DE4421956C2 - Metallschlauchverbindung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine dichte Verbindung des Endes
eines ring- oder schraubengangförmig gewellten Metall
schlauches mit einem auf einer Wandung befestigten
hohlzylindrischen Anschlußteil für eine Leitung nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Verbindungen finden zum Beispiel bei Kraft
stoffkühlern Anwendung, wie sie in der DE 34 40 060 A1 in
der dortigen Fig. 2 aufgeführt sind. Hierbei wird der
im Kühler wendelförmig verlaufende Metallschlauch, der
vom Kühlmittel umströmt wird, von innen radial an die
Wandung, nämlich das Kühlergehäuse, herangeführt. Um
nun eine dichte Verbindung herzustellen, ist - wie aus
der genannten Fig. 2 der DE 34 40 060 A1 erkennbar - ein
hakenförmiges Zwischenrohr zwischen Metallschlauchende
und Gehäusebohrung sowie hohlzylindrischem Anschlußteil
eingefügt, das auf der einen Seite mit dem Gehäuse ver
schweißt ist; auf der anderen Seite erstreckt es sich
mit seinem an die Schlauchwellung angepaßten Ende bis
an die Metallschlauchöffnung und stellt so im Anlage
bzw. Überlappungsbereich mit dem Metallschlauch einen
Abschnitt zur Verfügung, der durch Lippenschweißen oder
ähnlich komplizierte Verfahren ebenfalls abgedichtet
und zur gegenseitigen Festlegung herangezogen werden
kann.
Bei einer andersartigen Verbindung nach der DE 5 66 593
ist das Ende eines Wellschlauches in die Bohrung eines
Dichtungsringes aus Messing eingelötet und über diesen
Dichtungsring mittels eines Überwurfflansches an einem
Bauteil befestigt.
Nachteilig bei derartigen Verbindungen ist nun nicht
nur das grundsätzliche Erfordernis eines Zwischenglie
des und dessen Befestigung, wie im erstgenannten Falle
die Herstellung eines Zwischenrohres mit für eine Lip
penschweißung geeignetem Ende, sondern darüber hinaus
auch die zum Teil komplizierten Löt- bzw. Schweißver
bindungen für den Metallschlauch.
Durch die DE 42 05 537 A1 ist es für die Befestigung eines
Metallschlauches an einem Anschlußteil (Überwurfmutter)
auch schon bekannt, dem Anschlußteil eine gegenüber dem
Schlauchaußendurchmesser eng tolerierte Bohrung zu
geben und durch diese dann den Schlauch hindurchzu
stecken, um anschließend eine oder mehrere endseitige
Wellen des Schlauches zu einem Dichtbund zusammenzu
pressen, dessen Außendurchmesser größer ist als der
Schlauchaußendurchmesser und der Durchmesser der Boh
rung. Diese Befestigung stellt jedoch zunächst nur eine
lose, nicht dichte Verbindung dar, die erst zu einer
dichten Anschlußverbindung wird, wenn das Anschlußteil
fest auf ein entsprechendes Gegenstück aufgeschraubt
wird. Damit ist diese Befestigungsmöglichkeit zur Her
stellung einer originär dichten Verbindung nach der
eingangs genannten Gattung nicht geeignet.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, gegebenenfalls unter Verwendung ohne
hin anfallender Arbeitsgänge eine dichte und dauerhafte
Verbindung für Metallschlauchenden mit einem auf einer
Wandung befestigsten Anschlußteil für eine Leitung zur
Verfügung zu stellen, ohne daß hierfür zusätzliche
Adapterteile wie zum Beispiel ein Zwischenrohr erfor
derlich sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das freie Schlauchende mit wenigstens einer endständi
gen Welle durch die gegenüber dem Schlauchaußendurch
messer eng tolerierte Bohrung gesteckt ist, daß die so
über die Bohrung überstehende Schlauchlänge axial auf
Block gestaucht ist, und daß der gestauchte Schlauch
teil zusammen mit dem Anschlußteil an der Wandung
bleibend befestigt ist.
