DE4422649C2 - Verdrängungsvariabler Kolbenkompressor - Google Patents
Verdrängungsvariabler KolbenkompressorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen
Taumelscheibenverdichter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und insbesondere auf
einen Taumelscheibenverdichter, der den
Neigungswinkel einer Taumelscheibe, die schwenkbar auf einer
Drehwelle gelagert ist, durch Verwendung der Druckdifferenz
zwischen einer Kurbelkammer und einer Saugkammer regelt und
der die Drehbewegung der Taumelscheibe in eine lineare Hin-
und Herbewegung eines jeden Kolbens umwandelt.
Für gewöhnlich werdend Kompressoreinheiten für Automobile,
Lastkraftwagen und dergleichen dazu verwendet, um komprimiertes
Kühlgas der kraftfahrzeugeigenen Klimaanlage zuzuführen. Um
die Lufttemperatur innerhalb des Fahrzeugs auf einem für die
Fahrzeugpassagiere komfortablen Niveau zu halten, ist es
wichtig, einen Kompressor zu verwenden, dessen
Förderleistung an Kühlgas
kontrollier- oder regelbar ist. Ein bekannter Taumel
scheibenverdichter regelt dabei den Neigungswinkel einer
Taumelscheibe, welche schwenkbar auf einer Drehwelle gelagert
ist, anhand der Differenz zwischen dem Druck in einer
Kurbelkammer und der Saugkammer und wandelt die
Drehbewegung der Taumelscheibe in eine lineare Hin- und
Herbewegung eines jeden Kolben um.
In dem herkömmlichen Taumelscheibenverdichter ist eine elektromagnetische
Kupplung zwischen einer externen Antriebsquelle, wie zum
Beispiel dem Kraftfahrzeugmotor, und der Drehwelle des
Kompressors angeordnet. Die Kraftübertragung von der
Antriebsquelle auf die Drehwelle wird durch die Ein- und
Ausrückaktion dieser Kupplung gesteuert. Wenn die
Kraftübertragung von der Antriebsquelle auf die Drehwelle
unterbrochen ist, ist die kompressorseitige Verdrängung an
Kühlgas auf Null gesetzt. Zu dem Zeitpunkt, zu dem die
elektromagnetische Kupplung aktiviert oder deaktiviert wird,
erzeugt der Kupplungsvorgang einen Stoß, welcher für
gewöhnlich nicht nur für den Taumelscheibenverdichter, sondern auch für den
gesamten Fahrkomfort schädlich ist, welcher von den
Fahrzeugpassagieren erfahren wird.
Zur Lösung dieser vorstehend genannten Nachteile offenbart
die JP 3/143725 A
einen Taumelscheibenverdichter, der dafür konstruiert ist, die
Fördermenge ohne die Verwendung einer
elektromagnetischen Kupplung auf null zu setzen. Dieser
Taumelscheibenverdichter benutzt eine Druckerhöhung in der Kurbelkammer, in
der die Taumelscheibe untergebracht ist, um den
Neigungswinkel der Taumelscheibe auf 0° zu setzen. Eine
schnelle Erhöhung des Kurbelkammerdrucks führt entsprechend
dieser Konstruktion zu einer rapiden und vollständigen
Reduktion der Förderleistung. Dies
wiederum senkt die Belastung vom Taumelscheibenverdichter auf die
Antriebsquelle. Für die damit ausgerüsteten
Fahrzeuge jedoch wäre es von Vorteil, die gesamte
Motorleistung für den Antrieb des Fahrzeugs zu verwenden,
insbesondere in Zeiträumen, in denen das Fahrzeug
beschleunigt oder bergauf gefahren wird. In derartigen
Fällen müßte daher die Leistung, welche dem Kompressor zugefügt
wird, zeitweilig unterbrochen werden, um die durch zusätzliche Maschinen, wie beispielsweise dem Taumelscheibenverdichter, verursachte Motorbelastung zu verringern.
Um die Förderleistung des herkömmlichen Kompressors
wieder herzustellen, wird ein hydraulischer Antrieb
verwendet, um den Neigungswinkel der Taumelscheibe zu
erhöhen. Die Verdrängungssteuerung wird durch zwei Schalter
ausgeführt. Ein erster elektromagnetischer Schalter, welcher
in einem Gaskanal angeordnet ist, der die Auslaß- und
Kurbelkammer des herkömmlichen Taumelscheibenverdichters verbindet, öffnet
den Gaskanal, um die Förderleistung
auf null zu setzen. Ein zweiter
elektromagnetischer Schalter, welcher in einem Ölkanal
angeordnet ist, der eine Ölwanne am Boden der Kurbelkammer
mit dem Hydraulikantrieb verbindet, öffnet den Ölkanal, um
die Förderleistung wieder herzustellen.
Der Einbau von zwei elektromagnetischen Schaltern in den
Taumelscheibenverdichter erhöht jedoch unvermeidbar die Abmessung und das
Gewicht. Dies stellt einen beträchtlichen
Nachteil dar. Wenn überdies gemäß der herkömmlichen
Konstruktion die Förderleistung auf Null gehalten wird,
neigt das Kühlgas innerhalb der Kurbelkammer dazu, in den
Saugdruckbereich zu entweichen und den Druck des Kühlgases
innerhalb des Taumelscheibenverdichters zu vergleichmäßigen. Die Folge
hiervon ist, daß die Neigung der Taumelscheibe
unvorhersehbaren und unkontrollierbaren Änderungen
unterworfen ist, wodurch eine exakte Regelung der
Förderleistung des Taumelscheibenverdichters schwierig wird.
Ein gattungsgemäßer Taumelscheibenverdichter ist aus der US 48 67 648
bekannt. Bei diesem Taumelscheibenverdichter mit
variabler Förderleistung durch Neigungsverstellung der
Taumelscheibe ist es möglich, beim Öffnen einer
Ventileinrichtung, über die komprimiertes Gas von einer
Auslaßkammer in eine Kurbelkammer geleitet wird, die
Taumelscheibe an ihrem Minimalneigungswinkel zu halten, so daß
keine Kupplung zwischen der Antriebsquelle und dem
Taumelscheibenverdichter notwendig ist. Diese Funktion wird
durch eine elektromagnetische Vorrichtung erfüllt, die die
Taumelscheibe in Richtung auf ihren Minimalneigungswinkel
vorspannt. Zusätzlich ist eine Feder vorhanden, die die
Taumelscheibe von ihrem Minimalneigungswinkel weg vorspannt.
Ein Ausfall der elektromagnetischen Vorrichtung oder eine
Druckschwankung im Verdichter, die die Kraft der
elektromagnetischen Vorrichtung übersteigt, hat ein Auslenken
der Taumelscheibe von ihrem Minimalneigungswinkel zur Folge.
Ein weiterer Taumelscheibenverdichter, der aus der JP 5-231 312
A bekannt ist, verwendet wie die US 48 67 648 ebenfalls ein
elektromagnetisches Solenoid im Zusammenhang mit einer
vorspannenden Feder.
Andere Taumelscheibenverdichter, die aus der DE 35 00 298 C2
sowie der DE 34 16 637 C2 bekannt sind, verwenden
Federelemente, die jedoch so angeordnet sind, daß die
Taumelscheibe aufgrund der Vorspannkraft der Feder in ihre
Minimalneigungslage gedrückt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Taumelscheibenverdichter gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß die Taumelscheibe
möglichst kostengünstig und wenig fehleranfällig an ihrem
Minimalneigungswinkel zu halten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen
Patentansprüchen definiert.
Erfindungsgemäß ist an das Öffnen und Schließen der
Ventileinrichtung ein Schaltbauteil gekoppelt, das die Lage
eines Betätigungsbauteils verändert, so daß bei offener
Ventileinrichtung, d. h. wenn Gas von der Auslaßkammer in die
Kurbelkammer strömt, die Lage der Taumelscheibe festgehalten
bzw. blockiert wird. Ein zusätzliches anzusteuerndes Bauteil
ist somit nicht notwendig. Die Kosten des
Taumelscheibenverdichters sinken und aufgrund der geringeren
Anzahl anzusteuernder Elemente sinkt die Wahrscheinlichkeit
einer Fehlfunktion.
