterzylinder gemäß Abb.5 dienen die Längsrifflungen an den Seiten zweckmäßig zur Übertragung der Bewegung von dem Druckzylinder auf 'diesen Unterzylinder, während die Ouerrifflungen, die vorteilhaft an ihren höchsten Stellen nicht ganz so großen Durchmesser haben wie diejenigen Teile, welche mit Längsriff lungen ausgestattet sind, dazu dienen, die einzelnen Fasern im Streckwerke gleichzurichten, und dadurch einen guten glatten Faden erzielen.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß sowohl kurzstapliges Fasergut zu hochwertigen Gespinsten verarbeitet werden kann als auch langstapliges Fasergut schonend behandelt wird, ohne daß ein Auswechseln der Zylinder nötig wäre und ohne daß das Fasergut mit einer weiteren Klemmstelle belastet würde. Eine Auswechselung des zusätzlichen Zylinders ist beim Übergang von gröberen zu feineren Garnnummern nicht erforderlich. Der Druckzylinder des mittleren Zylinderpaares kann vielmehr in großen Grenzen unverändert in der Maschine bleiben, während ein Ausgleich durch das verschieden starke Eindrücken in die Querrifflungen des zusätzlichen Unterzylinders stattfindet.
  • Dieselbe Einrichtung der losen zusätzlichen Unterzylinder kann vorteilhaft auch am Zuführzylinderpaar bzw. an der Druckwalze des Zuführzylinderpaares angeordnet «-erden. Hierdurch wird ein Doppelverzugdurchzugsstreckwerk erreicht, bei dem die Vorgarnlunte vom Zuführungszylinderpaar bis zum vorderen Zylinderpaar dauernd Führung erhält und geglättet werden kann. Vorteilhaft können an Stelle der Querrifflungen bei den zusätzlichen Unterzylindern auch Kreuzrifflungen Verwendung finden.
  • Durch eine Einrichtung gemäß der Erfindung wird erreicht, daß sich an die Klemmstelle eine Gleitstelle anschließt, über die die bereits verzogene Vorgarnlunte hinweggleitet, wobei sie geglättet, also parallel gerichtet wird. Der zusätzliche lose Unterzylinder wirkt hierbei gewissermaßen als Tisch, über den die Fasern abgezogen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Streckwerk für Spinnmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Druckzylinder des mittleren Zylinderpaares zwischen je zwei Lafettenführungen ein losü gelagerter, nicht positiv klemmender Unterzylinder- vorgesehen ist.
  2. 2. Streckwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die losen Unterzylinder derart angeordnet sind, daß sie ihren Antrieb unmittelbar von dein Druckzylinder erhalten.
  3. 3. Streckwert, nach Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen des losen Unterzylinders mit gewölbter (balliger) Lauffläche ausgestattet sind.
  4. 4. Streckwerk nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte, lose Unterzylinder mit je einem Zapfen an einem gemeinsamen Träger angeordnet sind.
  5. 5. Streckwerk nach einem der Ansprüche i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Zylinder an ihrer auf die Fasern einwirkenden Arbeitsfläche stets, d. h. auch wenn keine Fasern verarbeitet werden, einen geringen Abstand von der Arbeitsfläche des finit ihnen zusammenwirkenden Zylinders haben.
  6. 6. Streckwerk nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager für die losen Unterzylinder an dem Träger der vorderen Lafette, die den Druckzylinder des vorderen Zylinderpaares führt, angeordnet ist.
  7. 7. Streckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der vorderen Lafette ein Ansatz zur Aufnahme des Druckes des Unterzylinders vorgesehen ist.
DEST38098D Streckwerk fuer Baumwollspinnmaschinen Expired DE442347C (de)

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