Hierdurch ergibt sich der erfindungsgemäße Vorteil, daß
durch die Stauchung des freien Schlauchendes eine An
schlagfläche zur Verfügung gestellt wird, die sich zur
Festlegung an der Wandung eignet und sich darüber hin
aus durch eine für ein Verschweißen ausreichende Mate
rialstärke auszeichnet. Durch das erfindungsgemäße Hin
durchstecken des Schlauchendes durch die Bohrung wird
der Verbindungsbereich auf die gegenüberliegende, dem
Anschlußteil zugewandte Seite der Wandung verlegt, wo
durch die Festlegung des Schlauchendes in einem Bereich
erfolgt, der ohnehin für die Verbindung des Anschluß
teils mit dem Bauteil herangezogen wird.
Die Überlappung des auf Block gestauchten und damit im
Durchmesser vergrößerten Schlauchteils mit der Wandung
ist oft schon ausreichend, läßt sich aber dadurch ver
größern, daß das Schlauchende durch Reckung im Außen
durchmesser reduziert und daß der Innendurchmesser der
Bohrung gegenüber diesem reduzierten Außendurchmesser
eng toleriert ist. Dieses Recken kann beispielweise
durch Walzen, Rollen oder Strecken erfolgen.
Eine besonders dichte Verbindung ergibt sich dann, wenn
das Anschlußteil an der Stirnseite des gestauchten
Schlauchteiles flächig anliegt und zusammen mit der
Außenkontur des gestauchten Schlauchteiles mit der Wan
dung dicht verbunden ist. Diese flächige Anlage läßt
sich noch vergrößern, indem das Anschlußteil einen
äußeren Umfangsbund aufweist, der an der Stirnseite des
gestauchten Schlauchteiles anliegt und mit in die Be
festigung einbezogen ist, wodurch sich die Anlage nicht
nur auf die Anschlußteildicke beschränkt, sondern fast
entlang der gesamten Schlauchteil-Stirnseite erfolgen
kann.
Zur Erleichterung der Montage der Verbindung ist es
zweckmäßig, wenn das Anschlußteil einen Axialfortsatz
aufweist, der sich zumindest teilweise entlang der
radialen Innenseite des gestauchten Schlauchteiles er
streckt und mit einem an den Schlauchteil-Innendurch
messer angepaßten Außendurchmesser zur gegenseitigen
radialen Fixierung an diesem anliegt.
Vorteilhafterweise erfolgt die Herstellung der dichten
Verbindung dadurch, daß der gestauchte Schlauchteil
durch Schweißen, Löten oder Kleben am Bauteil befestigt
ist, wobei gegebenenfalls bei gleichzeitiger Befesti
gung des Anschlußteiles alle drei Elemente in einem
Arbeitsgang miteinander fest verbunden werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung; hierbei
zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verbindung mit ungereck
tem Schlauchende;
Fig. 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen einer
dichten Verbindung mit gerecktem Schlauchende;
Fig. 6 einen Kraftstoffkühler mit einer erfindungsge
mäßen Verbindung zwischen Schlauch, Gehäuse
und Anschlußteil in teilweise geschnittener
Vorderansicht und;
Fig. 7 den Kraftstoffkühler aus Fig. 6 in geschnit
tener Seitenansicht gemäß der Schnittlinie
VII-VII in Fig. 6.
In Fig. 1 ist eine Verbindung eines Metallschlauches 1
mit einer Wandung 2 und einem Anschlußteil 3 darge
stellt, bei der der Schlauch im wesentlichen auf der
dem Anschlußteil abgewandten Wandungsseite angeordnet
ist und sich mit seinem Ende durch eine gegenüber
seinem Außendurchmesser eng tolerierte Bohrung 4 der
Wandung 2 erstreckt. Die über die Bohrung 4 überstehen
de Schlauchlänge in Form von vier endständigen Wellen
ist axial auf Block gestaucht und dadurch im Durchmes
ser erweitert sowie axial zwischen Anschlußteil 3 und
Wandung 2 angeordnet und an diesen befestigt, wie durch
eine Schweißnaht 5 in der rechten Bildhälfte von Fig.