Erfindungsgemäß ist eine exakte Regelung der Förderleistung
möglich, ohne daß eine Kupplung notwendig ist.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine seitliche Querschnittsansicht des gesamten
Taumelscheibenkompressors gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte seitliche Querschnittsansicht zweier
Ventile aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 gemäß
Fig. 1,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 gemäß
Fig. 1,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 gemäß
Fig. 1,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 gemäß
Fig. 1,
Fig. 7 eine seitliche Querschnittsansicht des Taumelscheibenverdichters
gemäß Fig. 1 mit einer Förderleistung von Null,
Fig. 8 eine teilweise vergrößerte seitliche
Querschnittsansicht eines geschlossenen Kugelventils gemäß
Fig. 1,
Fig. 9 eine teilweise vergrößerte seitliche
Querschnittsansicht des Kugelventils in Fig. 1, welches
leicht von seiner Ventilöffnung abgehoben ist,
Fig. 10 eine teilweise vergrößerte seitliche
Querschnittsansicht des Kugelventils in Fig. 1, in einem
maximal von der Ventilöffnung abgehobenem Zugang,
Fig. 11 eine seitliche Querschnittsansicht des gesamten
Taumelscheibenverdichters gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dieser
Erfindung und
Fig. 12 eine vergrößerte seitliche Querschnittsansicht eines
Abschnitts des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 11.
Im folgenden wird anhand der Fig. 1 bis 8 ein Taumelscheibenverdichter
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
zur Verwendung in einem Klimaanlagensystem beschrieben. Gemäß
Fig. 1 ist ein vorderes Gehäuse 2 des Taumelscheibenverdichters an dem
vorderen Ende eines Zylinderblocks 1 befestigt, welcher
ebenfalls als ein Gehäuseteil dient.
Ein hinteres Gehäuse 3 ist am hinteren Ende des
Zylinderblocks über eine Ventilplatte 4, Ventil ausbildende
Platten 5A und 5B sowie eine Halterung ausbildende Platte 6
fixiert.
Eine Drehwelle 7 ist drehbar in dem vorderen Gehäuse 2 über
ein Radiallager 8 gelagert. Das vordere Ende der
Drehwelle 7 steht aus einer Kurbelkammer 2a im vorderen
Gehäuse 2 hervor und ist mit einer Riemenscheibe 9 verbunden.
Die Riemenscheibe 9 ist antriebsmäßig mit dem Motor eines
Kraftfahrzeugs über einen Keilriemen 10 verbunden. Eine
Lippendichtung, welche zwischen dem vorderen Ende der
Drehwelle 7 und dem vorderen Gehäuse 2 angeordnet ist,
verhindert, daß Gas aus der Kurbelkammer 2a ausleckt.
Ein Rotationslager 18 ist auf der Drehwelle 7 befestigt,
wobei ein Zylinder 12 über den inneren Endabschnitt der
Drehwelle 7 preßgepaßt ist. Der Zylinder 12 ist drehbar in
dem Zylinderblock 1 über ein Radiallager 13 gelagert, das in
einer Aufnahmebohrung 1a1 in dem Zylinderblock 1 vorgesehen
ist und zusammen mit der Drehwelle 7 rotiert.
Eine Hülse oder Muffe 14 mit einer kugelförmigen Lagerfläche
ist gleitfähig auf dem Zylinder 12 gelagert, wobei eine
Taumelscheibe 15 auf der Hülse 14 derart gelagert ist, daß
sie vorwärts und rückwärts in axialer Richtung des Zylinders
12 verschwenkt werden kann. Zwischen der inneren Wand der
Aufnahme- oder Halterungsbohrung 1a1 des Zylinderblocks 1 und
dem Zylinder 12 liegt ein Dichtungsring 38, der das
Radiallager 13 von der Kurbelkammer 2a abtrennt. Eine Klammer
39 verhindert, daß der Dichtungsring 38 in die Kurbelkammer
2a verschoben wird.
Eine Feder 40 ist zwischen der Klammer 39 und der Hülse 14
angeordnet, welche die Hülse 14 in Richtung zum
Rotationslager 18 vorspannt. Wenn die Taumelscheibe 15
schwenkt und an einem Vorsprung 18b des Rotationslagers 18
anstößt, erreicht der Neigungswinkel ein Maximum gemäß Fig.
1. Wenn die Feder 40 vollständig zusammengedrückt ist,
erreicht der Neigungswinkel der Taumelscheibe 15 ein Minimum
(Beispielsweise 0°), wobei die Taumelscheibe 15 sich in einer
neutralen Stellung anordnet.
Gemäß der Fig. 1 und 3 sind Verbindungsglieder 16A und 16B
an der Taumelscheibe 15 befestigt. Ein Paar Führungsstifte
17A und 17B ist an den Verbindungsgliedern 16A und 16B
jeweils befestigt, wie in Fig. 3 gezeigt wird. Ein Stützarm
18a steht vom Rotationslager 18 aus hervor, wobei ein
Stützzylinder 19, der sich senkrecht zur Drehwelle 7
erstreckt, drehbar in den Stützarm 18a eingesetzt ist. Die
Führungsstifte 17A und 17B sind in die jeweiligen
Endabschnitte des Stützzylinders 19 eingesetzt. Das
Ineinandergreifen des Stützzylinders 19 am Stützarm 18a und
der Führungsstifte 17A und 17B erlaubt der Taumelscheibe 15,
sich vorwärts und rückwärts in Axialrichtung der Drehwelle 7 und
dem Zylinder 12 um die Hülse 14 zu verschwenken. Das gleiche
Ineinandergreifen erlaubt der Drehwelle 7 und dem Zylinder 12,
miteinander zu rotieren.
Eine Anzahl von Zylinderbohrungen 1b sind durch den
Zylinderblock 1 ausgebildet, so daß sie mit der Kurbelkammer
2a verbunden sind. Ein Einzelkopfkolben 20 ist in jeder
Zylinderbohrung 1b aufgenommen, wobei ein Paar Schuh 21
gleitfähig in einem Hals 20a dieses Kolbens 20 eingepaßt
sind. Der periphere Kantenabschnitt der Taumelscheibe 15 ist
zwischen den Schuhen 21 eingesetzt, so daß die Endflächen
beider Schuhe 21 mit beiden Flächen der Taumelscheibe 15 in
Kontakt sind. Dementsprechend wird die Rotationsbewegung der
Taumelscheibe 15 in die Hin- und Herbewegung des
Einzelkopfkolbens 20 über die Schuhe 21 umgewandelt, wodurch
der Kolben 20 in der zugehörigen Zylinderbohrung 1b vorwärts
und rückwärts verschoben wird.
Gemäß der Fig. 1 und 5 ist eine Saugkammer 3a und eine
Auslaßkammer 3b im hinteren Gehäuse 3 ausgebildet. Ein
Sauganschluß 4a und ein Auslaßanschluß 4b sind auf der
Ventilplatte 4 ausgeformt. Ein Saugventil 5a ist auf der
ventilausbildenden Platte 5A ausgeformt, wobei ein Saugventil
5b auf der ventilbildenden Platte 5B ausgebildet ist. Die
Rückstellbewegung des Einzelkopfkolbens 20 erlaubt dem
Kühlgas innerhalb der Saugkammer 3a, das Saugventil 5a
aufzudrücken und in die Zylinderbohrung 1b durch den
Sauganschluß 4a einzuströmen. Wenn der Einzelkopfkolben 20
sich vorwärts bewegt, drückt das Kühlgas, welches sich
bereits in der Zylinderbohrung 1b befindet, das Auslaßventil
5b auf und wird über den Auslaßanschluß 4b in die
Auslaßkammer 3b ausgelassen. Das Auslaßventil 5b stößt an einer
Halterung 6a an der halterungsformenden Platte 6 an, so daß
der Winkel des Ventils 5b durch dieses Widerlager beschränkt
wird.
Gemäß der Fig. 1 und 6 ist ein Auslaßflansch 22 am Kopf
der Zylinderbohrung 1 ausgebildet, wobei ein Auslaßanschluß
1c im Auslaßflansch 22 vorgesehen ist. Im Auslaßflansch 22
ist ein Ölreservoir 22a ausgebildet, welches mit dem
Auslaßanschluß 1c verbunden ist. Das Ölreservoir 22a hat
einen kreisförmigen Querschnitt. Das Ölreservoir 22a
ist über eine Auslaßleitung 23 mit der Auslaßkammer 3b
verbunden, wodurch dem Kühlgas in der Auslaßkammer 3b
ermöglicht wird, in das Ölreservoir 22a abgelassen zu werden.