1 angedeutet ist.
Die Verbindung entsprechend Fig. 2, in der ein Metall
schlauch 21 durch eine Bohrung 24 in einer Wandung 22
geführt und mit einem Anschlußteil 23 verbunden ist,
unterscheidet sich von der Bauform aus Fig. 1 dadurch,
daß das Schlauchende vor dem Montieren durch Reckung im
Außendurchmesser reduziert ist und demnach auch die
Bohrung 24 entsprechend kleiner ausgebildet sein kann.
Somit fällt der Überlappungsbereich von gestauchtem
Schlauchteil und Wandung entsprechend größer aus, da
sich der Außendurchmesser des gestauchten Schlauch
teiles im Vergleich zu dem nicht gereckten Schlauchende
aus Fig. 1 nicht geändert hat, jedoch die Bohrung 24
nun entsprechend kleiner ausgeführt ist. Auch hier sind
Anschlußteil, gestauchter Schlauchteil und Wandung mit
einander durch eine Schweißnaht 25 verbunden.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen im Prinzip entsprechende
Anordnungen. Jedoch ist in Fig. 3 ein Anschlußteil 33
dargestellt, das ebenso wie die Anschlußteile 3 und 23
mit einem Axialfortsatz 36 (bzw. 6 und 26) versehen
ist, der sich entlang der radialen Innenseite des ge
stauchten Schlauchteiles erstreckt und zur radialen
Fixierung an diesem anliegt, wohingegen in Fig. 4 ein
Anschlußteil 43 aufgeführt ist, das keine Radialfixie
rung aufweist, und in Fig. 5 ein Anschlußteil 53 dar
gestellt ist, das mit seiner gesamten Wanddicke durch
Stauchen so radial gebogen ist, daß es sowohl einen
äußeren Umfangsbund 57 zur flächigen Anlage an der
Schlauch-Stirnseite als auch mit der ganzen Schlauch
wand einen Axialfortsatz 56 zur radialen Fixierung am
Schlauchende bildet.
Allen drei Bauformen ist aber gemeinsam, daß der jewei
lige Metallschlauch 31, 41, 51 - entsprechend dem aus
Fig. 2 - durch Recken in seinem Außendurchmesser redu
ziert, durch eine demgegenüber eng tolerierte Bohrung
34, 44, 54 geführt, auf der Anschlußteilseite auf Block
gestaucht, zwischen Anschlußteil 33, 43, 53 und Wandung
32, 42, 52 angeordnet und schließlich mit beiden Bau
teilen verschweißt ist.
Zur Verbesserung der Abdichtung und zur Stabilisierung
der gegenseitigen Anlage weisen alle Anschlußteile 3,
23, 33, 43 und 53 einen Umfangsbund 7, 27, 37, 47 und
57 auf, der an der Stirnseite des gestauchten Schlauch
teiles anliegt und mit in die Befestigung 5, 25, 35,
45, 55 einbezogen ist.
In den Fig. 6 und 7 ist ein spezifisches Anwendungs
beispiel der erfindungsgemäßen Verbindung dargestellt,
zu dessen Einzelheiten auf den Inhalt der eingangs ge
nannten DE 34 40 060 hingewiesen wird. Fig. 6 zeigt
dementsprechend einen Kraftstoffkühler in teilweise
geschnittener Vorderansicht, während dieser in Fig. 7
in geschnittener Seitenansicht gemäß der Schnittlinie
VII-VII dargestellt ist. Bei einem derartigen Kraft
stoffkühler 60 ist ein Metallschlauch 61 wendelförmig
in einem Gehäuse 62 verlegt und wird über radiale An
schlüsse 63 und 73 mit einer (nicht dargestellten)
Kraftstoffleitung verbunden. Das Gehäuse 62, das ent
sprechend dem wendelförmigen Verlauf des Metallschlau
ches 61 zylindrisch ausgebildet ist, weist darüber
hinaus an seinen Stirnseiten zwei Kühlmittelanschlüsse
74 und 75 auf, durch die das Kühlmittel zur Temperatur
herabsetzung des Kraftstoffs in den Kühler zu- bzw. von
diesem abgeführt wird.
Für die beiden dargestellten Radialanschlüsse 63 und 73
ist nun jede der in den Fig. 1 bis 5 aufgeführten
Verbindungsarten zwischen Metallschlauch 61, Gehäuse-
Wandung 62 und Anschlußteil 63 bzw. 73 möglich, weshalb
in der Schnittdarstellung in Fig. 7 keine Festlegung
auf eine bestimmte Ausführungsform erfolgt ist, sondern
die Anschlüsse 63 bzw. 73 nur schematisch angedeutet
sind.
Zusammenfassend wird durch die vorliegende Erfindung
eine dichte Verbindung zur Verfügung gestellt, durch
die unter Verwendung ohnehin anfallender Arbeitsgänge
insbesondere von gegenseitigem Verschweißen eine Fest
legung eines Schlauchendes zusammen mit einem Anschluß
teil an einem Bauteil ermöglicht wird.
Dadurch daß die Anzahl anfallender Arbeitsgänge und be
nötigter Teile verringert ist, wird hiermit eine beson
ders wirtschaftliche Form der Verbindung möglich.
Claims (6)
1. Dichte Verbindung des Endes eines ring- oder schrau
bengangförmig gewellten Metallschlauches mit einem auf
einer Wandung befestigten hohlzylindrischen Anschluß
teil für eine Leitung, wobei dem Anschlußteil eine Boh
rung der Wandung zugeordnet ist und der Schlauch im
wesentlichen auf der dem Anschlußteil abgewandten Wan
dungsseite angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Schlauchende mit wenigstens einer end
ständigen Welle durch die gegenüber dem Schlauchaußen
durchmesser eng tolerierte Bohrung (4, 24, 34, 44, 54)
gesteckt ist, daß die so über die Bohrung überstehende
Schlauchlänge axial auf Block gestaucht ist, und daß
der gestauchte Schlauchteil zusammen mit dem Anschluß
teil (3, 23, 33, 43, 53, 63, 73) an der Wandung (2, 22,
32, 42, 52, 62) bleibend befestigt ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schlauchende durch Reckung im Außendurchmesser
reduziert ist, und daß der Innendurchmesser der Bohrung
(4, 24-54) gegenüber diesem reduzierten Außendurch
messer eng toleriert ist.
3. Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußteil (3, 23-73) an der Stirnseite des
gestauchten Schlauchteiles flächig anliegt und zusammen
mit der Außenkontur des gestauchten Schlauchteiles mit
dem Bauteil (2, 22-62) dicht verbunden ist.
4. Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußteil (3, 23-73) einen äußeren Um
fangsbund (7, 27, 37, 47, 57) aufweist, der an der
Stirnseite des gestauchten Schlauchteiles anliegt und
mit in die Befestigung einbezogen ist.
5. Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußteil (3, 23-73) einen Axialfortsatz
(6, 26, 36, 56) aufweist, der sich zumindest teilweise
entlang der radialen Innenseite des gestauchten
Schlauchteiles erstreckt und mit einem an den Schlauch
teil-Innendurchmesser angepaßte Außendurchmesser zur
gegenseitigen radialen Fixierung an diesem anliegt.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gestauchte Schlauchteil gegebenenfalls zusammen
mit dem Anschlußteil durch Schweißen, Löten oder Kleben
am Bauteil (2, 22-62) befestigt ist.
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- 1994-06-23 DE DE9411847U patent/DE9411847U1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
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