Die Auslaßleitung 23 wird in Richtung einer Stellung
geöffnet, die exzentrisch zu der Achse des Ölreservoirs 22a
liegt. Dies ermöglicht es dem Kühlgas in der Zeit, in der das
Kühlgas ausgelassen wird, sich entlang der Wand des Ölreservoirs
22a zu zerstäuben. Zur gleichen Zeit wird ein im Kühlgas
mitgeführter Ölnebel vom Gas getrennt und im Ölreservoir 22a
gespeichert. Das in das Ölreservoir 22a ausgelassene Kühlgas
fließt durch den Auslaßanschluß 1c in einen externen
Kühlkreislauf. Der Boden des Ölreservoirs 22a ist über eine
Ölleitung 24 an eine Schmierleitung 11a der Lippendichtung 11
angeschlossen. In der Mitte der Ölleitung 24 ist eine
Beschränkung 24a vorgesehen. Die Schmierleitung 11a ist über
einen Hohlraum zwischen dem Radiallager 8 und der Drehwelle 7
mit der Kurbelkammer 2a verbunden.
Der Hub des Einzelkopfkolbens 20 wechselt im Einklang mit der
Differenz zwischen dem Druck in der Kurbelkammer 2a, welcher
auf den Kolben 20 einwirkt, und dem Ansaugdruck in der
Zylinderbohrung 1b. Der Differenzdruck wirkt über den Kolben
20 auf die Taumelscheibe 15, um den Neigungswinkel der
Taumelscheibe 15 zu verstellen, wodurch folglich die
Förderleistung verändert wird. Der Druck in der
Kurbelkammer 2a wird durch ein Regelventil 25 geregelt,
welches am Boden des hinteren Gehäuses 3 angebracht ist.
Gemäß der Fig. 2 ist ein Ventilgehäuse 26 des Regelventils
25 mit einem ersten Anschluß 26a, einem zweiten Anschluß 26b
und einem Steueranschluß 26c versehen. Der erste Anschluß 26a
ist zur Auslaßkammer 3b hin geöffnet, wobei der zweite
Anschluß 26b über eine Leitung 27 mit der Ansaugkammer 3a
verbunden ist. Der Steueranschluß 26c ist über eine
Steuerleitung 28 mit der Kurbelkammer 2a verbunden. Das
Regelventil 25 hat einen kugelförmigen Ventilkörper 29, der
die Verbindung zwischen dem ersten Anschluß 26a und dem
Steueranschluß 26c öffnet oder schließt.
Zwischen der inneren Wand des Ventilgehäuses 26 und dem
Ventilkörper 29 ist eine Rückhohlfeder 30 zwischengeordnet,
die normalerweise den Ventilkörper 29 bewegt, um eine
Ventilbohrung 26d zu schließen. Wenn die Ventilbohrung 26d
geschlossen ist, ist die Verbindung zwischen dem ersten
Anschluß 26a und dem Steueranschluß 26c blockiert.
Ein Diaphragma 31 ist in der Nachbarschaft der äußeren
Endwandung des Ventilgehäuses 26 angeordnet. Eine Druckstange
32 ist gleitfähig in dem Ventilgehäuse 26 angeordnet. Diese
Druckstange 32 blockiert normalerweise die Verbindung
zwischen dem zweiten Anschluß 26b und dem Steueranschluß 26c
im Gehäuse 26. Ein Ende der Druckstange 32 ist mit dem
Diaphragma 31 fest verbunden. Eine Druckfeder 33 ist zwischen
der äußeren Endwandung des Ventilgehäuses 26 und dem
Diaphragma 31 angeordnet und wirkt über das Diaphragma 31 dem
Saugdruck entgegen. Die Druckfeder 33 spannt die Druckstange
32 entgegen dem Ventilkörper 29 in eine konstante
Widerlagerstellung vor. Das Regelventil 25 regelt daher das
Öffnen der Ventilbohrung 26d in Übereinstimmung mit einer
Änderung des die Kühllast anzeigenden Saugdrucks. Der Druck
innerhalb der Kurbelkammer 2a wird demnach automatisch
eingestellt, um den Neigungswinkel der Taumelscheibe 15 zu
steuern. Gemäß der Fig. 1 und 8 sind ein erstes und ein
zweites Schaltelement 34A und 34B und in dem Zylinder 12
gleitfähig untergebracht, wobei eine Kugel 35 zwischen den
Schaltelementen 34A und 34B angeordnet ist. Die Drehwelle 7
hat einen kleindurchmessrigen inneren Endabschnitt 7a der in
den Zylinder 12 eingepaßt ist. Eine Entlüftungsleitung 7b ist
derart ausgebildet, daß sie sich von der äußeren Fläche der
Drehwelle 7 zu einer Endfläche 7a1 des kleindurchmessrigen
inneren Endabschnitts 7a hin erstreckt. Ein
kleindurchmessriger Abschnitt 34a an dem vorderen Ende des
Schaltelements 34A ist in die Entlüftungsleitung 7b derart
eingesetzt, daß es dem Schaltelement 34A ermöglicht wird,
sich zusammen mit der Drehwelle 7 zu rotieren.
Eine Feder 36 ist zwischen einem Absatz 34b des
Schaltelements 34A und einem Absatz 7b1 der
Entlüftungsleitung 7b angeordnet und spannt beide
Schaltemente 34A und 34B in Richtung zum hinteren Gehäuse 3
vor.
Gemäß der Fig. 4 und 8 ist eine ringförmige Nut 34c in dem
großdurchinessrigen Abschnitt des Schaltelements 34A
ausgebildet. Eine Anzahl von Bohrungen 12a (gemäß diesem
Ausführungsbeispiel 3) ist in dem Zylinder 12 in
Kreisumfangsrichtung in vorgegebenen Intervallen ausgebildet.
Jede Bohrung 12a hat eine spitz zulaufende Form, wobei der
engere Abschnitt der Bohrung sich von der inneren Fläche aus
zur äußeren Fläche des Zylinders 12 erstreckt. Eine Kugel 37
ist in jeder Bohrung 12a eingesetzt. Der Durchmesser D der
Kugel 37 ist größer als die Dicke T des Zylinders 12 jedoch
kleiner als die Summe (T+H) der Dicke T des Zylinders 12 und
der Tiefe H der Nut 34c. Der minimalste innere Durchmesser
der Bohrung 12a an der äußeren Fläche des Zylinders 12 ist
kleiner als der Durchmesser D der Kugel 37. Aus diesem Grund
kann ein Teil (D-T) der Kugel 37 von bzw. aus der Bohrung 12a
vorstehen. Wie in den Fig. 7 und 9 gezeigt wird, steht
jede Kugel 37 von der zugehörigen Bohrung 12a hervor, um mit
der vorderen Endfläche 14a der Hülse 14 in Eingriff zu
kommen, wobei dieser Eingriff die Bewegung der Hülse 14
beschränkt. Mit dieser Anordnung wird die Taumelscheibe 15 in
einer Neutralstellung gehalten, in der der Neigungswinkel 0°
ist. Wenn jede Kugel 37 in die Bohrung 12a eingesetzt ist,
wird der Hülse 14 ermöglicht, sich am Zylinder 12 zu bewegen.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt wird, erstreckt sich eine
Halte- bzw. Aufnahmebohrung 1a2 hin zum hinteren Gehäuse 3 im
Zylinderblock 1 und hält einen Teil des Zylinders 12. Ein
Ventilgehäuse 41 ist ebenfalls in der Haltebohrung 1a2
befestigt, während ein Ventilsitz 42 und ein Kugelventil 43
in dem Ventilgehäuse 41 untergebracht sind. Eine Feder 45 ist
zwischen einem Federsitz 44, der am Ventilgehäuse 41
befestigt ist, und dem Ventilsitz 42 angeordnet. Das
Kugelventil 43 schließt normalerweise eine Ventilbohrung 41a
im Ventilgehäuse 41 infolge der Kraft der Feder 45.
Ein kleindurchmessriger hinterer Endabschnitt 34d des
Schaltelements 34B stößt an der Rückseite des Ventilsitzes 42
infolge der Kraft der Feder 36 an. Die Haltebohrung 1a2 ist
mit der Kurbelkammer 2a über eine Druckleitung 46 verbunden,
die im Zylinderblock 1 ausgebildet ist.
Ein Auslaßdruckbereich 3b1, der in dem Mittenabschnitt des
hinteren Gehäuses 3 ausgebildet ist, ist mit der Auslaßkammer
3b verbunden. Ein Abschnitt des Ventilgehäuses 41 steht in
den Auslaßdruckbereich 3b1 durch die Haltebohrung 1a2 vor,
wie in Fig. 5 gezeigt wird. Die Ventilbohrung 41a in dem
Ventilgehäuse 41 ist mit dem Auslaßdruckbereich 3b über eine
Druckleitung 41b verbunden. Das Kugelventil 43, das
Ventilgehäuse 41 und der Ventilsitz 42 bilden daher ein
Ventil, das die Leitungen 41b und 46 öffnet oder schließt.
In dem Mittenabschnitt des hinteren Gehäuses 3 ist ein
elektromagnetisches Ventil 47 für die zwangsweise, bzw.
erzwungene Änderung des Neigungswinkels der Taumelscheibe 15
angeordnet. Ein Ventilgehäuse 47d nimmt eine Spule 47a, einen
fest fixierten Eisenkern 47b, einen bewegbaren Kern 47c
aus Eisen und eine Feder 48 auf. Wenn das elektromagnetische Ventil 47
mittels eines durch die Spule 47a fließenden Stroms erregt
wird, wird der bewegbare Kern 47c von dem fest fixierten Kern
47b entgegen der Kraft der Feder 48 angezogen. Der
Bewegungsbereich L1 des bewegbaren Kerns 47c wird durch die
Position bestimmt, in der der bewegbare Kern 47c an dem fest
fixierten Kern 47b anstößt, und der Position, in der der bewegbare
Kern 47c an der inneren Wand des Gehäuses 47d anstößt.
Eine Druckstange 49, die am bewegbaren Kern 47c befestigt
ist, durchdringt gleitfähig das Ventilgehäuse 47 und ist an
ihrem vorderen Ende über die Ventilbohrung 41a in Anlage mit
dem Kugelventil 43. Aus diesem Grund überträgt die
Druckstange 49 die Bewegung des bewegbaren Kerns 47c auf das
Kugelventil 43, so daß das Kugelventil 43 innerhalb des
Bewegungsbereichs des bewegbaren Kerns 47c bewegbar ist, um
von der Ventilbohrung 41a beabstandet zu werden.
Die Schaltelemente 34A und 34B, die Kugel 35, der Ventilsitz
42, das Kugelventil 43 und die Druckstange 49 sind
hinsichtlich der Bewegung in Axialrichtung der Drehwelle 7
durch die Kräfte der Feder 36 miteinander verkuppelt. Wenn
das elektromagnetische Ventil 47 bei dieser Konstellation
erregt wird, werden die vorstehend genannten einzelnen
Bauteile durch die Kräfte der Federn 36 und 48 zum hinteren
Gehäuse 3 hin bewegt. Als ein Ergebnis hiervon wird der
Absatz 34b des Schaltelements 34A von der Endfläche 7a1 der
Drehwelle 7 beabstandet, wodurch sich die Nut 34c in einer
Linie über den Bohrungen 12a fluchtend anordnet.
Wenn das elektromagnetische Ventil 47 entregt wird, bewegt
sich das Schaltelement 34A durch die Kraft der Feder 48 hin
zur Drehwelle 7. Folglich stößt der Absatz 34b an die
Endfläche 7a1, wodurch die Nut 34c von der durch die
Bohrungen 12a gebildeten Linie entfernt wird.
Eine linienähnliche Entlüftungsleitung 34e, die sich in
Axialrichtung des Schaltelements 34A erstreckt, ist in der
äußeren Fläche des Schaltelements 34A ausgebildet. Die
Entlüftungsleitung 34e erstreckt sich vom Absatz 34b aus und
ist mit einem Hohlraum 50 zwischen den Schaltelementen 34A
und 34B verbunden. Wenn der Absatz 34b an der Endfläche 7a1
anstößt, wird die Entlüftungsleitung 34e von der
Entlüftungsleitung 7b getrennt. In ähnlicher Weise sind eine
linienähnliche Entlüftungsleitung 34f, die sich in
Axialrichtung des Schaltelements 34B erstreckt, zusammen mit
einer ringförmigen Entlüftungsleitung 34g die sich in
Umfangsrichtung des Schaltelements erstreckt, an der äußeren
Fläche des Schaltelements 34B ausgebildet. Die
Entlüftungsleitung 34f verbindet den Hohlraum 50 mit der
Entlüftungsleitung 34g. Die Haltebohrung 1a1 und eine
Entlüftungsleitung 51 verknüpfen die Entlüftungsleitung 34g mit
der Ansaugkammer 3a.
Ein Sensor 52 ist im vorderen Gehäuse 2 gemäß Fig. 1
vorgesehen. Dieser Sensor 52 erfaßt sie Rotation des
Rotationslagers 18 und sendet ein vorbestimmtes
Erfassungssignal an einen Computer C. Wird ein das Stoppen
des Rotationslagers 18 anzeigendes Signal des
Rotationssensors 52 aufgenommen, gibt der Computer C die
Weisung, das elektromagnetische Ventil 47 zu entregen.
Der Einlaßanschluß 1d gemäß Fig. 5 und der Auslaßanschluß 1c
gemäß Fig. 1 sind über einen externen Kühlkreislauf 53
miteinander verbunden. Dieser Kreislauf 53 hat einen
Kondensator 54, ein Expansionsventil 55 und einen Verdampfer
56. Das Expansionsventil 55 regelt die Menge an in dem
Kreislauf 53 erlaubten Kühlgas entsprechend einer Änderung
des Gasdrucks am Auslaß des Verdampfers 56.
Der externe Kühlkreislauf 53 ist mit einem Temperatursensor
57 an der Auslaßseite des Verdampfers 56 versehen. Der
Temperatursensor 57 erfaßt die Temperatur des Kühlgases im
Kreislauf 53 auf der. Auslaßseite des Verdampfers 56 und
sendet ein vorbestimmtes Erfassungssignal zum Computer C.
Wenn der Computer C ein Signal vom Temperatursensor 57
empfängt, das anzeigt, daß die Temperatur des Kreislaufs 53
gleich wie oder niedriger als eine vorbestimmte Temperatur ist,
dann gibt der Computer C eine Weisung zum Entregen des
elektromagnetischen Ventils 47 aus.
An dem Computer C sind ein Startschalter 58 und ein
Stoppschalter 59 für die Klimaanlage des Fahrzeugs, ein
Beschleunigungsschalter 60 für das Fahrzeug und ein
Außentemperatursensor 61 angeschlossen. Der Computer C
ermöglicht ein Entregen des elektromagnetischen Ventils 47 in
Übereinstimmung mit einem AN-Signal vom Startschalter 58 und
einem AUS-Signal vom Beschleunigungsschalter 60. Der Computer C
ermöglicht ferner das Entregen des elektromagnetischen
Ventils 47 in Übereinstimmung mit einem AN-Signal vom
Stoppschalter 59 und vom Beschleunigungsschalter 60. Beim
Empfang eines Signals vom Außenlufttemperatursensor 61, das
anzeigt, daß die Temperatur der Außenluft gleich wie oder
niedriger als eine vorbestimmte Temperatur ist, ermöglicht
der Computer C das Entregen des elektromagnetischen Ventils
47.
Der Betrieb des Kompressors wird im folgenden näher
erläutert:
Fig. 1 zeigt das elektromagnetische Ventil 47 im erregten
Zustand in Übereinstimmung mit einem AN-Signal vom
Startschalter 58. Wenn das elektromagnetische Ventil 47
erregt ist, schließt das Kugelventil 43 gemäß der Fig. 8 die
Ventilbohrung 41a. Das unter Hochdruck stehende Kühlgas im
Auslaßdruckbereich 3b1 wird daher nicht zur Kurbelkammer 2a
gefördert. Der Absatz 34b des Schaltelements 34A wird von der
Endfläche 7a1 der Drehwelle 7 beabstandet, wodurch der
Kurbelkammer 2a ermöglicht wird, über die
Entlüftungsleitungen 7b, 34e, 34f, 34g und 51 mit der
Ansaugkammer 3a zu kommunizieren. Ferner fallen die Kugeln 37
in die Nut 34c einwärts von äußeren Fläche der Hülse 14, wie
in der Fig. 8 gezeigt wird. Der Hülse 14 wird es daher
ermöglicht, auf dem Zylinder 12 zu gleiten. Unter dieser
Konstellation kann der Druck innerhalb der Kurbelkammer 2a
durch das Regelventil 25, geregelt werden, wobei der
Neigungswinkel der Taumelscheibe 15 entsprechend dem die
Kühlbelastung wiedergebunden Saugdruck kontrolliert geändert
werden kann.
Im Einzelnen wird das Diaphragma 31 des Regelventils 25 in
Übereinstimmung mit einer Veränderung des Drucks des durch
den zweiten Anschluß 26b einströmenden Gases versetzt. Der
Versatz des Diaphragmas 31 wird über die Druckstange 32 auf den
Ventilkörper 29 übertragen. Wenn der Ansaugdruck hoch ist,
beispielsweise wenn die Kühlbelastung groß ist, krümmt bzw.
wölbt sich das Diaphragma 31, um sich entgegen der Kraft der
Feder 33 vom Ventilkörper 29 zu entfernen. Dies verkleinert
die Öffnung des Ventilkörpers 29.
Wenn der Druck innerhalb der Kurbelkammer 2a größer ist als
der Ansaugdruck, dann fließt das Kühlgas innerhalb der
Kurbelkammer 2a in die Saugkammer 3a über die
Entlüftungsleitungen 7b, 34e, 34f, 34g und 51. Wenn die
Öffnung des Ventilkörpers 29 wie vorstehend erwähnt kleiner
wird, verringert sich der Druck innerhalb der Kurbelkammer
2a, wodurch der Neigungswinkel der Taumelscheibe 15
vergrößert wird.
Wenn andererseits der Saugdruck klein ist, beispielsweise
wenn die Kühlbelastung gering ist, krümmt sich das Diaphragma
31 durch die Kraft der Feder 33 hin zum Ventilkörper 29,
wodurch sich die Öffnung des Ventilkörpers 29 vergrößert. Als
ein Ergebnis hiervon wird das Gas innerhalb der Auslaßkammer
3b über die Leitung 28 in die Kurbelkammer 2a geleitet, wobei
der Druck in der Kurbelkammer 2a ansteigt. Dies verringert
folglich den Neigungswinkel der Taumelscheibe 15. Jeder
Kolben 20 wird entsprechend dem Neigungswinkel der
Taumelscheibe 15 betätigt. Auf diese Weise kann Kühlgas vom
Taumelscheibenverdichter in den externen Kühlkreislauf 53 gefördert werden,
während die Förderleistung gesteuert wird.
Im folgenden wird eine Betriebsbeschreibung bezüglich des
Einstellens des Neigungswinkels der Taumelscheibe 15 auf Null
gegeben.
Wenn das elektromagnetische Ventil 47 ansprechend auf die
Weisung des Computers C entregt wird, wird der bewegbare Kern
47c von dem fest fixierten Kern 47b durch die Kraft der Feder
48 beabstandet und stößt an der Endwandung des Ventilgehäuses
47d an. Wenn sich der bewegbare Kern 47c bewegt, bewegen sich
das Kugelventil 43, der Ventilsitz 42 und die Schaltelemente
34B und 34A zusammen in Richtung zum Rotationslager 18. Im
anfänglichen Stadium der Bewegung des bewegbaren Kerns 47c
bleibt die Taumelscheibe 15 nach wie vor geneigt, so daß die
Kugeln 37 gemäß der Fig. 4 und 9 im Eingriff mit der
inneren Wand der Hülse 14 verbleiben. Aus diesem Grund werden
die Kugeln 37 in den Bohrungen 12a gehalten, ohne daß sie vom
Zylinder 12 nach außen vorstehen. Dies erlaubt der Hülse 14
auf dem Zylinder 12 zu gleiten.
Mit einer Änderung der Position des gleitfähigen Kerns
47c, bewegt sich das Kugelventils 43 von der Position gemäß
der Fig. 8 zuerst in eine Position gemäß der Fig. 9. Dies
geschieht, bevor der Absatz 34b an der Endfläche 7a1 der
Drehwelle 7 anschlägt. Die Strecke über die das
Schaltelement 34A während dieser Zeit bewegt wird, ist
kleiner als die Gesamtstrecke L1, über die der bewegbare Kern
47c bewegt wird. Im speziellen ist die Bewegungsstrecke
gleich einer Strecke, welche die Seitenwand 34c1 der Nut
34c benötigt, um die Kugeln 37 gegen die innere Wand der
Bohrung 12a zu drücken. Wenn das Kugelventil 43 sich um diese
besondere Strecke bewegt, öffnet das Kugelventils 43 die
Ventilbohrung 41a. Folglich fließt das unter Hochdruck
stehende Kühlgas im Auslaßdruckbereich 3b1 in die
Kurbelkammer 2a über die Druckleitungen 41b und 46. Wenn der
Absatz 34b auf der Endfläche 7a1 anschlägt, wird die
Entlüftungsleitung 34e geschlossen, wodurch die Verbindung
der Kurbelkammer 2a mit der Ansaugkammer 3a über die
Entlüftungsleitungen 7b, 34e, 34f, 34g und 51 blockiert wird.
Wenn die Strömung an unter Hochdruck stehendem Kühlgas in die
Kurbelkammer 2a bei blockierter Verbindung zwischen der
Kurbelkammer 2a und der Ansaugkammer 3a aufrechterhalten
wird, steigt der Druck innerhalb der Kurbelkammer 2a rapide
auf den Auslaßdruck an. Dann wird der Neigungswinkel der
Taumelscheibe 15 gemäß der Fig. 7 auf Null gestellt, wobei
die Hülse 14 entgegen der Kraft der Feder 40 in die Position
gemäß der Fig. 7 und 10 bewegt wird. Aus diesem Grund wird
die Förderleistung Null, was den gleichen
belastungsfreien Zustand für den Motor gewährleistet, wie er
in dem Falle vorgesehen wird, bei dem die Kupplung in dem
herkömmlichen kupplungsausgerüsteten Verdichter deaktiviert
ist. Wenn die Belastung durch den Verdichter verschwunden ist,
kann die gesamte Motorleistung für den Antrieb des Fahrzeuges
genutzt werden.
Wenn die Hülse 14 in die Position gemäß der Fig. 10 bewegt
wird, werden die Kugeln 37 von der Hülse 14 getrennt und
können durch die Bohrungen 12a hervorstehen. Wenn das
Schaltelement 34A durch die Feder 48 in dieser Zeit in
Richtung zum Rotationslager 18 vorgespannt bleibt, werden die
Kugeln 37 von der Nut 34c getrennt, wobei sie sich auf die
großdurchmessrige Fläche des Schaltelements 34A rückverlagern
und über die äußere Fläche des Zylinders 12 durch die
Bohrungen 12a hervorstehen. Jene Kugeln 37 hemmen die
Bewegung der Hülse 14 hin zum Rotationslager 18, wobei die
Hülse 14 an einer Stelle gehalten wird, die der
Neutralstellung der Taumelscheibe 15 entspricht.
Wenn der Neigungswinkel der Taumelscheibe in dem
herkömmlichen Verdichter auf 0° gehalten wird und die
Förderleistung auf Null verbleibt, vergleichmäßigt sich
der Druck im Verdichter. Folglich kann der Neigungswinkel der
Taumelscheibe 15 nicht ausschließlich durch den Druck in der
Kurbelkammer 2a auf 0° gehalten werden. Gemäß dem Taumelscheibenverdichter
dieser Erfindung, wird jedoch die Bewegung der Hülse 14 hin
zum Rotationslager 18 durch die Kugeln 37 gehemmt, wodurch
eine unnötige Änderung des Neigungswinkels der Taumelscheibe
15 verhindert wird.
Wenn der Neigungswinkel der Taumelscheibe 15, wie vorstehend
beschrieben wurde, auf 0° verändert wird, wird der Druck
innerhalb der Kurbelkammer 2a für eine kurze Zeit hoch
gehalten. Würde eine derartige Konstellation aufrecht
erhalten, würde die Dichtwirkung der Lippendichtung 53
beeinträchtigt, so daß ein Auslecken von Kühlgas möglich
werden würde. Erfindungsgemäß wird jedoch Öl vom Ölreservoir
22a über die Ölleitung 24 zur Lippendichtung 11 gefördert,
wobei die Schmierwirkung dieses Öls die Dichtwirkung der
Lippendichtung 11 verbessert und folglich ein Auslecken von
Kühlgas zwischen der Lippendichtung 11 und der Drehwelle 7
verhindert wird. Das der Lippendichtung 11 zugeförderte Öl,
wird zur Kurbelkammer 2a rezirkuliert.
Wenn der Verdichter mit einem auf 0° gehaltenen
Neigungswinkel der Taumelscheibe 15 im Betrieb gehalten wird,
bleibt die Förderleistung des Kompressors auf Null. Folglich
vergleichmäßigen sich die Drücke des Kühlgases in dem
Verdichter und in dem externen Kühlkreislauf, so daß die
Taumelscheibe 15 nicht durch eine Reduktion des Drucks in der
Kurbelkammer 2a geneigt werden kann. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel wird das elektromagnetische Ventil 47
erregt, um wie nachstehend beschrieben, die Taumelscheibe 15
zu neigen.
Wenn der Startschalter 58 eingeschaltet ist, ermöglicht der
Computer C das Erregen des elektromagnetischen Ventils 47
basierend auf dem Erfassungssignal von dem Temperatursensor
57, dem AUS-Signal von dem Beschleunigungsschalter 60 oder
dem Erfassungssignal von dem Außenlufttemperatursensor 61.
Das Erregen des elektromagnetischen Ventils 47 bewirkt, daß
der bewegbare Kern 47c entgegen der Kraft der Feder 48 an den
fest fixierten Kern 47b angezogen wird. Die Schaltelemente
34A und 34B sowie das Kugelventil 43 bewegen sich dann durch
die Kraft der Feder 36 in Richtung zum hinteren Gehäuse
3, wobei bewirkt wird, daß die Nut 34c mit den Bohrungen 12a
fluchtet. Die Kugeln 37 dringen daher in die Nut 34c ein und
entfernen sich von der Hülse 14. Als Ergebnis hiervon bewegt
sich die Hülse 14 in Richtung zum Rotationslager 18 durch die
Kraft der Feder 40, wobei die Taumelscheibe 15 verschwenkt
wird. Jeder Einzelkopfkolben 20 beginnt, sich hin- und her zu
bewegen, wodurch das Kühlgas gefördert wird.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist wie vorstehend
beschrieben, der Neigungswinkel der Taumelscheibe 15 in
Übereinstimmung mit der Zuführung von unter Hochdruck
stehendem Gas in die Kurbelkammer 2a auf Null gesetzt,
nachdem das elektromagnetische Ventil 47 entregt wurde. Die
Taumelscheibe 15 kehrt dann infolge sowohl der Unterbrechung
der Förderung von unter hochdruckstehendem Gas in die
Kurbelkammer 2a wie auch infolge der Kraft der Feder 40 in
die geneigte Haltung zurück. Um die Hülse 14 in der Position
entsprechend der Neutralstellung der Taumelscheibe 15 zu
halten, werden die Kugeln 37 im Einklang mit den Aktionen des
Schaltelements 34A beeinflußt, welche durch das Erregen und
Entregen des elektromagnetischen Ventils 47 verursacht
werden. Es ist daher möglich, den Neigungswinkel der
Taumelscheibe 15 zwangsweise auf Null zu ändern, die Position
der Taumelscheibe 15 aufrecht zu erhalten und auch die
Taumelscheibe in eine geneigte Haltung zurück zu bewegen, nur
durch die Aktionen eines einzigen elektromagnetischen
Ventils 47. Der Verdichter kann dementsprechend kompakt und
leichter im Vergleich zum konventionellen kupplungslosen
Verdichter konstruiert werden, der zwei elektromagnetische
Ventile benötigt, eines zum Festsetzen des Neigungswinkels
der Taumelscheibe auf Null und das andere für das
Zurückschwenken der Taumelscheibe in die geneigte Haltung.
Wenn gemäß diesem Ausführungsbeispiel das elektromagnetische
Ventil 47 entregt wird, werden die Kugeln 37 zwischen der
äußeren Fläche des Schaltelements 34A und der Hülse 14
gehalten, um die Bewegung der Hülse 14 entgegen der Kraft der
Feder 40 zu hemmen. Überdies werden die äußeren Flächen der
Kugeln 37 gegen die inneren Wände der Bohrungen 12a gepreßt.
Um ein reibungsfreies Lösen der Kugeln von diesem gesicherten
Zustand zu bewirken, sollten die Bauteile mit Kontaktflächen
mit ausreichender Schmierung versorgt werden. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel ist der Abschnitt 34e der
Entlüftungsleitungen 7b, 34e, 34f, 34g und 51 zwischen dem
Schaltelement 34A und dem Zylinder 12 angeordnet, um die Nut
34c zu kreuzen. Dies gewährleistet, daß im Kühlgas
gelöst enthaltenes Schmieröl zu der äußeren Fläche des
Schaltelementes 34A und den Kugeln 37 gefördert wird. Eine
verbesserte Schmierung zwischen dem Schaltelement 34A und den
Kugeln 37 gewährleistet wiederum, daß die Kugeln 37
reibungsfrei vom Schaltelement 34A, von der Hülse 14 und den
Bohrungen 12a gelöst werden können.
Dieses Ausführungsbeispiel verwendet ein Paar
Schaltelemente 34A und 34B, um die Kugeln 37 im Ansprechen
auf die Bewegung des Kugelventils 43 zu bewegen. Beide
Schaltelemente 34A und 34B können als einzelnes Bauteil
ausgebildet sein. Da die Schaltelemente charakteristische
Bauteile in diesem Ausführungsbeispiel sind, rotiert das
hintere Schaltelement 34B nicht zusammen mit der Drehwelle 7
und dem Zylinder 12. Dies verhindert, daß der Ventilsitz 42
und das Schaltelement 34B an den Abschnitten, an denen sie
anstoßen, abgenutzt werden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
werden der Sensor 52, der Temperatursensor 57, der
Stoppschalter 59, der Beschleunigungsschalter 60 und der
Außenlufttemperatursensor 61 als externe Signalgeber
verwendet, welche Regelsignale liefern, die zur Steuerung des
elektromagnetischen Ventils 47 verwendet werden. Anstelle
dieser Sensoren, können ein Drucksensor für die Erfassung des
Druckes des Kühlgases oder ein Kühlmitteltemperatursensor für
das Messen der Temperatur des Kühlmittels des
Kraftfahrzeugsmotors verwendet werden. Falls der Drucksensor
verwendet wird, kann der Neigungswinkel der Taumelscheibe 15
durch Entregen des elektromagnetischen Ventils 47 auf Null
gesetzt werden, wenn der erfaßte Druck von einem
vorbestimmten Bereich abweicht. Wenn der erfaßte Druck in den
vorbestimmten Bereich fällt, kann die Taumelscheibe durch
Erregen des elektromagnetischen Ventils 47 in die geneigte
Haltung zurückverschwenkt werden.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann
gemäß der Fig. 11 und 12 ausgeführt werden, ohne vom Kern
der Erfindung abzuweichen. Das zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch,
daß ein Regelventil 63 im Mittenabschnitt des hinteren
Gehäuses 3 vorgesehen ist.
Die innere Struktur des Regelventils 63 wird mit Bezug auf
die Fig. 12 beschrieben. Eine Spule 65 und ein fest fixiert
Kern 66 sind in einem Ventilgehäuse 64 gehalten. Eine
Führungsstange 67 ist gleitfähig koaxial mit dem festen Kern
66 gelagert. Ein bewegbarer Kern 68 ist an der
Führungsstange 67 derart befestigt, daß die Führungsstange 67
gleitet, wobei der bewegbare Kern 68 sich eng an oder weg
vom fest fixierten Kern 66 bewegt. Der Bereich, über den sich
der bewegbare Kern 68 bewegen kann, wird durch den fest
fixierten Kern 66 und einen vorderen Federsitz 64a des
Ventilgehäuses 64 beschränkt. Ein Federsitz 67a ist am
hinteren Ende der Führungsstange 67 ausgebildet, wobei eine
Feder 69 zwischen dem Federsitz 67a und der hinteren
Endwandung 64b des Ventilgehäuses 64 angeordnet ist. Der
bewegbare Kern 68 wird durch die Feder 69 weg vom fest
fixierten Kern 66 vorgespannt.
Ein Ventilgehäuse 70 ist mit dem Ventilgehäuse 64 gekoppelt,
wobei ein Kugelventil 71 in dem Ventilgehäuse 70
untergebracht ist. Das Ventilgehäuse 70 ist mit einem ersten
Anschluß 70a, einem zweiten Anschluß 70b und einem
Steueranschluß 70c ausgebildet. Der erste Anschluß 70a ist
mit der Auslaßkammer 3b über eine Leitung 72 für das
Einleiten vom ausgelassenem Gas verbunden. Der zweite
Anschluß 70b ist über eine Leitung 73 mit der Saugkammer 3a
für das Einleiten von Sauggas verbunden. Der Steueranschluß
70c ist über eine Leitung 74 mit der Kurbelkammer 2a
verbunden.
Der kleindurchmessrige Endabschnitt 34d des Schaltelements
34B stößt durch den ersten Anschluß 70a an das Kugelventil 71
an. Eine Rückholfeder 75, die zwischen der vorderen
Endwandung des Ventilgehäuses 70 und dem Ventil 71
angeordnet ist, spannt das Ventil 71 vor, um eine
Ventilbohrung 70d zu verschließen. Wenn die Ventilbohrung 70d
durch das Ventil 71 verschlossen ist, wird die Verbindung
zwischen dem ersten Anschluß 70a und dem Steueranschluß 70c
blockiert.
Ein Diaphragma 76 ist zwischen dem Ventilgehäuse 64 und dem
Ventilgehäuse 70 vorgesehen. Ein Druckstange 77 ist
gleitfähig in dem Ventilgehäuse 70 derart untergebracht, daß
der zweite Anschluß 70b und der Steueranschluß 70c ständig
blockiert sind. Ein hinteres Ende der Druckstange 77 ist an
das Diaphragma 76 befestigt. Zwischen einem Federsitz 64a und
dem Diaphragma 76 ist eine Feder 78 eingesetzt, die das
Diaphragma 76 entgegen dem Druck des Sauggases vorspannt. Die
Druckstange 77 stößt durch die Kraft der Feder 78 ständig an
das Ventil 71 an.
Wenn gemäß der Fig. 12 der bewegbare Kern 68 den fest
fixierten Kern 66 infolge des Erregens der Spule 65 berührt,
schließt das Ventil 71 die Ventilbohrung 70d und die
Führungsstange 67 entfernt sich von dem Diaphragma 76. Wenn
die Spule 65 nicht erregt ist, stößt der bewegbare Kern 68
an den Federsitz 64a durch die Kraft der Feder 69. Unter
dieser Konstellation drückt die Führungsstange 67 das Ventil
71 zum Öffnen des Ventils 71 auf das Maximum.
Wenn der Druck des in das Ventilgehäuse 70 durch den zweiten
Anschluß 70b einströmenden Sauggases unter der Konstellation
gemäß Fig. 12 sich ändert, wird das Diaphragma 76
entsprechend dieser Änderung versetzt. Der Diaphragmaversatz
wird über die Druckstange 77 auf das Ventil 71 übertragen.
Wenn der Ansaugdruck hoch ist oder die Kühlbelastung gering
ist, wölbt sich das Diaphragma 76 in Richtung zur
Führungsstange 67 entgegen der Kraft der Feder 78, wodurch
die Öffnung des Ventils 71 verkleinert wird. Als Ergebnis
hiervon verringert sich die Menge an Kühlgas, die von der
Saugkammer 3a aus in die Kurbelkammer 2a gefördert wird,
wodurch der Druck innerhalb der Kurbelkammer 2a verringert
wird. Dies erhöht den Neigungswinkel der Taumelscheibe. Wenn
der Saugdruck klein oder die Kühlleistung gering ist, wölbt
sich andererseits das Diaphragma 76 in Richtung zum Ventil 71
infolge der Kraft der Feder 78, wodurch der Winkel bzw. die
Öffnung des Ventils 71 vergrößert wird. Als ein Ergebnis
hiervon erhöht sich der Druck innerhalb der Kurbelkammer 2a,
wodurch sich der Neigungswinkel der Taumelscheibe verringert.
Wenn die Erregung der Spule 65 unterbrochen wird, trennt sich
der bewegbare Kern 68 vom fest fixierten Kern 68 und stößt
durch die Kraft der Feder 69 an den Federsitz 64a. Diese
Bewegung des bewegbaren Kern 68 maximiert den Winkel bzw.
die Öffnung des Ventils 71, wodurch der Druck innerhalb der
Kurbelkammer 2a rapide vergrößert wird. Folglich wird der
Neigungwinkel der Taumelscheibe 15 spontan auf Null gesetzt.
Das Schaltelement 34A bewegt sich dann hin zum Rotationslager
18 im Ansprechen auf die Bewegung des Ventils 71, wodurch den
Kugeln 37 ermöglicht wird, von den Bohrungen 12a vorzustehen.
Die Kugeln 37 halten die Hülse 14 in der Position, um die
Neutralstellung der Taumelscheibe aufrecht zu erhalten.
Das Regelventil 63 gemäß diesem Ausführungsbeispiel hat die
Funktion des Regelventils 25 und die Funktion des
elektromagnetischen Ventils 74 im vorigen
Ausführungsbeispiel. Dies trägt ferner dazu bei, den
Verdichter kompakter und leichter zu machen.
Anstelle des elektromagnetischen Ventils 47 in den
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen, könnte ein
hydraulischer Antrieb verwendet werden, wobei die
Ölversorgung des hydraulischen Antriebs zugelassen und
blockiert werden könnte durch ein elektromagnetisches 3-
Wegeventil oder einen elektromagnetischen Schalter.
Überdies könnte die Feder 40, welche zur Vorspannung der
Hülse 14 verwendet wird, weggelassen werden, wodurch die
Struktur des Verdichters derart modifiziert werden könnte,
daß die Hülse 14 die Zentrifugalkraft auf die Hülse 14 in
der Richtung aufnimmt, in der der Neigungswinkel der
Taumelscheibe sich vergrößert, wenn die Taumelscheibe
rotiert. Zum Beispiel könnte die Gravitationsmitte für die
Taumelscheibe 15, Verbindungselemente 16A und 16B und
Führungsstifte 17A und 17B näher an das Rotationslager 18 und
den Stützarm 18a gelegt werden, als die Mitte der Hülse 14.
Dies würde der Taumelscheibe 15 ermöglichen, im Falle ihrer
Rotation die Zentrifugalkraft aufzunehmen.
Die Erfindung offenbart also einen Taumelscheibenverdichter mit einer
Antriebswelle in einer Kurbelkammer und einer Taumelscheibe
welche für eine hiermit gemeinsame Rotation auf der
Antriebswelle gelagert ist, um einen Kolben in einer
Zylinderbohrung anzutreiben. Der Kolben komprimiert Gas, das
von einer Ansaugkammer in die Zylinderbohrung eingesaugt
wurde und drückt das komprimiert Gas in eine Auslaßkammer
aus, wobei die Menge an ausgedrücktem Gas zwischen einem
minimalen- und maximalen Wert basierend auf der Veränderung
des Neigungswinkels der Taumelscheibe zwischen einem Minimal-
und einem Maximalwert variierbar ist. Der Taumelscheibenverdichter hat eine
Leitung für das Leiten des Gases von der Auslaßkammer in die
Kurbelkammer, um den Neigungswinkel der Taumelscheibe zu
verändern, eine Ventileinrichtung für das wahlweise Öffnen und Schließen
der Leitung, um das Gas über die Leitung in die Kurbelkammer
zu führen, wenn die Ventileinrichtung die Leitung öffnet und eine
Regeleinrichtung für das Regeln des Neigungswinkels der
Taumelscheibe die in Übereinstimmung mit der Betätigung der
Ventileinrichtung arbeitet, um die Taumelscheibe bei einem minimalen
Neigungswinkel zu halten, wenn die Ventileinrichtung die Leitung
öffnet.
Claims (8)
1. Taumelscheibenverdichter mit variabler Förderleistung
durch Neigungsverstellung einer durch eine Antriebswelle
antreibbaren Taumelscheibe, indem komprimiertes Gas von einer
Auslaßkammer in eine Kurbelkammer über eine Leitung geleitet
wird, die durch eine Ventileinrichtung unterbrechbar ist, wobei
beim Öffnen der Ventileinrichtung die Taumelscheibe in einem
minimalen Neigungswinkel haltbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Hülse (14) auf einem die Antriebswelle umgebenden Zylinder
(12) zur Neigungswinkelverstellung der Taumelscheibe (15) auf
dem Zylinder (12) verschiebbar ist, wobei ein Schaltbauteil
(34A, 34B) gekoppelt an das Öffnen und Schließen der
Ventileinrichtung (41, 42, 43, 47, 49; 63, 65, 67, 70, 71, 77)
verschiebbar ist und dabei die Lage eines Betätigungsbauteils
(37) so verändert, daß das Betätigungsbauteil (37) bei
geöffneter Ventileinrichtung (41, 42, 43, 47, 49; 63, 65, 67,
70, 71, 77) die Hülse (14) in einer Lage blockiert, die dem
minimalen Neigungswinkel der Taumelscheibe (15) entspricht.
2. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen Zylinderblock (1), in dem mindestens eine Zylinderbohrung für einen Kolben (20) ausgebildet ist,
ein vorderes Gehäuse (2), das am Zylinderblock (1) befestigt ist und die Kurbelkammer (2a) bildet, und
ein hinteres Gehäuse (3), das am Zylinderblock (1) befestigt ist und eine Ansaugkammer (3a) und die Auslaßkammer (3b) bildet.
einen Zylinderblock (1), in dem mindestens eine Zylinderbohrung für einen Kolben (20) ausgebildet ist,
ein vorderes Gehäuse (2), das am Zylinderblock (1) befestigt ist und die Kurbelkammer (2a) bildet, und
ein hinteres Gehäuse (3), das am Zylinderblock (1) befestigt ist und eine Ansaugkammer (3a) und die Auslaßkammer (3b) bildet.
3. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
Leitungen, die durch die Ventileinrichtung (41, 42, 43, 47, 49;
63, 65, 67, 70, 71, 77) geöffnet und geschlossen werden, einen
Bereich (3b1; 70a) aufweisen, der mit der Auslaßkammer (3b) und
einer Leitung (46; 74) verbunden ist, die sich innerhalb des
Zylinderblocks (1) für eine Verbindung mit dem Bereich (3b1; 70a)
und der Kurbelkammer (2a) erstreckt.
4. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventileinrichtung (41, 42, 43, 47, 49; 63, 65, 67, 70, 71,
77) folgende Bauteile umfaßt:
ein Ventilgehäuse (41; 70), das zwischen dem Bereich (3b1; 70a) und der Leitung (46; 74) eingesetzt ist und eine Ventilbohrung (41a; 70d) hat, die sowohl mit dem Bereich (3b1; 70a) wie auch mit der Leitung (46; 74) verbunden ist,
ein Kugelventil (43; 71) für das wahlweise Öffnen und Schließen der Ventilbohrung (41a; 70d),
eine Feder (45; 75), die das Kugelventil (43; 71) vorspannt, um die Ventilbohrung (41a; 70d) zu schließen und Antriebseinrichtungen (47, 49; 63, 65, 67, 77) für das Bewegen des Kugelventils (43; 71) entgegen der Vorspannkraft der Feder (45; 75), um die Ventilbohrung (41a; 70d) zu öffnen.
ein Ventilgehäuse (41; 70), das zwischen dem Bereich (3b1; 70a) und der Leitung (46; 74) eingesetzt ist und eine Ventilbohrung (41a; 70d) hat, die sowohl mit dem Bereich (3b1; 70a) wie auch mit der Leitung (46; 74) verbunden ist,
ein Kugelventil (43; 71) für das wahlweise Öffnen und Schließen der Ventilbohrung (41a; 70d),
eine Feder (45; 75), die das Kugelventil (43; 71) vorspannt, um die Ventilbohrung (41a; 70d) zu schließen und Antriebseinrichtungen (47, 49; 63, 65, 67, 77) für das Bewegen des Kugelventils (43; 71) entgegen der Vorspannkraft der Feder (45; 75), um die Ventilbohrung (41a; 70d) zu öffnen.
5. Taumelscheibenverdichter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtungen (47, 49; 63, 65, 67, 77) ein
elektromagnetisches Ventil (47; 63) aufweisen, das angrenzend an
das Ventilgehäuse (41; 70) angeordnet ist und die Ventilbohrung
(41a; 70d) mit dem Kugelventil (43; 71) entsprechend der
Vorspannkraft der Feder (45; 75) schließt, wenn das
elektromagnetische Ventil (47; 63) nicht angeregt ist, und das
Kugelventil (43; 71) entgegen der Vorspannkraft der Feder (45;
75) antreibt, um die Ventilbohrung (41a; 70d) zu öffnen, wenn
das elektromagnetische Ventil ansprechend auf ein elektrisches
Signal angeregt wird, das von einem Regler (C) ausgegeben wird.
6. Taumelscheibenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinder (12) die Antriebswelle (7) drehfest umgibt, wobei
das Schaltbauteil (34A, 34B) gleitfähig in dem Zylinder (12)
untergebracht ist, und das Betätigungsbauteil (37) zwischen dem
Schaltbauteil (34A, 34B) und dem Zylinder (12) so angeordnet
ist, daß es entsprechend der Gleitbewegung des Schaltbauteils
(34A, 34B) in den Zylinder (12) zurückgezogen wird, um der Hülse
(14) zu ermöglichen, auf dem Zylinder (12) zu gleiten, wenn die
Ventileinrichtung (41, 42, 43, 47, 49; 63, 65, 67, 70, 71, 77)
geschlossen ist und entsprechend der Gleitbewegung des
Schaltbauteils (34A, 34B) vom Zylinder (12) vorsteht, um die
Gleitbewegung der Hülse (14) auf dem Zylinder (12) zu
blockieren, wodurch das Betätigungsbauteil (37) die
Taumelscheibe (15) in dem minimalen Neigungswinkel hält, wenn
die Ventileinrichtung (41, 42, 43, 47, 49; 63, 65, 67, 70, 71,
77) geöffnet ist.
7. Taumelscheibenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Betätigungsbauteil (37) eine erste Kugel aufweist, die in
einer im Zylinder (12) ausgebildeten Bohrung (12a) angeordnet
ist.
8. Taumelscheibenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis
7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltbauteil (34A, 34B) folgende Elemente hat:
ein erstes Schaltelement (34A) und ein zweites Schaltelement (34B), welche beide koaxial zur Antriebswelle (7) angeordnet sind,
eine zweite Kugel (35), die zwischen beiden, dem ersten Schaltelement und dem zweiten Schaltelement (34A, 34B) angeordnet ist und
eine Feder (36) zur Vorspannung des ersten Schaltelementes (34A) und des zweiten Schaltelementes (34B) gegen die zweite Kugel (35), wobei das erste Schaltelement (34A) mit der Antriebswelle (7) drehfest verbunden ist und wahlweise das Betätigungsbauteil (37) in Stellungen bringt, in denen das Betätigungsbauteil (37) in den Zylinder (12) zurückgezogen ist oder Vom Zylinder (12) vorsteht, und wobei das zweite Schaltelement (34B) in dem Zylinder (12) gekoppelt an das Öffnen und Schließen der Ventileinrichtung (41, 42, 43, 47, 49; 63, 65, 67, 70, 71, 77) gleitet, wobei die Gleitbewegung des zweiten Schaltelements (34B) über die zweite Kugel (35) auf das erste Schaltelement (34A) übertragen wird.
ein erstes Schaltelement (34A) und ein zweites Schaltelement (34B), welche beide koaxial zur Antriebswelle (7) angeordnet sind,
eine zweite Kugel (35), die zwischen beiden, dem ersten Schaltelement und dem zweiten Schaltelement (34A, 34B) angeordnet ist und
eine Feder (36) zur Vorspannung des ersten Schaltelementes (34A) und des zweiten Schaltelementes (34B) gegen die zweite Kugel (35), wobei das erste Schaltelement (34A) mit der Antriebswelle (7) drehfest verbunden ist und wahlweise das Betätigungsbauteil (37) in Stellungen bringt, in denen das Betätigungsbauteil (37) in den Zylinder (12) zurückgezogen ist oder Vom Zylinder (12) vorsteht, und wobei das zweite Schaltelement (34B) in dem Zylinder (12) gekoppelt an das Öffnen und Schließen der Ventileinrichtung (41, 42, 43, 47, 49; 63, 65, 67, 70, 71, 77) gleitet, wobei die Gleitbewegung des zweiten Schaltelements (34B) über die zweite Kugel (35) auf das erste Schaltelement (34A) übertragen wird.
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